Schalterlämpchen glimmt bei Wechselschaltung

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(1.) Habe den beleuchteten Wechselschalter Busch-Jaeger 2000/6USGL in einer Unterputz-Dose, die keinen Neutralleiter hat, angeschlossen: schwarz = ankommende Phase, blau = abgehende Phase, gelbgrün = nicht angeschlossener Schutzleiter. Funktioniert einwandfrei: Das Schalterlämpchen leuchtet, wenn der Verbraucher (Deckenlampe) aus ist, und umgekehrt.
(2.) Habe den selben Schalter in einer Unterputz-Dose angeschlossen, die ebenfalls 3 Adern hat, aber aus den frühen 60er Jahren stammt. Die Adern sind 2 x grau und 1 x rot. Es handelte sich um eine funktionierende Wechselschaltung mit unbeleuchteten (no-name) Wechselschaltern. Ich habe einen alten Schalter durch den oben genannten ersetzt und dabei die Adern so an den neuen Schalter angeschlossen, wie sie an dem alten Schalter in dieser Dose waren: 1 x grau = ankommende Phase, die beiden anderen (grau bzw. rot) für die Wechselschaltung. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Schalterlämpchen an dem neuen Schalter jetzt nicht ganz ausgeht, wenn der Verbraucher (ebenfalls Deckenlampe) an ist; es glimmt noch, allerdings sehr schwach.

Frage: Ist das Glimmen des Schalterlämpchens bei Wechselschaltung (Fall 2) normal, oder muss ich befürchten, dass ich eine Ader falsch angeschlossen habe? Im Fall 1 glimmt das Lämpchen nicht, wenn der Verbraucher an ist. Da ist es allerdings keine Wechselschaltung, sondern ein einzelner Schalter.
 
Bei einer Wechselschaltung funktioniert eine Kontrolleuchte sowieso nur an dem Schalter an dem der Lampendraht angeschlossen ist.

Der glimmeffekt ist der gleich der auch Energiesparleuchtmittel an Wechselschatungen zu Reaktionen verleitet.
 
Also ist das Glimmen bei Wechselschaltung normal, im Unterschied zur Verwendung als einzelner Schalter?
Und am anderen Schalter der Wechselschaltung würde dasselbe Schalterlämpchen gar nicht funktionieren?
 
Doch, wenn die Schaltung zur Sparwechselschaltung umgebaut wird.

In dem Fall ist das Lämpchen an beiden Schaltern zwischen Lampendraht und N-Leiter geschaltet.
 
Bitte den Text genau lesen.
Der TE möchte offensichtlich keine Kontrolllampe sondern eine Beleuchtung. :idea:
 
Dann fehlt trotzdem ein Neutralleiter am Schalter.

Die Glimmlampe parallel zum Schalterkontakt zu legen bringt Probleme, gerade mit LED-Leuchten.

Eine Alternative wäre die Stromstoßschaltung mit zwei beleuchteten Tastern. Das Relais sollte in die -wahrscheinlich vorhandene- Abzweigdose passen.
 
Habe jetzt auch noch den 2. beleuchteten Schalter an die 3-aderige Wechselschaltung angeschlossen, mit folgendem Ergebnis:

(1.) Beide Schalterlämpchen leuchten, wenn der Verbraucher (Deckenlampe) aus ist.
(2.) Beide Schalterlämpchen sind aus, wenn der Verbraucher an ist.

Die Schalterlämpchen dienen jetzt also, terminologisch korrekt, nicht zur "Kontrolle", sondern zur Orientierung im Dunkeln. -- Anscheinend ist es bei 3 Adern, d. h. ohne Neutralleiter, technisch kaum anders möglich. Stromstoß-Relais möchte ich deswegen nicht auch noch einbauen, zumal ich nicht an die Verteilerdose will, die ich auch erst suchen müsste, und dann auch Taster brauchte, statt der jetzt eingebauten Schalter.

So weit, so gut -- was die Funktion betrifft.

