Sanierung...

Diskutiere Sanierung... im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ein wunderschönen guten irgendwas (es ist grad mitten in der Nacht)! :D Ich habe mich grade mal hier in diesem Forum angemeldet. Da ich keine...
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MrMoods

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Energieelektroniker
Ein wunderschönen guten irgendwas (es ist grad mitten in der Nacht)! :D

Ich habe mich grade mal hier in diesem Forum angemeldet. Da ich keine passende Sektion finde, stelle ich mich einfach hier im Vorwort zu meinem eigentlichen Problem mal vor. Wen das nicht interessiert, der kann den Teil ja überspringen. Außerdem werde ich jetzt hier gleich seeeeehr viel Text schreiben, ich hoffe das schreckt Euch nicht ab und ich bekomme trotzdem ein paar Antworten. :?

Persönliches:
Ich bin 33 und habe um die Jahrtausendwende herum meine Ausbildung zum Energieelektroniker Fachrichtung Betriebstechnik gemacht. In Sachen Elektroinstallation habe ich zwar während eines Azubi-Austausches und später auch auf Montage einige Erfahrungen gesammelt, aber das ist erstens lange her und zweitens auch nicht wirklich umfassend gewesen. Hauptsächlich habe ich in meinem noch nicht allzu langen Berufsleben (sofern berufsbezogen) eher mit Instandhaltung von Industrieanlagen und Schlitzekloppen, Dosen einputzen und Leitungen abrollen zu tun gehabt. Von Elektroinstalltion also nur Basiskenntnisse.


Grund-Info:
Aktuell bereiten wir unseren Umzug vor. Es handelt sich hierbei um ein Zweifamilienhaus mit Baujahr um die 1950 herum, in welchem teilweise noch Metalldosen und -rohre, zweiadrige Leitung und Textil-Ummantelung benutzt wurden, teilweise aber auch schon nachträglich mit NYM nachgebessert wurde. Da das Haus wegen Grubenschäden schief steht, muss ich die Böden begradigen und die Wohnung steht in Kürze sowieso komplett leer, also möchte ich die Chance nutzen, die komplette Elektroinstallation (und eventuell auch ein oder zwei andere Dinge) zu erneuern. Hierbei ist anzumerken, dass ich eine neue E-Verteilung (im Keller) für das gesamte Haus installieren möchte und die restlichen Neuerungen sich nur auf unseren Teil des Hauses (Obergeschoss und Dachgeschoss) beziehen. Das Erdgeschoss ist bewohnt und soll nicht erneuert werden. Ich habe vor, das Ober- und Dachgeschoss (zumindest elektrisch) komplett zu entkernen.


So, nun aber zum eigentlichen Beitrag...

Ich habe mich in den letzten Tagen immer mal wieder durchs Internet gewühlt und habe mal nachgeschaut, ob ich noch auf dem neusten Stand bin. Bin ich scheinbar nicht. Auf dem Bau habe ich damals so gut wie alles mit 1,5mm² verlegt, von Wärmedämmung und luftdichten Steckdosen war nie die Rede, auf gut Deutsch gesagt, ich wurde ein wenig überrollt.

Bisher sieht es im Keller so aus:

HAK mit NH -> Zähler -> HV (DLH und Herd mit 2,5mm², sonst alles mit 1,5mm² und alles zusammen über einen FI). Wo die Aufteilung in PEN erfolgt, weiß ich aus dem Kopf nicht, muss ich mal nachschauen.

Was ich rausgefunden zu haben glaube:

Erstens muss ich fast alles mit 2,5mm² verdrahten wegen der etwas längeren Leitungswege. Zweitens muss scheinbar direkt vor oder hinter dem Zähler ein SLS als Hauptschalter installiert werden. Aufteilung auf mehrere FI ist nicht vorgeschrieben, aber sinnvoll. Der DLH müsste laut einem Berechnungstool im Netz scheinbar sogar mit 6mm² angeschlossen werden, wobei ich nicht wirklich weiß, ob man so dicke Böller wirklich in den Geräten anklemmen kann (hab sowas erst einmal offen gesehen und das ist Jahre her). Der Herd muss scheinbar 4mm² haben.

