Retro Sicherungskasten aus 1971 erneuern - Hilfe! :)

Diskutiere Retro Sicherungskasten aus 1971 erneuern - Hilfe! :) im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Abend sehr geehrte Elektro-Pro's & Pro'innen :D Vorsicht, das ist nichts für schwache Nerven: habe Euch anbei mal ein paar Fotos von...
  • Ersteller Schwarzwälder_DIY
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Wenn ich mir aber das Bild der alten Anlage wieder anschaue, irritiert mich aber noch EINS:
und zwar, wird doch die rechte Sammel-Erde-Schiene mit der linken Sammel-Neutralleiter-Schiene verbunden.
Das ist heute aber nicht mehr Stand der Technik, oder? Oder macht das so Sinn?

Natürlich macht das Sinn und muss auch so sein. Es kommt ein PEN an. Dieser muss in PE und N aufgeteilt werden. Der PEN ist stromführender Leiter. Normgerecht hätte man den ankommenden PEN am Ende blau markieren müssen und der Neutralleiter hat ab der PEN-Aufteilung blau zu sein. Du verwechselst das womöglich mit der klassischen Nullung. Da wird der PEN bis zur Steckdose oder direkt zum Verbraucher geführt, ohne vorher in seperaten N und PE aufgeteilt zu sein und das ist heute nict mehr Stand der Technik.
 
Solange da nicht anschliessend ein Iso-Fehler zu suchen ist, ist das ganze locker in max. 4 Stunden zu erledigen.
Mit sowas muss man immer rechnen und die Fehlersuche kann sich ziehen, deswegen sollte man sowas einkalkulieren. Gerade bei den Baujahren vor 1980 haben viele EFK’s noch verpennte Steckdosen installiert, wenn eine Ader für die Leuchte fehlte oder irgendein N einen latenten Erdschluss hat. Wenn es hinterher 200,-€ billiger wird, als teurer, fallen die Beschwerden kleiner aus.
 
So iscd des. Hier en detail:

7 Siemens FI/LS B16A ; 30mA 5SV1166KK16

1 Siemens Anschluss Schiene 5ST36730

Preis: € 785,00 inklusiv MWSt. Inklusiv Einbau und Anschluss und messen der FI/LS.
 
Hmmm....
Dann ist es wohl scheinbar doch nicht so....

Und wie geht das mit dem Herd?
 
Den will er über 16A absichern, weil wir eh nie mehr als 2x Kochplatten gleichzeitig laufen lassen.
 
Was haltet ihr von Steckdosen mit integriertem USB Anschluss? Haben diese einen Standbyverbrauch? Komischerweise ist nichts dergleichen angegeben. Ich habe z.B. ein Auge auf die Bauhaus USB-Steckdose Typ A/C
Nichts. Solche normale Steckdose (richtige Markenware) hat eine mittlere Lebensdauer, bei normaler Benutzung, von 50 Jahre, solche mit Elektronik drin, von 10 Jahre. Bei Baumarktware kann man diese Zeiten locker halbieren. Ist natürlich auch Glückssache, was für Komponenten da verbaut wurden. Der Nachteil bei Markenware mit USB ist natürlich der Preis, der auch schon mal bei 50-120,-€ liegen kann. Kann man sich ein Haufen hochwertige USB-Steckernetzteile hinlegen.

Also ich habe damals beim Hausbau (ü35 Jahre) auch neben Marken Baumarktware verbaut, da einfach auch auf das Gels geschaut werden musste. Die ersten habe ich nach 10 getauscht, da die Rahmen anders vergilbten als der Rest, andere (Ex-Kinderzimmer) habe ich erst vor dem Umbau vor knapp drei Jahren entsorgt, die hätten aber locker bis zu meinem Ableben gehalten.
Auch in der Familie, wo ich überwiegend die Elektrik gemacht habe, die gleichen Erfahrungen: Entweder fallen die Wippen irgendwann ab, der Kunststoff wird brüchig oder greift sich an den Schaltern sichtbar ab. Schalter gehen früher defekt, bruzzeln vor sich hin oder klemmen einfach.Nach kurzer Zeit kann man nichts mehr nachkaufen und man muss z.B. bei einer fünfer Kombi, alles durch ähnliches ersetzen, da es nichts passendes gibt. Bei den großen Marken, besteht immer noch die Chance, da selbt bei ausgelaufenen Serien Ersatz beim Hersteller gibt oder bei ebay aus Rückbauten angeboten wird.

