Schwere Entscheidung: Umschulung als Industrieelektriker oder Elektroniker (beides Betriebstechnik)

Diskutiere Schwere Entscheidung: Umschulung als Industrieelektriker oder Elektroniker (beides Betriebstechnik) im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo, Vorgeschichte: ich bekomme nächste Woche einen Bildungsgutschein und möchte dann eine Umschulung entweder als Industrieelektriker oder...
Wenn du später den Meister machen willst solltest du besser doch die 28 monatige Ausbildung machen. Den für den Meister brauchst du Vorkenntnisse und da wird in der 16 monatigen Ausbildung weniger darauf eingegangen.
Zudem hast du als Elektriker weniger mit Steuerungen zu tun als ein Elektroniker. Und glaub mir in der Industrie hast du es oft mit Steuerungen zu tun weniger mit reiner Elektrik.
 
Ich dachte, das der Industriemeister eigentlich über dem Elektroniker für Betriebstechnik steht...

Man kann ja ganz normal nach dem industrieelektriker den Industriemeister Elektro machen?

Wäre nur Blöd, wenn mich dann keiner als Industriemeister einstellen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Tut er auch nur benötigt der auch ein höheres Wissen und das setzt Grundkenntnisse voraus.

Also wäre der Weg 16 Monate Industrieelektriker, danach arbeiten gehen und nebenbei den Industriemeister machen sinnlos?

Könnte mir vorstellen, das die Firmen dann sagen: ok, Sie sind Meister, können aber kein S7?

Da muss ich noch überlegen ob das Sinn macht. Würde sehr gerne Elektroniker/Elektriker werden eigentlich.

Ich finde auch kaum Stellen als Industrieelektriker, glaube ich muss mir das extremst überlegen. Frage mich wirklich, für was der Industrieelektriker dann überhaupt gegründet wurde.
 
kennst du die Eier legende Wollmilchsau ?
Der Bereich der Elektrik/Elektronik ist so breit gefächert das eine Spezialisierung einfach erforderlich ist . Folge davon sind unterschiedliche Berufsbezeichnungen.
 
Hallo,
Wenn man den industrieelektriker fertig hat, dann den Industriemeister macht, ist es doch egal ob man eine 2 Jährige Ausbildung, oder gar eine 3,5 Jährige gemacht hat?
Wie schon erwähnt, ja das ist vollkommen egal. Voraussetzung zur Zulassung zur Prüfung zum Indistriemeister ist zb. eine abgeschlossene Ausbildung in einem elektrotechnischen Ausbildungsberuf.

Man wird dann vom Gehalt her als Industriemeister eingestuft, da macht es ja keinen Unterschied beim Gehalt?
Auch hier ja, sofern du als Meister angestellt wirst ist es völlig egal ob du mal Industrieelektriker oder Elektroniker gelernt hast.

Also wäre der Weg 16 Monate Industrieelektriker, danach arbeiten gehen und nebenbei den Industriemeister machen sinnlos?
Lass dich nicht verrückt machen, den groben Unterschied zwischen beiden hab ich in Beitrag #8 schon genannt. Da sind zb. Steuerungen in beiden Ausbildungen enthalten, in der Betriebstechnik. Schau einfach mal nach dem Rahmenlehrplan, der ist frei verfügbar.
DU wirst auch nicht nicht ohne Vorbereitungskurse den Meister abschliessen können, deswegen ist es auch da unerheblich ob den einen oder anderen Ausbildungsberuf. Da man praktisch keine "praktische Berufszeit" mehr braucht, ist es sinnvoller den Industrieelektriker und direkt anschliessend den Meister (Voll-/Teilzeit) zu machen. Den "fehlenden" Stoff der für die Meisterprüfung wichtig ist, bekommst du in den entsprechenden Meisterkursen.

Könnte mir vorstellen, das die Firmen dann sagen: ok, Sie sind Meister, können aber kein S7?
Das mit der S7 kannst du auch nach der Meisterprüfung nicht ;) Ist wie mit der Fahrschule, dort lernt man nur ein KFZ zu führen, nicht das fahren :)
Wie schon geschrieben, wenn dir Steuerungen wichtig sind, ist die Automatisierungstechnik der einzig sinnvolle Weg, also ausbildungstechnisch. Das geht aber dann auch anschliessend in eine ganz andere Richtung.
Es kommt aber immer drauf an wo du dann arbeitest. Bist du in einem Industriebetrieb mit hoher Automatisierung kommen die SPS-Fähigkeiten mit der Arbeit, nicht unbedingt mit der Ausbildung. Auch hängt es auch davon ab, welche Steuerungen eingesetzt werden. Da steht vielleicht keine einzige Anlage/Maschine mit Siemens-Steuerungen sondern mit Rockwell, Bosch oder sonstiges. Da nutzt dir dann eine Siemens-bezogene Ausbildung nicht wirklich viel.
 
