Ihr habt das ja selber in der Hand! Solange Ihr DIN-Normen so wie Telefonbucheinträge schreibt, schaut jemand nur hinein, wenn er die Nummer braucht!
Vielleicht solltet ihr mal einen Ghostreader damit beschäftigen, der eure neuen Normen in eine allgemein verständliche lesbare und zugleich interessante Form bringt. Und diese möglichst bitte in mehreren europäischen Sprachen übersetzt - wobei Englsch irrelevant wäre.
Wer bitte ist denn ihr? Habe ich ein Mitglied von DIN NABau im Forum übersehen?
Während der Auslegung von Normentwürfen im Einspruchsverfahren kann sich ausnahmslos jeder, ob Fachmann oder Laie, dazu äußern. Aber wem schon die Kraft fehlt um im Feierabend eine Norm anzusehen, wird auch da nicht aktiver sein und dann bleiben halt nur die üblichen Ausreden wenn Beiträge wider die Norm oder unrealistische Vorschläge wie der mit den Ghostreadern geschreiben wurden. In der Zeit, in der du dich mit diesem Thread beschäftigt hast, wärst du bestimmt schon auf Seite 15 der aktuellen DIN 18014 angekommen.
Wie weltfremd muss man sein um Englisch für irrelevant zu halten? Die meisten Normen sind europäisch oder international harmonisiert und werden primär, weil es nun mal international die relevanteste Sprache ist, aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Und das nicht erst seit gestern, wobei die Übersetzungen immer wieder mal ein Grund für Missdeutungen sind.
DIN 18014 ist eine der wenigen noch rein nationalen Normen ohne übersetzungsbedingte Zweideutigkeiten. Je mehr Beiträge du schreibst, umso deutlicher wird, dass weder die Ausgabe von 2007-09 noch die von 2014-03 bekannt ist. Es wäre nützlich, wenn du an einer Passage der hier allein zur Diskussion stehenden Norm ein konkretes Beispiel aufzeigen würdest, wie man die lesbarer und für Normallergiker interessanter machen könnte.
Sachlich habe ich an der DIN 18014 einige Punkte per Mail beim NABau und in direkten Gesprächen mit dem Obmann kritisiert. Aber ein Patentrezept, wie man Normenverweigerer aus der gewohnten Lethargie reißen kann, kenne ich trotz früherer Tätigkeiten als Teilzeit-Berufsschullehrer und nebenberuflicher Dozent nicht.
Das Problem ist doch gar nicht, dass das Auswahlabo nicht vorliegt, ...
Soll heißen du hast die DIN 18014 und könntest dich nachträglich auf Passagen beziehen und konkrete Änderungsvorschläge machen?
... sondern im allgemeinen die Zeit zum Telefonbuch lesen fehlt und sich nach Feierabend keiner hinsetzt um im Auswahlabo zu stöbern. Schon gar nicht wenn regelmäßig Überstunden schieben und am Samstag los, nicht die Ausnahme, sondern die Regel ist - so wie bei uns.
Ich ziehe persönlich die Lektüre von Bellestristik und Fachliteratur jedem Telefonbuch vor.
Zeit fehlt nicht, die muss man sich nach Prioritäten einteilen.
Versuch einer Übersetzung in eine volkstümliche Sprache, wie sie DIN NABau empfohlen wurde: Ich habe NULL Bock mich außerhalb der Arbeitszeit fortzubilden.
Technik schreitet fort und wer sich nicht fortbildet, verliert den Status nach (Entschuldigung, noch eine Norm) DIN VDE 1000-10. Wer als EFK schon zum Lesen von im Internet frei verfügbarer Sekundärliteratur oder gar den weniger Seiten der DIN 18014 zu müde oder zu faul ist, hat sich m. E. bei der Berufswahl vertan.
Und du kannst die DIN 18014:2007-09 in 10 Jahren immer noch herunterbeten, die Zeitvorgaben auf dem Bau werden immer kürzer. Als Handwerkunternehmen stehst du immer weniger und größeren Bauträgern gegenüber, die dir erzählen was du nehmen kannst. Und da sind welche dabei, die versprechen ihren Kunden, dass diese drei Monate nach dem ersten Spatenstich einziehen können, dann kommt so etwas heraus, dass sich Tiefbauer, Elektriker und Rohbauer auf der Baustelle die Hand geben.
Atheisten beten nicht, ich zitiere nur. Auf die Idee, dass sich auf den Baustellen etwas ändern muss und kann, kommst du nicht?
Wie es anders gehen könnte, wurde doch schon geschildert: Dazu müssen lediglich geschätzt 5 % der EFK die Zähleranmeldungen wahrheitsgemäß ausfüllen. Und wer wie du sooo viele Überstunden schiebt, für den ist ein deshalb verlorener Auftrag ein Gewinn an Lebensqualität. Dann reicht die Zeit auch um z. B. mal in die vorgeblich vorhandene DIN 18014 intensiver rein zusehen oder in Fachzeitschriften wie de, ep oder ef zu schmökern. Nach dem Kick schaue ich in die neue ep rein.