Liege ich soweit richtig?

Wie kann das sein, daß in diesem Haus alle E-Herde seit Jahren mit 2,5mm² funktionieren und nun muss auf einmal 4mm² her? :shock:

Ich bin ein wenig angekekst, da ich im Internet zwar immer wieder Foren mit ähnlichen Problemen, aber nirgends ein Sammelwerk mit einer Zusammenfassung finde. Ich wäre ja sogar bereit, mir die VDE-Vorschriften durchzulesen, aber die sind teuer.

Was ich bisher so im Kopf habe (ist noch unsortiert und wirr, habe noch keinen genauen Plan, da wir noch ausräumen):

In jedem Zimmer genug Steckdosen, in jedem Zimmer mehrere LAN-Leitungen, in jedes Zimmer Kabel-TV aus dem Keller und eine oder mehrere SAT-Leitungen vom Dachgeschoss, im Schlafzimmer für das Zimmerlicht eine Wechselschaltung an Tür und beiden Seiten vom Bett und am Bett schaltbare Nachttischlampen (eventuell über schaltbare Steckdosen). Zuleitung für Herd, für Spülmaschine und in der Küche mehrere Stromkreise für die Arbeitssteckdosen, falls ich dort mal Elektrogrill und Fritteuse gleichzeitig nutzen will. Neue Klingelleitung für eine Video-Sprechanlage. Strom bis an jedes Fenster für Rollladen-Motoren. Telefonleitung irgendwohin. Es gibt einen Wandschrank im zukünftigen Wohn-/Esszimmer, eventuell kann ich da ein Fach für den Telefonanschluss nutzen und dort direkt den DSL-Router und sonstige Geräte unterbringen.

Die LAN-Leitungen möchte ich in einem entsprechenden Schrank über ein Patchfeld verkabeln und dann erst an den Switch führen. So kann ich evtl. auch nach Bedarf den Telefonanschluss durch einfaches An-/Umstöpseln am Patchfeld verlegen, ich könnte dann mit selbst gebauten Kabeln/Adaptern die Telefone an die LAN-Dosen anschließen.

Eventuell werde ich eine kleine Unterverteilung für den Rollladen-Strom einbauen, wo ich alle Zuleitungen und alle Schalterleitungen einzeln einführe. So könnte ich einen Sammelschalter in der Diele einbauen, mit welchem ich über Relais alle Rollläden gleichzeitig runterlasse oder hochziehe. Über einen BUS habe ich nachgedacht, aber nur für die Rollläden lohnt sich das nicht (denke ich). Ich würde dann die Zuleitung von der UV zum Fenster 5-adrig (3x Strom und 2x Schalter) machen und von einer Verteilerdose dann einfach 3-adrig nach unten zum Fensterschalter gehen.

Ich habe überlegt, in besagten Wandschrank (also versteckt) noch eine 16A CEE Steckdose einzubauen, falls ich irgendwann aus irgendeinem Grund mal schweres Gerät in der Wohnung brauche. Ja, das ist unwahrscheinlich und eigentlich unnötig, aber kostet ja nicht wirklich viel mehr. Daher finde ich das nicht so schlimm. Und außerdem habe ich dann eine Reserveleitung, falls ich irgendwann mal mehr Stromkreise brauche. Und da ich durch den Schrank die Möglichkeit habe, das Ding versteckt einzubauen, würde ich diese Gelegenheit gerne nutzen.