Aber: Wenn der Verbraucher an ist, also beide Schalterlämpchen eigentlich aus sind, glimmt das eine Schalterlämpchen noch schwach, während das andere Schalterlämpchen ganz aus ist. (Das Glimmen war es, was mich beunruhigte und auch jetzt noch zweifeln lässt, deshalb hier noch mal die Nachfrage. Unter der Schalterabdeckung ist das Glimmen nicht sichtbar, zumal dann ja auch die Deckenlampe eingeschaltet ist.)

Nach den bisherigen Antworten müsste das bedeuten:

(A.) Es ist eine SPAR-Wechselschaltung, da BEIDE Lämpchen leuchten.
(B.) Der Schalter, an dem das Lämpchen weiterglimmt, ist mit dem Lampendraht verbunden. -- Aber sind bei einer Spar-Wechselschaltung nicht BEIDE Schalter direkt mit der Lampe verbunden?
(C.) Die Symptome, insbesondere das Glimmen, lassen nicht auf einen Fehler schließen. -- Wie gesagt: Gebäude ist aus den 60er Jahren.

Ist das soweit korrekt, oder was habe ich falsch verstanden?
 
Die Glimmlämpchen in den Wechselschaltern müssen Parallel zu den Korrespondierenden der Schalter angeschlossen werden wenn man eine Suchlichtfunktion haben möchte.
Bei vielen Schaltermodellen lassen sich die Glimmlichtaggregate umstecken, ein N-Leiter wird dazu nicht benötigt. Der N wird dann über der ausgeschalteten Glühlampe über die Schaltung zu den Glimmleuchten durchgeleitet.
 
Strippe-HH schrieb:
Die Glimmlämpchen in den Wechselschaltern müssen Parallel zu den Korrespondierenden der Schalter angeschlossen werden wenn man eine Suchlichtfunktion haben möchte.
Bei vielen Schaltermodellen lassen sich die Glimmlichtaggregate umstecken, ein N-Leiter wird dazu nicht benötigt.

Das dürfte bei den beiden Busch-Jaeger 2000/6USGL, die ich eingesetzt habe, ab Werk der Fall sein. Sie haben auf der Rückseite einen hellgrauen quadratischen Sockel, auf dem das Verbraucherymbol ---(x)--- gleichen Abstand zu den beiden, mit Pfeilen gekennzeichneten Doppel-Kontakten für die Korrespondierenden hat, also nicht von L1 (bzw. N, falls vorhanden) zu den Korrespondierenden zeigt. Dieser Sockel trägt das Schalterlämpchen und ließe sich wohl auch umstecken. (Jedenfalls war er auf einem anderen Busch-Jaeger-Schalter, der eine N-Klemme hat, um 90 Grad gedreht, so dass das Symbol ---(x)--- von den Korrespondierenden zur N-Klemme zeigte.) Ich habe die Sockel nicht umgesteckt, sie haben beide die Werkseinstellung.

Die Wechselschaltung funktioniert ja auch (allem Anschein nach) wie gewünscht, einschließlich beider Schalterlämpchen, wie beschrieben. Ich weiß, wie gesagt, nur nicht, was ich von dem "Nach"glimmen des einen Schalterlämpchens im Unterschied zu dem anderen Schalterlämpchen halten soll -- ob dieser Unterschied normal ist.
 
Am besten du zeigst uns mal Fotos von den hinteren Seiten beider Wechselschalter damit sich das besser beurteilen lässt.
Was für ein Leuchtmittel ist in der zu schaltenden Leuchte verbaut?
 
In dem geposteten YouTube-Filmchen sieht man den quadratischen grauen Sockel auf der Rückseite des Schalters für das Schalterlämpchen; ich habe ihn so gelassen, nicht umgesteckt.

Die 2 korrespondierenden Adern der jeweiligen Dose wurden am Schalter in die "Pfeil"-Klemmen unten gesteckt: jeweils eine ganz links und eine ganz rechts. Ob links oder rechts, habe ich nicht beachtet. -- Macht das einen Unterschied?

Von den korrespondierenden Adern ist eine rot und eine grau, in beiden Dosen (60er Jahre). Die übrige Ader (für L1) ist in der einen Dose schwarz, in der anderen (wo das Lämpchen nachglimmt) grau.
 
