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MrMoods
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Ein wunderschönen guten irgendwas (es ist grad mitten in der Nacht)!
Ich habe mich grade mal hier in diesem Forum angemeldet. Da ich keine passende Sektion finde, stelle ich mich einfach hier im Vorwort zu meinem eigentlichen Problem mal vor. Wen das nicht interessiert, der kann den Teil ja überspringen. Außerdem werde ich jetzt hier gleich seeeeehr viel Text schreiben, ich hoffe das schreckt Euch nicht ab und ich bekomme trotzdem ein paar Antworten. :?
Persönliches:
Ich bin 33 und habe um die Jahrtausendwende herum meine Ausbildung zum Energieelektroniker Fachrichtung Betriebstechnik gemacht. In Sachen Elektroinstallation habe ich zwar während eines Azubi-Austausches und später auch auf Montage einige Erfahrungen gesammelt, aber das ist erstens lange her und zweitens auch nicht wirklich umfassend gewesen. Hauptsächlich habe ich in meinem noch nicht allzu langen Berufsleben (sofern berufsbezogen) eher mit Instandhaltung von Industrieanlagen und Schlitzekloppen, Dosen einputzen und Leitungen abrollen zu tun gehabt. Von Elektroinstalltion also nur Basiskenntnisse.
Grund-Info:
Aktuell bereiten wir unseren Umzug vor. Es handelt sich hierbei um ein Zweifamilienhaus mit Baujahr um die 1950 herum, in welchem teilweise noch Metalldosen und -rohre, zweiadrige Leitung und Textil-Ummantelung benutzt wurden, teilweise aber auch schon nachträglich mit NYM nachgebessert wurde. Da das Haus wegen Grubenschäden schief steht, muss ich die Böden begradigen und die Wohnung steht in Kürze sowieso komplett leer, also möchte ich die Chance nutzen, die komplette Elektroinstallation (und eventuell auch ein oder zwei andere Dinge) zu erneuern. Hierbei ist anzumerken, dass ich eine neue E-Verteilung (im Keller) für das gesamte Haus installieren möchte und die restlichen Neuerungen sich nur auf unseren Teil des Hauses (Obergeschoss und Dachgeschoss) beziehen. Das Erdgeschoss ist bewohnt und soll nicht erneuert werden. Ich habe vor, das Ober- und Dachgeschoss (zumindest elektrisch) komplett zu entkernen.
So, nun aber zum eigentlichen Beitrag...
Ich habe mich in den letzten Tagen immer mal wieder durchs Internet gewühlt und habe mal nachgeschaut, ob ich noch auf dem neusten Stand bin. Bin ich scheinbar nicht. Auf dem Bau habe ich damals so gut wie alles mit 1,5mm² verlegt, von Wärmedämmung und luftdichten Steckdosen war nie die Rede, auf gut Deutsch gesagt, ich wurde ein wenig überrollt.
Bisher sieht es im Keller so aus:
HAK mit NH -> Zähler -> HV (DLH und Herd mit 2,5mm², sonst alles mit 1,5mm² und alles zusammen über einen FI). Wo die Aufteilung in PEN erfolgt, weiß ich aus dem Kopf nicht, muss ich mal nachschauen.
Was ich rausgefunden zu haben glaube:
Erstens muss ich fast alles mit 2,5mm² verdrahten wegen der etwas längeren Leitungswege. Zweitens muss scheinbar direkt vor oder hinter dem Zähler ein SLS als Hauptschalter installiert werden. Aufteilung auf mehrere FI ist nicht vorgeschrieben, aber sinnvoll. Der DLH müsste laut einem Berechnungstool im Netz scheinbar sogar mit 6mm² angeschlossen werden, wobei ich nicht wirklich weiß, ob man so dicke Böller wirklich in den Geräten anklemmen kann (hab sowas erst einmal offen gesehen und das ist Jahre her). Der Herd muss scheinbar 4mm² haben.
Liege ich soweit richtig?
