SAT Anlage kein Signal bei Sturm

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Hallo Zusammen,

Wir haben eine relativ neue 78er Schüssel inkl SAT Quattro LNB verbauen lassen. Die Schüssel hängt zur Süd-West-Seite raus und sollte relativ fest an unserer Hauswand befestigt sein. Minimal wackelt die natürlich, wenn der Wind etwas krätiger ist.

Ist es aber normal, dass bei Sturm und starkem Wind der TV dauerhaft (über mehrere Stunden hinweg) "kein Signal" anzeigt? Wir hätten nicht gedacht, dass die Schüssel so empfindlich bei Wind und Regen reagiert.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gesammelt oder darf so ein Totalausfall eigentlich nicht auftreten?

Danke vorab
 
Es könnte sein, dass die Halterung so instabil ist, dass der Winddruck sie so weit biegt, dass der Signalpegel zu klein wird.

Oder sie ist ausmittig zentriert worden bei der Montage. Dann reicht ein minimaler Druck in Richtung ungünstigste Seite, dass der Empfang sofort ausfällt.
Am besten, nochmal von einem, der sich wirklich auskennt, neu einrichten lassen. Und zwar horizontal und vertikal exakt mittig zentriert.
 
Also bei extremem Regen, fällt bei mir das SAT Signal auch aus. Wegen Sturm eigentlich nicht.
 
Mit 78cm sollten mehr als ausreichend Empfangsreserven vorhanden sein. Den Installateur nochmal antanzen lassen, der hat die Schüssel nur hingehängt aber nicht korrekt ausgerichtet.
 
Viele Receiver bzw. TV mit eingebautem Receiver, können Signalpegel und Qualität anzeigen. Meist in Prozent. Schau mal nach, was hier bei normalen Wetter für Werte stehen.

SüdWest? Welcher Satellit? Astra 19.2° Ost ist eigentlich der bei uns gängige Satellit. Da müsste der Spiegel etwas links (und zwar 19.2°) von Süden schauen.
 
Wir haben eine relativ neue 78er Schüssel inkl SAT Quattro LNB verbauen lassen. Die Schüssel hängt zur Süd-West-Seite raus und sollte relativ fest an unserer Hauswand befestigt sein. Minimal wackelt die natürlich, wenn der Wind etwas krätiger ist.
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Habt ihr ähnliche Erfahrungen gesammelt oder darf so ein Totalausfall eigentlich nicht auftreten?
Schau mal bei www.dishpointer.com nach ob auch quasifreie Sicht auf den Satelliten besteht. Bei qualitativ hochwertigen 75er-Antennen (Type?) mit quasifreier Sicht und fachgerechter Ausrüstung sind solche stundenlange Ausfälle nicht normal.

Normwidrig unterlassene Erdung oder Potentialausgleich scheiden als Ursache für diesen Fehler aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei extremem Regen, fällt bei mir das SAT Signal auch aus. Wegen Sturm eigentlich nicht.

Ja stimmt. Extremer Regen dämpft das Signal stark, wenn es durch die Regenwolke und/oder das Niederschlagsfeld geht.

Sturm verstellt den Winkel der Schüssel, das heisst, der optimale Punkt der Strahlungskeule im Antennendiagram "schaut" etwas neben den Satelliten.

Man kann das feststellen, auch ohne ein Sat-Messgerät, indem man von Hand seitlich an die Schüssel drückt und das Bild beobachtet. Es sollte beim Drücken nach rechts und links genau der gleiche Weg / Winkel sein bis zur gleichen Störung im Bild, sprich es anfängt zu pixeln. Das gleiche Spiel für oben und unten.

Natürlich muss man diesen Test mit Gefühl machen und nichts verbiegen.

Oft wird der Fehler gemacht, dass man zuerst den Spiegel optimal einstellt, auch mit Pegelanzeige, dann die Schrauben anzieht, wobei manche Spiegel etwas aus der Richtung gehen, wenn man die Schrauben nicht gleichmässig links und rechts abwechselnd anzieht. Und obwohl der Pegelmesser gute Werte anzeigt, kann es dann sein, dass man sehr ausmittig einjustiert hat.