Irgendwas kann man immer nicht.
Man muß halt wissen wo seine Grenzen sind bzw wie man diese überwinden kann wenn möglich.

Anstatt des Meisters, würde ich Dir allerdings den staatlich geprüften Techniker empfehlen, der ist im Gegensatz zum Meister kostenfrei an staatlichen Schulen.
Beim Elektrotechniker Fachrichtung Energie und Automatisierung, ist auch S7 mit drin, eigentlich (bei mir ist das leider entfallen aufgrund des Mangels an Lehrkräften)
Wichtig ist bei SPS programmieren vor allem, daß man die grundlegende Logik versteht.

Von Siemens gibt es für die kleine SPS, die s7-1200 ein Starterkit für ca 600€.
Wenn Du in Lohn und Brot bist nach der Fortbildung, kannst Du Dir das sicher leisten um daran zu üben.
 
Ok, dachte schon es wäre sinnlos..

Jetzt werde ich erstmal mit dem Industrieelektriker beginnen.
 
Sinnlos wird es nur wenn Du es nicht machst :)
 
Für mich ist das sogar meine erste Ausbildung, bin noch ungelernt.
Das verwirrt mich doch etwas.
Unter UMschulung würde ich etwas vorhandenes erwarten.

Anstatt des Meisters, würde ich Dir allerdings den staatlich geprüften Techniker empfehlen, der ist im Gegensatz zum Meister kostenfrei an staatlichen Schulen.
Jetzt ganz ehrlich, basierend auf eigene Unwissenheit, gefragt:
Ist es tatsächlich (in D) möglich ohne jegliche Ausbildung in den "staatlich geprüften Techniker" einzusteigen. (beispielhaft Elektrotechnik)?
 
Wenn du später den Meister machen willst solltest du besser doch die 28 monatige Ausbildung machen. Den für den Meister brauchst du Vorkenntnisse und da wird in der 16 monatigen Ausbildung weniger darauf eingegangen…..
Also wenn es einen Bildungsgutschein gibt, wird diese Fortbildung bei einem Träger und nicht im Betrieb stattfinden. Und da steht und fällt die Qualität der Ausbildung mit a) den Dozenten, b) der Laborausstattung, c) wie gut die Dozenten in den Bereich, denen die unterrichten in die Industrie vernetzt sind, d) das Hauptanliegen der Schule (Leute durchschleusen oder Wissen vermitteln).
Die Dauer 16 oder 24 Monate sagt nichts, aber auch wirklich nichts über die Gesamtqualität der Ausbildung aus.
 
Wie kann ich mir das vorstellen ? So eine Ausbildung bei einem Träger ?

Wie ein Studium also alles am der Uni und ab und zu Mal Labor an der Uni und das war's mit praktischer Erfahrung
 
Irgendwie fehlt mir die Aussage, was Du machen willst, bzw. was Dich interessiert.

Außer dem Endziel "Industriemeister Elektrotechnik"
Ich kenne mich in DE mit Euren Berufsbezeichnungen zu wenig aus, aber da scheint mir der Industrieelektriker näher dran zu sein, als der Elektroniker.
 
Irgendwie fehlt mir die Aussage, was Du machen willst, bzw. was Dich interessiert.

Außer dem Endziel "Industriemeister Elektrotechnik"
Ich kenne mich in DE mit Euren Berufsbezeichnungen zu wenig aus, aber da scheint mir der Industrieelektriker näher dran zu sein, als der Elektroniker.
Vorbildung, Alter, Flexibilität (gebunden durch Familie) etc. sind hier auch nicht bekannt. Gerade in der Industrie wird oft nach Alter und Erfahrung nach eingestellt, seltener nach Ausbildungsstand. Sehr viele Jobs in der Industrie, werden nur durch Fachkräfte erledigt, da dies seitens des Betriebsrates gefordert wird, obwohl es die ausführende Tätigkeit nicht erfordert. Und so wird es auch immer mehr im Handwerk. Da werden auch immer mehr die Einstiegslöhne gedrückt, da ein Betriebsrat fehlt.
Da viele Handwerksbetriebe sich aus wettbewerbsgründen immer weiter spezialisieren müssen, wird das Tätigkeitsfeld für die Fachkräfte auch immer schmaler. D.h. es gibt immer das Gleiche zu tun, was man auch immer schneller kann. Und letztendlich, werden auch immer mehr Tätigkeiten, z.B. Schlitzen und Bohren (für E-Leitungen) ausgelagert oder es kommen für bestimmte Tätigkeiten angelernte osteuropäische Wanderarbeitstruppen auf den Bau.

Im Falle des TE würde ich mich auch umschauen, in was für Bereichen der größere Bedarf in meiner Region ist und wie meine Vorkenntnisse sind.
 
Wie kann ich mir das vorstellen ? So eine Ausbildung bei einem Träger ?

