Ringerder richtig verlegt?

Diskutiere Ringerder richtig verlegt? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich frage mich, ob unser Erdbauer unseren Ringerder richtig verlegt hat. Schaut bitte mal unseren angehängten Plan an. Die Hauslänge und...
Also die Fundamenterder die ich so ab 1987 bis so vor ca. 20 Jahren noch gemacht hatte, sind also nach den heutigen Richtlinien also nicht mehr machbar.

Sagen wir es mal so...die Richtlinien haben sich geaendert. Die physikalischen Grundlagen sind noch die gleichen. Ob sich Blitze und Ueberspannungen stets an die aktuellen normativen Vorgaben halten, ist genauso fraglich wie vor 20 Jahren.
 
Das ist dann aber auch keine EFK. Die hätte es sonst ja gewusst.
Ich erinnere mich an diverse normfreie Beiträge von Elektrikern, die sich selbst für EFK im Sinne der Normdefinition halten, welche die DIN 18014 nicht intus hatten oder sogar meinten es besser als die nie gelesene Norm zu wissen. Ein Hauptargument des b.v.s gegen die DIN 18014 lautet doch: Diese Norm kennt kaum einer, deswegen wird sie ständig missachtet und daher kann sie keine Allgemein anerkannte Regel der Technik sein.

Würden sich die Experten des b.v.s mal z. B. um den Kenntnisstand der Normenreihen IEC 60728-x und IEC 62305-x kümmern, käme voraussichtlich die gleiche Schlussfolgerung heraus. :mad:

Ich bin auch für die Argumente des b,v.s offen, aber wer sich während der Auslegung im Entwurfsportal sowohl bei der Ausgabe von 2007-09 wie auch der aktuellen von 2014-03 vornehmst zurück gehalten hat, verwirkt m. E. das Recht nachzutreten. Darunter auch Fachautoren, die jahrelang die Norm kritiklos 1:1 gepredigt haben und dann umgeschwenkt sind.

@Dipol
Aber auch diese "alten" Anlagen scheinen ja trotzdem ihren zweck zu erfüllen, die damals so verlegt wurden.
Wer kann wissen, ob sie - wenn mal betoniert ist - das auch wirklich tun? Entdeckten Fällen, wo die ganze "Erdung" nur aus einer in den Boden gesteckten Anschlussfahne besteht, stehen vermutlich weit mehr unentdeckte Betrügereien entgegen. Auch all diese Häuser stehen noch und vermitteln den Bewohnern trügerische Sicherheit.

Um die Normenkenntnis älterer DIN 18014 oder den VDEW-Richtlinien für das Einbetten von Fundamenten in Gebäudefundamente war es nach meinen Erfahrungen als Bauträger mehrerer Objekte früher auch nicht besser als heute bestellt. Ich warte noch immer darauf mal eine Anschlussfahne zu sehen, die in 0,30 m Höhe normkonform aus gemauerten Wänden austritt. Anschlussfahnen die ohne Korrosionsschutz und mit 0,3 m Wandabstand aus dem Boden austreten und schon im Rohbau rosten, habe ich einige gesehen. :rolleyes:
 
Sagen wir es mal so...die Richtlinien haben sich geaendert. Die physikalischen Grundlagen sind noch die gleichen. Ob sich Blitze und Ueberspannungen stets an die aktuellen normativen Vorgaben halten, ist genauso fraglich wie vor 20 Jahren.
Klingt auch nicht sehr viel differenzierter als der maue Sparwitz: Hoffentlich weiß das der Blitz auch.

Bereits vor 20 Jahren waren Blitze recht intensiv erforscht. Zu Schutzwinkeln und Trennungsabständen haben neue Erkenntnisse auch Änderungen bewirkt. Mittlerweile lassen die zahlreichen Untersuchungen von Hochspannungslaboren, an zahlreichen Türmen und bei getriggerten Blitzen nur noch wenig Raum für Ungewissheiten.