Wie kann das sein, daß in diesem Haus alle E-Herde seit Jahren mit 2,5mm² funktionieren und nun muss auf einmal 4mm² her? :shock:
Ich bin ein wenig angekekst, da ich im Internet zwar immer wieder Foren mit ähnlichen Problemen, aber nirgends ein Sammelwerk mit einer Zusammenfassung finde. Ich wäre ja sogar bereit, mir die VDE-Vorschriften durchzulesen, aber die sind teuer.
Was ich bisher so im Kopf habe (ist noch unsortiert und wirr, habe noch keinen genauen Plan, da wir noch ausräumen):
In jedem Zimmer genug Steckdosen, in jedem Zimmer mehrere LAN-Leitungen, in jedes Zimmer Kabel-TV aus dem Keller und eine oder mehrere SAT-Leitungen vom Dachgeschoss, im Schlafzimmer für das Zimmerlicht eine Wechselschaltung an Tür und beiden Seiten vom Bett und am Bett schaltbare Nachttischlampen (eventuell über schaltbare Steckdosen). Zuleitung für Herd, für Spülmaschine und in der Küche mehrere Stromkreise für die Arbeitssteckdosen, falls ich dort mal Elektrogrill und Fritteuse gleichzeitig nutzen will. Neue Klingelleitung für eine Video-Sprechanlage. Strom bis an jedes Fenster für Rollladen-Motoren. Telefonleitung irgendwohin. Es gibt einen Wandschrank im zukünftigen Wohn-/Esszimmer, eventuell kann ich da ein Fach für den Telefonanschluss nutzen und dort direkt den DSL-Router und sonstige Geräte unterbringen.
Die LAN-Leitungen möchte ich in einem entsprechenden Schrank über ein Patchfeld verkabeln und dann erst an den Switch führen. So kann ich evtl. auch nach Bedarf den Telefonanschluss durch einfaches An-/Umstöpseln am Patchfeld verlegen, ich könnte dann mit selbst gebauten Kabeln/Adaptern die Telefone an die LAN-Dosen anschließen.
Eventuell werde ich eine kleine Unterverteilung für den Rollladen-Strom einbauen, wo ich alle Zuleitungen und alle Schalterleitungen einzeln einführe. So könnte ich einen Sammelschalter in der Diele einbauen, mit welchem ich über Relais alle Rollläden gleichzeitig runterlasse oder hochziehe. Über einen BUS habe ich nachgedacht, aber nur für die Rollläden lohnt sich das nicht (denke ich). Ich würde dann die Zuleitung von der UV zum Fenster 5-adrig (3x Strom und 2x Schalter) machen und von einer Verteilerdose dann einfach 3-adrig nach unten zum Fensterschalter gehen.
Ich habe überlegt, in besagten Wandschrank (also versteckt) noch eine 16A CEE Steckdose einzubauen, falls ich irgendwann aus irgendeinem Grund mal schweres Gerät in der Wohnung brauche. Ja, das ist unwahrscheinlich und eigentlich unnötig, aber kostet ja nicht wirklich viel mehr. Daher finde ich das nicht so schlimm. Und außerdem habe ich dann eine Reserveleitung, falls ich irgendwann mal mehr Stromkreise brauche. Und da ich durch den Schrank die Möglichkeit habe, das Ding versteckt einzubauen, würde ich diese Gelegenheit gerne nutzen.