Wie ein Studium also alles am der Uni und ab und zu Mal Labor an der Uni und das war's mit praktischer Erfahrung
Japp,so ähnlich. Es wird halt der Rahmenlehrplan durchgezogen, bedingt durch die fehlende Dualität (praktische Ausbildung im Betrieb) dauert es dann zb. bei besagten Industrieelektriker halt nur 16 statt 24 Monate.
Es werden dann noch die praktischen Kurse, die auch in der "normalen" Ausbildung durch die Kammern durchgeführt werden, eingestreut. Oftmals ist auch ein Betriebspraktikum mit dabei, da geht man dann in "betreutes Werken" in einen Betrieb für ein paar Wochen.

Grundsätzlich sind solche Maßnahmen auch eher für Umschulung/Weiterbildung und nicht für Erstausbildung gedacht, wegen der fehlenden praktischen Ausbildung und natürlich wegen dem erhöhten Leistungsdruck. Für den TE ist es aber dennoch praktisch, da er damit recht schnell eine Ausbildung hat, mit der er den Industriemeister angehen kann. Wenn es gut läuft bekommt er ggf. auch noch Meister-Bafög, und ist nach 4-5 Jahren einmal komplett durch. Ob man das will, oder kann, ist eine andere Frage. Es ist halt schon ein wenig mehr als nur g in kg umzurechnen.
 
Das verwirrt mich doch etwas.
Unter UMschulung würde ich etwas vorhandenes erwarten.
Dachte ich anfangs auch, aber man kann diese Umschulung auch machen um einen Berufsabschluss nachzuholen.

Irgendwie fehlt mir die Aussage, was Du machen willst, bzw. was Dich interessiert.

Außer dem Endziel "Industriemeister Elektrotechnik"
Ich kenne mich in DE mit Euren Berufsbezeichnungen zu wenig aus, aber da scheint mir der Industrieelektriker näher dran zu sein, als der Elektroniker.

Am liebsten will ich erstmal Maschinen in der Industrie warten. Ich mag Schicht und der Führende Meister am Ende zu sein wäre echt top!

Vorbildung, Alter, Flexibilität (gebunden durch Familie) etc. sind hier auch nicht bekannt

Bin 36, Ledig, flexibel genug dafür sollte ich sein.

PS. Ja, mache die Umschulung bei einem Bildungsträger. Dieser hat sogar einen eigenen Elektrobetrieb.
 
Natürlich braucht man auch zum Techniker eine Abgeschlossene Ausbildung in der entsprechenden Branche, nur war ja das gerade das was der Fragesteller machen wollte, und danach kann er mit dem Techniker anfangen.
Allerdings sind da mindestens 5 Jahre Berufserfahrung notwendig um zur Abschlußprüfung zugelassen zu werden.
Also ein Jahr als "Elektriker" arbeiten und dann in 4 Jahren nebenberuflich den Techniker machen.

Personen mit Berufserfahrung einstellen ist durchaus wünschenswert aber zur Zeit auch für die Industrie mangels vorhandener Kräfte nicht möglich.
 
Bin 36, Ledig, flexibel genug dafür sollte ich sein.

PS. Ja, mache die Umschulung bei einem Bildungsträger. Dieser hat sogar einen eigenen Elektrobetrieb.
U40 ist sehr gut, denn gerade die Industrie siebt gnadenlos nach Alter, wenn es sich nicht um Führungsposten handelt, da werden denn doch gerne etwas ältere genommen. Und Hauptsache billig, bei Leuten mit einer realen Gehaltsvorstellung haben wir denn ganz schnell einen Fachkräftemangel.
Und einen Bildungsträger mit angeschlossenen Elektrobetrieb. Das ist schon mal halber Lottogewinn, da den die Praxis fast schon mal garantiert ist und auf die schauen alle.

Ansonsten kann ich dem deutschen Umschulwesen außer zur Statistkschönung und Geldverschieben nicht viel abgewinnen. Die meisten Titel sind nicht ihr Geld wert und werden angeboten, da das Arbeitsamt oder ARGE dort einen Bedarf sieht. Aus dem weitläufigen Bekanntenkreis kenne ich es ja: Da werden Maurer mit Rückenprobleme zu Bürokaufleuten umgeschult, ausgebrannte Banker mit beidseitiger Linkshändigkeit zu Handwerkern und ausgelangweilte Büroleute zu Pflegefachkräften. Letztere werden händeringend gesucht und finden prompt für 50% ihres letzten Gehaltes eine Anstellung. Das wird ihnen schon beigebracht, da nicht „Nein“ zu sagen. Die brennen förmlich für ihren Beruf.
 
sieben?
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Ich wär schon froh wenn ich einen Ü50 bekommen könnte
 
Thema: Schwere Entscheidung: Umschulung als Industrieelektriker oder Elektroniker (beides Betriebstechnik)

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