Schukoverlängerungsleitung durchtrennen für Masse/Erdung

[hubertz2]

Hallo,

ich möchte gerne auf meinem Dachboden einen DVB-T2-Verstärker (Axing TVS 6-00) installieren, dieser benötigt neben Strom durch einen flachen Stecker noch Masse/Erdung separat (PDF Seite 2 oben mit 3 gekennzeichnet http://download.axing.com/BAs/BA_TVS-6-00.pdf). Ich habe an dem Holzbalken auf dem Dachboden eine Steckdose von meinem Elektriker installiert bekommen. Jetzt habe ich mir überlegt, dass ich ein Verlängerungskabel mit Schutzkontaktstecker durchschneide, die Masse/Erde direkt an den Versträker schraube und die zwei verbleibenen Leitungen mit einem einer Steckdose verbinde, in welcher in dann den flachen Stromstecker vom Verstärker stecke. Funktioniert das und ist es sicher? Alternativ könnte ich noch aus der vorhandenen Steckdose die Masse/Erder heraustrennen und mit dem Verstärker verbinden, diese Leitung ist dann aber sehr kurz.

Was meint ihr? Gibt es noch bessere Lösungen? Evtl. direkt zu kaufen?

Vielen Dank,
Hubert

 

[Moorkate]

Funktionieren tut es - ist aber nicht erlaubt.

Und ein separater PA muss in der Stärke von min. 6mm" direkt zur HES ausgeführt werden. Ich hoffe es sind somit alle Klarheiten beseitigt.

mfG

 

[hubertz2]

Hallo Moorkate,

vielen Dank für deine Antwort. Einen weiteren PA vom HES im Keller auf den Dachboden zu führen ist sehr aufwendig. Kann ich nicht z.B. die vorhandene Steckdose mit PA erweitern? Oder mich auf das PA der Steckdose verbinden, z.B. mit einem T-Stück?

Grüße,
Hubert

 

[chryckl]

Wie Moorkate erklärte muss die PA-Ltg 6mm" stark sein und wäre bei Deiner Lösung mit 1,5" reichlich unterdiminsoniert.Außerdem muss Du auch die Anschlüsse Nr.1 & 4 an den HES anschliessen. Wenn eine FM/VHF/UHF Antenne schon vorhanden ist, ist wahrscheinlich schon eine PA-Ltg am Antennenmast oder der Halterung vorhanden.

 

[hubertz2]

Hallo chryckl,

vielen Dank für deine Antwort.

Die Antenne befindet sich unter dem Dach (auf dem Dachboden), dann ist doch keine Erdung nötig, oder? Weiterhin wird nur ein Receiver direkt mit dem Verstärkerausgang verbunden, dann ist doch auch keine Erdung nötig, oder? Und woher kommt die Anforderung von 6mm PA-Leitung?

Grüße,
Hubert

 

[Octavian1977]

Eine Antennenanlage benötigt IMMER eine Erdung (Potentialausgleich).
Der Aufstellort entscheidet lediglich über die Qualität (Querschnitt) dieser Erdung.

 

[werner_1]

Eine Antennenanlage benötigt IMMER eine Erdung (Potentialausgleich).

Steht wo?

 

[bigdie]

Beim Betrieb von nur einem Gerät in einer Wohnung benötigst du nichts. Bei mehr Geräten in einer Wohnung darf der Ableitstrom eine Grenze nicht überschreiten. Zu den Mehr Geräten zählt aber auch der Verstärker. Du müsstest also theoretisch eine Ableitstrommessung machen.

 

[Octavian1977]

Ist aber doch ein fest mit dem Gebäude verbundenes raumübergreifendes leitfähiges Teil und muß somit in den PA eingebunden werden.

 

[elo22]

Funktionieren tut es - ist aber nicht erlaubt.

ES ist murks!

Und ein separater PA muss in der Stärke von min. 6mm" direkt zur HES ausgeführt werden.

4 mm² reicht.

Lutz

 

[elo22]

Ist aber doch ein fest mit dem Gebäude verbundenes raumübergreifendes leitfähiges Teil und muß somit in den PA eingebunden werden.

Warte mal bis Dipol kommt…

Lutz

 

[werner_1]

Ist aber doch ein fest mit dem Gebäude verbundenes raumübergreifendes leitfähiges Teil und muß somit in den PA eingebunden werden.

Wieso ist eine Unterdachantenne raumübergreifend?

 

[bigdie]

Ist aber doch ein fest mit dem Gebäude verbundenes raumübergreifendes leitfähiges Teil und muß somit in den PA eingebunden werden.

Ist deine Telefonleitung auch oder die Türsprechanlage.