Nächstes Problem ist die Verlegung der Leitungen. Ich muss die Böden begradigen, da das Haus eine Neigung von ca. 2,5° aufweist. Ich habe also in den Räumen bei einer Länge von ca. 3,5m bis 4m einen Höhenunterschied von knapp 12cm. Wie ich die Begradigung durchführe, weiß ich noch nicht. Ich hatte an Estrich gedacht, aber dort kommen beim Eigentümer (Vater ) Bedenken wegen der Statik auf. Nächste Idee ist das Auffüllen mit Styropor und Knauf Perlite und schwimmende Verlegung von Dämm-/Estrichplatten obendrauf. Bei beiden Möglichkeiten hätte ich die Gelegenheit, die Leitungen im Boden zu verlegen. Hierzu würde ich flexibles, aber mechanisch belastbares Verlegerohr benutzen, welches ich mit Lochband am Boden festnagle. "Damals" auf dem Bau haben wir das immer so gemacht, daß das Leerrohr auf der einen Seite in den Kabelschacht ein Stück hineinragt, auf der anderen Seite bis an den Schlitz in der Wand reicht. Von Fußboden bis Steckdose/Schalter lag die NYM-Leitung dann "nackt" im Putz. Während im Rohbau das Leerrohr am einen Ende ja nun durch Estrich verschlossen wurde, habe ich das Problem, daß es bei mir im Perlite endet und dieses wahrscheinlich luftdurchlässig ist. Da ich für die Verlegung einen alten, nicht mehr verwendeten Kamin benutzen (oben offen) möchte, habe ich nun die Befürchtung, daß mir da der Wind durchpfeift. Wie begegne ich diesem Problem nun? Verschließen des Kamins ausgeschlossen. Darf ich das Kabel überhaupt im Kamin verlegen, wenn der oben offen ist?
Als Alternative habe ich überlegt, im Keller eine kleinere HV nur für Allgemeinstrom und Erdgeschoss zu installieren und im Obergeschoss eine Unterverteilung für OG und DG zu installieren. Die Zuleitung müsste dann laut dem Berechnungstool bei 50A mindestens 10mm² haben, bzw. 25mm² bei 63A. Mit einer UV im Obergeschoss könnte ich die Rollladensteuerung direkt in der UV installieren. Was ist nun sinnvoller, alles in die HV oder eine eigene UV?
Was ist zu beachten, wenn ich Telefon, Kabel-TV, SAT usw. parallel zum Strom verlege? Beim LAN wird das wohl Störungen geben, oder? Wieviel Abstand muss ich da halten? Und wie sieht es mit dem anderen Kram aus?
Was ist bzgl. des Potentialausgleiches zu beachten? Was muss alles an den PA? Rohrleitungen aus Metall (Heizungsrohre, Wasserrohre), Bade-/Duschwanne, UV, HV. Noch was?
Darf ich im OG in der UV einen eigenen PA installieren und diesen mit hohem Querschnitt an den PA in den Keller führen (Duschwanne->UV->HV) oder muss ich alles separat bis in den Keller an den Fundamenterder führen?
Wie sieht es mit der Aufteilung auf die Außenleiter aus? Gibt es da ein Schema, nach welchem man vorgeht oder wird alles wild verteilt?
Wie sind die Installationshöhen von Schaltern und Dosen über fertigem Boden?
Zusammenfassung:
1.) SLS (Hauptschalter) vor oder hinter dem Zähler?
2.) DLH wirklich mit 6mm²?!?
3.) Mehrere FI?
4.) Wo gibt es ein Sammelwerk mit allen Vorschriften?
5.) Was legt man heute als Klingelleitung? (Aderzahl und Querschnitt)
6.) Wie legt man die Klingelleitung? Klingel-HV-Etagen oder Klingel-Etagen(-HV)
7.) Verlegung im Boden?
8.) Verlegung im (offenen!) Kamin?
9.) Verlegung SAT/KabelTV/Telefon/LAN/Strom parallel?
10.) Wie Leerrrohr luftdicht machen (bei Verlegung im offenen Kamin)?
11.) Was muss wie an den PA?
12.) Aufteilung der Aussenleiter auf die Stromkreise?
13.) Installationshöhen von Schaltern und Dosen?
So, ich weiß, daß das viel auf einmal war. Aber wie gesagt, daß ist alles, was mir zur Zeit so im Kopf rumspukt. Ich hoffe, Ihr könnt mir zahlreiche Tipps geben und der viele Text schreckt nicht ab.