Nächstes Problem ist die Verlegung der Leitungen. Ich muss die Böden begradigen, da das Haus eine Neigung von ca. 2,5° aufweist. Ich habe also in den Räumen bei einer Länge von ca. 3,5m bis 4m einen Höhenunterschied von knapp 12cm. Wie ich die Begradigung durchführe, weiß ich noch nicht. Ich hatte an Estrich gedacht, aber dort kommen beim Eigentümer (Vater :)) Bedenken wegen der Statik auf. Nächste Idee ist das Auffüllen mit Styropor und Knauf Perlite und schwimmende Verlegung von Dämm-/Estrichplatten obendrauf. Bei beiden Möglichkeiten hätte ich die Gelegenheit, die Leitungen im Boden zu verlegen. Hierzu würde ich flexibles, aber mechanisch belastbares Verlegerohr benutzen, welches ich mit Lochband am Boden festnagle. "Damals" auf dem Bau haben wir das immer so gemacht, daß das Leerrohr auf der einen Seite in den Kabelschacht ein Stück hineinragt, auf der anderen Seite bis an den Schlitz in der Wand reicht. Von Fußboden bis Steckdose/Schalter lag die NYM-Leitung dann "nackt" im Putz. Während im Rohbau das Leerrohr am einen Ende ja nun durch Estrich verschlossen wurde, habe ich das Problem, daß es bei mir im Perlite endet und dieses wahrscheinlich luftdurchlässig ist. Da ich für die Verlegung einen alten, nicht mehr verwendeten Kamin benutzen (oben offen) möchte, habe ich nun die Befürchtung, daß mir da der Wind durchpfeift. Wie begegne ich diesem Problem nun? Verschließen des Kamins ausgeschlossen. Darf ich das Kabel überhaupt im Kamin verlegen, wenn der oben offen ist?

Als Alternative habe ich überlegt, im Keller eine kleinere HV nur für Allgemeinstrom und Erdgeschoss zu installieren und im Obergeschoss eine Unterverteilung für OG und DG zu installieren. Die Zuleitung müsste dann laut dem Berechnungstool bei 50A mindestens 10mm² haben, bzw. 25mm² bei 63A. Mit einer UV im Obergeschoss könnte ich die Rollladensteuerung direkt in der UV installieren. Was ist nun sinnvoller, alles in die HV oder eine eigene UV?

Was ist zu beachten, wenn ich Telefon, Kabel-TV, SAT usw. parallel zum Strom verlege? Beim LAN wird das wohl Störungen geben, oder? Wieviel Abstand muss ich da halten? Und wie sieht es mit dem anderen Kram aus?

Was ist bzgl. des Potentialausgleiches zu beachten? Was muss alles an den PA? Rohrleitungen aus Metall (Heizungsrohre, Wasserrohre), Bade-/Duschwanne, UV, HV. Noch was?

Darf ich im OG in der UV einen eigenen PA installieren und diesen mit hohem Querschnitt an den PA in den Keller führen (Duschwanne->UV->HV) oder muss ich alles separat bis in den Keller an den Fundamenterder führen?

Wie sieht es mit der Aufteilung auf die Außenleiter aus? Gibt es da ein Schema, nach welchem man vorgeht oder wird alles wild verteilt?

Wie sind die Installationshöhen von Schaltern und Dosen über fertigem Boden?


Zusammenfassung:
1.) SLS (Hauptschalter) vor oder hinter dem Zähler?
2.) DLH wirklich mit 6mm²?!?
3.) Mehrere FI?
4.) Wo gibt es ein Sammelwerk mit allen Vorschriften?
5.) Was legt man heute als Klingelleitung? (Aderzahl und Querschnitt)
6.) Wie legt man die Klingelleitung? Klingel-HV-Etagen oder Klingel-Etagen(-HV)
7.) Verlegung im Boden?
8.) Verlegung im (offenen!) Kamin?
9.) Verlegung SAT/KabelTV/Telefon/LAN/Strom parallel?
10.) Wie Leerrrohr luftdicht machen (bei Verlegung im offenen Kamin)?
11.) Was muss wie an den PA?
12.) Aufteilung der Aussenleiter auf die Stromkreise?
13.) Installationshöhen von Schaltern und Dosen?

