Reihenhaus Baujahr 58 neuer Hausanschluss notwendig?

Diskutiere Reihenhaus Baujahr 58 neuer Hausanschluss notwendig? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo... Wir haben ein Endreihenhaus Baujahr 58 gekauft und wollen es Sanieren. Nun meinte der eine Elektriker, dass wir nicht nur im Haus die...
Also ich hatte es noch nie, das bei einer sanierung der HAK/seine Zuleitung erneuert werden musste, wenn dies nicht aus räumlichen gründen passierte.

In unseren Breitengraden hat jedes Haus mindesten einen 60A Drehstromanschluß.
 
Wir haben ein Endreihenhaus Baujahr 58 gekauft und wollen es Sanieren. Nun meinte der eine Elektriker, dass wir nicht nur im Haus die Leitungen neu machen müssen sondern auch dass es Pflicht sein auch einen neuen Stromanschluss ins Haus zu legen.

Die entscheidenden Fragen sind hier doch: Welche Leistung ist derzeit ab HAK (gleichzeitig) verfuegbar? Und: Welche Leistung wird zukuenftig (gleichzeitig) benoetigt? Ersteres erkennt man an den Hausanschlussicherungen bzw. erhaelt Auskunft auf Nachfrage beim oertlichen EVU. Zweiteres kann man planen, gewuenschte Ausstattung mit Geraeten und Anschluessen, gleichzeitig benetigte Leistung usw.

Vom Prinzip her verstehe ich es ja... verwunderlich ist nur dass keiner der anderen Besitzer es gemacht hat... (kennen 4 die auch ihr Haus saniert haben)und zwei Elektriker es überhaupt nicht erwähnt haben, nur der dritte...

Das ist eben das Elend... du fragst 1,2 oder 3... Handwerker...mach mir mal ein Angebot fuer Sanierung. Nun bietet dir jeder Handwerker das an, was er gerne bauen moechte, was fuer ihn das (...ertragreichste, einfachste, bequemste, naheliegendste...) ist. Dann stehst du mit einer Handvoll Angeboten da, ueberall steht was anderes drauf und du sollst entscheiden.
Sinnvoller waere es doch, erstens zu planen. Also, ich moechte/brauche/will....das und das. Dann diesen Plan den Handwerker hinzulegen, mit der Bitte, biete mir die hier beschriebenen Leistungen an. Dann hast du Angebote, die "vergleichbar" sind.

Ich würde vorweg durch einen Sachverständigen erst mal den kompletten Sanierungsbedarf ermitteln lassen, bevor ich einen Euro für Sanierung hergeben würde.

Das ist ja kein schlechter Ratschlag. Aber bitte such dir einen Bauplaner, Architekten, Fachplaner o.dgl. Und nicht so einen Pseudo-Gutachter wie den "www" , der irgendwie vorgibt von allen Ahnung zu haben, und dann solche Bolzen loslaesst:

Evtl. kommt ein Abriss und Neubau günstiger.
 
Wir kennen es ja aus Hamburger Sicht mit den alten "Neue Heimat"- Reihenhäusern.
Auch dort ist der HAK oft mit 3x63A oder auch 80A abgesichert, und befindet sich in einen Mauerkasten am Giebel und die ganze Zeile mit mehreren Einheiten hängt daran.
Natürlich kann man damit aus heutiger Sicht nicht viel anfangen, aber eine Drehstromzähleranlage mit 3x35A-SLS das würde schon gehen wenn da nur ein Elektroherd und die üblichen Haushaltsgeräte betrieben werden und alle Verbraucher gleichmäßig auf den 3 Phasen verteilt werden.
Gemacht hatten wir das in Rahmen einer Sanierung jedenfalls schon einige male.
 
Tatsächlich handelt sich es um ein Reihenhaus in Hamburg...
der Sanierungsbedarf ist ansonsten geklärt... nämlich einmal alles!!! Einschließlich Wasserleitung ins Haus weil die noch aus Blei besteht.
Und @karo28
Genauso haben wir es mit den Angeboten gemacht... vorher gesagt was wir haben wollen und von jedem das gleiche Angeboten bekommen...einziger Unterschied war nun der Hausanschluss
 
Wenn das stimmt was im Beitrag #1 auf der vorletzten Zeile steht, reisst sich keiner wirklich um die notwendige Generalsanierung am HAK, bzw. macht nur das notwendige innerhalb des Hauses.
 
Na, dann nutze doch die PN- Funktion (Unterhaltungen) und lade HH-Strippe zu einem Vorort- Termin ein!