Gruß
MrM
P.S.: FROHE WEIHNACHTEN!
Ich habe mich grade mal hier in diesem Forum angemeldet. Da ich keine passende Sektion finde, stelle ich mich einfach hier im Vorwort zu meinem eigentlichen Problem mal vor. Wen das nicht interessiert, der kann den Teil ja überspringen. Außerdem werde ich jetzt hier gleich seeeeehr viel Text schreiben, ich hoffe das schreckt Euch nicht ab und ich bekomme trotzdem ein paar Antworten. :?
Persönliches:
Ich bin 33 und habe um die Jahrtausendwende herum meine Ausbildung zum Energieelektroniker Fachrichtung Betriebstechnik gemacht. In Sachen Elektroinstallation habe ich zwar während eines Azubi-Austausches und später auch auf Montage einige Erfahrungen gesammelt, aber das ist erstens lange her und zweitens auch nicht wirklich umfassend gewesen. Hauptsächlich habe ich in meinem noch nicht allzu langen Berufsleben (sofern berufsbezogen) eher mit Instandhaltung von Industrieanlagen und Schlitzekloppen, Dosen einputzen und Leitungen abrollen zu tun gehabt. Von Elektroinstalltion also nur Basiskenntnisse.
Grund-Info:
Aktuell bereiten wir unseren Umzug vor. Es handelt sich hierbei um ein Zweifamilienhaus mit Baujahr um die 1950 herum, in welchem teilweise noch Metalldosen und -rohre, zweiadrige Leitung und Textil-Ummantelung benutzt wurden, teilweise aber auch schon nachträglich mit NYM nachgebessert wurde. Da das Haus wegen Grubenschäden schief steht, muss ich die Böden begradigen und die Wohnung steht in Kürze sowieso komplett leer, also möchte ich die Chance nutzen, die komplette Elektroinstallation (und eventuell auch ein oder zwei andere Dinge) zu erneuern. Hierbei ist anzumerken, dass ich eine neue E-Verteilung (im Keller) für das gesamte Haus installieren möchte und die restlichen Neuerungen sich nur auf unseren Teil des Hauses (Obergeschoss und Dachgeschoss) beziehen. Das Erdgeschoss ist bewohnt und soll nicht erneuert werden. Ich habe vor, das Ober- und Dachgeschoss (zumindest elektrisch) komplett zu entkernen.
So, nun aber zum eigentlichen Beitrag...
Ich habe mich in den letzten Tagen immer mal wieder durchs Internet gewühlt und habe mal nachgeschaut, ob ich noch auf dem neusten Stand bin. Bin ich scheinbar nicht. Auf dem Bau habe ich damals so gut wie alles mit 1,5mm² verlegt, von Wärmedämmung und luftdichten Steckdosen war nie die Rede, auf gut Deutsch gesagt, ich wurde ein wenig überrollt.
Bisher sieht es im Keller so aus:
HAK mit NH -> Zähler -> HV (DLH und Herd mit 2,5mm², sonst alles mit 1,5mm² und alles zusammen über einen FI). Wo die Aufteilung in PEN erfolgt, weiß ich aus dem Kopf nicht, muss ich mal nachschauen.
Was ich rausgefunden zu haben glaube:
Erstens muss ich fast alles mit 2,5mm² verdrahten wegen der etwas längeren Leitungswege. Zweitens muss scheinbar direkt vor oder hinter dem Zähler ein SLS als Hauptschalter installiert werden. Aufteilung auf mehrere FI ist nicht vorgeschrieben, aber sinnvoll. Der DLH müsste laut einem Berechnungstool im Netz scheinbar sogar mit 6mm² angeschlossen werden, wobei ich nicht wirklich weiß, ob man so dicke Böller wirklich in den Geräten anklemmen kann (hab sowas erst einmal offen gesehen und das ist Jahre her). Der Herd muss scheinbar 4mm² haben.
Liege ich soweit richtig?
