Sat Erdung

Diskutiere Sat Erdung im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - hallo ich wohne im letzten haus am ortsrand.hier ist die oberleitung bzw,der dachständer geerdet(ca7-8mm seil).darf ich hier meine sat ant.erden...
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friedrich55

Guest
hallo
ich wohne im letzten haus am ortsrand.hier ist die oberleitung bzw,der dachständer geerdet(ca7-8mm seil).darf ich hier meine sat ant.erden oder hol ich mir so den blitz in die antenne.hab natürlich auch einen potensialausgleich der ist etwas schwieriger anzufahren.dürfte ich auch die dachrinne ein stück als leiter verwennden.
gruß fritz
 
Das ist so ohne weiteres nicht zu beantworten, auch wenn das 25mm² CU-Seil (?) ausreichend wäre bei geeigneter Anschlusstechnik fehlen Angaben zur Verlegung, zum Erder und zur Verbindung des Erders zur HES, ist an dieser ein Fundamenterder? Wie sieht der Schutzpotentialausgleich der Antennentechnik (bisher) aus?

Und irgendwie wär mir nicht so wohl über den PEN (?) eine Schleife mitten durchs Gebäude zu bilden ... Ist doch TN-C oder TT?

An die HES gehört der Erder jedenfalls schonmal gar nicht, bestenfalls kommt hier der Potentialausgeich dran und Dachrinnen sind keine zugelassenen Leiter.
 
Die Sattelittenanlage muß über die PA Schiene des Hauses geerdet werden.

Alles Hinter dem Hausanschluß, wozu auch der Dachständer und dessen Leitungen gehören ist Eigentum und Verantwortungsbereich des Versorgungsnetzbetreibers da darf nur dieser dran, oder jemand der von diesem beauftragt wurde.

Metallische Bauteile am Haus dürfen grundsätzlich nicht als Leiter verwendet werden. Die ausreichende elektrische Verbindung ist dadurch nciht sichergestellt, da diese Teile nicht dazu gebaut wurden Strom zu leiten. Die gefahr ist zu groß, daß z.B. ein Spengler die Dachrinne austauscht und diese durch Kunststoff ersetzt, oder die Teilverbindungen durch Korrosion einen erhöhten Widerstand aufweisen.
 
Octavian1977 schrieb:
Die Sattelittenanlage muß über die PA Schiene des Hauses geerdet werden.

Nein, muss sie nicht. Sinnvoll ist hier eine Fangstange.
Ich verweise auf Dipols Beiträge.

Lutz
 
Also eine Fangstange kommt schon mal gar nicht an die Antenne.
Erst mal wird das Ding in den PA einbezogen indem es an die Potentialausgleichsschiene angeschlossen wird.
Wenn man einen Blitzschutz bauen will muß die Schüssel zusätzlich durch eine separate von der Schüssel getrennte und separat geerdete Fangstange geschützt werden.
 
Octavian1977 schrieb:
Erst mal wird das Ding in den PA einbezogen indem es an die Potentialausgleichsschiene angeschlossen wird.
Wenn man einen Blitzschutz bauen will muß die Schüssel zusätzlich durch eine separate von der Schüssel getrennte und separat geerdete Fangstange geschützt werden.

Nein, die Erdung hat Vorrang bei einer Antenne außerhalb des geschützten Bereiches. Bei einer vorhandenen Verbindung des Erdes zur HES kann dann von der Erdung der PA gebildet werden und es kann dann zur Vermeidung einer Schleifenbildung auf die Verbindung des ÖPA zur HES verzichtet werden - im Gegensatz zu "Erst mal" wird die Antenne dann direkt GARNICHT mit der HES verbunden.
 
friedrich55 schrieb:
hallo
ich wohne im letzten haus am ortsrand.hier ist die oberleitung bzw,der dachständer geerdet(ca7-8mm seil).darf ich hier meine sat ant.erden oder hol ich mir so den blitz in die antenne.hab natürlich auch einen potensialausgleich der ist etwas schwieriger anzufahren.dürfte ich auch die dachrinne ein stück als leiter verwennden.
gruß fritz

Also ich würde von der Oberleitung meine hände lassen dh. keine Erdung eigener Anlagen oder Satschüssel.
Die satschüssel bekommt einen eigenen Erder (unter 50EUR zu haben) man braucht dann noch 16qmm eindrähtig
CU am besten da im Aussenbereich als NYY-J Ausführung.
Sicher sind auch größere Querschnitte möglich die sind aber mehrdrähtig und etwas umständlicher anzuschließen da man Rohrkabelschuhe verwenden müsste so wie beid en Bahnanlagen, jedenfalls 16qmm
ist Mindestquerschnitt oder gegebenfalls die Erdungsleitung wie sie für blitzableiter verwendet wird verzinkter Stahl mit Schellen zu befestigen (Abstand zur Wand beachten) wenn man die Dachrinne
überbrücken muss gibts dafür spezielle Dachrinnenschellen/Klemmen die dachrinne selbst als Erder zu benutzen ist nicht erlaubt.
 
Octavian1977 schrieb:
Wenn man einen Blitzschutz bauen will muß die Schüssel zusätzlich durch eine separate von der Schüssel getrennte und separat geerdete Fangstange geschützt werden.

Du scheint nocht nicht mitgekriegt zu haben das eine (einzelne) Fangstange an einer Antenne nix mit Blitzschutz zu tun hat, siehe EN 60728-11.

Lutz
 
elo22 schrieb:
Du scheint nocht nicht mitgekriegt zu haben das eine (einzelne) Fangstange an einer Antenne nix mit Blitzschutz zu tun hat, siehe EN 60728-11.
Sorry Lutz, aber die Schutzkonzepte sind heute ganzheitlich und lassen sich nicht mehr so trennen wie früher. Antennenerdung ist mit oder ohne Fangstange ein Teil des äußeren Blitzschutzes, der PA ein Teil des inneren Blitzschutzes.

Die DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) verweist auch seitenlang auf die Blitzschutznorm DIN EN 62305 (VDE 0185-305) und dass die Fangstange nur von einer Blitzschutzfachkraft installiert werden darf. Einen 16 mm² Cu-Draht für die Erdung darf eine Elektrofachkraft verlegen, aber bereits der Erdungsanschluss an ein LPS ist tabu.

Nachdem die ach so alte DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2011-06 voraussichtlich im November schon wieder geändert wird, habe ich beim DKE-Obmann angeregt, dass Fangstangen mit 16 mm² Cu auch von Elektrofachkräften geerdet werden dürfen.
 
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