Die Blitze müssen sich nicht an Normen halten, denn die Normen orientieren sich bereits an den naturwissenschaftlich Erkenntnissen von Blitzereignissen. Sich damit zu beschäftigen ist aber ungleich aufwendiger als flappsige Sprüche zu posten. ;)
 
"Vielleicht" hat man tatsächlich "intensiv" geforscht,

nur ist man damit trotzdem der Natur der Blitze noch nicht nahe gekommen,

und es wäre gut, wenn die selbsternannten Blitzexperten endlich der Wahrheit ins Auge blicken würden,

nämlich dem Zitat "ich weiß, dass ich nichts" !
.
Beim Wort Blitzschutz schaltet sich in deinem Gehirn prompt etwas um und schon wird vermeintlich großes Geschütz aufgefahren und nichtssagende Sprechblasen als verbale Rohrkrepierer abgefeuert.

Angesichts stilistisch frappierender Ähnlichkeiten mit diesem Ex-User in einem anderen Forum, bin ich wahrscheinlich nicht der einzige, der von Autorengleichheit ausgeht.

Da sich die Schmähung mit den "selbsternannten Blitzexperten" vermutlich auf mich bezieht: In einem Alter, in dem es sich andere im Ruhestand bequem machen, habe ich beim BBZ Mayen die VDE-Prüfung als Blitzschutzfachkraft bestanden und dürfte deutlich mehr der Wahrheit ins Auge geblickt haben als du. Um es in normalem Deutsch auszudrücken: Wenn du mal eine ähnliche Qualifikation vorweisen kannst, lass es das Forum wissen.

Edit: Siehe da, @patois hat seinen Beitrag gelöscht.
 
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Also ich danke dir für den Hinweis auf den EX-USER.

Demnach stehe ich mit meiner "Meinung" nicht allein da.

Interessant an dieser alten Diskussion ist, dass sich dort noch "leutz" zu Wort melden,
die glauben aus Wikipedia Weisheiten erfahren zu können. Armes unwissendes Publikum ... :rolleyes:

PS.: mit deiner Vermutung irrst du, wie in so vielem ... vielleicht hast du den Kopf zu voll mit "Blitztheorien".
 
Ich warte noch immer darauf mal eine Anschlussfahne zu sehen, die in 0,30 m Höhe normkonform aus gemauerten Wänden austritt. Anschlussfahnen die ohne Korrosionsschutz und mit 0,3 m Wandabstand aus dem Boden austreten und schon im Rohbau rosten, habe ich einige gesehen. :rolleyes:
@Dipol
Mit Anschlussfahnen aus dem Mauerwerk aus 030m Höhe, das macht dir kein Maurer.
Gerade auf dem Bau, da gehen andere Gewerke nicht zimperlich mit solchen "Fremdkörpern" um.
Da werden die Anschlussfahnen weggedrückt und die Schaltafel vorgebaut und weg ist die Erdung.
Einer der Flechter stolperte mal darüber und vor Wut griff er zur Flex und schnitt diese Kurzerhand ab.
Alles schon erlebt so etwas was dann auch wieder Ärger gibt, aber es war ja niemand gewesen.
Und dann immer das Gemecker störrischer Poliere "Das geht so nicht und das passt so nicht" und und und.
 
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@Dipol
Mit Anschlussfahnen aus dem Mauerwerk aus 030m Höhe, das macht dir kein Maurer.
Es war aber zum Korrosionsschutz sinnvoll und gefordert auch in nachfolgenden DIN 18014 sind noch gleichartige Beispielbilder dargestellt. Das nutzt aber nix, wenn man sie nicht kennt.

Ein Eisenbieger, der eine Anschlussfahne im Brass abflext, ist ein Fall für die bewährte römische Kreuzigung oder die Scharia. So viel zur Meinung, dass die Altanlagen schon irgendwie ihren Zweck erfüllen. :(

Über aus dem Boden ragende Moniereisen für Stützen oder Anschlussfahnen mit Wandabstand stolpert man leichter als über eine die im Wandbereich heraus geführt wird. Dass feuerverzinkte Anschlussfahnen, die auch nach Altnormen beim Betonaustritt zu isolieren waren, so selten fachgerecht korrosionsgeschützt sind, hat m. E. damals wie heute den gleichen Grund: Unkenntnis der jeweils gültigen Fundamenterdernorm.

Wäre es anders, müsste dich dein Boss beim Erdereinbau in Gebäude mit gemauerten Kellern ja auch mal zur Ausführung nach dem Beispielbild unten angewiesen haben. Aber der hat es vermutlich auch nicht gewusst.

