Schleifenimpedanzmessung mit Verbrauchern

Diskutiere Schleifenimpedanzmessung mit Verbrauchern im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Ich würde gerne eine Schleifenimpedanzmessung an den Steckdosen meiner Hausinstallation vornehmen. Muss ich dazu alle Verbraucher...
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asso

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Hallo,

Ich würde gerne eine Schleifenimpedanzmessung an den Steckdosen meiner Hausinstallation vornehmen.
Muss ich dazu alle Verbraucher abziehen oder kann ich welche in dem Steckdosenstromkreis lassen.

Was passiert mit der Messung wenn noch Verbraucher angeschlossen sind.
 
Hast du das Prinzip des Schleifenwiderstands Verstanden?

Wenn ja, sollte die Frage nicht aufkommen.

Ja, eine Messung kann ohne austecken erfolgen.
 
Schleifenimpedanz

Hallo, @asso,
wie eben schon von @ego1 dargelegt, ist Dir eigentlich klar, was Du mit dieser Messung eigentlich bewerkstelligen willst und wie egal das Deinem Kühlschrank oder dem PC ist, ob er zur Zeit der Messung "eingestochen" ist, oder eben nicht.
Die Messung der Schleifenimpedanz (Schleifenwiderstand) ist ja nun doch wohl eine ziemlich sensible und vor allen Dingen akkuratesse Facharbeit.
Was sagt Dir also, wenn Du z.Bsp. 0,7 oder eben 3,2 Ohm messen würdest. ?
Ich wüsste es.-
 
Schleifenimpedanz

Hab doch noch einen Satz vergessen:
So in etwa:
Hat er ein Messgerät, hat er meist auch eine Bedienanleitung, "guckst Du rein" , merkst Du entweder, dass Du für solche Messung "Wissen" hast, oder merkst, dass man die Finger weg lassen sollte, obwohl ja nun die Kenntnis der Schleifenimpedanz, wenn nicht mit dem Wechsel vorgeschalteter Sicherungen verbunden eigentlich sowieso eine Art "Flopp" ist.-
 
0,7 ohm = ok
3,2 ohm = warscheinlich schlechte klemmstelle

:wink:
 
Schleifenimpedanz

Na, dann noch mal „Guten Tag“, ihr Schleifenimpedanzmesser,
abgesehen von der Sachlage, dass „Impedanz“ und „Widerstand“ nicht so ganz dasselbe sind, ist natürlich klar, dass ein Wert von 0,7 Ohm entschieden besser ist, als der von 3,2 Ohm.
Das hatte wahrscheinlich bereits der Namensgeber des „OHM“ erkannt und hatte drei Buchstaben in sein Gesetz eingefügt, wenn ich mich recht erinnere, gelten diese auch heute noch als Grundprinzip in der Elektrotechnik.
Nun aber zu 0,7 Ohm und 3,2Ohm. Tabellarisch bei einer Netzspannung von 230V darf beim ersteren gemessenen Wert eine Sicherung von 63A vorgeschaltet werden, bei dem Wert von 3,2Ohm dürften es nur noch 10A sein.
Da steht dann aber an dieser Stelle auch nichts über Querschnitte, Legungsart, Häufung und damit niederer Belastung geschrieben, ODER ?
Und eigentlich um diesen Sachverhalt geht es doch bei dem Ermessen des Schleifenwiderstandes, zu meiner Jugendzeit mussten die „Abschalt“- oder „Nullungsbedingungen“ noch für jede Baustelle beim Örtlichen Energieversorger erfragt werden, brauchteste nix messen, gab es sowieso kaum brauchbare Messgeräte.-
Wer macht denn nun aber so etwas, selbst wenn ich einen derartig „guten“ Schleifenwiderstand messe, wann baue ich die höchstmögliche Sicherung ein?
Es sei denn, es hat sich irgendwo, irgendwas geändert, was man mir bitte mitteilen möchte,.-------- :?: :?: :?: :lol:
 
Schleifenimpedanz

Da mir ja nun doch niemand nochmal geantwortet hat, selbst der Erst-Fragesteller @asso nicht, kann es ja mit der Schleifenimpedanz, deren Messung und den Erkenntnissen aus eben diesen Messergebnissen gar nicht so schwierig sein, außer, dass wir eben den Kühlschrank bis zur Trafostation mit messen, oder eben nicht.
Wir können uns diesen ganzen Aufwand und eventuellen Ärger aber auch sparen, indem wir es so haltem, wie der Fachkollege @Fehtanyl hier schon des öfteren offenbart hat, nämlich bis zur kleinsten Nachttischlampensteckdose mindestesn 3x2,5mm², besser ist natürlich 5x2,5mm² zu installieren, brauchst Du auch nicht unbedingt "fest" klemmen, Querschnitt ist ja da, und keinesfalls größer als
B 13 einbauen, manchmal hat man den Eindruck, der Kollege ist Alleinvertreter für diese Leitungsschutzschalter.
Dass aber doch wohl auch diese 13A eine gewisse Schleifenimpedanz benötigen, damit ein Abschaltstrom fließen kann, na das muß man eben wissen und so hinnehmen.
Schönen Sonntag an Alle
und keine "Spannungsabfälle"
 
