Saunaofen Kurzschluß

Diskutiere Saunaofen Kurzschluß im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich bräuchte dringend euere Hilfe. Unser Saunaofen hatte im Wieland Klemmanschluß einen Kurzschluß. Der Anschluß war von innen total...
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mawi1512

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Hallo,
ich bräuchte dringend euere Hilfe.
Unser Saunaofen hatte im Wieland Klemmanschluß einen Kurzschluß. Der Anschluß war von innen total verschmort. Sicherung 20A in der Unterverteilung wurde ausgelöst. Ich kontrolierte den Stecker, neue Sicherung rein und eingeschaltet. Bei ca. 70 Grad wieder ein Kurzschluß. Sicherung wieder ausgelöst sowie der Funkentstörkondensator in der Saunasteuerung defekt.

Dann habe ich einen ältern Ersatzofen angeschloßen. Bei 60 Grad wieder 20A Sicherung ausgelöst.
Danach habe ich den Ofenanschluß kontrolliert und siehe da. Wieder total verkohlt. (Bild im Anhang).
Wiederstand der Heizstäbe bei beiden Öfen gemessen.
Der erste Ofen 6KW hatte auf allen Heizstäben zw.50-54 Ohm.
Der Ersatzofen 9KW hatte auf alle zw. 30-33Ohm.
Silikonkabel auf durchgang geprüft.
Auch alle in Ordnung.

Die Saunsteuerung ist laut Aufdruck für 9KW Öfen ausgelegt.

Wo kann hier das Problem liegen?
Ich wäre echt froh wenn mir jemand einen Tipp geben kann.

Vielen Dank bereits im voraus.
Gruß Mawi

https://s31.postimg.cc/fjlpd8elz/Saunaofen_Kurzschlu.png
[/img]
 
Hallo Ego,
was meinst du mit nicht fachgerecht ausgeführt?
Mehr als die entsprechenden Leiter an die Schraubklemme der Klemmstelle verdrahten kann man doch nicht machen?

Oder verstehe ich da etwas falsch?
Gruß
Mawi
 
mawi1512 schrieb:
was meinst du mit nicht fachgerecht ausgeführt?
Keine Aderendhülsen; kein ausreichender Abstand zwischen spannungsführenden Teilen; fehlende Zugentlastung; Feuchtigkeit im Anschlussraum; kein ausreichender Kontakt (Anschlüsse nicht ausreichend angezogen); zu große Wärmebeaufschlagung
 
Hallo,
Deutlichste thermische Spuren (überlastung/ lockere Klemmstellen o.ä.) sind klar ersichtlich. Nochmaliges einschalten bedeutet Gefahr für Leib und Leben bzw.Sachwerte. Hier in diesen Fall kann nur die EFK weiterhelfen. Tipps zu geben, was, eventuell, wie? für einen Laien, wäre grob fahrlässig.
Nichts für ungut, aber da sollte wirklich nur eine Fachkraft ran.
 
Super und Danke für die Information.

Zusammenfassung:
Der Ofen wurde an der Klemmstelle oder generell am Gehäuse zu warm.
Dadurch ist wahrscheinlich das Plastik der Klemmstellle flüssiger geworden.
Die Isolation der Leiter an der Klemmstelle war dadurch nicht mehr gegeben was zu einem überspringen der Spannung und letztendlich zum Kurzschluss führte.

Klingt absolut plausibel.
Der Grund warum der Ofen nicht genug wärme ableiten konnte ist mir schon fast klar.

Die Klemmstelle hatte ich korreckt verdrahtet.
Der Ersatzofen war ist ein Wandofen und etwas zu groß.
Deswegen hatte ich den vorerst auf den Boden gestellt.
Leider hatte der Ofen nach oben auch nicht genug Abstand.

Der uhrsprüngliche Ofen war nämlich ein Unterbank Ofen.
Das der Unterbank Ofen an der Wieland Buchse verkohlt ist, schließe ich auf ein Evtl sporadisches eindringen von Feuchtigkeit in der Klemmbuchse.
Würde ja das Problem erklären und warum alle Heizstäbe in Ordnung sind.

Oohhh man

Vielen Dank für eure schnelle und kompetente Hilfe

Gruß Mawi
 
Durch eindringen von Wasser wird keine Klemmstelle überhitzt!
Auch ergeben sich Kurzschlüsse bei Niederspannunn nur bei Kontakt und fast über Funkenstrecken, bzw ist der dafür notwendige Abstand unter einem Millimeter.

Auch eine falsche Einbaulage halte ich für eher unwahrscheinlich.

