Schützauswahl für LAR-Schaltung

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H&O

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Aufgrund einer Umbaumaßnahme fällt der im OG vorhandene Durchlauferhitzer DHE24KW für die Versorgung des EG aus, dh. es soll dort ein Zweitgerät mit geringerer Leistung 18KW installiert werden.
Die beiden Geräte müssen üblicherweise (HAK:3x63A) gegeneinander verriegelt werden.

Beim Vergleich der dafür infrage kommenden Installationsschütze ist mir aufgefallen, dass die zulässigen Kontaktbelastungen gegenüber Einschaltstromspitzen je nach Hersteller sehr unterschiedlich ausfallen.

max. Glühlampenlast (AGL) der 40A-Schütze z.B. ABB 3000W, Doepke dagegen 5000W.
Ich vermute mal, dass diese Unterschiede auf die eingesetzten Kontaktwerkstoffe und die Höhe der Anpresskraft der Kontakte zurückzuführen sind.

Was ich nicht verstehe ist folgendes:

Der erhöhte Einschaltstrom der AGL bei kaltem Glühwendel= Widerstandsdraht begrenzt offensichtlich die Verwendung der Schütze.

Das Heizelement im DHE, im Grunde gleichfalls ein Widerstandsdraht, scheint dagegen die Gebrauchseigenschaften (40A) der Schütze nicht zu beeinflussen.

Warum?

Gruß H&O
 
Das ist ganz einfach:

Glühlampe kalt = 20°, heiß = 3000°, der Temperaurunterschied und damit der Widersdtandsunterschied ist enorm.

Dein DLH kalt = 20°, heiß = (max) 100° macht so gut wie keinen Widerstandsunterschied.

Ciao
Stefan
 
@sko,
Hallo Stefan, danke für deine einleuchtende Erklärung.

Gruß H&O
 
Auch ist das Material des Widerstandes im Durchlauferhitzer ein anderes.

Heizwiderstände weißen kaum Widerstandsänderungen bei Temperaturschwankungen auf.
 
Der Hauptgrund ist eigentlich der, das du beim DLE in der Regel ja Lastfrei schaltest. Zumindest wenn beide gleichberechtigt sind, hast du ja 2 Schütze und 2 Lastabwurfrelais. Und das wird wohl dabei eher selten passieren, das einer längere Zeit das Wasser aufgedreht lässt, und wartet, bis der andere das Wasser zu dreht und dann der Schütz die Leistung schaltet.
 
bigdie schrieb:
Der Hauptgrund ist eigentlich der, das du beim DLE in der Regel ja Lastfrei schaltest. Zumindest wenn beide gleichberechtigt sind, hast du ja 2 Schütze und 2 Lastabwurfrelais. Und das wird wohl dabei eher selten passieren, das einer längere Zeit das Wasser aufgedreht lässt, und wartet, bis der andere das Wasser zu dreht und dann der Schütz die Leistung schaltet.

Nur Laien ( und Laien gleichzustellende Personen ) machen sich darüber keine Gedanken;

Fachleute sollten diesen Fall sehr wohl in ihrer Planung berücksichtigen!
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Thema: Schützauswahl für LAR-Schaltung
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