 

[elektroblitzer]

Octavian1977 hat folgendes geschrieben:
Eine Antennenanlage benötigt IMMER eine Erdung (Potentialausgleich).

Steht wo?

VDE 0800

 

[elektroblitzer]

Octavian1977 hat folgendes geschrieben:
Ist aber doch ein fest mit dem Gebäude verbundenes raumübergreifendes leitfähiges Teil und muß somit in den PA eingebunden werden.

Ist deine Telefonleitung auch oder die Türsprechanlage.

Sagt der der keine Normen kauft.

 

[elektroblitzer]

Moorkate hat folgendes geschrieben:

Und ein separater PA muss in der Stärke von min. 6mm" direkt zur HES ausgeführt werden.

4 mm² reicht.

Lutz

Also die VDE 0100-540:2012-06 ist der Schutzpotentialausgleichsleiter in 6 qmm zu legen.

Leider ist in Unkenntnis der Norm bezüglich der Mindestquerschnitte des Schutzleiter hier etwas durcheinandergekommen.

Nach VDE 0100-540 ist der Querschnitt bis 16 qmm genauso zu bemessen wie der Aussenleiter.

Wird der Schutzleiter ausserhalb des Kabels oder der Leitung nach VDE 0100-540 543.1.3 geführt (das wir grundsätzlich nicht), in 2,5 qmm ungeschütz oder 4qmm geschützt zu verweden.
Nicht das jetzt jemand auf die Idee kommt einen Aussenleitersystem mit 16 qmm Aussenleiter mit einem Schutzleiter in 2,5 qmm zuzuordnen. Das ist nur der Mindestquerschnitt bis 2,5 qmm Aussenleiter. Bei 16qmm sind 16qmm oder größerer Querschnitt für den Schutzleiter zu verwenden.

Lieber Themenstarter auch wenn es schwierig ist verlege bitte 6qmm zur Antenne für den Schutzpotentialausgleich und verwechsele es nicht mit dem Schutzleiter.

 

[bigdie]

Moorkate hat folgendes geschrieben:

Und ein separater PA muss in der Stärke von min. 6mm" direkt zur HES ausgeführt werden.

4 mm² reicht.

Lutz

Also die VDE 0100-540:2012-06 ist der Schutzpotentialausgleichsleiter in 6 qmm zu legen.

Leider ist in Unkenntnis der Norm bezüglich der Mindestquerschnitte des Schutzleiter hier etwas durcheinandergekommen.

Nach VDE 0100-540 ist der Querschnitt bis 16 qmm genauso zu bemessen wie der Aussenleiter.

Wird der Schutzleiter ausserhalb des Kabels oder der Leitung nach VDE 0100-540 543.1.3 geführt (das wir grundsätzlich nicht), in 2,5 qmm ungeschütz oder 4qmm geschützt zu verweden.
Nicht das jetzt jemand auf die Idee kommt einen Aussenleitersystem mit 16 qmm Aussenleiter mit einem Schutzleiter in 2,5 qmm zuzuordnen. Das ist nur der Mindestquerschnitt bis 2,5 qmm Aussenleiter. Bei 16qmm sind 16qmm oder größerer Querschnitt für den Schutzleiter zu verwenden.

Lieber Themenstarter auch wenn es schwierig ist verlege bitte 6qmm zur Antenne für den Schutzpotentialausgleich und verwechsele es nicht mit dem Schutzleiter.

Für Antenne gilt aber trotzdem 4mm².
https://www.dehn.de/sites/default/files ... tennen.pdf
Und ober bei den Ausnahmen steht für den PA dringend Empfohlen nicht muss.

 

[elektroblitzer]

Für Antenne gilt aber trotzdem 4mm².

In der zitierten Norm kannst du es nachlesen.

Anschaffen hilft hier.
Du kannst auch zur Uni und diese einzusehen.

 

[bigdie]

Willst du jetzt Dehn die Kompetenz für Erdung und Blitzschutz absprechen?
https://www.dehn.de/sites/default/files ... tennen.pdf

 

[werner_1]

Wird der Schutzleiter ausserhalb des Kabels oder der Leitung nach VDE 0100-540 543.1.3 geführt (das wir grundsätzlich nicht), in 2,5 qmm ungeschütz oder 4qmm geschützt zu verweden.
Nicht das jetzt jemand auf die Idee kommt einen Aussenleitersystem mit 16 qmm Aussenleiter mit einem Schutzleiter in 2,5 qmm zuzuordnen. Das ist nur der Mindestquerschnitt bis 2,5 qmm Aussenleiter. Bei 16qmm sind 16qmm oder größerer Querschnitt für den Schutzleiter zu verwenden.

Lieber elektroblitzer, in dem Kauderwelsch ist wohl auch einiges durcheinandergeraten.