Schmelzsicherung für Heizlampe

Diskutiere Schmelzsicherung für Heizlampe im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! :) Ich bin neu hier und habe eine dringende Frage... ich möchte gerne ein Exotenterrarium für Achatschnecken, indem es ca. 27° warm werden...
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Terrarienbauer

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Hallo! :)
Ich bin neu hier und habe eine dringende Frage...
ich möchte gerne ein Exotenterrarium für Achatschnecken, indem es ca. 27° warm werden soll. Als Wärmequelle soll eine Infarotheizlampe mit 250 Watt her, die von einem Gerät gesteuert ist. Meine Eltern haben allerdings Angst, dass da etwas passiert, die Lampe zu viel Strom bekommt, überhitzt und es zum Brand kommt. (Das Steuerungsgerät hat auch eine Art Sicherung, lässt aber max. 1000 Watt durch, das ist viel zu viel) Daher habe ich mich informiert und herausgefunden, dass man auch eine Schmelzsicherung zwischen Lampe und Steckdose einbauen kann, die dann einfach durchbrennt, wenn mehr als 250 Watt kommt, z.B. bei einem Kurzschluss. Bin ich soweit richtig? Korrigiert mich andernfalls gerne, ich hab's mit Elektonik nicht so, daher ja auch die Nachfrage. ;)
Ich habe jemanden, der sich mit sowas eigentlich auskennt und sowas (einbauen) kann, aber fragen OB das funktioniert kann ich ihn nicht, dafür ist er viel zu ungeduldig und ein bisschen schwer von Begriff. o_O

Kann man mit auch mit einem Überspannstecker verhindern, dass nur eine gewisse Spannung in ein Gerät kommt? Wenn ja, was ratet ihr mir? Was ist sicherer?

En plus: Wie ist die Schmelzsicherung zwischen Steckdose und Verbraucher einzubauen? Und gibt's bei der auch "Fehlschläge", dass die nicht greift?
Vielen Dank an alle, die antworten!
 
Du brauchst eigentlich keine Sicherung im von Dir erwähnten Sinn.
Die Lampe selber wird nicht mehr Leistung ziehen, als diese 250 Watt. Wenn das Steuergerät eine Feinsicherung hat, kannst Du die gegen einen formgleichen, aber empfindlicheren Typ ersetzen, z.B. 1,6A statt aktuell 5A oder 8A (schau mal nach, was am Gerät draufsteht).

Für einen eventuellen Kurzschluss habt ihr bereits Sicherungen, die vor Leitungsbrand schützen. Aber mit dieser empfindlicheren Feinsicherung direkt am Steuergerät können auch Deine Eltern beruhigter sein.:)

Eine Gefahr besteht vielmehr darin, dass das Terrarium überhitzt, wenn die Lampe auf einen konzentrierten Punkt strahlt, so dass z.B. trockene Pflazen, Zweige usw. tatsächlich in Brand geraten können.o_Oo_O

Ihr habt sicher Rauchmelder, aber eine Temperatursicherung (Temperaturschalter) im Terrarium wäre das Optimum, so dass bei einen vorgewählten Maximum abgeschaltet wird Aber dafür ist ja das Steuergerät da, oder sehe ich das falsch?;)

Ist es im Terrarium eigentlich auch feucht oder gibt es da eher Wüstenklima?
 
Hallo, vielen Dank für die flotte Antwort!
Ich weiß, eigentlich ist keine Sicherung nötig, die Lampen an sich sind eigentlich sehr sicher, es sind Elsteinlampen, Infarotlampen, falls du die kennst. Aber meine Eltern, insbesondere meine Mutter, ist da SEHR skeptisch. Wir sind halt eben erst umgezogen, das Haus ist noch ganz neu und es hat ewig gedauert, bis es fertig war, daher will meine Mutter da jetzt nichts riskieren...

Ich weiß nicht so genau, ob es wirklich eine Sicherung in dem Sinne ist. Da steht bloß, dass es maximal 1000 Watt durchlässt. Das ist aber natürlich viel zu viel...
Eine Gefahr besteht vielmehr darin, dass das Terrarium überhitzt, wenn die Lampe auf einen konzentrierten Punkt strahlt, so dass z.B. trockene Pflazen, Zweige usw. tatsächlich in Brand geraten können.o_Oo_O
Also um die Lampe kommt ein Metallkorb, damit die Schnecken nicht zu nah an die Lampe kommen. Pflanzen usw. kommen auch nicht in die direkte Nähe, dafür werde ich sorgen (müssen). ;):D

Aber dafür ist ja das Steuergerät da, oder sehe ich das falsch?;)
Nein, genau so ist es! Die Angst meiner Eltern ist, allerdings, dass es irgendwie zu nem Kurzschluss kommt und dann zu viel Strom fließt und das Steuerungsgerät auch nix mehr macht, aber dass das BEIDES eintritt ist ja eigentlich MEGA unwahrscheinlich. Trotzdem wollen meine Eltern sich zu 100% absichern. :mad: Zudem hat das Steuerungsgerät auch noch die Funktion, dass es einen Ton aussendet, wenn die Temperatur im Terrarium über xyz Grad steigt bzw. xyz Grad vom eingestellten Wert abweicht. Es ist also praktisch selbst der Rauchmelder.

