Seit wann werden 5-Adrige Hauptleitungen verlegt?

Diskutiere Seit wann werden 5-Adrige Hauptleitungen verlegt? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Servus beinander. Ich hätte mal eine frage an die Elektriker, die schon länger als ich im Dienst sind. Und zwar: Mein Haus ist Baujahr 1992. Dort...
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Die Kästen mit raus geführter PA Klemme gibt es hier nur in Anlagen so um die 50er bis 60er Jahre.
Die haben innen aber dann üblicherweise auch nur eine Klemme.
Gibt es für diese Herausführungen eigentlich auch Isolierkappen? Immerhin wird das sonst zum Problem wenn der PEN erst später getrennt werden kann, denn der PEN ist bist zur Trennstelle isoliert zu führen.

Was ich allerdings nicht verstehe warum man für die HAKs immer noch diese vorsintflutlichen Kästen verwendet.
Allein für den Arbeitsschutz und auch für den Schutz des Nutzers wäre ein anständiger isolierter NH-Lasttrennschalter wesentlich besser geeignet.
Diese labrigen Einlegeadeckungen sind ein Witz im Bezug auf Arbeitsschutz, vom Schutz vor Lichtbögen mal ganz abgesehen.
 
Also wenn ein Elektriker eine NH Sicherung nicht ziehen kann ohne sich umzubringen wäre ein anderer Beruf angemessen
 
In jeder haushanlage kann man ganz einfach leistfrei schalten egal wie alt sie ist .

Gibt es einen Hauptschalter dann wird der ausgeschalten wenn nicht dann alle Sicherungen der Stromkreise

Und außerdem sollte es für einen Elektriker kein Aufwand sein seine Schutzausrüstung anzuziehen ;)
 
Was ich allerdings nicht verstehe warum man für die HAKs immer noch diese vorsintflutlichen Kästen verwendet.
Allein für den Arbeitsschutz und auch für den Schutz des Nutzers wäre ein anständiger isolierter NH-Lasttrennschalter wesentlich besser geeignet.
Kann ich dir sagen, weil du eine Hausanschlusssicherung auch noch nach 50 Jahren bedienen können musst. Die labrigen Kunststoffteile von Lasttrenner zerbröseln schon vorher. Ich fasse unsere 6 Jahre alten NH Leisten in der Trafostation schon nur noch mit Samthandschuhen an und drücke nicht nur am Griff sondern auch oben und unten, wenn ich zuschalte. Gefühlt wird der Kram mit jeder Generation instabiler.
 
Ich meine nicht diese Ziehtrenner sondern anständige.
So was in der Bauart wie eine SasilPlus Leiste nur eben nicht für die Schaltanlagen-Schienenmontage.

Ordentlicher doppelter Trennschalter und spannungsfrei ziehbare Sicherungseinsätze.

@ creativex ich würde mal vermuten, daß 90% der an den Kästen arbeitenden Personen gar nicht wissen wie die passende Schutzausrüstung aus zu sehen hat geschweige denn eine haben, grundsätzlich ist bei Schutzmaßnahmen IMMER die technische Lösung (hier die Geschützte Anlage) der Organisatorischen (Anlegen und Bereithalten einer Schutzausrüstung) vor zu ziehen.
 
...wie oft wir am HAK in Einfamilienhäusern geschaltet, jährlich, monatlich, täglich?...
Es schreibt der Mann der Praxis, naja zumindest gehöre ich persönlich, nach ka hunderten von gezogenen NH's, einer ganz priviligierten Personengruppe der 10%ler an. Ist auch schon was ^^

Ist aber immer wieder schön zu lesen, wie fachbereichsfremde Menschen 90% aller Elektrofachkräfte im Handwerk, so mal pauschal als dumme, uneinsichtige und unfähige Menschen dazustellen.
Aber stimmt schon, jeden Tag beim lesen der aktuellen Nachrichten fallen mir auch immer die zig zu Tode gekommenden EFK's im Handwerk auf, die durch ziehen von NH-Sicherungen sich ums Leben gebracht haben.

Es muss einfach ein so erhebendes Gefühl sein, wenn man besser ist als alle anderen...
 
Im HAK passiert die PEN Trennung in AT eher selten. Hier stehen meist eher Straßen HAK am Grundstücksrand, in welchem meist mehrere Einfamilienhäuser abgesichert sind. Eigentum Netzbetreiber.

Von da geht dann ein 4x16 Cu oder größer (4x25 ALu) zum KÜK (Kabelübergangskasten) an der Hauswand. Vom KÜK geht dann 4x16 Cu in den unteren Anschlussraum im Zählerkasten. Hier wird dann der PEN aufgetrennt.

So auch in meinem Haus. Der Gemeinschafts HAK (ich glaube 6 Häuser auf meiner Straßenzeile) steht so 60m Straßenaufwärts. An der Hausmauer ein KÜK um vom Alu Kabel auf Kupfer zu wechseln. Das Alukabel in der Straße gehört dem Netzbetreiber.

