Schleifenimpedanz Motorschutzschalter

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MichaeI

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Hallo Leute

Erst mal will ich euch grüßen, bin neu hier

Ich hab da ein Problem....

Für eine Prüfung muss ich die Schleifenimpedanz ermitteln und den mögliche Abschaltstrom ermitteln.
Gewöhnich wird ja gemessen und dann der Typ des LS-Schalters mit seinem entsprechenden Faktor ergibt den mindest geforderten Kurzschlusstrom.

Nun handelt es sich aber um einen Stromkreis mit Motorschutzschalter.

Ich kann nichts finden, wie diese eingeordnet werden.
Im Messgerät sind nur die LS-Schalter und Schmelzsicherungen einstellbar

Angegeben ist in diversen Datenblättern ein Kurzschlussstrom von 208 A.
Aber wie wird dieser Wert nun noch behandelt ?
Gerne stelle ich auch nen Link zum MS-Schalter inc Datenblatt, wenn das erlaubt ist.

Wäre nett, wenn jemand was dazu sagen kann oder weiß, wo ich so etwas finde etc....

Grüße Michael
 
Hallo

Es wird so gefordert im Prüfprotokoll und ist doch durchaus sinnvoll.
 
Ach, weil das Prüfprotokoll das fordert ... :roll: Ich dachte schon, um die Einhaltung der Abschaltbedingungen zu belegen ...

Ist dein "Kurzschlusstrom" evt. der Auslöse- bzw. große Prüfstrom des MSS?
 
T.Paul schrieb:
Ach, weil das Prüfprotokoll das fordert ... :roll: Ich dachte schon, um die Einhaltung der Abschaltbedingungen zu belegen ...

Natürlich wegen den Abschaltbedingungen. Dazu wird diese Messung doch gemacht.

T.Paul schrieb:
Ist dein "Kurzschlusstrom" evt. der Auslöse- bzw. große Prüfstrom des MSS?

Weiß nicht was du jetzt mt "großem Prüfstrom" meinst.
Mir geht es darum, zu wissen, welche Auslösecharakteristik ein MSS hat. Bei LSS ist es I-Nenn x Faktor und bei MSS ???

Es ist noch die Angabe "Cat (wohl Engl, Kategorie) A" zu lesen. Also Faktor 3. Das wären bei eingestelltem I-Nenn von 11A logisch 33A.
Oder hat das damit nichts zu tun und man nimmt den I-K mit 208A unverändert.


Grüße Michael
 
Das kann sein mit den 208A, deswegen frage ich ja, ob das der vom Hersteller angegebene große Prüfstrom ist. Auch ein LSS hat einen großen Prüfstrom, der eben durch einen Faktor des In normativ festgelegt ist, aber wie auch Dir aufgefallen sein sollte, hat ein MSS keinen fixen In wie ein LSS, der Magnetauslöser ist aber auf einen fixen Wert justiert und kann daher zum eingestellten In keinen fixen Faktor haben! 208A würde zu einem MSS im Bereich 10-16A passen ...

Ich versuchte Dich eigentlich zum Denken zu animieren, um von diesem "Ich will, dass mein Messgerät anzeigt Gut/Schlecht" wegzubewegen ...

Zur Auffrischung deiner hoffentlich existenten Ausbildung:
Die beiden Werte für Überlastauslösung bezeichnen jeweils den Nichtauslösestrom (kleiner Prüfstrom) und den Auslösestrom (großer Prüfstrom). Die maximale Auslösezeit gilt für den Auslösestrom.
(Quelle: Wikipedia)
 
So wie ich die Tabelle und die Definition des großen Prüfstroms deute bezieht sich dieser auf die Überlastauslösung und hat mit einem Kurzschlussfall nichts zu tun.

Die 208A sind wohl nicht der große Prüfstrom da dieser Wert demnach viel zu hoch wäre bei in von max 16A
 
Die ganze Definition ist nur auf den magnetischen Kurzschlussauslöser ausgelegt ... Du bist Dir schon sicher zu wissen, was Du da als Prüfer tust, ja?
 
Nunja, von einem Moderator erwarte ich eine nettere Wortwahl. Aber mir soll es egal sein. Ich komme damit klar.

die Definition....
Die beiden Werte für Überlastauslösung bezeichnen jeweils den Nichtauslösestrom (kleiner Prüfstrom) und den Auslösestrom (großer Prüfstrom). Die maximale Auslösezeit gilt für den Auslösestrom.

wo is hier von Kurzschluss die Rede ?
 
aus der Tabelle entnommen
kleiner Prüfstrom Faktor 1,13
großer Prüfstrom Faktor 1,45

mehrfacher In bei Kurzschluss Faktor 2-3
 
Ja, ich glaube ich hab einen schlechten Tag - Ich bin von der Fragestellung einfach so perplex, dass ich Dinge durcheinander bringe ... Die Frage ist mir von jemandem, der die Sicherheit der elektrischen Anlage prüfen soll im Grunde zu doof.