In den Schaltern sind (üblicherweise) keine Glühlampen (Faden), sondern s.g. Glimmlampen. Diese verhalten sich ähnlich wie LEDs.
Das Glimmen ist nicht gefährlich und kommt durch kapazitive Spannungseinkopplungen (häufiges Thema bei LEDs). Wenn es dich stört, musst du einen Kondensator parallel schalten.
 
werner_1 schrieb:
In den Schaltern sind (üblicherweise) keine Glühlampen (Faden), sondern s.g. Glimmlampen. Diese verhalten sich ähnlich wie LEDs.
Das Glimmen ist nicht gefährlich und kommt durch kapazitive Spannungseinkopplungen (häufiges Thema bei LEDs). Wenn es dich stört, musst du einen Kondensator parallel schalten.
Das Lämpchen hat bei Busch-Jaeger die Katalognummer 8338-1 (230 V, 0.5 mA). Als Einsatzzweck wird dort "Serienschalter" genannt. Eine LED scheint es nicht zu sein, da die gesondert katalogisiert sind.

Das schwache Glimmen stört überhaupt nicht in optischer (ästhetischer) Hinsicht, da es bei einem Orientierungslämpchen (statt Kontroll-Lämpchen) nur auftritt, wenn die Deckenlampe eingeschaltet ist und man es dann nur bei abgenommener Wippe überhaupt sehen könnte. Ich war nur beunruhigt, ob es ein Anzeichen einer falschen Verkabelung sein könnte, da es nur an dem einen von den zwei baugleichen Schaltern der Wechselschaltung auftritt.

Wenn das Glimmen ungefährlich ist, dann ist es mir vollkommen egal. Es ist so schwach, dass man es durch das rote Fenster der Wippe gar nicht sieht.

Also dann gehe ich jetzt mal davon aus (vorbehaltlich eventuell noch eingehender gegensätzlicher Einschätzungen), dass es ungefährlich sein dürfte, und bedanke mich recht herzlich für die aufmerksame Hilfestellung, die ich hier erhalten habe!
Spätestens nach dem Kabelbrand melde ich mich dann wieder ;-)
 
Das Glimmen ist kein Fehler und kein Problem.
Ein "Kabelbrand" kann durch dieses Phänomen nicht entstehen.
 
[quote="mw7https://www.youtube.com/watch?v=s7zDM7Rp8Cw (36 Sekunden)

Leuchtmittel = "gute, alte" Glühfaden-Birne, keine LED.[/quote]
Also auf dem Video war die Glimmlampe bei einer Wechselschaltung mit Suchlichtfunktion schon mal richtig eingesetzt.
Die nachfolgenden Filme mit den "Erklärbär" zeigen nur Anwendungen bei Ausschaltungen
 
Strippe-HH schrieb:
Also auf dem Video war die Glimmlampe bei einer Wechselschaltung mit Suchlichtfunktion schon mal richtig eingesetzt.
Es funktioniert ja auch alles: An beiden Schaltern ist das Lämpchen an, wenn der Verbraucher aus ist, und umgekehrt. Nur das "Nach"glimmen bei dem einen (und nicht beim anderen!) Schalterlämpchen war (und ist) mir rätselhaft. Aber die Antworten hier haben mich beruhigt, und gebrannt hat's bisher auch nicht ;-)
 
mw7 schrieb:
. Nur das "Nach"glimmen bei dem einen (und nicht beim anderen!) Schalterlämpchen war mir rätselhaft.
Das kann auch durch kapazitive Einstreuungen durch das Leitungsnetz verursacht werden und bedeutet auch keine Gefahr.
 
Strippe-HH schrieb:
Das kann auch durch kapazitive Einstreuungen durch das Leitungsnetz verursacht werden und bedeutet auch keine Gefahr.
Ja, das scheint hier der Konsens zu sein. Und dass es (anscheinend) ungefährlich ist, ist für mich ist die Hauptsache. Für die "kapazitiven" Details fehlt mir der Durchblick. Ich will ja kein Elektriker werden, nur mal (vorsichtig) den einen oder anderen Schalter auswechseln. Die Orientierungslämpchen sind wirklich praktisch im Dunkeln.
 
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Thema: Schalterlämpchen glimmt bei Wechselschaltung
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