Reparatrschalter IP 54

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Haustechniker1

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Morgen an alle :)

habe mal wieder ein Problem mit einen Gewerk:
Es geht um Wartungs/Reparaturschalter an verschieden Dachventilatoren, die nach 5 Jahren voll mit Wasser sind, siehe Foto.
Die Errichterfirma möchte diese Schalter einfach 1:1 tauschen, das ist meiner Meinung falsch. Es sind Schalter eines Namhaften Unternehmen mit Schutzklasse IP 54, mein Gefühl sagt mir aber, IP 65 wäre sinnvoller..??? Zumindest wäre eine kleine Haube zielführender.

Die Leitungen wurden direkt eingeführt, ohne Schlaufe, so das bei Regen, das Wasser direkt auf und in die Verschraubungen laufen kann. Auch denke ich, das diese Falsch sind.

Was meint Ihr?

Danke und Gruß
 

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Hallo ,

ich persönlich versuche bei solchen Schaltern im Außenbereich die Verschraubungen möglichst von unten einzubringen.
Das Kabel sollte auch gerade in die Verschraubung eingeführt werden, nicht mit einem" Biegeradius" wie im Bild zu sehen.
Oft werden bei der Montage auch die Dichtungen zuerstört weil der Deckel mit " Gewalt" auf das Unterteil gezwängt wird...
Klar...IP65 und ein kleines Regenschutzdach sind immer besser...zur Not auch die obere "Deckelkante" mit etwas Dichtband verschließen.
Kondensatablassbohrung im unteren Bereich vorsehen bzw öffnen...
 
Danke für die Antwort.
Werde heute mittag nochmal Bilder vom kompletten Aufbau zeigen.
Die Kondensatbohrung ist offen, allerdings habe ich keine Dichtungen zwischen Gehäuse und der Verschraubung gesehen.
 
So , hier die örtliche Situation.
 

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Hallo @Haustechniker1, wie auf deinen Fotos sieht es üblicherweise aus.
Zusätzlicher Wetterschutz an solchen Gewerken sieht man heute kaum,
obwohl sich ein solcher erheblich standzeitverlängernd auswirkt.
Ob IP 65 hier eine Verbesserung wäre?
Die Leitungseinführung von oben ist ein großer Schwachpunkt, wie @edi schon bemerkte.
Der Errichterfirma kann man nach 5 Jahren wohl nichts mehr anhängen und ein unsachgemäße Ausführung
ist für mich nicht erkennbar.

Mein Rat:
Einigt euch auf einen Wetterschutz.

MfG
Allstromer
 
... und ein unsachgemäße Ausführung ist für mich nicht erkennbar.
Doch, 3 Dinge:
1. Leitungseinführung gehört nach unten
2. Da die Leitung direkt an der Verschraubung zur Seite gebogen ist, wird dir Dichtung nicht mehr richtig abdichten
3. Wenn die Ablauföffnung offen wäre, könnte sich im Gehäuse kein Wasser ansammeln
 
nach unten gehen aber bereits bei den in #5 abgebildeten Schalter zwei Leitungen ab.
Das scheint wohl ein anderer zu sein als der in #1.
 
Erstmal Danke für die Antworten.

Von unten kommt eine Leitung ( Störmeldung), von oben kommen 2 ( 1 Zuleitung, 1 Ventilator). Für mich geben nur 2 Sachen Sinn....

Entweder IP 65 oder aber - und das wäre mein Favorit- eine Haube/Abdeckung über die jeweiligen Revi.-Schalter.
Letzendlich soll der Eigentümer entscheiden.
 
Viele Geräte für außen haben eine Öffnung zum Ausbrechen, damit Wasser ablaufen kann. Leider wird das von vielen Fachleuten ignoriert.:D
 
Entweder IP 65 oder aber - und das wäre mein Favorit- eine Haube/Abdeckung über die jeweiligen Revi.-Schalter.