So, ich weiß, daß das viel auf einmal war. Aber wie gesagt, daß ist alles, was mir zur Zeit so im Kopf rumspukt. Ich hoffe, Ihr könnt mir zahlreiche Tipps geben und der viele Text schreckt nicht ab.


Gruß
MrM

P.S.: FROHE WEIHNACHTEN!
 
Eins habe ich noch vergessen...

Generell kann ich 1,5mm² mit 16A absichern, das hält die Leitung bei sehr kurzer Länge aus.

Wenn ich nun wegen der Leitungslänge und der Verlegeart aber 2,5mm² oder gar 4mm² verwenden muss, ist es dann erlaubt, den Großteil der Strecke mit 4mm² zu legen und dann in einer Verteilerdose für die letzten 50cm auf 1,5mm² zu reduzieren?

Ich weiß, daß ich z.B. bei CEE Steckdosen eine 16A Verlängerung nicht an einer mit 32A abgesicherte Dose hängen darf. Wenn ich nun aber die Leitung sowieso mit 16A abgesichert habe, dürfte das doch gehen, oder?
 
1) Vor, wenn er denn geordert ist
2) kommt auf die Leistung an, leitungslänge, Verlegeart usw.
3) immer sinnvoll, aber war erst ab ich glaub 2007 aktuell gefordert
4) VDE Verband, kostet ca. 1300€ für die Handwerkerauswahl oder in einer gute Bibliothek
5)zum drücker nen Leerrohr mit nem IYSTY 4x2x0,6 oder 0,8mm zur VT und von dort in Rohr zur Klingel oder Sprechstelle
6)Durchschleifen geht zwar, aber wenn sternförmig verlegt ist es optimal
7)möglich, jedoch druckfestes Rohr wenn du mit Boden den Estrich meinst.. Oder meinst du Erdreich ?
8)Wenn man die Leitungen abfangen kann, möglich.. Ist der kamin den still gelegt ?
9)Sat, Tel, Netzwerk muss in Rohr liegen. Stromleitungen sollten nicht parallel dazu liegen sondern mit abstand
10)zukleben mit guten Tape oder lappen rein stecken.. Man will es ja noch nutzen können ;)
12) ja
13)Steht in der DIN, Thema Installationszonen.. kannste im Netz finden


Aber mal ehrlich, such der nen Eli der dich begleitet und mache es dann unter Anleitung selbst. Die Anlage muss abgenommen werden und so kann er das machen da er weiß was du gemacht hast.
Man kann nicht alles über ein Forum beurteilen


Zu deiner 32A CEE.. Wenn sie mit 16A vorgesichert ist gehts. Allerdings gibt es auch Adapter von 32A auf 16A mit sicherung


Mfg
 
Durch den Kamin kannst Du die Leitung legen, allerdings nicht einfach lose dazu benötigst Du eine Aufhängung der Leitung, oder verwendest am Besten Leitung mit integriertem Halteseil.

Der Kamin muß gekennzeichnet werden z.B. durch ein Schild an der Revisionsöffnung im Keller.

Die Zuleitung muß für Drehstrom mit 63A ausgelegt werden. Aufgrund der Verlegung ist 10mm² meist zu klein.
Die Länge gibt oft dann 16mm² vor.
Der Spannungsfall bis zur UV sollte 1% nicht übersteigen um in der Wohnung noch 2% übrig zu haben.

