Schutzart bei Leitungseinführung Aufputz-UV

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Maboe

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Hallo Forum !

Welche Schutzart muss bei einer Aufputz-UV (IP 30)nach der Leitungseinführung (NYM mit Kabelschelle)an der oberen Gehäusefläche erreicht werden. Das Gehäuse der UV bzw. die Schutzart wird durch Entfernen entsprechender Ausbrechöffnungen zur Leitungseinführung verändert, allerdings lässt sich IP2X erreichen.
Nach VDE 0100-410 muss dies bei leichter Zugänglichkeit IP4X sein. Was heißt "Leichte Zugänglichkeit", gibt es hierfür eine Höhenangabe über Erdboden ? Ist hier der Handbereich (2,5m) anzunehmen ? Wie löst ihr die Leitungseinführung bei einer Aufputz-UV oder einem Automatenkasten ?

Vielen Dank für Eure Antworten !
 
Passgenau arbeiten ist da angesagt. Besser ist es einen Kabelkanal zu verwenden.
 
Ist die Einführung net entweder mit nem Flansch, Würgenippel, Verschraubung od sonstiges ?
ich kenne keine VT in die ich einfach nen Loch prügel und gut ist
 
Dann hast du noch nie einen üblichen Aufputzverteiler mit weisser Stahlblechtür in der Hand gehabt. Oder doch? 8)
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort !

Bei Leitungseinführung über Kabelkanal sehe ich die Schwierigkeit, dass die Abdeckung ohne Werkzeug zu entfernen ist. Dann stellt sich das IP-Problem von Neuem.
Kombination beider Vorschläge von Ego1 - sauberes Arbeiten an der Gehäuseeinführung der Leitung plus Zuführung über Kabelkanal ohne Ausbruch der Gehäuseöffnung ist mir bisher auch nur eingefallen, allerdings nur eine halbgare Lösung.

Deshalb bleibt die Frage: Was heißt "leicht zugänglich" ? Kann ich das Problem mit der Montagehöhe lösen ? Ist das irgendwo in einer Norm definiert oder hängt das von der Körpergröße des Monteurs ab ?
 
Nein, das Problem lässt sich nicht über die Montagehöhe lösen. Sonst währe die zugänglichkeit zum Verteiler nicht mehr gegeben.
 
ego1 schrieb:
Dann hast du noch nie einen üblichen Aufputzverteiler mit weisser Stahlblechtür in der Hand gehabt. Oder doch? 8)

Ach die Kisten, jop sry.. sind mir kompl. entfallen da ich die schon seit Jahren net mehr einsetzte wg. der IP Klasse.

Aber dann geb i dir recht, Sauber ausschneiden, Kabelkanal oder VT Abdeckhaube usw.
 
ego1 schrieb:
Dann hast du noch nie einen üblichen Aufputzverteiler mit weisser Stahlblechtür in der Hand gehabt. Oder doch? 8)

Da sind aber auch keine "Löcher" in M oder PG Ausführung vorgeprägt sondern lediglich nur Streifen die an bestimmten stellen auszusägen,fräsen,feilen etc. sind.
Hier sollte man sofern es kein Provisorium wird Kabelkanäle verwenden wenn AP installiert wird.
 
kaffeeruler schrieb:
ego1 schrieb:
Dann hast du noch nie einen üblichen Aufputzverteiler mit weisser Stahlblechtür in der Hand gehabt. Oder doch? 8)

Ach die Kisten, jop sry.. sind mir kompl. entfallen da ich die schon seit Jahren net mehr einsetzte wg. der IP Klasse.

Aber doch nicht im Wohnbereich oder setzt du da "dicke"AP-Verteiler mit durchsichtiger Tür???
Kann ich mir nicht vorstellen und für eine 1 Raum Einliegerwohnung setzt man doch nicht gleich nen Feldverteiler...!
 
Nach Möglichkeit setzt man da einen UP-Verteiler, aber diese Haubenverteiler sind in Nachrüstung sehr beliebt weils billiger ist und dann die Leitungen uP von hinten rein - ich find die Dinger immer Schad drum, nur um 100€ für nen uP-Verteiler (primär Aufwand) zu sparen :(
 
@ spannung24
meinen letzten Neubau mit nem AP Verteiler hatte i vor 20 Jahren ;) und seit rund 10 Jahren bin i in der Industrie
da entfallen einem schon die 0815 Produkte
 
Ich hab diese Haubenverteiler auch schon in der Industrie gesehen ... auch in Bereichen die "Feucht" (Hochdruckreiniger!) gereinigt werden - rate mal, warum ich die in Augenschein nehmen durfte ... "hat doch bis jetzt gehalten ..."! (5 Jahre)
 
Vielen Dank für die vielen Antworten !

Mir scheint die Lösung der Leitungseinführung über Kabelkanal am besten geeignet, falls man keine Abdeckhaube zur Hand hat.

AP-Installation mit Haubenverteiler muss natürlich dann zum Einsatz kommen, wenn die Wand keine Stemmarbeiten verträgt.

Bei Verwendung eines Automatengehäuses z.B. F-tronic KV04 würde ich allerdings von dieser Lösung Abstand nehmen, da nach Abnahme des Kabelkanaldeckels die Geräte in "greifbarer" Nähe sind. Hier kann man den Kanal an die Haube heranführen (IP4x) und die Leitungseinführung sauber einpassen (IP2X).

Bleibt allerdings noch die Frage, was der Unterschied zwischen "leicht zugänglich" (VDE 0100-410) und "zugänglich" ist. Ist hiermit etwa gemeint, dass die Entscheidung dem Sicherheitempfinden des Ausführenden überlassen ist ?
 
T.Paul schrieb:
Nach Möglichkeit setzt man da einen UP-Verteiler, aber diese Haubenverteiler sind in Nachrüstung sehr beliebt weils billiger ist und dann die Leitungen uP von hinten rein - ich find die Dinger immer Schad drum, nur um 100€ für nen uP-Verteiler (primär Aufwand) zu sparen :(

Will aber auch nicht jeder Wände aufstemmen und wenn
alles schon AP macht es keinen Sinn die UV UP zu installieren zumal man auch die Standfestigkeit von Wänden nicht beeinträchtigen darf eine UP UV ist ja schon so tief wie eine ein Ziegeliege Wand wenn man dann "ausspart" viel Spaß das treibt jeden Statiker
"vor Freude" nur so die Tränen in die Augen :lol:
 
kaffeeruler schrieb:
@ spannung24
meinen letzten Neubau mit nem AP Verteiler hatte i vor 20 Jahren ;) und seit rund 10 Jahren bin i in der Industrie
da entfallen einem schon die 0815 Produkte

Na ja Industrie und die Hausinstallation zB. im 100 Jahre alten Mini Häuschen der Oma das sind schon zwei verschiedene Paar Schuhe... :lol:
 
Es gibt für alles Lösungen ... die letzte problematische Wand wurde dann halt mit einer Vorwandinstallation ausgeführt und HW-Verteiler rein, da sind die Leitungen auf der Originalwand auch AP, da durfte nämlich nirgends gefräst werden ... Die Dämmung der Innenwand zum Treppenhaus hat da dann nebenbei noch andere Vorteile.

Architekten und Statiker sollen ja durchaus ansprechbare Menschen sein, hab ich so gehört. ;)
 
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Thema: Schutzart bei Leitungseinführung Aufputz-UV
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