Auch Markenware mit matten Oberflächen - wie die eine Zeitlang modern waren- würde ich heutzutage nicht mehr nehmen! Die sind etwas rauher, vergrauen leichter und lassen sich schwerer reinigen. Abnehmen und rein in die GS ist die beste Methode, um diesen Grauschleier zu entfernen - mit Scheuermilch sollte man sehr vorsichtig sein.

Diese cremeweißeSerie Duro2000 von BJE ist auf lange Sicht am einfachsten und am unempfindlichsten. Die greifen sich so gut wie nicht ab, und gibt es schon seit 40 Jahren in der gleichen Form, also beim defekten Schalter braucht man nur die Wippe mit austauschen. Wird aber nur noch selten verbaut und ob die formgleiche Serie Reflex-SI in reinweiß genauso gut hält, wird sich erst zeigen müssen, müsste aber auch schon 25 Jahre auf dem Markt sein.
Dies crwß und auch diese runden Formen finden junge Bauherren altbacken und werden daher kaum noch verbaut, daher kommen vermehrt diese eckige Serien aus dem 55er-Standardprogrammen (da günstig) zum Einsatz. Die mit den runden Formen (auch Gira S-Color) sind aber einfacher abzuwischen und verstauben auch nicht so schnell, da die oben keine gerade Kante haben.
 
Für den Herd benötigt er aber einen dreipoligen FI/LS 16A
Der Herd ist an Drehstrom an zu schließen, egal wie Du ihn benutzt.
lediglich separate Kochfelder kommen üblicherweise mit nur zwei Phasen aus, aber auch hier langt kein einpoliger FI/LS
 
Dann darf er keinen Herd anschließen mit mehr als 4,6kW

Quelle?

Wenn du diese 4,6kW aus 230V×20A=4600W beziehst, dürfte man deiner Denkweise zufolge auch keine Steckdose (SchuKo) mit was anderem als 16A absichern o_O

Meines Wissens nach ist der Herd ja kein Drehstromverbraucher, sondern ein Wechselstromverbraucher, welcher mit 3-Phasen-Wechselstrom betrieben werden KANN. Wenn der Herd Wechselstrom kann und die Zuleitung eine akzeptable Absicherung hergibt, warum sollte man den Herd dann nicht mit Wechselstrom betreiben dürfen?
 
Eine Schuko Steckdose darf durchaus nicht mit mehr als 16A abgesichert werden.
 
Die TAB (oder wie es bei uns heißt TAEV) sind doch abhängig vom Versorgungsnetzbetreiber? Habe das mit den >4,6kVA eigentlich alle drin stehen?
 
um das zu vereinheitlichen gibt es mittlerweile die VDE AR-N 4100, da ist das auch zu lesen.
Aber auch vorher waren die TAB der einzelnen Netzbetreiber fast gleich bis auf kleine Abweichungen.
Kleine Abweichungen der TABs gibt es leider immer noch, da Netzbetreiber in Deutschland sich ungern an Regeln halten die andere für sie machen.
 
Servus Leute,

Dachte die Sache wäre abgeschlossen, nachdem der Elektriker nach 3 Stunden Arbeit und
einem bei der Inbetriebnahme produzierten Kurzschluss, bei dem es sogar die 30A-Sicherung
im Gemeinschaftsflur rausgehauen hat (wie dumm kann man sein?) mit seinen 800€ nach
Hause gegangen ist. Aber: NIX DA.

Wir haben jetzt ein Problem mit der Neuinstallation, welches wir vorher nicht hatten.
Dieses Problem tritt nur dann auf, wenn ein "hungriger" Verbraucher eingeschaltet wird (z.B. Waschmaschine/Trockner/Herd/Spülmaschine).
Und zwar ist dann im Sicherungskasten ein Surren zu hören. Das kann NICHT normal sein & ist sicherlich nicht ganz ungefährlich.
Woran kann das liegen?

Hier ein Video von dem Geräusch: https://youtube.com/shorts/h669aY43MXA?feature=share

HILFE :(
 
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