Dass noch ein Maurer- oder Eli-Veteran auftaucht, der sagt: "Jawohl, ich wusste es und das haben wir bei gemauerten Kellern auch (immer) so gemacht", ist nicht zu erwarten. :D



Folie17.JPG
 
Ja, @Dipol , es wäre ja immer schön wenn es alles so aussehen würde.
Aber das ist graue Theorie vor allen mit dieser Zeichnung.
Schon eine Unterbrechung der Bitunensperrschicht würde bei den Hauptgewerk einen Wutschrei verursachen den Mauerverband des wegen anders zu mauern wäre ja auch bei 4 Schichten eine Herausforderung gewesen.
Ich kenne das Theater mit dem Rohbaugewerken zu genüge, Hauptsache die immer, Elektriker interessiert denen nicht.
Dieses geht nicht und das geht auch nicht, Diskussion zwecklos kannst wieder rausfahren und ändern.
Aber nicht immer mit mir, hatte da auch meinen Dickschädel gehabt.
 
Ja, @Dipol , es wäre ja immer schön wenn es alles so aussehen würde.
Aber das ist graue Theorie vor allen mit dieser Zeichnung.
Das war keine graue Theorie sondern eine verbindliche VDEW-Forderung. Die Inhalte von Regelwerken fallen aber nicht wie Manna vom Himmel. So lange nicht die "Das haben wir schon immer so gemacht"-Mentalität durch Fleiß abgelöst wird, werden Normen wohl noch als praxisfremd bezeichnet, wenn wir beide unter den Zwiebeln liegen.
VDEW schrieb:
2.3 Anschlussfahnen

Die Anschlussfahnen im Inneren des Gebäudes sind mindestens 30 cm über den Kellerfußböden herauszuführen und sollen ein freies Ende von mindestens 1,50 m zum unmittelbaren Anschluss an die Potenzialausgleichsschiene haben.
Den Sinn der Länge von 1,5 m hinterfrage ich selbst dann, wenn die Anschlussfahnen aus dem Boden austreten. Aber die Wandaustrittshöhe ist ebenso eine Schutzmaßnahme wie die Isolierung feuerverzinkter Anschlussfahnen an den Austrittsstellen, die ja auch ständig fehlt. Nach der verqueren Logik ist das ebenso nur eine praxisfremde Normbestimmung und NIRO (V4A) seit DIN 18014:2007-09 reine Schikane?

In Zeiten, zu denen nach bestandener Meisterprüfung und dem Konzessionseintrag oft als erstes das VDE-Auswahlabo abgeschafft wird, ist das Problem doch nicht nur auf die Fundamenterdernorm beschränkt.
Schon eine Unterbrechung der Bitunensperrschicht würde bei den Hauptgewerk einen Wutschrei verursachen den Mauerverband des wegen anders zu mauern wäre ja auch bei 4 Schichten eine Herausforderung gewesen.
Von Grufti zu Grufti: An meinem 1972 fertiggestellten Erstlingsgebäude und Folgebauten war es selbstverständlich, dass auf dem Boden der Kellerdecke eine Lage Bitumenpappe als Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit verlegt wurde. Aus meiner Sicht als ehemaliger freier Wohnungsunternehmer fällt mir kein Argument gegen die im Bild dargestellte Feuchtigkeitssperre ein. Ein tobender normferner Maurer ist für mich kein Argument.
 
Ja, diese Normfremden Maurer kannten ja auch nur Schiet (Mörtel) Steine und Bier *lol*
 
@PEN scheint sich aber sehr gut auf dem Bau auszukennen, denn es ist wirklich so.
Steht der Erdungsfahne im Wandbereich, dann wir diese nach innen gebogen und die Kimmschicht kommt darauf.
Ich hatte das aber auch schon erlebt, das dort die Schicht unterbrochen wurde und die Fahne sah 10 cm über der Sohle heraus.
Es kommt also immer auf das auszuführende Baugewerk drauf an.
Viel Palaver wird aber immer gerne mit der "weißen Wanne" gemacht, da hatte ich auch schon einiges mit erlebt, wenn sich der Erder im Wandbereich befinden sollte.
 
Nette Zeichnung, nur völlig außerhalb jedlicher Praxis ...
Das wird schon seit DIN 18014:2007-09 zu so ziemlich allen ungeliebten Neuerungen, egal ob Festlegung auf NIRO (V4A) oder sonst was gebetsmühlenartig von Usern gepostet, von denen erkennbar keiner die Norm gelesen hatte.
... und die abgebildete Wand außerhalb jedlicher Norm!
Bitte ein Normzitat, wonach die für Maurer zweifellos arbeitsaufwändigere Durchführung einer Anschlussfahne durch Mauerwerk normwidrig ist.

