-> Trenntrafo Normen .....
Bitte unterscheiden - ich glaube hierbei sind noch Unsicherheiten vorhanden :
Schutztrennung
Der Prüfling oder das reparaturbedürftige Gerät (und nur das !) werden nicht direkt mit der Verbraucheranlage ("Netz") verbunden, vielmehr erfolgt die Stromversorgung über einen Trenntransformator (oder Regel-Trenntransformator).
In jedem Fall sind hier die Bedingungen für die Schutzmaßnahme "Schutztrennung" nach DIN VDE 0100 Teil 410/11.83 einzuhalten.
Das heißt u.a., es darf an eine Sekundärwicklung des Trenntransformators nur ein Gerät (der Prüfling !) angeschlossen werden, das nicht geerdet
oder mit anderen Anlageteilen leitend verbunden ist.
Parallel zur Sekundärwicklung liegende weitere Steckdosen, z.B. Tischverteilerdosen, sind unzulässig.
Die Verwendung eines Trenntransformators bei der Stromversorgung des Prüflings ist gegenüber anderen Schutzmaßnahmen vorzuziehen. Sie
bietet insbesondere bei Arbeitsplätzen außerhalb der Werkstatt Vorteile, da es sich hierbei um eine von der Verbraucheranlage unabhängige, sehr
wirksame Schutzmaßnahme handelt.
Ortsveränderliche Trenntransformatoren müssen schutzisoliert sein !
Das höchstzulässige Produkt aus Spannung und Leitungslänge sollte den Wert von 100000 Vm , die Leitungslänge selbst 500 m nicht überschreiten.
Arbeitsmittel
Für die Stromversorgung von Meßgeräten (Strom- und Spannungsmesser, Oszilloskope, Meßsender, Wobbler), Arbeitsplatzleuchten, Lötkolben usw.
die nicht schutzisoliert sind, bestehen folgende Möglichkeiten:
* Versorgung über einzelne, dem jeweiligen Arbeitsmittel zugeordnete Trenntransformatoren
* Versorgung aller Arbeitsmittel über einen gemeinsamen ortsfesten Trenntransformator unter folgenden Bedingungen:
Schutz durch erdfreien , örtlichen Potentialausgleich
– Die elektrisch leitfähigen Körper der Meßgeräte sind untereinander durch eine Potentialausgleichsleitung verbunden, oder es werden
schutzisolierte Geräte verwendet (Schutzklasse 2, ).
– Steckdosen mit Schutzkontakten dürfen nur verwendet werden, wenn die Schutzkontakte mit der Potentialausgleichsleitung verbunden und nicht
geerdet sind. Diese Steckdosen sind auffällig zu kennzeichnen.
– Werden dreiadrige Verlängerungsleitungen und/oder elektrische Betriebsmittel in schutzgeerdeter Ausführung am Arbeitsplatz verwendet, dürfen
diese nur an den gekennzeichneten Steckdosen angeschlossen werden, deren Schutzkontakt mit der Potentialausgleichsleitung verbunden sind und
nicht mit der Erde. Hierdurch wird eine Erdpotential-Verschleppung vermieden.
Wenn die o.a. Maßnahmen nicht zuverlässig durchgeführt werden können, müssen Maßnahmen nach nachfolgendem Punkt A ergriffen werden.
A. Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen
Fehlerstrom-Schutzschalter ("FI")
- Alle Stromverbraucher eines Arbeitsplatzes einschließlich Prüfling werden über einen Fehlerstromschutzschalter mit einem Nenn- Fehlerstrom von max. 30 mA und einer maximalen Abschaltzeit von 0,2 s versorgt.
- Bei Arbeitsplätzen außerhalb der Werkstatt empfiehlt sich die Verwendung von mit Stecker und Kupplung versehenen Anschlußeinheiten, die diese
Bedingungen erfüllen. Um universell verwendbar zu sein, sollten diese Anschlußeinheiten auch den Schutzleiter unterbrechen, wenn sie auslösen.
LS/DI-Schalter
Die als Personenschutz-Automaten bekannten Leitungsschutz-Schalter mit Differenzstromauslöser bestehen aus einem thermisch und
elektromagnetisch auslösenden LS-Teil als Schutz bei indirektem Berühren im TN-Netz und einem elektronischen DI-Teil, der innerhalb von 30 ms
abschaltet, wenn Differenzströme (Fehlerströme), z.B. durch Erdschluß oder aber auch bei indirektem Berühren, den Wert von 10 mA erreichen.
......
Wobei ich auch nicht weiß , in welcher VDÖ /ÖVE/ÖNorm , ausser E 8701-1 , das explizit steht !
Gruß ,
Gretel