Ist es im Terrarium eigentlich auch feucht oder gibt es da eher Wüstenklima?
Es ist ein Regenwaldterrarium, angeschlossen ist auch ein Vernebelungsgerät. Dass bei 90% - 100% Luftfeuchtigkeit IRGENDWAS brennt hab ich auch noch nicht gehört aber naja..
LG
 
Es ist ein Regenwaldterrarium, angeschlossen ist auch ein Vernebelungsgerät. Dass bei 90% - 100% Luftfeuchtigkeit IRGENDWAS brennt hab ich auch noch nicht gehört aber naja..
Dann wäre es nur wichtig, dass die Leuchte laut Datenblatt für den Betrieb in diesem feuchten Klima ausgelegt ist, d.h sie muss eine entsprechende Schutzart aufweisen und explizit für diesen Zweck gebaut worden sein.

Aber meine Eltern, insbesondere meine Mutter, ist da SEHR skeptisch. Wir sind halt eben erst umgezogen, das Haus ist noch ganz neu und es hat ewig gedauert, bis es fertig war, daher will meine Mutter da jetzt nichts riskieren...
Grundsätzlich darf man sich da nicht zuviele Gedanken drüber machen.
Nahezu JEDES elektrische Gerät kann immer und überall einen Brand verursachen, sofern ein entsprechender Defekt auftritt. Da ist KEINER vor gefeit, egal wie neu oder alt die elektrische Anlage oder das Haus ist. Insbesondere (billige) Geräte mit Li-Ion Akkus oder Kühl- und Gefriergeräte lösen auch ab und zu gerne Brände aus. Und die kann man nicht einfach ausstecken.
Also, wenn die Leuchte dafür da ist, in solch einem Terrarium betrieben zu werden, dann achte einfach drauf, dass sich nichts durch die Strahlungswärme der Lampe entzünden kann und eventuelle Lüftungsschlitze nicht abgedeckt werden und gut ist. Nicht zu viel drüber nachdenken, denn 100% Sicherheit gibt es nicht.
 
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Also diese Elstein-Lampen habe ich beim Besuch im Zoogeschäft für Tierbedarf | Zoo Zajac Duisburg gesehen. Es gibt aber eine Menge verschiedener Steuergeräte (auch für Luftfeuchtigkeit usw.), deswegen würde ich gerne mal wissen, welches Du genau benutzt.

Wenn Du darauf achtest, dass unter der Wärmelampe nur Stein oder Sand ist, besteht keine Gefahr.
Ich glaube nicht, dass das Steuergerät ("Thermo-Control"?) bei Überhitzung nur piepst - es wird auch gleichzeitig die Wärmelampe abschalten. Denn das Piepen wäre ja nutzlos, wenn gerade niemand zu Hause ist.
 
@Melle : Ja, die Lampe ist völlig ok, die ist spritzwassergeschützt und ich weiß von mindestens zwanzig anderen Leuten, dass sie die zum exakt gleichen Zweck benutzen und da nix passiert. Die ist dafür Top

Ja, ich weiß... aber ist leider kein Argument für meine Eltern. Meine Mutter lässt nicht mal den Laptop nachts im Stecker, schon gar nicht wenn der auf Papier liegt o_O

@Akkublitz : Ich würde das Lucky Thermo Controll Pro II bekommen, in Kombi mit der Elsteinlampe.
Ja, es piepst nicht bloß, sondern reguliert auch die Temperatur mit einem Fühler im Terrarium. Ist es zu kalt (man muss vorher die Wärme für den Zeitraum einstellen, dann macht das Gerät den Rest) merkt das Gerät es und schaltet die Lampe ein. Ist es wieder warm genug, wird sie ausgeschaltet. Sorry, wenn ich das nicht so rübergebracht habe :confused: Meine Mutter ist aber skeptisch, ob das wirklich alles so funktioniert wie es soll. Eigentlich ist das save, ich kenne auch sehr viele Leute mit Heizmatten, und die sind ja jetzt wirklich nicht ohne. Die laufen den ganzen Tag durch, die Lampen dagegen höchstens ne halbe Stunde am Tag. Und Heizmattenleute kenne ich auch nur ein oder zwei, bei denen wirklich was passiert ist! Wie klein ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass mit der Lampe was passiert??? Winzig!!!
Trotzdem: Irgendeine Sicherung muss her. :oops: Wäre eine Schmelzsicherung eine Lösung zum Drauf-Verlassen für absoluten Skeptiker? ;) Oder tut's ein Überspannungsschutzstecker auch?
 