Na ja, irgendwann macht ja wohl auch Kollege @Fehntanyl mal Urlaub,
und damit gut mit "Schleifenimpedanz" und dem Auslösen der B 13
 
Na Hallo,
hier scheint sich jemand mit dem Schleifenwiderstand ja auszukennen. Ich hätte da mal ein, zwei Fragen, deren Antwort ich aus meiner VDE-Norm (0100-610, 2000) nicht herauslesen kann.
1. Ich meine gelesen zu haben, dass es PKZM gibt, die eine (Vor-)sicherung nicht mehr benötigen, also als einziges Schutzorgan im Motorstromkreis vorhanden sind. Gilt dort dann z.B. 5x eingestellter Nennstromwert als Mindestauslösestrom?
2. Wie messe ich eigentlich die Motorenzuleitung bei nicht geschaltetem Schütz? Klemmt man den Motor ab und misst dann die Drähte am Klemmbrett?

Danke und ruhig Blut ;-)

chreich
 
Danke, das hilft schon mal. Wie schaut es aus mit der Messung hinter Schaltgeräten? Wie macht man das in der Praxis?

chreich
 
s-p-s schrieb:
Ps. bei Schutz durch FI braucht der Schleifenwiederstand nicht gemessen werden.
Hier muß der FI richtig abschalten und der Schutzleiter niederohmig verbunden sein.

Sicher? Ich dachte immer, Schleifenwiderstand = L -> N, Schleifenimpedanz L -> PE
 
Hallo,

also ich habe es so verstanden:
Einen Schleifenwiderstand gibt es bei dieser Messung nicht, denn sobald ich nichtohmische Widerstände habe (wie die Trafospule), so habe ich eine Impedanz. Also messe ich entweder die Netzimpedanz oder die Schleifenimpedanz. Diese unterscheiden sich wiederum durch ihren "Weg". Netzimpedanz = L gegen N, Schleifenimpedanz = L gegen PE (hier wird, wie ich finde leider, häufig auch vom Kurzschluss gesprochen. Wenn ich mich nicht irre, besagt die VDE: "Kurzschluss ist eine leitende Verbindung zwischen aktiven Leitern ohne Nutzwiderstand." Der PE ist kein aktiver Leiter, deshalb heißt ein Fehlerstrom hier "Erdschluss").
Beide Messungen verfolgen den Zweck festzustellen, ob der Widerstand der Schleife einen genügend hohen Strom zum Auslösen des Sicherheitsorganes zulässt. Ist im Stromkreis ein RCD vorhanden, so löst dieser sicher aus (Erdschluss), bevor der Leitungsschutzschalter auslöst. Was ist aber im Kurzschlussfall (L-N)? Also muss ich eine Netzimpedanzmessung machen, denn ein Kurzschluss ist dem RCD egal. Weiter ist zu bedenken, dass nicht jeder Stromkreis über RCD abgesichert ist.

Ich hoffe meine Ausführungen stimmen so, auch wenn Fr. Merkel und Hr. Steinmeier gerade fleißig quatschen ;-)
Ggf. bitte korregieren :D

chreich
 
Netzinnenwiederstand L-N nur Empfohlen
Jedoch sehr Sinnvoll.
Kein Grenzwert

Sollte nicht weit abweichen von der L-PE Messung.

Gossen hat jedoch die gleiche Formel wie für L-PE im Heft
 
Hallo,

das alles beantwortet aber leider nicht meine Frage, wie in der Praxis der Schleifenwiderstand innerhalb eines Motorstromkreises gemessen wird. Dieser ist auch ein eigener (abgesicherter) Stromkreis und muss somit überprüft werden. Wie?

Danke für Antworten.

chreich
 
Du hast doch schon geschrieben wie es geht.
Im Betrieb wenn keine Gefahr oder Brücken raus oder Leitung am Motor abklemmen und am Motor bzw. Leitung.
Messen. Nur beim Umrichter geht das nicht so.
 
Motorklemmbrett freilegen, Motor an Spannung legen, L Prüfspitze an einen Aussenleiter, PE-Prüfspitze ans Motorgerhäuse, Messgerät z.B auf Zsch. stellen, Start drücken und Messwert ablesen.
 
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