Schalter für Absaugung gesucht

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gelebtes Holz

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Liebe Experten,

ich möchte meine Tischkreissäge und eine Absaugung mit einem gemeinsamen Schalter schalten.

Säge: 220 V ,1500 W
Sauger: 220 V, 1000 W

Ich suche also einen Schalter, der so gebaut ist, dass er den Absauger, der an seinem eigenen Schalter immer eingeschaltet bleibt, dann mit Strom versorgt, wenn er den Stromfluss zur Säge registriert.

Anders geht es nicht, denn der Schalter für die Tischkreissäge schaltet auch Anlaufstrombegrenzer und Bremse, ist also so komplex, dass ich ihn nicht anfassen möchte. Die Säge hat 1500W, was zuviel ist, um sie durch den Staubsauger zu schleifen, der die Absaugung darstellt. Das wäre zuviel für dessen Schalter. Ausserdem würden dann Bremse und Anlaufstrombegrenzer nicht funktionieren.

Gibt es einen solchen Schalter fertig zu kaufen? Sehr gern auch als Bausatz.

Grüsse aus Hamburg
 
Stichwort: Relais

Könnte mir gut vorstellen, dass man ein solches in die Säge integriert.
Ein Rückfallverzögertes Relais wäre fein. Somit schaltet die Absuagung zwar mit der Säge gemeinsam ein, schaltet aber erst zeitverzögert ab - immer schön, wenn noch Späne abgesogen werden, solange das Blatt ausläuft.
 
So dachte ich mir das. Aber als separaten Schalter.
 
In Holzwerkstätten ist es üblich die betreffenden Maschinen mit eigenen Stromkreisen zu versorgen und diese dann im Verteiler Strom-Messwandlern zu überwachen. Daran angeschlossen wird dann die Steuerung der Absaugung bzw. ein entsprechendes Relais zur Ansteuerung der Absaugvorrichtung ...
 
Das brauche ich schon ein bisschen genauer. Im Prinzip ist ja klar was ich haben möchte. Was ich suche ist eine präzise Anleitung mit technischen Daten oder einen Hinweis auf die Möglichkeit des Erwerbs.
 
ego hat Dir ein Beispiel genannt. Auf der Hersteller-Webseite sind auch die Anleitungen verfügbar.
 
Ich bin kein Elektriker, der Link hilft mir nicht weiter, weil ich das Relais nicht korrekt beurteilen und / oder anschliessen könnte. Mir schwebt eher eine Lösung vor, die ich mit Stecker und Steckdose in der bestehenden Verkabelung anschliessen kann.
 
Die selbe Technik in Steckbarer Form nennt man "Master-Slave-Steckdose" und entspricht den eingebauten Steckdosen der entsprechenden Staubsauger mit automatischen An- und Nachlauf.
 
Danke für das Suchwort, das hatte mir gefehlt. Schade dass die Dinger so teuer sind.
 
Ja, das ist es was ich brauche. Schade, hatte ich mir preisgünstiger vorgestellt. Mit dem Eltakorelais geht das bestimmt ebenfalls im Eigenbau, aber mit staubdichtem Gehäuse und allem Pipapo lohnt sich die Bastelei wahrscheinlich nicht wirklich. Aber vielen Dank, jetzt bin ich auf der richtigen Spur.
 
Gerade habe ich entdeckt, dass hier noch ein grosses Schütz herumliegt. Vielleicht kann ich damit auch selbst weiterkommen: Das Schütz heisst Moeller DIL1M und ist für einen Schalt- und Hauptstrom bis 240 V 55 A geeignet. Das sollte genügen.

Meine Idee: Wenn ich auf die Anlaufverzögerung der Absaugung verzichte müsst das funktionieren, denn die Säge ist ja noch ca. 10 sec. bei stehendem Sägeblatt im Bremsmodus, es fliesst also hier noch 10 sec. lang Strom, obwohl die Säge nicht mehr dreht. Diese Zeit müsste als Nachlauf der Absaugung genügen. Einschalten wäre dann wie gesagt gleichzeitig. Die Sicherung sollte das halten, denn wenn ich die Geräte per Hand gleichzeitig einschalte hält sie es auch. Die Säge hat ja einen eigenen Anlaufstrombegrenzer.

Mein Problem: Ich verstehe die Bezeichnungen auf dem Schütz nicht. Liege ich richtig wenn ich vermute: Die Phase von der Steckdose zur Säge müsste so gelegt werden, dass die Phase bevor sie die Säge erreicht auf A1 ins Schütz geht und auf A2 wieder Richtung Säge verlässt? Dann würde das Schütz anziehen wenn die Säge eingeschaltet wird. Richtig?

