Schutzleiter über mehrere Adern?

Diskutiere Schutzleiter über mehrere Adern? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin Ich hab im Moment Kopfzerbrechen der besonders schweren art… Bei nem Bekannten aufm Hof ist im alten Kuhstall eine eigene Unterverteilung...
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uprising_1912

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Moin
Ich hab im Moment Kopfzerbrechen der besonders schweren art…
Bei nem Bekannten aufm Hof ist im alten Kuhstall eine eigene Unterverteilung.
Zum einen kommt ne vieradrige Leitung für Drehstrom(scheinbar ja ohne Neutralleiter gedacht) und ne zweite Leitung dreiadrig(vmtl früher für licht?) vom Keller an. An letzterer hängt nun an allen drei Adern der Schutzleiter, die vierte Ader der grossen Zuleitung hat die Null. Sichern tut das ganze an der Hauptverteilung ein FI/LS mit 32A.

das das so nicht zulässig ist steht denke ich außer Frage, aber kann das erstmal so bleiben?? Neu buddeln kommt erstmal nicht in Frage. Oder hat jmd andere Ideen?
 
Hallo,
mit "Null" meinst du sicher 'Neutralleiter'.
Eine Vorsicherung mit LSS ist unschön, da der nicht selektiv ist zu den nachgeschalteten LSS ist.

Ich weiß, dass ich hier gleich Hiebe bekomme, aber ich würde das mit dem PE erst mal so lassen. An beiden Enden die Drähte ordentlich verdrillen und unter eine entsprechende Klemme. Da passiert so schnell nichts.
Hier bei uns (TT) wurde für den PE früher immer ein 3x1,5mm² verwendet.
 
Wie groß ist die große Zuleitung? War das ein TN-C Netz mit PEN oder nur 4 Pol Steckdose oder Motor?

Der Schutzleiter hat min. den gleichen Querschnitt wie die anderen Adern zu haben.
Das geht so eben nicht.
 
Wie groß ist die große Zuleitung? War das ein TN-C Netz mit PEN oder nur 4 Pol Steckdose oder Motor?

Der Schutzleiter hat min. den gleichen Querschnitt wie die anderen Adern zu haben.
Das geht so eben nicht.

Da hingen früher wohl ne Mühle und ein Futtermischer dran. Also Kein TNC sondern Bauerndrehstrom ursprünglich ohne Neutralleiter verlegt.
Hab die größe jetzt nicht gemessen, ist aber augenscheinlich ne 6qmm. Da die Lichtleitung aber 2,5qmm zu sein(da mussten dann ja auch die Schukos drangehangen haben?) scheint wären wir ja beim gleichen Querschnitt.
 
Schnellste Methode wäre zunächst ein örtliches TT Netz auf zu bauen mit einem PE den man von einem noch einrichtenden Erder (V4A mehrere Meter tief) beziehen muß.
Selbstverständlich sind dann auch die Schutzmaßnahmen an zu passen in dem man einen selektiven FI Schutzschalter schon für die Zuleitung einsetzt.
So wie das jetzt ist, heißt das ABSCHALTEN!

Auf Dauer wäre eine Neue 5 adrige Zuleitung zu ziehen, den geschlagenen Erder kann man dann als örtlichen PA weiter gut gebrauchen und auch der selektive FI ist kein Fehler.
 
Ich bin verwirrt @Octavian1977. Erst schreibst du, #5 gefällt dir und dann schreibst du "ABSCHALTEN". o_O

Ich würde dieses Vorgehen hier (sofern fachgerecht ausgeführt) als relativ sicher ansehen. Dazu schreibst du ABSCHALTEN. Was soll man dann mit Anlagen machen, die in einem wirklich lebensgefährlichem Zustand sind? Weiträumig absperren und sprengen? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry falsch geklickt.
Hier ist kein ausreichender Schutzleiter vorhanden, sondern irgendwas gebasteltes.
 
Schnellste Methode wäre zunächst ein örtliches TT Netz auf zu bauen mit einem PE den man von einem noch einrichtenden Erder (V4A mehrere Meter tief) beziehen muß.
Ich bin natürlich immer für TT. Aber wo ist der Unterschied, ob ich mir den PE mit einem 3x2,5mm² von einer Verteilung oder mit einem 1x6mm² von einem örtlichen Erder hole?
 
Zur Zeit ist der PE über irgendeine Leitung unbekannten Verlaufes zusammen gemurkst worden.
Diese Leitung wird am anderen Ende kaum einer als den PE für den Anbau identifizieren können.
 
Carsten und ich schrieben "fachgerecht". Dazu gehört auch, dass man es als solche Leitung identifizieren kann und nicht als irgendeine tote Leitung.

Wenn ich eine Leitung vorfinde, in der die Adern gut verdrillt sind und zusammen in einer Klemme stecken, dann weiß ich, dass das eine "PE-Leitung" ist.
 
Ob das hier so ist?
 
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