Der Querschnitt ist entsprechend des Spannungsfalles und der Abschaltbedingungen zu berechnen.
Der Herdanschluß ist für mindestens 20A Drehstrom auszulegen, damit kann sich ein 4mm² ergeben je nach Leitungslänge.
Zum Abschluß der Installation benötigst Du einen Installationstester um zu messen.
Den passenden Zählerschrank für den Keller findest Du z.B. bei Hager heraus, da gibt es auch eine kleine Software um den Schrank richtig auszuwählen.
Ob Du einen SLS oder nur NHs benötigst als Zählervorsicherung sagt Dir auch das Tool (wobei SLS eigentlich Standart heute ist)

Du solltest Dir am Besten mal etwas Literatur aneignen. Tabellenbuch (z.B. Westermann Elektrotechnik)und vielleicht noch ein Buch für die fachgerechte Elektroinstallation.
 
Erst mal vielen Dank für die Antworten, hab wegen dem vielen Text gar nicht damit gerechnet, daß wer antwortet.

Ist mir eigentlich egal, ob der SLS gefordert ist oder nicht. Ich finde, das ist ne sinnvolle Sache, also wird er eingebaut.

Daß die VDE-Vorschriften so teuer sind, wusste ich. Finde ich aber ziemlich daneben. Die VDE-Vorschriften werden als Quasi-Gesetz für Fachleute behandelt. Also müssen sie auch jedem zugänglich sein. Der Staat verkauft seine Gesetzbücher ja auch nicht für horrende Summen. Aber das ist nun wirklich ein anderes Thema. :D Ich hatte gehofft, daß es ein gutes und aktuelles Sammelsurium der Vorschriften irgendwo als PDF gibt oder sowas. Quasi eine kurze Zusammenfassung der VDE für Haus- und Bauherren.

Wegen der Klingel: Also sternförmig von der HV aus, denke ich, richtig? Weil der Klingeltrafo ja alles versorgen muss.

Mit Verlegung im Boden meinte ich entweder Estrich oder Perlite. Hatte ich oben im Text etwas genauer beschrieben. Momentan deutet alles auf trittfesten Styropor mit einer Schicht Perlite hin.

Zum Thema Verlegung durch den Kamin leider noch einmal etwas mehr Text: Mir war gar nicht bewusst, daß die Leitungen abgefangen werden müssen. Ist das neu? Wir haben damals im Rohbau immer im Kabelschacht verlegt, aber nie abgefangen. Wir haben das flexible Installationsrohr immer ca. 20-30cm in den Kabelschacht verlegt, damit die Leitung nicht über die Betonkante hängt, aber von da bis unten waren die Leitungen frei baumelnd. Ni mit abfangen. Ich wusste auch gar nicht, daß es Leitungen mit integriertem Halteseil gibt. Ist das wirklich zwingend? Wo liegt der Sinn?

Sat, Tel, Netzwerk usw. muss im Rohr liegen, sagst Du. Heißt "im Rohr" nur unter dem Boden oder eben auch in der Wand, wirklich bis an die Dose?

Aufteilung der Außenleiter: War mir klar, daß das gemacht wird. Wollter aber wissen, ob es da ein bestimmtes Schema gibt oder ob man das frei Schnauze macht.

Tabellenbuch habe ich natürlich, aber da steht nicht viel zur Elektroinstallation drin. Da sind zwar LS erklärt usw, aber Einbauhöhen finde ich dort z.B. nicht. Wenn Ihr Buchtipps habt, die nehme ich gerne an.

Installationstester kann ich über meinen Ausbildungsbetrieb evtl. geliehen bekommen.


Zum Abschluss noch eine neue Frage:
Macht man es heute noch so, daß man für mehrpolige Geräte (DLH, Drehstrom, Herd) die Automaten untereinander setzt zwecks besserer Verkabelung in der Verteilung (Stromschienen unter den Automaten) oder nimmt man heute 3-polige Automaten, damit allpolig abgeschaltet wird?
 
Sat, Tel, Netzwerk usw. muss im Rohr liegen, sagst Du. Heißt "im Rohr" nur unter dem Boden oder eben auch in der Wand, wirklich bis an die Dose?