Was mich wunderte: der Elektrofachbetrieb hat den metallenen KÜK tatsächlich "gepennt". Also vom PEN eine Erdung abgezweigt und den metallen Rahmen geerdet.
 
In Deutschland gibt es meines Wissen nach keine KÜK . Der Übergabepunkt an die Kundenanlage sind in aller Regel die oberen Anschlussklemmen des HAK. Bei Mehrfamilienanschlüssen erfolgt die Versorgung der einzelnen Endkunden vom Schienensystem des Zählerschrankes ( das entspräche dann eurem KÜK) Rechtlich endet das Netz des Versorgers am HAK.
 
der KüK erscheint mir so wie in D der HAK zu sein.

Auch hier sind natürlich auf der Straße Verteilerkästen vorhanden an denen mehrere Kabel zusammenkommen an denen jeweils mehrere Häuser hängen.
 
Nur das im KÜK in AT keine Sicherungen sind, sonst wäre es ja ein HAK
 
Im KÜK. sitzen Trennmesser.
 
Kann ich dir sagen, weil du eine Hausanschlusssicherung auch noch nach 50 Jahren bedienen können musst. Die labrigen Kunststoffteile von Lasttrenner zerbröseln schon vorher. Ich fasse unsere 6 Jahre alten NH Leisten in der Trafostation schon nur noch mit Samthandschuhen an und drücke nicht nur am Griff sondern auch oben und unten, wenn ich zuschalte. Gefühlt wird der Kram mit jeder Generation instabiler.


Ist bei Neumodischen Zeug meist so

Ich habe schon öfter Mal sls gegen andere Dinge getauscht weil sie nach dem Abschalten defekt waren und die waren zum Teil keine 10 Jahre alt
 
ich meine da eher so was:
HFD312 - Schalter mit Sicher. 3P - 125 A /T00 | Hager DE

und dann halt einen ordentlichen Henselkasten drum herum.
viel größer las die jetzigen MurksHAK wird das dann auch nicht und für den Laien gibt es einen dicken Hebel wo er seine Anlage nahe der Anschlußstelle frei schalten kann.
zum Wechseln der Einsätze brauch man nur noch einen NH griff und keine sonstige Schutzausrüstung, beim hantieren oben am Abgang kann keine Abdeckung abfallen oder was nach unten in den Teil des Anschlußes fallen.
 
Wie wäre es einfach mit diazed Sockel Baugröße DIV oder DV . Alles easy beim austauschen und freischalten
 
viel größer las die jetzigen MurksHAK wird das dann auch nicht und für den Laien gibt es einen dicken Hebel wo er seine Anlage nahe der Anschlußstelle frei schalten kann.
Warum um alles in der Welt sollte ein Laie seine Anlage am HAK freischalten wollen/sollen?
Wozu hat man denn den laienbedienbaren SLS "erfunden"? Also so manchmal kann ich echt nicht verstehen was in so manchen Köpfen los ist...
 
Verstehe auch die Diskussion kaum oder das Gefahrenpotential. Heute kann man doch die SLS abschalten und zieht die Teile völlig Lastfrei und dazu noch mit Sichtschutz und Schutzhandschuh. So etwas hatte ich früher nicht, nur einen kleinen NH-Griff aus Bakelit und natürlich eine ordentliche Einweisung vom Lehrmeister. 1. Satz nie direkt dahinter stellen sondern immer seitlich, dann macht der Lichtbogen an dir vorbei. 2. immer zügig Ziehen oder Einsetzen. Jammern um des Jammerns willen würde ich sagen. In anderen Ländern geht das ganz anders
 
Die Schaltanlage kommt mir übrigens sehr deutsch vor. Alte Anlagen sahen bei uns ähnlich aus, selbst die Farbigen Sammelschienen waren da so Oder war die Farbgebung Gelb Grün Rot für L1, L2, L3 international? Sieht man heute gar nicht mehr, nur noch die 3 Drähte am Drehfeldmesser erinnern daran
 
eigentlich gelb grün violett.
Rot kenn ich in der Situation nicht.

Der Laienbedienbare SLS schaltet nur den jeweiligen Zählerbereich ab. Für Anlagen mit mehreren SLS muß ich dann schon mehrere bedienen um alles ab zu schalten und die Leitung vor dem Zählerkasten bleibt weiterhin unter Spannung.
Das der HAK gerade neben dran sizt ist ja nun auch nicht immer der Fall. Bei Gefahren wie Überflutung ist es schon besser so viel wie möglich ab zu schalten.

@creativex Mit Deinen Diazed kannst Du da an sich gleich einpacken, da die auch nicht Laienbedienbar sind und ein zu geringes Schaltvermögen besitzen.
Zum Lasttrennen sind die Teile auch nicht geeignet.
 
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