Oh je.. es ist ein großes Missverständnis mit dieser "Schmelzsicherung" (gemeint ist ja eine sogenannte Feinsicherung, im Glasröhrchen). Das ist keine Temperatursicherung!!
Die "schmilzt" auch dann nicht, wenn das ganze Haus ringsherum in Flammen steht.ź

Was die Leute eigentlich suchen, ist ein Schutz gegen Überhitzung - eine Thermosicherung!
So etwas ist in Heissgeräten verbaut wie z.B. Kaffeemaschine, Mikrowelle, Laminiergerät, Heizlüfter, Fritteuse, Haartrockner und so weiter...

Die Teile sehen
so aus:
Screenshot_20230417-004815_Google.jpg


Sie unterbrechen bei einer bestimmten Temperatur (die aufgedruckt ist) den Stromfluss - je nach Bauart entweder dauerhaft, oder bis man einen Reset-Knopf drückt, oder sie unterbrechen nur solange bis alles wieder abgekühlt ist.

Hier steht das Wichtigste:
Temperatursicherung – Wikipedia

Es gibt die nur zum Einbau in Geräte - für's Terrarium muss so eine Temperatursicherung quasi eine ein Fühler in ein schutzisoliertes Gehäuse mit Anschlussleitung, die zu einem "Huckepack"-Zwischenstecker/Kombistecker führt:

Wisy_SS0149.jpg
 
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Eine weitere Sicherung hilft gegen Brandentzündung wenig bis gar nicht.
Vor allem , da nur wenige mW ausreichen um einen Brand zu zünden.

Wärmegeräte bergen immer die Gefahr eines Brandes allein aus dem Grund, da sie Wärme erzeugen.

Andere Risiken wie Kurzschluß, Überlast und Lichtbogen werden bereits durch den Leitungsschutzschalter sowie FI Schutz des Stromkreises minimiert.
Auch ein AFDD kann vor Bränden schützen, aber das hat alles KEINEN besonderen Bezug zu Wärmegeräten.
 
Bevor es zu Missverständnissen kommt:
Mit dem Begriff "weitere Sicherung" war gerade wieder die Sicherung gegen elektrische Überlast gemeint.

Eine Temperatursicherung kann eine Brandentwicklung bei Wärmegeräten durchaus unterbinden, wenn sie an geeigneter Stelle sitzt und derart ausgelegt ist, dass sie bereits bei geringer Übertemperatur (z.B. 60°C) die Anlage abschaltet - also lange bevor etwas unzulässig heiss wird. :):);)
 
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Nur ist das ja keine Heizplatte sondern eine Infrarotleuchte die ein Ding anstrahlt.

Damit müsste dieser sensor auf dem angestrahlten Gegenstand plaziert werden.

Ich halte so einen Schutz für ein Terrarium nicht möglich, vor allem da unterschiedliche Dinge die Infrarotstrahlung unterschiedlich in Wärme umwandeln oder reflektieren.
 
Okay, irgendwo in eurer Diskussion bin ich jetzt ausgestiegen... :cool:
Das würde dann so aussehen, dass man eine Thermosicherung in eine Art eigenes Gerät baut, dann einen Temperaturfühler ins Terrarium führt und dort anbringt und dann noch was mit einer Zwischensteckdose.
Der Wikipedia-Link erklärt, sowas kenne ich im Groben, z.B. aus der Popcornmaschiene die Selbstrückstellende Sicherung.

Könntest du mir nochmal erklären, wie man das beim Terrarium handhaben müsste?
Vielen Dank! :)
 
(Das Steuerungsgerät hat auch eine Art Sicherung, lässt aber max. 1000 Watt durch, das ist viel zu viel) Daher habe ich mich informiert und herausgefunden, dass man auch eine Schmelzsicherung zwischen Lampe und Steckdose einbauen kann, die dann einfach durchbrennt, wenn mehr als 250 Watt kommt, z.B. bei einem Kurzschluss.
Dann schließe doch alles einfach über diesen Funkadapter an. Deine Mutter ist beruhigt, weil eine zusätzliche Sicherung 1,25 A Sicherung vorhanden ist und du kannst die Lampe per Fernbedienung ein- und ausschalten.