Komplett, sie müssen austauschbar sein ohne die Wände aufreizen zu müssen..

Daß die VDE-Vorschriften so teuer sind, wusste ich. Finde ich aber ziemlich daneben. Die VDE-Vorschriften werden als Quasi-Gesetz

Tja, hindere die Leute wissen zu erlangen..

Zum Thema Verlegung durch den Kamin leider noch einmal etwas mehr Text: M... Ist das neu?

nein, ist es nicht. Allerdings findet man leider so gut wie keinerlei hinweise dazu.Selbst bei Kabelherstellern muss man schon genau nachfragen und auch in der VDE muss man lange suchen bis man etwas findet

Aufteilung der Außenleiter: War mir klar, daß das gemacht wird. Wollter aber wissen, ob es da ein bestimmtes Schema gibt oder ob man das frei Schnauze macht.

Schema Erfahrungswerte.. z.B Küche.. Ich weiß da kommt die Mikrowelle hin, da der GS und da die KM u WK..
Also L1-L3 genommen und so verfahre ich in jeden Raum / Whng.
 
kaffeeruler schrieb:
Komplett, sie müssen austauschbar sein ohne die Wände aufreizen zu müssen..
Müsste das dann bei den Stromleitungen nicht auch der Fall sein?

kaffeeruler schrieb:
nein, ist es nicht. Allerdings findet man leider so gut wie keinerlei hinweise dazu.Selbst bei Kabelherstellern muss man schon genau nachfragen und auch in der VDE muss man lange suchen bis man etwas findet
Wo liegt der Sinn von dieser Aufhängung? Ist es eine Art Zugentlastung für die Dose? Beschädigung der Leitungen durch ihr Eigengewicht halte ich für ausgeschlossen. Zugnetlatung für die Dose könnte man auch unmittelbar an der Dose installieren...
 
Eine Inst für Stromleitungen in Rohr ist sicherlich sinnvoll, aber net Vorgeschrieben in Dt. da die Grundinst ja selten geändert wird..

Aber bei Tel, Netzwerk usw. zeigte sich eben schnell dsa die Technik weiter geht..

Tokenring, 10mit, 100Mbit, Gbit 10Gbit ... in net mal 15Jahren
Analoge Antenne, Sat, Kabel, Digital, DVBT

Beschädigung der Leitungen durch ihr Eigengewicht halte ich für ausgeschlossen

Weißt du überhaupt was ein Kabel an Zugkräfte haben kann durch das Eigengewicht ? Und wenn man es dann noch bündelt ?

Die Zugbelastung elektrischer Leiter beim Verlegen darf 50 N/mm² für feste
Installationen und 15 N/mm² für ortsveränderliche Betriebsmittel nicht
überschreiten (DIN VDE 0298 Teil 3).

kannst dich gern mal durchlesen durch die Normen oder sie einfach abfangen mit geeigneten Mat.
 
kaffeeruler schrieb:
...
Die Zugbelastung elektrischer Leiter beim Verlegen darf 50 N/mm² für feste
Installationen und 15 N/mm² für ortsveränderliche Betriebsmittel nicht
überschreiten (DIN VDE 0298 Teil 3).

Die Fortsetzung bei einer auf die Schnelle gefundenen Quelle:
(http://www.obo-bettermann.com/downloads ... nlagen.pdf) lautet:
"Für eine Leitung 3 x 1,5 mm² ergibt sich damit eine maximale Zugbelastung von 225 N während der Installation!"

Das Problem ist hier der Begriff "Zugbelastung während der Installation". Gibt es hier evtl. auch einen Wert für "danach" :?:
 
DIN 57298 Teil 1/VDE 0298 Teil 1

5.6.2 Werden Kabel bei senkrechter Verlegung an Wänden mit Schellen befestigt, kann man die Schellenabstände
je nach dem gewählten Kabel- oder Schellentyp vergrößern. Es sollen jedoch Abstände
von 1,5 m nicht überschritten werden.