SCHMUNZEL: Nachstehend ein Bild aus dem erwähnten VEM-Handbuch zu den TGL-Rechtsvorschriften, die in der DDR ja Gesetzescharakter hatten. Abgesehen von der Austrittshöhe mit 0,40 m und weniger Verschnitt identisch in Ost und West. :D

VEM Handbuch S51.jpg
Quelle: Rolf Müller, VEM-Handbuch Schutzmaßnahmen gegen zu hohe
Berührungsspannung in Niederspannungsanlagen, VEB Verlag Technik Berlin, 1989

Auch den Erder in evtl vorhandenen Körben einzubinden, kann man vergessen. Einmal zeitlich nicht zu schaffen, zudem planen einige Statiker so viel Stahl dort ein, dass man nicht mal einen Arm dazwischen bekommt.
Andere verzichten komplett auf die Körbe, sondern da werden die Gräben 1/3 mit Beton verfüllt, die Eisen eingelegt und dann aufgefüllt und oben die zweite Lage eingedrückt und dann ein Beton höherer Güte genommen. Läuft im EFH und RHH-Bereich fast nur noch so, um Kosten und Zeit zu sparen. Deine Werte vom im Streifenfundament liegenden Erder kann man eh vergessen oder zeitnah messen, wenn der Beton noch frisch ist.

Wir sind schon vor einigen Jahren deswegen dazu übergegangen, einen Ringerder komplett aus VA ganz unten in den Graben einlegen zu lassen. Das erledigen die Betonbauer für uns mit, man muss denn kein eigenes Personal, das evtl stundenlang herumsteht, dafür abstellen. Einer der das kontrolliert oder reichlich Bilder reichen dann. Einbaufehler sind wegen dem Material nahezu ausgeschlossen und der Erder in der Erde hat auch nach Monaten noch vernünftige Werte.
Kurzum, eine Ausführung, die in jedem Detail der DIN 18014 widerspricht. Das muss nicht ewig folgenlos bleiben.

Wenn ich auch im Elektrikforum meine Folienreihe zur DIN 18014 einstelle, ändert das bei lernunwilligen Usern, die sich schon der Lektüre des kostenlos downloadbaren Blitzplaners verweigert haben und meinen es stets besser als nie gelesene Normen zu wissen, vermutlich auch nichts.
 
Bitte ein Normzitat, wonach die für Maurer zweifellos arbeitsaufwändigere Durchführung einer Anschlussfahne durch Mauerwerk normwidrig ist.

Hier koennte ein Blick in die VOB/C, eingefuehrte technische Baubestimmungen...helfen. Vielleicht findet man da ja einen Hinweis auf besondere Leistungen zu diesem Thema Durchfuehrung?

SCHMUNZEL: Nachstehend ein Bild aus dem erwähnten VEM-Handbuch zu den TGL-Rechtsvorschriften, die in der DDR ja Gesetzescharakter hatten. Abgesehen von der Austrittshöhe mit 0,40 m und weniger Verschnitt identisch in Ost und West.

Naja, ein betoniertes Fundament mit aufgesetzten Mauerwerk und ein gemauertes Fundament mit horizontaler Sperrschicht sind schon bautechnisch zwei Welten. Die Idee, eine Sperrschicht unter der ersten Ziegelreihe einzubringen, und diese dann mutwillig fuer eine Ausleitung wieder zu durchdringen, ruft verstaendlicherweise keine Ahs und Ohs der Begeisterung hervor. Und was mit solch einer normenkonform in den 70ern verlegten Anschlussfahne im Mauerwerk bei einer Mauerwerkstrockenlegung im Saegeverfahren oder beim einrammen von Blechstreifen passieren wuerde, moechte man vielleicht auch nicht erfahren.
 
Du kannst ja mal deinen Erder normgerecht mit Betonunterdeckung und Befestigung alle 2m an der Bewährung einbauen, wenn auf dem einem Ende noch geschachtet wird, währenddessen der erste Beton auf dem anderen Ende schon einläuft.
Das würden die nur einmal machen, wenn der Eli keine Zeit zum korrekten Einbau eines Erders bekommt und der Planer (oder wer auch immer) hinterher einen zusätzlich zu erstellenden Ringerder bezahlen muss.
 