Es gibt MSS, die haben nur einen Kurzschlussauslöser, es gibt MSS mit Kurzschlussauslöser und einstellbarem Überlastauslöser und es gibt Motorschutzschalter mit thermischer Auslösung über den im Motor verbauten PTC ...

Wir wissen nicht, was Du da vor der Nase hast, aber wenn der Kurzschlussauslösestrom deines MSS 208A ist, dann muss deine Schleifenimpedanz eben auch diesen Strom ermöglichen unter Beachtung der üblichen Einhaltung der Fehlertoleranzen.

Da ist überhauot nichts anders, als beim LSS, außer, dass man im Datenblatt nachlesen muss, weil es kein genormter Faktor zu einem fixen In ist, wie bei den in Auslösecharakteristiken eingeteilten LSS. I.d.R. ist das irgendwas zwischen 12 und 15fach zu einem Refferenzwert, daher passen deine 208A eben zu einem MSS im Bereich 10-16A, mehr können wir hier mangels Angaben deinerseits auch nicht wissen.

Diese Erkenntnisse sind Grundausbildung im Elektrohandwerk, die jemanden alleine nicht zur Prüfung befähigt machen, weswegen ich wirklich hoffe, du weisst, was Du da tust und verlässt Dich nicht Gedankenlos auf Gut/Schlecht Anzeigen eines Messgerätes und nennst das dann eine Prüfung!

Nachtrag, aufgrund deines Beitrages: Bei den Siemens Sirius musst Du nichtmal das Datenblatt raussuchen, es steht vorne auf den Geräten auch drauf! Neben dem Symbol für den Kurzschlussauslöser I> ...
 
T.Paul schrieb:
Die Frage ist mir von jemandem, der die Sicherheit der elektrischen Anlage prüfen soll im Grunde zu doof.

Na gut, dass du dich in einem Forum integrierst, in dem es eigentlich hauptsächlich darum geht, anderen zu helfen. Wer das ist und welche Tätigkeiten sie ausführen sollte eigentlich egal sein.


T.Paul schrieb:
Da ist überhauot nichts anders, als beim LSS, außer, dass man im Datenblatt nachlesen muss, weil es kein genormter Faktor zu einem fixen In ist, wie bei den in Auslösecharakteristiken eingeteilten LSS. I.d.R. ist das irgendwas zwischen 12 und 15fach zu einem Refferenzwert, daher passen deine 208A eben zu einem MSS im Bereich 10-16A, mehr können wir hier mangels Angaben deinerseits auch nicht wissen.

Genau das war es, was mir unklar war um die Abschaltbedingungen zu bestimmen.

T.Paul schrieb:
Diese Erkenntnisse sind Grundausbildung im Elektrohandwerk, die jemanden alleine nicht zur Prüfung befähigt machen, weswegen ich wirklich hoffe, du weisst, was Du da tust und verlässt Dich nicht Gedankenlos auf Gut/Schlecht Anzeigen eines Messgerätes und nennst das dann eine Prüfung!

Wie du sicher bemerkst, tue ich das nicht sondern hinterfrage die Dinge. Dazu nehme ich es sogar in kauf, mit Personen zu komunizieren, welche einen schlechten Tag haben (was ja mal passieren kann).
Wäre es so, hätte ich tolle Zahlen aufgeschrieben, welche das Messgerät ausgespuckt hat und hätte gedankenlos Häkchen gesetzt.


Trotzdem vielen Dank für deine Hilfe und ich wünsche trotz allem einen schönen Sonntag noch
 
Merkwürdig bleibt, dass nie von einem angeschlossenen Motor die Rede war, der geschützt werden soll ...
 
was möchtest du wissen zum Motor ?
Genau genommen handelt es sich um das Schienensystem einer Hängebahn an der mehrere EFZs laufen.


Nachtrag:
Die EFZs sind einzeln nochmals per MSS abgesichert
 
Komisch, da kenne ich andere Leistungsschalter üblicherweise in der Anlage und MSS erst direkt am Antrieb ...
 
Wenn man das so sieht ist es schon ungewöhnlich. Letztendlich ist es nur eine Zuleitung zu einer Verteilungschiene. Die Jeweilige Belastung ist durch die fahrenden Hänger eh selten konstant. Einige Teile sind dauerhaft voll einige fast leer.
 
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