Ich denke mal in der VDE, Herstellernormen wird sich noch ne ganze menge finden lassen.
Lustig wird es wenn man dann Kupa od Staparohr nimmt ;)
Wo ist da die Grenze ?
 
kaffeeruler schrieb:
DIN 57298 Teil 1/VDE 0298 Teil 1

5.6.2 Werden Kabel bei senkrechter Verlegung an Wänden mit Schellen befestigt, kann man die Schellenabstände
je nach dem gewählten Kabel- oder Schellentyp vergrößern. Es sollen jedoch Abstände
von 1,5 m nicht überschritten werden.

Ich denke mal in der VDE, Herstellernormen wird sich noch ne ganze menge finden lassen.
Lustig wird es wenn man dann Kupa od Staparohr nimmt ;)
Wo ist da die Grenze ?

Wie du so schön zitierst, und nun soll ich bzw. die Fachkraft selber zu denken anfangen???

Das muß ich jetzt einfach loswerden weil es so schön passend und sogar bei einer identischen Thematik gepostet wurde.

elektroblitzer schrieb:
@Myxin
Macht es eigentlich einen Sinn selbst zu überlegen ob etwas gefährlich sein kann? Wohl nur dann wenn eine Norm fehlerhaft ist.
Bei der Anwendung reicht es doch wenn die Norm befolgt wird.
 
Ok, ich spinne das mit dem Gewicht und den Zugkräften mal weiter...

Ich wollte die Leitungen ja im Kamin verlegen und hatte nicht(!) vor, diese zu bündeln. Ich muss vom 1. Obergeschoss bis in den Keller, das sind in der Höhe maximal(!) 6 Meter. Da die Leitungen nicht gebündelt sind, hängt jede Leitung für sich alleine.

Das sollte sie doch aushalten, oder nicht?

Und Kantenschutz wird durch das flexible Leerrohr geleistet, welches noch bis zu 20cm in den Kamin hineinragt.

Allerdings tendiere ich immer mehr zu der Variante, eine UV im Obergeschoss zu installieren.
 
MrMoods schrieb:
... Allerdings tendiere ich immer mehr zu der Variante, eine UV im Obergeschoss zu installieren.

Darum kommst du m. E. sowieso nicht herum, da du Zähler und Wohnungsverteiler sowieso nur beim Einfamilienhaus im gemeinsamen Schrank bauen darfst. (Es sei denn du möchtest einen eigenständigen UV im Keller montieren.)
Ich bin eigentlich verwundert daß bisher noch keiner diesen Aspekt genannt hat.
Auf Grund der räumlichen Entfernungen und der Leitungswege über mindestens 2 Etagen würde ich sowieso den Verteiler im OG bzw. in der eigenen Wohnung vorziehen.

Zum Thema "Leitung(en) im Kamin" o. ä. "freihängend im Raum" habe sowieso vor demnächst in diesem Kino eine Anfrage an die Paragraphen-Spezialisten zu stellen.
 
Die Leitung darf über die 6m auf keinen Fall hängen sondern muß gehalten werden.
Elektrische Leitungen sind für den Transport von Strom gedacht und nicht als selbst haltende.
Bei ungehaltener Verlegung zeiht sich das Kabel (die Leitung) auf Dauer in die Länge. somit wird der Querschnitt dünner und auch die Isolation nimmt Schaden.
Es ist auch möglich ein z.B. NYM-J an einer Kette in Abständen von nicht mehr als 30cm zu befestigen.
Die Befestigung sollte natürlich dauerhaft sein. z.B. mit Metallkabelschellen fest an einer Knotenkette verschraubt.
Kabelbinder eignen sich dazu nicht da diese mit der Zeit nachgeben.
 