Wie kann das sein, daß in diesem Haus alle E-Herde seit Jahren mit 2,5mm² funktionieren und nun muss auf einmal 4mm² her? :shock:
Ich bin ein wenig angekekst, da ich im Internet zwar immer wieder Foren mit ähnlichen Problemen, aber nirgends ein Sammelwerk mit einer Zusammenfassung finde. Ich wäre ja sogar bereit, mir die VDE-Vorschriften durchzulesen, aber die sind teuer.
Was ich bisher so im Kopf habe (ist noch unsortiert und wirr, habe noch keinen genauen Plan, da wir noch ausräumen):
In jedem Zimmer genug Steckdosen, in jedem Zimmer mehrere LAN-Leitungen, in jedes Zimmer Kabel-TV aus dem Keller und eine oder mehrere SAT-Leitungen vom Dachgeschoss, im Schlafzimmer für das Zimmerlicht eine Wechselschaltung an Tür und beiden Seiten vom Bett und am Bett schaltbare Nachttischlampen (eventuell über schaltbare Steckdosen). Zuleitung für Herd, für Spülmaschine und in der Küche mehrere Stromkreise für die Arbeitssteckdosen, falls ich dort mal Elektrogrill und Fritteuse gleichzeitig nutzen will. Neue Klingelleitung für eine Video-Sprechanlage. Strom bis an jedes Fenster für Rollladen-Motoren. Telefonleitung irgendwohin. Es gibt einen Wandschrank im zukünftigen Wohn-/Esszimmer, eventuell kann ich da ein Fach für den Telefonanschluss nutzen und dort direkt den DSL-Router und sonstige Geräte unterbringen.
Die LAN-Leitungen möchte ich in einem entsprechenden Schrank über ein Patchfeld verkabeln und dann erst an den Switch führen. So kann ich evtl. auch nach Bedarf den Telefonanschluss durch einfaches An-/Umstöpseln am Patchfeld verlegen, ich könnte dann mit selbst gebauten Kabeln/Adaptern die Telefone an die LAN-Dosen anschließen.
Eventuell werde ich eine kleine Unterverteilung für den Rollladen-Strom einbauen, wo ich alle Zuleitungen und alle Schalterleitungen einzeln einführe. So könnte ich einen Sammelschalter in der Diele einbauen, mit welchem ich über Relais alle Rollläden gleichzeitig runterlasse oder hochziehe. Über einen BUS habe ich nachgedacht, aber nur für die Rollläden lohnt sich das nicht (denke ich). Ich würde dann die Zuleitung von der UV zum Fenster 5-adrig (3x Strom und 2x Schalter) machen und von einer Verteilerdose dann einfach 3-adrig nach unten zum Fensterschalter gehen.
Ich habe überlegt, in besagten Wandschrank (also versteckt) noch eine 16A CEE Steckdose einzubauen, falls ich irgendwann aus irgendeinem Grund mal schweres Gerät in der Wohnung brauche. Ja, das ist unwahrscheinlich und eigentlich unnötig, aber kostet ja nicht wirklich viel mehr. Daher finde ich das nicht so schlimm. Und außerdem habe ich dann eine Reserveleitung, falls ich irgendwann mal mehr Stromkreise brauche. Und da ich durch den Schrank die Möglichkeit habe, das Ding versteckt einzubauen, würde ich diese Gelegenheit gerne nutzen.