Beides wird nicht gegen Kondenswasser (tags heisse Sonne, nachts kuehle feuchte Luft...) helfen. Evtl. mal ueber eine Membran-Verschraubung mit Druckausgleich (Wiska Venting o.dgl.) nachdenken.
 
Meiner Meinung nach sind alle heutigen REP-Schaltzer für solchen Einsatzzweck ungeeignet, da nach 10 Jahren Schrott. Der Kunststoff wird brüchig, die Dichtungen geben auf oder verkleben, da die Dinger nie wie herstellerseitig gefordert regelmäßig betätigt werden. Selbst die aus Aludruckguss verwittern schneller als diese betätigt werden, da diese nie betätigt werden. Genauso wie irgendwelche Hauptschalter, Hauptabsperrschieber oder Haupthähne.
Normalerweise hat dies der Hausmeister in seinem Ablauf- und Wartungsplan, diese 1x jährlich zu betätigen. Da der Hausmeister immer häufigher eingespart wird und irgendwelche billig eingekauften Externen kommen, bleibt es eben, bis mal ein Schaden auftritt. Die da kommen, haben entweder total enges Zeitfenster, dass es nur für das Tonnenschubsen reicht oder keine Ahnung von der Materie haben.

Genauso werden die regelmäßigen vorgeschriebenen Sicht und Funktionskontrollen von Blitzschutzanlagen RWA-Anlagen, Rauchmelder, Hausmeldeanlagen, Überwachung der Wartungsintervalle von Feuerlöschern, Fluchtweganlagen, -leuchten, Funktionen von sekundären Fluchtwege, Zwangsschliessungen von Türen in Brandabschnitten, Aktualisierungen von Fluchtwegplänen und -beschilderungen, Überprüfungen von Panikschliessungen usw. nicht mehr durchgeführt.
Es kommt auch kein MA mehr regelmäßig zur Betriebsprüfung von der BG, da die ihr Außendienstpersonal zusammengestampft haben, kaum noch einer vom VdS, es prüft niemand den Mindestlohn der ganzen externen Subunternehmer, die zweifelhaft untergebrachtes Personal aus Osteuropa beschäftigen. Und da kaum kontrolliert wird, werden auch Bestimmungen nicht eingehalten…
... Es ist schlimm geworden in Deutschland
 
Man könnte theoretisch auch eine normale CEE Steckdose setzen, wenn nur 3 Phasen geschalten werden.
 
So... der aktuelle Stand:

Schalter werden 1:1 getauscht und alle bekommen eine kleines Regendach. Danke an alle für die Tipps:) .
 
1. selbst IPx3 wäre ausreichend IPx5 wäre schon Strahlwasserdicht.

2. das teil ist aber vermutlich nicht UV beständig und muss somit lichtgeschützt montiert werden.

3.Das Wasserproblem hier liegt entweder an einer falschen Montage ( Dichtungen beschädigt oder vergessen) oder an einem fehlenden Ablauf für Kondenswasser.
 
Es liegt in der Tat an Punkt 3.

Wie auf den Bilder zu sehen, fehlt zwischen Gehäuse und Verschraubung eine Dichtung. Das Kabel ist ebenso unter Zug, so das die Dichtung in der Verschraubung eigentlich keine Funktion hat. Der Ablauf für das Kondensat ist OFFEN.
 
Ein normierter REP-Schalter schalte immer 3L+N.

Hallo @Www, was ist "Ein normierter REP-Schalter"? Oder etwa konform gemeint?
Ein Reparaturschalter schaltet u. a. 3pol. - 4pol. - 6Pol. und auch mehr und zusätzlich kann noch Rückmeldung vorhanden sein.

Als die Referenz bei (Haupt-)Reparaturschaltern würde ich Kraus & Naimer ansehen.

Übriegens:
Als Rückmeldeleitung ein Fernmeldekabel zu verwenden ist für mich sehr befremdlich.
Mit einer 7 adr. Zuleitung wäre eine 3. Einführung im Schalter überflüssig gewesen.

MfG
Allstromer
 
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