Leprechaun
 
Tatsächlich handelt sich es um ein Reihenhaus in Hamburg...
@Kristin.
Siehste das ahnte ich bereits schon und bestimmt auch ehemals neue Heimat Haus was du vielleicht erworben hast.
Ja ich kenne da was von, war in Langenhorn, Niendorf und anderen Stadtteilen schon manches mal damit Konfrontiert worden.
Und immer das gleiche mit den Hausanschlüssen und Steigleitung in Reihenstruktur, 5x16mm² Einzeladern in Rohr mit 3x10mm² als Stichleitungen zu den Zählertafeln der Häuser von den Deckenverteilern aus die sich im jedem Haus (außer dem Endhaus) befinden.
Aber auch hier in der Wohnanlage wo ich wohne da sind 12-Familienhäuser auch nur an einem 80A-Hausanschluss und es klappt bis heute ohne Probleme. Und einige haben auch Drehstromzähler in Rahmen von späteren Sanierungen bekommen.
 
Na, dann nutze doch die PN- Funktion (Unterhaltungen) und lade HH-Strippe zu einem Vorort- Termin
Gute Idee, habe ja schon einige male als "Fachberater" fungiert aber bestimmt nicht so in der Form wie unserer "Gutachter" es hier immer darstellt.
 
Gute Idee, habe ja schon einige male als "Fachberater" fungiert aber bestimmt nicht so in der Form wie unserer "Gutachter" es hier immer darstellt.
Dann kennste ja die Häuser der NH und kannst als Altelektriker sicherlich auch Vorschläge zur Warmesanierung - neue Fenster und Türen machen. Die meisten aktiven Handwerker sind nur an ihrer eigenen Gewinnmaximierung interessiert - nicht was dem Kunden hilft und da werden u.a. krude Dinge empfohlen, die teuer aber unnötig sind oder schlimmer das ganze Zusammenspiel der Bauteile verändern.

Ein typische Beispiel sind Dreifachverglasung in Häuser älteren Baujahres, ohne die Wärmedämmung und Luftdichtigkeit des Restgebäudes anzupassen. Die werden gerne verkauft, da mit wenig Aufwand Kasse gemacht werden kann. Da hat sich schon so mancher für viel Geld Schimmel in die Bude sanieren lassen ohne einen wirklich großen Energieeinsparerfolg zu haben. Oder alte Häuser mit WDVS zukleben und toll finden. Keiner von uns zieht sich eine Plastiktüte übern Pullover, wenn ihm frisch ist - nichts anderes ist dieser Sondermüll

Wir werden oft genug - gerade in sanierten Mietskasernen - mit der Ursachenklärung von Schimmel beauftragt. Mieter sagt:"Hatte ich früher nicht, da wurde bei der Sanierung geschlammt", Vermieter sagt: "Mieter lüftet zu wenig und falsch" Das ist nicht immer einfach, den wahren Sachverhalt herauszufinden. Ein Fall für unsere Schimmelexperten

Ich kann nur anraten, sich bei solchen Objekt einen unabhängigen Sachverstand zu holen. Die Handwerker verkaufen meist das, was die kennen und das muss nicht immer passen oder wo am meisten zu holen ist. Und so recht mag ich es mit der hanseatischen Ehrlichkeit nicht glauben, da werden Kunden genauso übern Tisch gezogen, wie anders wo auch.
Und das mit dem Tipp eines Neubaus bei einem EFH zu prüfen ist ernst gemeint - geht natürlich nicht in solchen NH-Mietskaserne aus Betonfertigelementen.

Hat letzten bei uns im zwangseinegmeindeten Ex-Dorf auch einer so gemacht: Das Haus enthauptet (Dach runter), dann EG Tag vorher weg - Keller stehen lassen und nächsten zwei Tage Fertighaus auf den Keller. Das geht alles ratzifatz ohne neue Auflagen, Baugenehmigungen etc, sofern das neue Haus dem alten in den Ausmaßen entspricht, gilt es als Sanierung. Folge: Planbare fixe Kosten ohne Überraschungen und ein Haus nach dem aktuellen Stand, auch wenn es offiziell noch Bj 1958 wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstens:
Wir sind hier ein Elektroforum! Insofern ist es in meinen Augen völlig Ausreichend, auf die gestellten Fragen zu Antworten, und ggf. weitere Schützenhilfe was eben die Elektroinstallation angeht zu leisten. Wir sind nicht das Fenster/Wärmedämforum!

Zweitens:
Finde ich es doch arg gewagt zu behaupten, man bräuchte keinen Baugenehmigung, wenn man das Haus zu 2/3 abreißt und neu errichtet. Damit sind schon ganz andere auf die Fresse geflogen!
 