Weiter: Dann würde ich den Kontakt Nr. 1 mit der Phase und Kontakt Nr. 3 mit dem Nullleiter belegen, der von der Steckdose für die Absaugung kommt, Kontakte Nr. 2 und 4 entsprechend mit den abgehenden Kabeln zur Absaugung. Richtig?

Dann müsste die Absaugung anspringen wenn die Säge eingeschaltet wird. Und zwar auch dann wenn man den Stecker verdreht einsteckt und Phase und Nullleiter an A1 und A2 vertauscht werden. Richtig?

Für den korrekten Betrieb bekäme das ganze dann ein holzstaubdichtes Gehäuse. In der Säge ist genug Platz, um das fest einzubauen. Muss ich für die Verdrahtung Litze mit Aderendhülsen verwenden, darf ich statt Aderendhülsen auch die Enden verlöten? Oder kann/muss ich NYM verwenden? Für alle Kabel würde ich 2,5 mm² verwenden, weil die Klemmen des Schützes so ausgelegt sind. Damit sollte ich auf der sicheren Seite sein. Richtig?

Bitte lass mich doch jemand wissen, ob das so stimmt und wenn nicht, wo die Fehler liegen, damit ich mich an die Sache herantasten kann.
 
Ein Datenblatt zu dem Schütz habe ich ebenfalls, wenn da jemand reinschauen möchte.
 
gelebtes Holz schrieb:
Gerade habe ich entdeckt, dass hier noch ein grosses Schütz herumliegt. [...]
Mein Problem: Ich verstehe die Bezeichnungen auf dem Schütz nicht. Liege ich richtig wenn ich vermute: Die Phase von der Steckdose zur Säge müsste so gelegt werden, dass die Phase bevor sie die Säge erreicht auf A1 ins Schütz geht und auf A2 wieder Richtung Säge verlässt? Dann würde das Schütz anziehen wenn die Säge eingeschaltet wird. Richtig?
Nee. So zerballerst du die Schaltung.
Auf A1 legst du eine Phase der Säge. Auf A2 kommt der Neutralleiter. Die Klemmen A1 und A2 bilden den Steuerkreis und sprechen die Spule an, welche den Schütz betätigt.

Weiter: Dann würde ich den Kontakt Nr. 1 mit der Phase und Kontakt Nr. 3 mit dem Nullleiter belegen, der von der Steckdose für die Absaugung kommt, Kontakte Nr. 2 und 4 entsprechend mit den abgehenden Kabeln zur Absaugung. Richtig?
Richtig.
Dann müsste die Absaugung anspringen wenn die Säge eingeschaltet wird. Und zwar auch dann wenn man den Stecker verdreht einsteckt und Phase und Nullleiter an A1 und A2 vertauscht werden. Richtig?
Wenn du den Neutralleiter an A2 anschließt, wie vorgeschlagen, dann ist das schick.

Muss ich für die Verdrahtung Litze mit Aderendhülsen verwenden, darf ich statt Aderendhülsen auch die Enden verlöten? Oder kann/muss ich NYM verwenden?
Enden verlöten ist ein "No-Go!". Aderendhülsen wären die Erste Wahl.
NYM kannst du für feste Installationen verwenden. Als Gerätezuleitung, quasi als "Steckerkabel" ist es nicht geeignet.

Für alle Kabel würde ich 2,5 mm² verwenden, weil die Klemmen des Schützes so ausgelegt sind. Damit sollte ich auf der sicheren Seite sein. Richtig?
Da du großzügig dimensionierst, kann man da pauschal "Joa, passt" ausstoßen.
 
Ah, vielen Dank dafür. Jetzt sehe ich klarer.
mal sehen wann ich Zeit finde, das mal zu probieren.
 
@Agent
Wie genau soll das ganze funktionieren?
Entweder ich steh aufem Schlauch, oder...
 
Hallo,


hmmm, na gut. Theoretisch kein Problem.

Aber um die Spannung für das Schütz anzugreifen müßte er entweder vom Motor oder vom Schalter ein " Kabel"
wegführen. In den Schalter wollte er ( Laut Anfangspost) nicht eingreifen. Am Motor wäre eine zweiter Kabelauslass/ Verschraubung erforderlich.
Dann kommen Kosten für einen kleinen Kasten mit Verschraubungen ( geschätze Kosten 15-20 €) und die Kosten für ein Schütz ( vielleicht auch 15-20) Euro dazu. Sind schon 40€......
Die Saugerzuleitung wäre immer fest mit dem Kasten zu verbinden....Der Sauger kann dann nicht mehr( oder nur schwerlich) für eine andere Anwendung genutzt werden....

Dann das ganze Werkzeug was benötigt wird ( Crimpzange usw ) und der ganze Stress den er evtl als
" Nichtelektriker" dabei hat.....
Muss er halt selber abwägen.

Wen das ganze für "gewerblich" ist , würde ich sowieso von einer Bastellösung abraten...
 
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