Sanierung der Elektroinstallation im Einfamilienhaus

Diskutiere Sanierung der Elektroinstallation im Einfamilienhaus im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, meine Frau und ich haben vor uns ein Haus zu kaufen. Die Immobilie, in die wir uns verliebt haben, bräuchte eine Grundlegende Sanierung...
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Limbi

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Hallo,
meine Frau und ich haben vor uns ein Haus zu kaufen. Die Immobilie, in die wir uns verliebt haben, bräuchte eine Grundlegende Sanierung der Elektroinstallation.

Sollten wir den Zuschlag für das Haus bekommen, kann ich leider nur an den wenigen freien Tagen die ich Berufsbedingt habe die Elektrik sanieren. Dieses werde ich wahrscheinlich nicht innerhalb der Kündigungsfrist der alten Wohnung schaffen. Da wir Geld sparen müssen, müssten wir nach den 3 Monaten ins Haus einziehen ob Elektrik fertig oder nicht.

Nun zu meiner eigentlichen Frage: ist es möglich die alte Verteilung mit Zähler parallel zum neuen Zählerschrank laufen zu lassen?

Mit freundlichen Grüßen,

Limbi
 
So etwas würde ich nur machen wenn es wirklich notwendig ist . Ich hab das schon bei vielen Häusern in den Semesterferien gemacht und zwar immer mit viel Unterstützung von den Besitzern des Hauses. Die Vorarbeiten sind viel arbeit und es gibt viel viel Dreck .

Wenn es sein muss würde ich Zimmer für Zimmer machen .
 
Creativex, danke für deine Antwort. Aber was würdest du nur machen wenn es unbedingt nötig ist?

Wenn wir einziehen bevor die Installation fertig ist, dann will ich ja auch Zimmer für Zimmer machen.

Bloß dazu muss ja dann der alte Zähler Kasten für die Zimmer laufen die noch nicht gemacht sind und der neue für die Zimmer in denen alles fertig ist.
 
Wann es nötig ist ?

Das ist dann gegeben wenn die jetztige Installation unbrauchbar (defekt bzw nicht ausreichend Steckdosen bzw Stromkreise vorhanden)

Das meine ich so.

Man fängt nicht an überall wild Kabel aus der Wand zu reisen sondern nimmt sich ein Zimmer vor. Erneuert darin alle Leitungen und Steckdosen dann Schließst man die neue Leitung vorübergehend an der alten Zuleitung Z.b. im Flur an so macht man das mit Herrn Zimmer . Ist man im Flur angekommen (alle Zimmer erledigt so kümmert man sich um die UV (falls gewünscht) diese kann man vorübergehend auch an eine alte Zuleitung mit niedriger Absicherung anschließen . Als letztes kümmert man sich dann um die neue HV .

(Ein neuer Zählerkasten ist oft unnötig es reicht meist einfach ein neuen Verteiler neben den alten Zählerkasten zu setzen )
 
Es ist leider ein komplett neuer Verteilerschrank nötig. In diesem von uns ausgesuchten Haus sitzt im OG ein Holzkasten in dem sich der Zähler, 2 Sicherungen für den Herd, eine Sicherung für das EG und eine Sicherung für das OG befinden.

Die Installation ist wahrscheinlich noch von 56 als das Haus gebaut wurde.

Ich hätte den Vorteil, daß ich evtl die Kabel durch einen stillgelegten Kaminzug ziehen könnte.
 
Dann such Dir doch als Erstes einen Fachbetrieb, der den neuen Zählerantrag für Dich stellt. Der hat sicher ne Idee dazu.

Gruß Jörg
 
Wo soll denn der neue Kasten sein ?

Den Holz Kasten habe ich auch und habe keine Probleme damit.

U.u kann auch der bleiben wenn neben dran Platz ist
 
(kann er nicht bleiben so wird ein neuer Kasten gesetzt und der alte vorübergehend vom neuen Versorgung
 
Wo soll denn der neue Kasten sein ?

Den Holz Kasten habe ich auch und habe keine Probleme damit.

U.u kann auch der bleiben wenn neben dran Platz ist

Jetz iss aber mal gut. Du rätst ernsthaft dazu, bei einer Sanierung die Zählersituation von '56 beizubehalten? Dein großartiges Fachwissen scheint schier grenzenlos! Dieser ganze neumodische Stromkram sollte eigentlich komplett raus und auf das gute alte Petroleum umgerüstet werden!

Alexa, falls Du mal auf Beiträge von creativex stösst, ignoriere sie bitte oder trage sie dem Frager in ironischem Unterton vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erste dringende Empfehlung ist alle Beiträge von Creativex komplett zu ignorieren sonnst ist Deine Anlage in einem schlechteren Zustand als zuvor.
Als Zweites lässt Du Dir von einem Fachbetrieb einen Zählerkasten nach aktueller Norm setzen (mit ein oder zwei integrierten Schuko Steckdosen)
Dann suchst Du Dir eine Elektrofachkraft Die mit Dir den Rest zusammen plant und umsetzt.
Alternative dazu ist dem Fachbetrieb das alles machen zu lassen, was für alle diejenigen die einzig richtige Sache ist, die keine gute Fachkraft kennen die Zeit für eine solche Installation hat.