Eine "Kernsanierung" bedeutet nicht das man alles abreißen muss, war ja bei so einer dabei. Da wurden auch ALLE Leitungen für Wasser, Strom, Gase neu gemacht, auch wurde Wärmegedämmt etc. Aber da war jemand am Werk der das Beruflich macht, vorher alte Fachwerkhäuser saniert und was vom dem Fach versteht.

Was die Wärmedämmung an sich angeht, ist es leider so das nun mal die Dämmung aus Polystyrol Platten und Putz drauf die billigste Lösung ist. Würde bei unserem Objekt 300.000K kosten. Das ganze mit Verklinkern ist heute nicht mehr bezahlbar, und teurere Mineralfaserdämmung ebenfalls nicht.

Bisher halt Glaswolle, und dahinter dann die Eternit Platten war damals für Plattenbauten der 70er Jahre ja üblich. Die Dämmung ist gut, und Schimmel haben wir auch keinen. Die neue Dämmung wäre nicht viel effektiver, und nur im Zuge einer möglichen Sanierungspflicht für alte Asbest Fassaden notwendig.
 
Dann kennste ja die Häuser der NH und kannst als Altelektriker sicherlich auch Vorschläge zur Warmesanierung machen.
@Www
Ich bin Elektriker und kein Wärmedämmer.
Und mit diesen WDVS-Systemen, die werden einfach nicht schlauer.
Gerade wieder hier im Stadtteil gesehen, da wird wieder ein Neubau mit teuren Eigentumswohnungen mit diesen brennbaren Mist verkleidet.
 
Vom Prinzip her verstehe ich es ja... verwunderlich ist nur dass keiner der anderen Besitzer es gemacht hat... (kennen 4 die auch ihr Haus saniert haben)
und zwei Elektriker es überhaupt nicht erwähnt haben, nur der dritte...

Ohne jemanden direkt beschuldigen zu wollen ... Vermutlich, weil die anderen den Aufwand und die Diskussion um die entstehenden Kosten vermeiden wollten. Der Weg des geringsten Widerstandes ... Der Wechselstromanschluss muss zu Drehstrom umgerüstet werden. Ist dazu auch ein neuer Hausanschluss aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nötig, dann ist es so. Wenn Du Dir des Angebots wegen unsicher bist, könntest Du doch einfach mal die beiden anderen Anbieter um Ihre Meinung zu diesem Thema befragen ... Und den Netzbetreiber, ob der Hausanschluss schon für Drehstrom und die benötigte Leistung ausgelegt ist!?!? Das sind die Leute, die auch Augen drauf werfen können, die uns hier fehlen aus der Ferne.
 
Eine "Kernsanierung" bedeutet nicht das man alles abreißen muss, war ja bei so einer dabei. Da wurden auch ALLE Leitungen für Wasser, Strom, Gase neu gemacht, auch wurde Wärmegedämmt etc. Aber da war jemand am Werk der das Beruflich macht, vorher alte Fachwerkhäuser saniert und was vom dem Fach versteht.
Das muss aber mit Erfahrung, Sinn und Verstand gemacht werden.

Was die Wärmedämmung an sich angeht, ist es leider so das nun mal die Dämmung aus Polystyrol Platten und Putz drauf die billigste Lösung ist. Würde bei unserem Objekt 300.000K kosten. Das ganze mit Verklinkern ist heute nicht mehr bezahlbar, und teurere Mineralfaserdämmung ebenfalls nicht.
Das ist immer das Problem, das die Folgekosten nicht berücksichtigt werden, die die nächste Generation zu tragen hat (Siehe AKW). Und bei den WDVS-Zeug und nach dem heutigen Standard zugeämmten und zugeklebten Häusern sowieso. Warte mal 25 Jahre ab - dass wird noch vielen auf die Füsse fallen.
Normalerweise, darf so ein Zeug nur noch gleich mit den Rückbaukosten und Entsorgung verkauft werden. Dann sieht die Milchmädchenrechnung anders aus.

Bisher halt Glaswolle, und dahinter dann die Eternit Platten war damals für Plattenbauten der 70er Jahre ja üblich. Die Dämmung ist gut, und Schimmel haben wir auch keinen. Die neue Dämmung wäre nicht viel effektiver, und nur im Zuge einer möglichen Sanierungspflicht für alte Asbest Fassaden notwendig.
Das Asbest von gestern wird morgen WDVS-Fassaden mit ihrem aufgeputzten Chemiecocktails sein, die wegen ihrer massenhaften Verbreitung nicht unbedenklich sind.
 
Thema: Reihenhaus Baujahr 58 neuer Hausanschluss notwendig?
Zurück
Oben