Der Schaden entspricht dem typischen Bild bei einer defekten Klemmstelle, an der der Übergangswiderstand zu hoch ist.

Die Verschmorungen nehmen eindeutig in Richtung Klemme zu und sind auch nur dort zu finden.

Der Fehler ist mit geeignetem Messgerät zu suchen.
Ein Isolationsprüfer wäre z.B. unverzichtbar dazu.
 
Das schon, solche Schmorspuren kommen davon aber nicht.

Wasser bildet einen Kontakt, erzeugt somit den Kurzschluß und Auslösen der Sicherung.
 
Octavian1977 schrieb:
Das schon, solche Schmorspuren kommen davon aber nicht.

Wasser bildet einen Kontakt, erzeugt somit den Kurzschluß und Auslösen der Sicherung.
Ja !?
Verdampftes und kondensiertes Wasser würde ich in den Bereich "Isolator" schieben. Da muss den schon eher seinen salzigen Schweiß rauftropfen, damit es einen Kurzschluss gibt.

mfG
 
Das Merkwürdige ist, dass der Unterbank Ofen 10 Jahre problemlos funktioniert hat. Und dann gibt es einen Kurzschluss im Wieland Stecker, der oroginal als Verbinder von Klafs verbaut wurde.
Und das Merkwürdigste überhaupt, dass beide Kurzschlüsse oder Schmorbrand an den Klemmstellen bzw. beim Unterbank Ofen am Stecker aufgetreten sind.

Ich habe mir jetzt einen neuen Wieland BAS BUS/STK bestellt. Werde diesen dann einmL am originalen Unterbank Ofen installieren und testen.

Hier zwei Bilder des Steckers nach dem Kurzschluss.

Gruss
Mawi

https://s31.postimg.cc/6skniwrt3/A1_FECD3_A-0_F62-493_D-_BDF1-541089599_A50.jpg

https://s31.postimg.cc/br85xhlc7/AF50_EE09-28_DA-4_C0_C-_A007-47_AF39_E32_EA1.jpg
 
:? :?
Bisher war der Kurzschluss an der Anschlussleiste; jetzt ist er im Stecker
:? :?

Wo denn nun? In Beidem?

Auch hier gelten meine oben genannten Kriterien für einen möglichen Kurzschluss. Ist der Stecker für den Strom zugelassen?
Bei einem Stecker kann auch Alterung eine Ursache sein.

Und hör nicht auf das Geschwätz, dass Wasser "nichtleitend" sei. Es gibt überall Schmutzpartikel und damit wird jedes Wasser leitend.
Wenn das nicht so wäre, könnte man ja draußen bedenkenlos IP20-Geräte verwenden.
 
Wie im ersten Beitrag erklärt.
Der originale Unterbank Ofen mit dem orignalen Wieland Stecker, den ich im voletzen Beitrag gepostet habe ist nach 10 Jahren ohne Geund verschmort.

Habe dann den Ersatz Ofen genommen, weil ich dachte, der originale wäre wegen defekten Heizstab am Wieland Stecker verschmort.

Der ersatz Ofen ist dann wie im ersten Beitrag, bei 60 Grad an der Klemmstelle verschmort.

Daraufhin habe ich die Heizstäbe des Originalen durchgemessen.
Alle Heizstäbe befinden sich bei 50 Ohm.

Die Wiederstände der Heizstäbe des Ersatz Ofen liegen alle bei 30Ohm.

Da hier beide Öfen komischerweise an der orignalen Klemmstelle verschmoren, liegt wohl ein Problem vor, das sich auf die Klemmstellen auswirkt.

Was kann die Ursache sein, dass ein originaler Stecker nach 10 Jahren so verschmort?
-altersbedingt?
-evtl. Wassereintritt oder Wasserdampf altersbedingt?
-Überspannung?

Wieso verschmort ausgerechnet der Ersatzofen ebenfalls an der Klemmstelle, da dieser ja nur über die Klemmmstelle angeschlossen wird und nicht über einen Stecker?

Beide Öfen das gleiche Problem

Besten Dank und schon mal einen schönen Männer und Vatertag
Gruss Mawi
 
mawi1512 schrieb:
Was kann die Ursache sein, dass ein originaler Stecker nach 10 Jahren so verschmort?
-altersbedingt?
Ja
-evtl. Wassereintritt oder Wasserdampf altersbedingt?
Ja
-Überspannung?
Äußerst unwahrscheinlich! Dann wäre viel mehr Elektronik im Haus zerstört und nicht die mechanischen Teile.
 
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