Restspannung bei Schalter "AUS"

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Kurby

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Hallo

Zum Thema Restspannung an der Lampe bei ausgeschaltetem Schalter.
Wieso, weshalb, warum - Induktion oder Kapazität, zwecks den parallellaufenden Leiter - das ganze leuchtet mir ein. In Wechselschaltungen tritt das nun mal auf.

Bei meinem Kumpel in der Wohnung tritt diese Spannung so gut wie überall auf, teilweise über 100V dann flackern auch seine LEDs und teilweise nur ca. 30-70 V, dort flackerts dann nicht.

Da er jetzt nicht wieder auf Glühbirnen umsteigen möchte, suchen wir eine Lösung.

Was ich mich frage, kann und darf das in einer kompletten Wohnung vorkommen. Der Hauselektriker möchte von dem ganzen nichts wissen und meinte "Ja" man solle doch dann die Finger von diesen scheiß LEDs lassen.

Ich habe von einer Lösung gehört, indem man im Lampengehäuse einen hochohmigen Widerstand (ca. 1M Ohm) parallel zur Lampe schaltet.
Das wäre jetzt kein großer Aufwand.

ein andere Lösungsvorschlag ist das Vorschalten eines Relais ?
das ist mir noch unklar, kann mir das jmd erklären.
und was haltet ihr von dem parallelgeschaltetem Widerstand?
 
Bei einer wechselschaltung ist es am einfachten den Schalter an dem der L anliegt gegen eine Kreuzschalter zu ersetzen und dann den N so dort anzuschließen, daß die Leuchte dann je nach Schalterstellung L und N oder 2x N auf den Adern bekommt.
da es zwischen N und N keinen Spannungsunterschied gibt leuchtet dann auch nichts nach.
auf den zwei Korrespondierenden liegt dann immer auf einem N und auf dem andern L. Natürlich muß man achtgeben, daß man die Schaltung nicht falsch aufbaut und im Auszustand 2x L an der Leuchte anliegt. Dann leuchtet zwar auch nichts aber das kann sehr gefährlich werden.
Problem ergibt sich nur unter Umständen bei alten Installationen bei denen kein N in der Schalterdose vorhanden ist.
Bei Relais in der Unterverteilung kann man auf Wechselrelais umbauen und dort auch immer zwischen N und L umschalten und so den gleichen Effekt erzeugen.
Möglichkeit wäre auch mit Tastern dann ein Relais direkt vor der Leuchte zu schalten (z.B. Funksystem)

Das mit dem Widerstand ist keine gute Idee da dort dann im eingescahlteten Zustand zusätzlich Strom verbraucht wird, zudem könnte es Probleme dann mit der Wäremabfuhr geben, das halte ich für ein sehr riskantes und unsinniges Projekt.
 
danke für die rasche Antwort octavcian

Stimmt, das mit dem Kreuzschalter ist eine einfach Lösung. Leider kann ich das nur bei ein paar Lampe so regeln, da ich nicht über all "N" liegen habe.

Zu der Sache mit dem Widerstand, das diese Lösung nicht die beste ist - ist mir klar, aber warum sollte es Probleme mit der Hitzeabfuhr geben?
wir reden hier von 1M Ohm und einem 1/4 Watt Widerstand. Dort würde ein Strom von 230 mikroampere fließen. Oder habe ich jetzt irgendetwas vergessen zu beachten ( bin leider nur feinelektroniker und arbeite mit max + - 12V ;) )

Und der zusätzliche Strom der dort zusätzlich fließen würde ist doch "nichts" im Gegensatz zu dem Strom der dort sowieso schon fließt - prozentual gesehen vllt. 1%. das würde jetzt auch nicht mehr stören.
 
die flackernden LED's werden wohl mehr Strom als 360 µA Strom ziehen, also werden 1MOhm zu groß sein um genügend abzuleiten, also ist ein wesentlich geringerer Widerstand vonnöten. Der wiederum zieht mehr Strom bei anliegenden 230V und damit mehr Leistung, damit wird mehr Wärme erzeugt.

Ich halte den Widerstand, egal wie groß, für keine gute Idee!

Ciao
Stefan
 
also die Methode mit dem Widerstand funktioniert.
die Restspannung geht von 100 auf 8 Volt zurück und diese Spannung reicht nicht mehr aus die LEDs zum flackern zu bringen.
Habe den Widerstand vorerst nochmal draußen gelassen, da mir octavian Angst gemacht hat ;)

Aber mit den Kreuzschaltern kann ich schon einmal den Großteil der flackerten LEDs beseitigen

Mir ist noch etwas ganz anderes an dieser fürchterlichen Installation aufgefallen. Nachdem man alles sehr schlecht nachvollziehen kann, da man keine Rücksicht auf irgendwelche Farben der Leiter genommen hat. Ich messe an einen Widerstand von knapp 150 Ohm zwischen L und N ohne angeschlossener Lampe.

weiterhin habe ich überall zwischen PE und N einen Widerstand der weit über 1MOhm geht. Ist das Netzabhängig. Normalerweise wird doch PE und N nach dem Hausanschlusskasten zusammen geführt?
 
zwischen PE und N muß Durchgang gemessen werden also ganz kleiner Widerstand. ABER NUR WENN der FI nicht abgeschaltet ist der trennt schließlich auch den N.

Mir ist noch eine Methode eingefallen die Geisterlichter zu beseitigen:

Wenn man ein Relais an den Lampenanschluß setzt (Doseneinbau kein Stromstoßrelais!) und dieses mit dem eingeschalteten Strom aktiviert geht das auch. Das wäre eine Methode wenn kein N in der Schalterdose vorhanden ist. Das Relais zieht natürlich auch immer ein klein wenig Strom und kostet auch deutlich mehr in der Anschaffung als der Kreuzschalter.
 
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