Vorteilhaft ist sicherlich noch, wenn der Stromkreis über einen 30 mA FI-Schutzschalter im Sicherungskasten läuft. Der bietet einen zusätzlichen Schutz, wenn Feuchtigkeit in die Lampe eindringen sollte. Ist keine FI-Schutzschalter vorhanden so gibt es auch Steckdosenzwischenadapter mit FI.


Gruß

Uwe
 
Naja, aber die Temperatur muss konstant bleiben, da das sonst nicht gut für die Tiere ist... Daher ist es nicht so gut, wenn ich die Lampe einfach aus mache, wenn ich nicht weiß, welche Temperatur im Terrarium ist und ich das auch nicht überprüfen kann. Das ist wohl keine Lösung für mich, aber eigentlich keine schlechte Idee!
Die "FI-Steckdose" ist da schon eher attraktiv- das könnte echt ne Lösung sein!
Dankeschön!
 
Nun ja, der Funkschalter ist auch nur ein Zubrot, brauchst ihn ja nicht benutzen. Ich habe halt keinen Zwischenadapter nur mit Sicherung gefunden. Du kannst ja selbst mal suchen. Es gibt auch Steckdosenleisten mit einsetzbaren Sicherungen.

Selbst etwas zusammenbasteln oder den ungeduldigen Freund es machen zu lassen, davon rate ich eher ab.

Falls du dennoch einen Funkschalter mit Sicherung verwendest, ist ganz wichtig zu testen, wie dieser bei Stromausfall reagiert, denn wenn der Strom wieder da ist, muss er ja automatisch eingeschaltet sein. Das Testen geht einfach, eingeschalteten Funkschalter aus der Steckdose ziehen und wieder reinstecken.

Den FI-Schutzschalter finde ich aber gar wichtiger als eine zwischengeschaltete Sicherung. Geräte müssen so ausgelegt sein, dass bei einem Kurzschluss nichts Gefährliches passieren kann. Eindringende Feuchtigkeit kann da kritischer sein.


Gruß

Uwe
 
Also den FI-Schalter werde ich auf jeden Fall benutzen- wenn dann ein Kurzschluss in Lampe oder Steuerungsgerät ist, fliegt dann ja die Sicherung raus und der Strom ist weg, richtig? Fliegt dann gleichzeitig eigentlich auch die normale FI im Sicherungskasten des Hauses raus? Einfach mal aus Interesse... :)
Also die Feuchtigkeit sollte kein Problem sein, denn die Lampen wurden schon von vielen anderen Haltern über Jahre getestet, da gab es nie was negatives zu sagen. Aber Vorsicht ist besser als Nachsicht, vor allem, wenn die schon ein bisschen in die Tage kommen. Sollte ja nie ein Schaden sein :)
LG
 
Es ist kaum vorherzusagen, welcher FI-Schalter zuerst reagiert. Wenn sich bereits ein solcher im Sicherungskasten befindet, funktionsfähig ist und nicht nur z.B. für's Bad dient, halte ich den zweiten für entbehrlich.
Aber möglicherweise hat er eine positive psychologische Funktion.;)
 
Merci!
funktionsfähig ist und nicht nur z.B. für's Bad dient
Ja, also der ganze Elektrokram wurde auf jeden Fall nach 2009 gemacht (von nem richtigen Elekrtiker, nachdem der frühere Hausbesitzer, Schreiner, meinte, er müsse es selber machen. Der Elektriker hat sich dann erstmal an die Stirn geklatscht, als er gesehen hat, was der fabriziert hat... :D;) ) ,also müsste das ja klappen. Seit 2009 gilt ja meiner Infos die Regel, dass alle Steckdosen, nicht nur in Feuchträumen, eine FI im SK brauchen. Richtig? :)
Aber möglicherweise hat er eine positive psychologische Funktion.;)
Exakt :D:D
@Akkublitz wie ist das mit dem Thermosicherung?
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Also den FI-Schalter werde ich auf jeden Fall benutzen- wenn dann ein Kurzschluss in Lampe oder Steuerungsgerät ist, fliegt dann ja die Sicherung raus und der Strom ist weg, richtig? Fliegt dann gleichzeitig eigentlich auch die normale FI im Sicherungskasten des Hauses raus? Einfach mal aus Interesse... :)
Nein, bei einem normalen Kurschluss reagiert der FI nicht. Wenn im Sicherungskasten ein 30 mA FI ist, über den auch die Steckdose angeschlossen ist, an der die Lampe hängt, ist ein weiterer FI überflüssig. Wichtig ist trotzdem, dass der FI im Sicherungskasten ein 30 mA FI ist und kein 300 mA FI (was leider manchmal vorkommt).


Gruß

Uwe
 
Thema: Schmelzsicherung für Heizlampe
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