Satmast über Kaltwasserrohr erden ? We hat WIRKLICH Ahnung ?

Diskutiere Satmast über Kaltwasserrohr erden ? We hat WIRKLICH Ahnung ? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forumsmitglieder... folgende Frage beschäftigt mich schon mehr als 10 Tage. Habe auch schon alles mögliche durchgelesen bisher...
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Friedrich2009

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Hallo Forumsmitglieder...

folgende Frage beschäftigt mich schon mehr als 10 Tage. Habe auch schon alles mögliche durchgelesen bisher diesbezüglich jedoch keine eindeutige Klärung erhalten. Wir wollen in unserem Einfamilienhasu (Reihenhaus) von Kabel auf Satelit umsteigen.
Das eigentliche Problem stellt jedoch die Erdungsfrage da. Wenn man sich als "Laie" mit den ganzen VDE vorschriften beschäftigt weiss man hinterher gar nicht mehr was nun erlaubt ist und was nicht. Zwei Elektriker die sich die gegebenheiten vor Ort angesehen haben schienen sich teilweise zu widersprechen so dass ich noch mehr verunsichert wurde. Deswegen bräuchte ich mal die Meinung von euch experten.

Das angehangene Bild zeigt die Situation: Unterhalb des Dachbodens befindet sich die Heizungsanlage. Der Abzug der Heizung geht durch die Decke und Dachboden raus durchs Dach. Wie man auf dem Foto sehen kann sind 3 Rohre mit dem Erdleiter verbunden, der im Keller an die Erdungsschiene (fundamenterder) angeschlossen ist. Die Kaltwasserleitung ist oben nicht angeschlossen sondern wird im Keller geerdert, heisst an die Erdungsschiene angeschlossen (Zähler usw. überbrückt). Die Frage ist jetzt folgende und darauf konnte ich leider keine eindeutige Antwort finden:

Darf der Satmast mit an dieses Kabel ? Und/oder ist es sinnvoller die Kaltwasserleitung als Erdungsleiter zu nutzen sofern eine Widerstandsmessung ergibt das sie durchgehend aus Metall ist.
Über Antworten mit (für laien verständlicher Erklärung) wäre ich sehr dankbar.

Wenn es sich bei dem Kabel nicht um ein Erdungskabel in entsprechendem Durchmesser handelt und ein extra Kabel zur Erdungsschiene geführt werde muss ist mir das einleuchtend. Jedoch kommen an der Erdungsschiene doch eh alle Kabel zusammen und bilden somit eine Verbindung, warum dann der Aufwand ?

Wegen dem Kaltwasserrohr habe ich allerdings folgendes gelesen: Demnach ist es zulässig dieses als Erdungsleiter zu benutzen. Zu finden auf http://www.kleiske.de/vde%200855/vde0855_310108.pdf


http://img9.imageshack.us/img9/4839/11911696.th.jpg

http://img36.imageshack.us/img36/1559/53203731.th.jpg
 
Hallo die Frage ist auch wo deine Antelln montiert wird wen diese nicht auf dem Dach sondern unterhalb des Dachvorsprunges dann benötigt man keine Erdung.Wend dies möglich wäre so würde ich eine derartige Montage unbedingt vorziehen./Wind
mfg sepp
 
Hallo,

leider ist nur die Montage auf dem Dach möglich.
 
sepp_s schrieb:
Hallo die Frage ist auch wo deine Antelln montiert wird wen diese nicht auf dem Dach sondern unterhalb des Dachvorsprunges dann benötigt man keine Erdung.Wend dies möglich wäre so würde ich eine derartige Montage unbedingt vorziehen./Wind
mfg sepp

Aber auch dann wäre ja der Potentialausgleich nötig. Dürfte dieser denn über die Wasser/Heizungsrohre erfolgen, oder ist das Grauzone, weil man idR nicht sicherstellen kann, dass Teile der Leitung nicht gegen Kunststoff ausgetauscht werden?
 
sepp_s schrieb:
Hallo die Frage ist auch wo deine Antelln montiert wird wen diese nicht auf dem Dach sondern unterhalb des Dachvorsprunges dann benötigt man keine Erdung.Wend dies möglich wäre so würde ich eine derartige Montage unbedingt vorziehen./Wind

Unfug, da gelten besonderen Abmessungen. Und wenn der Halter rauskommt hast Du schon verloren.

Lutz
 
elo22 schrieb:
sepp_s schrieb:
Hallo die Frage ist auch wo deine Antelln montiert wird wen diese nicht auf dem Dach sondern unterhalb des Dachvorsprunges dann benötigt man keine Erdung.Wend dies möglich wäre so würde ich eine derartige Montage unbedingt vorziehen./Wind

Unfug, da gelten besonderen Abmessungen. Und wenn der Halter rauskommt hast Du schon verloren.

Lutz

Hallo elo22 aber eine Antwort auf seine Frage hast du auch nicht gegeben. mfg sepp
 
Erst mal ein paar grundsätzliche Dinge: Eine Erdung ist der sicherste Schutz vor zu hohen Spannungen, sowohl für den Benutzer als auch für die Empfangsgeräte. Deshalb müssen Antennenanlagen geerdet werden, d.h. diese ist über eine Erdungsleitung mit einem Erder (z.B. Fundamenterder) auf möglichst kurzen Weg zu verbinden. Dies gilt unabhängig von der Anordnung am Gebäude. Die auf der vorherigen Skizze dargestellten Bereiche beziehen sich ausschließlich auf den Schutzbereich bei direkten Blitzeinschlägen und hat mit der eigentlichen Erdung nichts zu tun. Die Erdungsleitung kann nun zwar grundsätzlich eine Wasser- oder auch eine Heizungsleitung sein, ist aber nicht empfehlenswert, denn(siehe „Kleiske“) wer denkt schon bei einer Unterbrechung dieser daran, dass damit auch die Antennenerdung außer Kraft ist. Deshalb lieber separate Erdungsleitung mit mindestens 16qmm-Cu. Zu beachten ist außerdem, dass auch die Abschirmung der Koaxleitungen in den Potentialausgleich / Erdung mit einbezogen wird.
So nun zu der eigentlichen Frage: Wenn ich das richtig verstehe bzw. auf dem Bild sehe sind die drei CU-Rohre miteinander über eine Potentialausgleichsleitung verbunden und sind dann direkt über eine Leitung mit der Pot.-Schiene im Keller verbunden. Sofern diese Leitung ein Querschnitt von 16qmm hat kann und sollte die Erdung direkt über diese erfolgen. Dazu ist am Besten eine zusätzliche Pot.-Schiene zu setzen und die Rohre und die Antenne an diese anzuschließen.
 
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