Wer ist überrascht, dass @PEN kein Normzitat zum Nachweis des angeblich normwidrigen Mauerwerks nachreicht?

Bevor du deine Folienreihe einstellst, solltest du dich damit ein paar Wochen auf die Baustelle begeben und in die Praxis umsetzen.

Wie die normwidrige Praxis auf den Baustellen aussieht, ist doch kein Geheimnis einer Freimaurerloge. Mit "Praktikern" wie dir, von denen typischerweise kaum einer die DIN 18014 gelesen hat, diskutiere ich schon seit einem Jahrzehnt herum.

Da noch niemand eine Anschlussfahne bei gemauerten Kellerwänden gemäß den Beispielbildern nach Westnormen oder Ost-TGL-Rechtsvorschriften gesehen hat, würde sich die Normenkompetenz vermutlich auch nicht erhöhen, wenn DIN- und VDE-Normen wie einst in der DDR den Charakter von Gesetzen hätten. Bei lese- und/oder fortbildungsunwilligen Usern würde auch ein leider illusorischer freier Normenzugang nichts ändern, denn ohne eigenes Zutun bekommt man kein Regelwerk intus.

Seit DIN 18014:2007-09 geltende wesentliche Änderungen haben sich noch immer nicht bis zum letzten Gebirgselektriker herumgesprochen. Noch schlimmer: Aus Sorge um Folgeaufträge werden massenhaft falsche Zähleranmeldungen abgegeben und die existenzbedrohenden Mithaftungsrisiken ignoriert. Ich kenne keine andere Berufsgruppe, die vergeichbar kopflos agiert.

Wenn nur 5 % der EFK, die ihre Unterschrift beim Konzessionseintrag nicht als belanglose Formalie ansehen und auch nicht so am Hungertuch nagen, dass sie sich kein VDE-Auswahlabo leisten können und die DIN 18014:2007-09 nach Erscheinen gelesen haben, in den Zähleranmeldungen tatsachengemäß vermerkt hätten, wenn geforderte Messdokumentationen fehlen, wäre der demnächst 11 Jahre andauernde Spuk normwidriger Baustellenpraxis und Sprüche, dass die Norm praxisfremd sei, längstens vorbei.

Aber ich weiß, dass die Vorstellung Utopie ist.
 
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Dann schreib es bitte auch ganz aus: Die Verband-der-Elektrotechnik-Elektronik-Informationstechnik-e.V.-NORM
Oder um den Ausdruck zu verbessern: Die vom Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. erstellte Norm.

Ist mir aber alles ehrlich gesagt zu lang, also weiterhin: DIE VDE.
 
Ich habe mir doch schon selbst den Vogel gezeigt, dass ich die Unwichtigkeit überhaupt nochmals erwähnt und nicht gleich wieder gelöscht habe. Wenn du z. B. die DIN 18014 schreibst, stimmt es auch.

Entscheidender wäre, dass du die Normen, zu denen du so gerne etwas mitteilst, mittlerweile auch gelesen hast, damit man dir seltener widersprechen muss.
 
Und daher verlegen Tiefbauer oder Betonbauer auch selber die Fundamenterden, weil dessen Fundamente oft Stück für Stück eingebaut werden und es sich nicht lohnt wegen 4 oder 6 Metern Bandstahl den Elektriker zu holen.
Ich hatte mich auch schon damals oft darüber geärgert, entweder war ich zu früh vor Ort oder schon fast zu spät.
 
Ihr habt das ja selber in der Hand! Solange Ihr DIN-Normen so wie Telefonbucheinträge schreibt, schaut jemand nur hinein, wenn er die Nummer braucht!
Vielleicht solltet ihr mal einen Ghostreader damit beschäftigen, der eure neuen Normen in eine allgemein verständliche lesbare und zugleich interessante Form bringt. Und diese möglichst bitte in mehreren europäischen Sprachen übersetzt - wobei Englsch irrelevant wäre.
Wer bitte ist denn ihr? Habe ich ein Mitglied von DIN NABau im Forum übersehen?