Hab mich auch schon öfters gefragt ob es in Ordnung ist wenn man den Kamin mit Sand auffüllt. Hab ich glaube auch hier mal gelesen. Natürlich Leerrohre mit rein um später noch was nachzuziehen. Wäre das ok ?
Bei vielen Leitungen (>20) wäre es mir zu blöd alle an ner Kette zu befestigen.
 
Eventuell spielt es dabei eine Rolle, daß Du durch die Säulenform des Sandes einen Druck auf die Kaminwand aufbaust? Keine Ahnung.
 
Noch eine Frage. Ich wühle mich grade durch die für mich geltenden TAB. Das war allein schon ein Krampf, die zu finden.

Laut den TAB darf der Raum oberhalb des Zählers für abzweigende Stromkreise wie z.B. Kellerbeleuchtung genutzt werden, jedoch nicht als Stromkreisverteiler nach DIN 18015.

Es ist nur die Rede vom Bereich OBERHALB des Zählers. Also kann ich in einem Zählerschrank mit 3 Zählerplätzen doch den Platz rechts neben den Zählern aber als Verteilung für die Wohnung im Erdgeschoss und den Allgemeinstrom nutzen, oder? Oben drüber heißt ja nicht rechts daneben.

Ich hatte da an so einen Schrank gedacht:
http://s3.imgimg.de/uploads/imge5bff0bbphpe5bff0bbpng.png

Da würde ich dann links die Zähler für EG und OG übereinander anordnen, daneben der Zählerplatz bleibt leer, um evtl. mal Allgemeinstrom nachzurüsten. Und in die Spalte ganz rechts würde ich ind ie ersten 2 Reihen die LS für den Allgemeinstrom packen und in die 3 Reihen darunter die LS für die Wohnung im Erdgeschoss. Die Verteilung für das Obergeschoss findet ja dann extern statt.
 
Wir kennen doch deine TAB nicht. Üblicherweise darf aber nur ein Verteiler mit im Schrank angeordnet sein, bei dir dann der allgemeine. Soll heissen das die EG-Wohnung auch einen UV in der Wohnung braucht.
 
Also ich habe die TAB und sämtliche Ergänzungen nun komplett durch und zu dem Thema steht dort nichts. Das Einzige, was annähernd in diese Richtung geht, ist:

In Hauptstromversorgungssystemen werden grundsätzlich nur Betriebsmittel eingebaut, die der Stromverteilung und der Freischaltung der Messeinrichtungen dienen.

Mit einer UV mache ich doch nichts anderes, als den Strom zu verteilen, oder? Und Einrichtungen zur Stromverteilung können sich auch in der HV befinden. Hab ich da nen Denkfehler drin?

Muss die UV denn unbedingt in der Wohnung sein? Reicht es nicht, wenn ich in den Keller nur einen Zählerschrank hänge und daneben dann direkt die etwas kleinere UV für das Erdgeschoss? Dann würde ich zur Not in den sauren Apfel beißen, den Zählerschrank etwas kleiner zu kaufen und dafür einen zweiten Schrank ohne Zählerplätze dazu.

Ich hab mal ein Bild von der alten Anlage gemacht:
http://s3.imgimg.de/thumbs/stromb7b2abdajpg.jpg

Ich hab so die Befürchtung, daß ich die PAS auch neu machen muss, oder? Ich lese hier so viel von V4A Rundstangen, die Meter tief in den Boden getrieben werden. Da kann ich mir nicht so richtig vorstellen daß dieses Ding reicht. Das ist irgendwann Ende der 80er oder Anfang der 90er nachgerüstet worden. Hier mal ein Bild davon:
http://s3.imgimg.de/thumbs/pas2160f686jpg.jpg

Was mich beunruhigt ist, daß an der PAS nichts angeschlossen ist außer Zählerkasten, Wasserrohr und Gasrohr. Keine Badewannen oder sonstiges.
 
In Mietwhng. müssen die UV´s in den Whng. sein..

Steht in einer DIN drin.
 
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