Da müsste der Spiegel etwas links (und zwar 19.2°) von Süden schauen

Nicht ganz. Etwas genauer genommen 19,2 Grad minus dem lokalen Längengrad.

Zum Beispiel in Budapest wäre der Astra genau im Süden.
 
Manche Leute bauen die Satschüsseln viel zu knapp unter die Dachrinne, so dass ein großer Teil der Fläche abgeschattet ist. Weil sie denken, die Richtung zum Satelliten wäre die "Mittelsenkrechte" des Spiegels. Bei dem üblichen Offset-Prinzip kann man sich da sehr täuschen.
 
Schau mal bei www.dishpointer.com nach ob auch quasifreie Sicht auf den Satelliten besteht. Bei qualitativ hochwertigen 75er-Antennen (Type?) mit quasifreier Sicht und fachgerechter Ausrüstung sind solche stundenlange Ausfälle nicht normal.

Normwidrig unterlassene Erdung oder Potentialausgleich scheiden als Ursache für diesen Fehler aus.

Danke für die zahlreichen Antworten.
Über den angegebenen Link, werde ich es mir später einmal ansehen.
Die Elektriker waren bei uns vor Ort und haben die Schüssel nochmal eingestellt. Wie die es gemacht haben, weiß ich nicht. Die waren nur an der Schüssel zugange. Ich hatte gedacht, der TV müsste dabei eingeschaltet sein, damit man gleichzeitig die Sendequalität im Blick hat. Egal, Hauptsache, es funktioniert jetzt erstmal wieder. Mal gucken wie es wird, wenn der nächste größere Sturm auftaucht.
 
Dafür gibt es auch Satempfänger die benötigen nur den Anschluss an die Schüssel.
 
Neben der Neigung und Ausrichtung ist auch immer die Drehung des LNB richtig ein zu stellen.
ein Grad falsch und der Empfang wird deutlich schlechter.

Ein Fachmann für Antennentechnik hat ein entsprechendes Meßgerät der kann damit direkt an der Antenne messen.
 
Neben der Neigung und Ausrichtung ist auch immer die Drehung des LNB richtig ein zu stellen.
ein Grad falsch und der Empfang wird deutlich schlechter.

Bei der Drehung des LNC, die den Polarisationswinkel bestimmt, macht ein Grad noch nichts aus.

Wohl aber bei Azimut- und Elevationseinstellung. Je größer die Schüssel, desto schmaler ist der Bereich.
Extrem, früher bei den 180 cm Spiegeln.
 
Ein Fachmann für Antennentechnik hat ein entsprechendes Meßgerät der kann damit direkt an der Antenne messen.
Geht auch ohne Messgerät und ohne Fachmann nach der guten alten Nasses Handtuch Methode.
Man stellt die Schüssel so ein, das man Bild hat (einen kleinen Fernseher mit Sat Empfänger den man im Blickfeld hat reicht) Dann nimmt man besagtes nasses Handtuch und deckt die Hälfte der Schüssel ab und macht die Feineinstellung. Einfacher als mit dem nassen Handtuch geht es mit einem Stück Alufolie und Klebeband mit der man das halbe LNB zuklebt. Macht sich am Besten an einem Tag, wo Wolken am Himmel sind, da erkennt man den Fernseher besser als bei voller Sonne.
 
@EBC41 die Drehung des LNC hat erheblichen Einfluß.
bereits 1,5° Abweichung hat bei mir zu erheblichen Störungen geführt, so daß manche Programme nur schlecht verfügbar waren und bei entsprechendem Wetter sehr schnell kein Signal mehr da war trotz 90er Schüssel.
 
Die LNB Drehung hat bei Schönwetter kaum Auswirkung. Bei Schlechtwetter kann es jedoch das Euzerl sein, bevor der Receiver w.o. gibt.
 
<OT>
Eizerl oder auch Euzerl ist nicht Mundart, sondern ein altes Gewichtsmaß und zwar das Zweiunddreißigstel eines Pfunds, nach heutiger Umrechnung also etwa 17,5 Gramm

Mundartlich wird es halt für "ein bissal", oder "ein wengal" verwendet.
</OT>
 
Nunja ist eine östreicher Maßeinheit, in Hessen hat die keinen Gebrauch gehabt.
In Hessen ist diese Einheit als Loth bezeichnet.
 
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