Während der Auslegung von Normentwürfen im Einspruchsverfahren kann sich ausnahmslos jeder, ob Fachmann oder Laie, dazu äußern. Aber wem schon die Kraft fehlt um im Feierabend eine Norm anzusehen, wird auch da nicht aktiver sein und dann bleiben halt nur die üblichen Ausreden wenn Beiträge wider die Norm oder unrealistische Vorschläge wie der mit den Ghostreadern geschreiben wurden. In der Zeit, in der du dich mit diesem Thread beschäftigt hast, wärst du bestimmt schon auf Seite 15 der aktuellen DIN 18014 angekommen.

Wie weltfremd muss man sein um Englisch für irrelevant zu halten? Die meisten Normen sind europäisch oder international harmonisiert und werden primär, weil es nun mal international die relevanteste Sprache ist, aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Und das nicht erst seit gestern, wobei die Übersetzungen immer wieder mal ein Grund für Missdeutungen sind.

DIN 18014 ist eine der wenigen noch rein nationalen Normen ohne übersetzungsbedingte Zweideutigkeiten. Je mehr Beiträge du schreibst, umso deutlicher wird, dass weder die Ausgabe von 2007-09 noch die von 2014-03 bekannt ist. Es wäre nützlich, wenn du an einer Passage der hier allein zur Diskussion stehenden Norm ein konkretes Beispiel aufzeigen würdest, wie man die lesbarer und für Normallergiker interessanter machen könnte.

Sachlich habe ich an der DIN 18014 einige Punkte per Mail beim NABau und in direkten Gesprächen mit dem Obmann kritisiert. Aber ein Patentrezept, wie man Normenverweigerer aus der gewohnten Lethargie reißen kann, kenne ich trotz früherer Tätigkeiten als Teilzeit-Berufsschullehrer und nebenberuflicher Dozent nicht.
Das Problem ist doch gar nicht, dass das Auswahlabo nicht vorliegt, ...
Soll heißen du hast die DIN 18014 und könntest dich nachträglich auf Passagen beziehen und konkrete Änderungsvorschläge machen?
... sondern im allgemeinen die Zeit zum Telefonbuch lesen fehlt und sich nach Feierabend keiner hinsetzt um im Auswahlabo zu stöbern. Schon gar nicht wenn regelmäßig Überstunden schieben und am Samstag los, nicht die Ausnahme, sondern die Regel ist - so wie bei uns.
Ich ziehe persönlich die Lektüre von Bellestristik und Fachliteratur jedem Telefonbuch vor. :)
Zeit fehlt nicht, die muss man sich nach Prioritäten einteilen.

Versuch einer Übersetzung in eine volkstümliche Sprache, wie sie DIN NABau empfohlen wurde: Ich habe NULL Bock mich außerhalb der Arbeitszeit fortzubilden.

Technik schreitet fort und wer sich nicht fortbildet, verliert den Status nach (Entschuldigung, noch eine Norm) DIN VDE 1000-10. Wer als EFK schon zum Lesen von im Internet frei verfügbarer Sekundärliteratur oder gar den weniger Seiten der DIN 18014 zu müde oder zu faul ist, hat sich m. E. bei der Berufswahl vertan.
Und du kannst die DIN 18014:2007-09 in 10 Jahren immer noch herunterbeten, die Zeitvorgaben auf dem Bau werden immer kürzer. Als Handwerkunternehmen stehst du immer weniger und größeren Bauträgern gegenüber, die dir erzählen was du nehmen kannst. Und da sind welche dabei, die versprechen ihren Kunden, dass diese drei Monate nach dem ersten Spatenstich einziehen können, dann kommt so etwas heraus, dass sich Tiefbauer, Elektriker und Rohbauer auf der Baustelle die Hand geben.
Atheisten beten nicht, ich zitiere nur. Auf die Idee, dass sich auf den Baustellen etwas ändern muss und kann, kommst du nicht?

Wie es anders gehen könnte, wurde doch schon geschildert: Dazu müssen lediglich geschätzt 5 % der EFK die Zähleranmeldungen wahrheitsgemäß ausfüllen. Und wer wie du sooo viele Überstunden schiebt, für den ist ein deshalb verlorener Auftrag ein Gewinn an Lebensqualität. Dann reicht die Zeit auch um z. B. mal in die vorgeblich vorhandene DIN 18014 intensiver rein zusehen oder in Fachzeitschriften wie de, ep oder ef zu schmökern. Nach dem Kick schaue ich in die neue ep rein. :D
 
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