Sat-Anlage für 10 Wohnungen

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TS0404

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Liebe Forengemeinde,
nach diversen schlechten Erfahrungen mit einem großen Kabelanbieter in NRW hat die Eigentümergemeinschaft sich entschlossen, eine Sat-Anlage für das gesamte Haus zu installieren und den Kabelanschluss zu kündigen. Immerhin sind das fast 1300€/Jahr.

Es handelt sich um 10 Wohneinheiten, wovon jeweils 5 übereinander liegen (Grundrisse identisch) und je ein Kaminschacht durch die Wohnzimmer geht. Die Kamine sind stillgelegt und werden jetzt bereits für den Kabelanschluss genutzt.

Gewünscht ist, dass in jedem Wohnzimmer eine Doppel-Satdose aufputz gesetzt wird, idealerweise direkt auf dem Kaminschacht, um Kabelkanäle und Leitungswege einzusparen.

Die Sat-Antenne für zwei Satpositionen soll natürlich aufs Dach, die Kaskade aber in den Keller (da der Dachboden bald zur Wohnung wird). Vom Dach bis zum Keller sind es –grob überschlagen- 30 m Kabelweg.

Rechnet man die Kabel in die einzelnen Wohnungen mit, komme ich auf insg. 2x200m + 8x30m = ca. 440m Koaxkabel.

- 440 m Sat-Kabel geschirmt
- 10 Sat-Doppeldosen AP
- Sat-Antenne 90cm Multifeed
- Dachsparrenhalterung
- Leitung für Potentialausgleich, ca. 30m
- 2x Quattro-LNB
- Multischalter+Kaskade für 20 Tln.
- Div. Kleinmaterial (Stecker etc.)
- …

Könnt ihr mir sagen, mit welchen Kosten wir in etwa rechnen müssen? Ich weiß, dass das schwierig ist, ohne die Örtlichkeiten zu kennen. Wir haben jedoch keine Vorstellung davon, welchen Arbeitsaufwand die Installation bedeutet.
Für eine kurze Einschätzung wäre ich sehr dankbar!
 
Warum holst du dir keine Angebote oder vorläufige Kosteneinschätzungen von darauf spezialisierten Betrieben vor Ort? Mit denen kannst du auch abstimmen, welche Arbeiten die durchführen und welche ihr als Eigentümer selber macht (z.B vergipsen und tapezieren, evtl Leitungen legen. Materialkosten lassen sich je nach Qualität einfach beziffern und im I-Net recherchieren. Für den Einbau halte jetzt mal einfach mein Daumen hoch und sage 5000 Kosteneinheiten.

mfG
 
TS0404 schrieb:
Gewünscht ist, dass in jedem Wohnzimmer eine Doppel-Satdose aufputz gesetzt wird, idealerweise direkt auf dem Kaminschacht, um Kabelkanäle und Leitungswege einzusparen.
Wer hat sich denn das nicht zukunftssichere Konzept mit einem Twinanschluss pro Wohnung einfallen lassen? In den Wohnungen die einen Twin-Receiver betreiben werden ist die nächste Nachrüstung für einen Anschluss in einem anderen Zimmer schon vorhersehbar.

TS0404 schrieb:
Die Sat-Antenne für zwei Satpositionen soll natürlich aufs Dach, die Kaskade aber in den Keller (da der Dachboden bald zur Wohnung wird). Vom Dach bis zum Keller sind es –grob überschlagen- 30 m Kabelweg.
Dachantennen sind erdungspflichtig, die Antenne muss entweder nach dem Stand der Technik in den Schutzraum einer getrennten Fangeinrichtung (Aufgabenbereich für eine Blitzschutzfachkraft) oder wenigstens der Antennenträger mit einem blitzstromtragfähigen Erdleiter von 16 mm² Cu, 25 mm² Al oder 50 mm² Stahl, der möglichst außen auf Trennungsabstand zu führen ist, an einer blitzstromtragfähigen Haupterdungsschiene direkt geerdet werden. U. U. kann ein Stützerder erforderlich sein.

Der aufgeführte 4 mm² Cu PA-Leiter ist in jedem Fall möglichst abstandslos zu den Antennenleitungen zu verlegen.

TS0404 schrieb:
Könnt ihr mir sagen, mit welchen Kosten wir in etwa rechnen müssen? Ich weiß, dass das schwierig ist, ohne die Örtlichkeiten zu kennen. Wir haben jedoch keine Vorstellung davon, welchen Arbeitsaufwand die Installation bedeutet.
Für eine kurze Einschätzung wäre ich sehr dankbar!
Man kann aus der Distanz ein Angebot auf Qualität und Plausibilität prüfen, aber ohne Ortskenntnis sind die Kosten der Erdungsanlage nicht annähernd zu beziffern. Also umgekehrtes Verfahren und Angebote einholen.

HINWEIS: Nicht alle Elis sind Antennenprofis und verfügen über Antennenmessgeräte und mit der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1), die für Erdung und Potenzialausgleich von Antennenanlagen maßgeblich ist, kennt sich auch nicht jeder aus.
 
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