Nächstes Problem ist die Verlegung der Leitungen. Ich muss die Böden begradigen, da das Haus eine Neigung von ca. 2,5° aufweist. Ich habe also in den Räumen bei einer Länge von ca. 3,5m bis 4m einen Höhenunterschied von knapp 12cm. Wie ich die Begradigung durchführe, weiß ich noch nicht. Ich hatte an Estrich gedacht, aber dort kommen beim Eigentümer (Vater ) Bedenken wegen der Statik auf. Nächste Idee ist das Auffüllen mit Styropor und Knauf Perlite und schwimmende Verlegung von Dämm-/Estrichplatten obendrauf. Bei beiden Möglichkeiten hätte ich die Gelegenheit, die Leitungen im Boden zu verlegen. Hierzu würde ich flexibles, aber mechanisch belastbares Verlegerohr benutzen, welches ich mit Lochband am Boden festnagle. "Damals" auf dem Bau haben wir das immer so gemacht, daß das Leerrohr auf der einen Seite in den Kabelschacht ein Stück hineinragt, auf der anderen Seite bis an den Schlitz in der Wand reicht. Von Fußboden bis Steckdose/Schalter lag die NYM-Leitung dann "nackt" im Putz. Während im Rohbau das Leerrohr am einen Ende ja nun durch Estrich verschlossen wurde, habe ich das Problem, daß es bei mir im Perlite endet und dieses wahrscheinlich luftdurchlässig ist. Da ich für die Verlegung einen alten, nicht mehr verwendeten Kamin benutzen (oben offen) möchte, habe ich nun die Befürchtung, daß mir da der Wind durchpfeift. Wie begegne ich diesem Problem nun? Verschließen des Kamins ausgeschlossen. Darf ich das Kabel überhaupt im Kamin verlegen, wenn der oben offen ist?
Als Alternative habe ich überlegt, im Keller eine kleinere HV nur für Allgemeinstrom und Erdgeschoss zu installieren und im Obergeschoss eine Unterverteilung für OG und DG zu installieren. Die Zuleitung müsste dann laut dem Berechnungstool bei 50A mindestens 10mm² haben, bzw. 25mm² bei 63A. Mit einer UV im Obergeschoss könnte ich die Rollladensteuerung direkt in der UV installieren. Was ist nun sinnvoller, alles in die HV oder eine eigene UV?
Was ist zu beachten, wenn ich Telefon, Kabel-TV, SAT usw. parallel zum Strom verlege? Beim LAN wird das wohl Störungen geben, oder? Wieviel Abstand muss ich da halten? Und wie sieht es mit dem anderen Kram aus?
Was ist bzgl. des Potentialausgleiches zu beachten? Was muss alles an den PA? Rohrleitungen aus Metall (Heizungsrohre, Wasserrohre), Bade-/Duschwanne, UV, HV. Noch was?
Darf ich im OG in der UV einen eigenen PA installieren und diesen mit hohem Querschnitt an den PA in den Keller führen (Duschwanne->UV->HV) oder muss ich alles separat bis in den Keller an den Fundamenterder führen?
Wie sieht es mit der Aufteilung auf die Außenleiter aus? Gibt es da ein Schema, nach welchem man vorgeht oder wird alles wild verteilt?
Wie sind die Installationshöhen von Schaltern und Dosen über fertigem Boden?
Zusammenfassung:
1.) SLS (Hauptschalter) vor oder hinter dem Zähler?
2.) DLH wirklich mit 6mm²?!?
3.) Mehrere FI?
4.) Wo gibt es ein Sammelwerk mit allen Vorschriften?
5.) Was legt man heute als Klingelleitung? (Aderzahl und Querschnitt)
6.) Wie legt man die Klingelleitung? Klingel-HV-Etagen oder Klingel-Etagen(-HV)
7.) Verlegung im Boden?
8.) Verlegung im (offenen!) Kamin?
9.) Verlegung SAT/KabelTV/Telefon/LAN/Strom parallel?
10.) Wie Leerrrohr luftdicht machen (bei Verlegung im offenen Kamin)?
11.) Was muss wie an den PA?
12.) Aufteilung der Aussenleiter auf die Stromkreise?
13.) Installationshöhen von Schaltern und Dosen?
So, ich weiß, daß das viel auf einmal war. Aber wie gesagt, daß ist alles, was mir zur Zeit so im Kopf rumspukt. Ich hoffe, Ihr könnt mir zahlreiche Tipps geben und der viele Text schreckt nicht ab.
Gruß
MrM
P.S.: FROHE WEIHNACHTEN!