Als One-Man-Show kannst Du für die Verdrahtung des Hauses locker mal 80 Stunden Arbeit rechnen.
Wenn Du als Laie daran arbeitest unter Aufsicht einer Fachkraft eher 160 Stunden.
 
Ergänzend zu Octavians Beitrag noch der Hinweis: Wenn der Betrieb den neuen Zählerschrank setzt, kann er die alte Verteilung noch provisorisch anschließen werden, bis du deine Installationen erneuert hast.
 
ist es möglich die alte Verteilung mit Zähler parallel zum neuen Zählerschrank laufen zu lassen?

Welche Netzform hat die bestehende Verteilung? TN-C, TT...? Klassische Nullung vorhanden?

Wenn der Betrieb den neuen Zählerschrank setzt, kann er die alte Verteilung noch provisorisch anschließen werden, bis du deine Installationen erneuert hast.

Da wäre ich vorsichtig...installiert der Betrieb oder die EFK den Zaehlerschrank nach den derzeitigen Vorgaben, muesste im TN-C-Netzgebiet ja die Aufteilung TN-C in TN-S im HAK bzw. unteren Zaehlerbereich ausgeführt werden. Danach liesse sich ein Bestandsverteilung mit Komponenten (vermutlich in klassischer Nullung) nicht mehr anschliessen. Hier muss sich der Fachbetrieb schon mal einen Kopf machen...wie er das hinbekommen könnte.
Vielleicht wäre ein neuer HAK, Zaehlerplatz und daninter ein Baustromverteiler für die Übergangs-/Bauzeit die bessere Variante?
 
Das ist überhaupt kein Problem Auch wenn die Neue Verteilung als TN-S Netz aufgebaut wird Kann der Alte Teil immer noch vorübergehend Als TN-C Netz betrieben werden, dann hast du eben in der Übergangszeit eine N und eine PEN-Schiene in der Hauptverteilung! Also in der Übergangszeit ein TN-C/TN-C-S-Netz Nach Wegfall der alten Leitungen hast du korrekt ein TN-S-Netz ab HAK aber insgesamt bleibt das ein TN-C-S- Netz ! Auch wenn ab HAK ein reines TN-S-Netz aufgebaut wird.
Grundsätzlich solltest du von Anfang an einen Elektrofachbetrieb mit ins Boot nehmen und mit diesem die Arbeiten die du ausführen kannst abstimmen!
Noch ein Hinweis wenn du die Anlage erneuerst dann gelten komplett die heutigen Forderungen das schließt auch neuen Zählerschrank ein. Die Ratschläge von diesem Möchtegernpfuscher Creativex drücke komplett in den Skat!
Denke daran der meiste Dreck entsteht am Anfang und wenn du den Rest so nach und nach machen willst ist der Ärger mit der Regierung vorprogrammiert. Dann lieber erst mal nur die Wichtigsten Räume Küche Wohnzimmer Bad bewohnbar machen. Den Schornstein als Kabelzugschacht zu nutzen ist keine gute IDEE. Dann eher zentral im Gebäude einen neuen Kabelzugschacht inklusive Deckendurchbrüche erstellen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem unterkellerten Einzelhaus mit Dachgeschoss am besten das Erdgeschoss zuerst fertigstellen.
Dann das Dachgeschoss, was oft wegen den Ausbau länger dauert.
 
Bei einem unterkellerten Einzelhaus mit Dachgeschoss am besten das Erdgeschoss zuerst fertigstellen.
Dann das Dachgeschoss, was oft wegen des Ausbaus länger dauert.
Und das kannst du aus der Ferne beurteilen? :rolleyes:
Den ganzen Dreck vom OG und DG schleppst du dann durch das fertiggestellte EG. :oops:
 
Das ist überhaupt kein Problem Auch wenn die Neue Verteilung als TN-S Netz aufgebaut wird Kann der Alte Teil immer noch vorübergehend Als TN-C Netz betrieben werden, dann hast du eben in der Übergangszeit eine N und eine PEN-Schiene in der Hauptverteilung! Also in der Übergangszeit ein TN-C/TN-C-S-Netz Nach Wegfall der alten Leitungen hast du korrekt ein TN-S-Netz ab HAK aber insgesamt bleibt das ein TN-C-S- Netz ! Auch wenn ab HAK ein reines TN-S-Netz aufgebaut wird.

Liest Du Deine Antworten auch gelegentlich vor dem Absenden?

Leprechaun
 
Warum schaust du zuerst auf den Zählerschrank. Ich würde versuchen eine Etage ferzig zu machen und dort einen Kleinverteiler setzen. Dann die Nächste wieder mit einem Kleinverteiler. Und von dort ziehst du entsprechende Zuleitungen zum Zählerplatz. Den kannst du dann zuletzt machen lassen.
 
Das ist überhaupt kein Problem Auch wenn die Neue Verteilung als TN-S Netz aufgebaut wird Kann der Alte Teil immer noch vorübergehend Als TN-C Netz betrieben werden, dann hast du eben in der Übergangszeit eine N und eine PEN-Schiene in der Hauptverteilung!

Das funktioniert so nicht, wenn schon, muesste der Verteiler mit PE und PEN Schiene aufgebaut werden...
 
Eine N-Schiene brauchst du schon nach dem FI (oder mehrere). Daraus folgernd brauchst du für die Übergangszeit N, PE und PEN. :)
 
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