Sensorgesteuerte Treppenhausbeleuchtung löst in Wohnung aus

Diskutiere Sensorgesteuerte Treppenhausbeleuchtung löst in Wohnung aus im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe mich eben hier angemeldet, weil ich mal eine fachmännische Meinung hören möchte. Wir haben in dem Haus, in dem ich als Mieter...
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R1-Rider

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Hallo, ich habe mich eben hier angemeldet, weil ich mal eine fachmännische Meinung hören möchte.
Wir haben in dem Haus, in dem ich als Mieter wohne letzte Woche eine neue sensorgesteuerte Treppenhausbeleuchtung installiert bekommen. Die bisherigen Lichtschalter sind jetzt durch eine Platte mit einem ganz kleinen (vielleicht 5mm Durchmesser) Sensorauge ersetzt worden. Die Beleuchtung geht jetzt Lampe für Lampe in dem Bereich, in dem man sich bewegt mit einem vernehmlichen Klacken an. Das Merkwürdige ist nur, dass zum Ersten die Beleuchtung selbst bei hellem Tageslicht angeht und was noch viel komischer ist, sie geht auch an, wenn ich mich in meiner geschlossenen Wohnung vom Wohnzimmer in den Flur bewege, also rechtwinkelig ca. 4m vom Sensor entfernt mit einer geschlossenen, undurchsichtigen Wohnungstür dazwischen! Ich dachte anfangs, das System würde mich durch den Türspion erkennen, aber selbst mit probeweise abgeklebten Spion ändert sich das nicht. Bei dem Mieter über mir ist es genauso. Die Hausverwaltung sagt, die einbauende Firma könne das nicht ändern! Was ist das für ein System und was für eine Sensorik ist das?? Ich kann mir nur Radar vorstellen, denn alles andere würde doch sicher an der Wohnungstür abprallen, oder? Und kann man das wirklich in der Sensibilität nicht einstellen?

Viele Grüße
Olli
 
Re: Sensorgesteuerte Treppenhausbeleuchtung löst in Wohnung

R1-Rider schrieb:
Was ist das für ein System und was für eine Sensorik ist das?? Ich kann mir nur Radar vorstellen, denn alles andere würde doch sicher an der Wohnungstür abprallen, oder? Und kann man das wirklich in der Sensibilität nicht einstellen?

Vermutlich ein HF-Sensor, vieleicht sowas in der Art eines Steinel HF 360 UP?

Normalerweise kann man bei hoeherwertigen Meldern die Empflindlichkeit mechanisch einstellen.
 
Das sind halt keine 0815 Infrarot-Bewegungsmelder sondern so ne Art Radar, und das geht halt auch durch Türen!

Ciao
Stefan
 
Klassischer Fall von Fehlinvestion.
Welcher Fachmann hat das den geplant und installieren lassen.

mfG
 
Re: Sensorgesteuerte Treppenhausbeleuchtung löst in Wohnung

R1-Rider schrieb:
Die Hausverwaltung sagt, die einbauende Firma könne das nicht ändern!
Das ist eine Ausrede.
Dann muss eine kompetentere Firma damit beauftragt werden.

Ich würde so lange der Fehler besteht, nur die Hälfte der Allgemein-Strom-Kosten zahlen.

Was ist das für ein System und was für eine Sensorik ist das?? Ich kann mir nur Radar vorstellen,
Nö, Radar auf keinen Fall.

Solche System arbeiten überwiegend auf IR Basis.
Es gibt auch kapazitive Annäherungsschalter, die haben aber kein grosse Reichweite und sind für eine Treppenhausschaltung ungeeignet.

Ich gehe einfach davon aus, dass eure Sensoren auf maximale Empfindlichkeit eingestellt sind und einfach nur nachjustiert werden müssen.


denn alles andere würde doch sicher an der
Wohnungstür abprallen, oder?

Kommt auf die Beschaffenheit der Wohnungstür an. Es ist durchaus denkbar, bei dünnen Türen, dass sich das Wärmeprofil eines Menschen auf der anderen Seite der Tür abbildet. Bei maximaler Empfindlichkeitseinstellung wäre das möglich.

Allerdings sollten Wohnungstüren dick genug sein, soetwas abzuschirmen, aber ich kenne die Tür nicht.
Ist da eventuell noch eine Glasscheibe verbaut?

Und kann man das wirklich in der Sensibilität nicht einstellen?

Doch kann man.
 
Ja, wird wohl ein Microwellen Sensor ("Radar") sein, der geht auch durch Türen.
Z.B. http://agelektronik.de/bewegungsmelder/ ... ensor.html

Habe selbst einige Kombi Sensoren (MW und PIR) für die Alarmanlage verbaut. Der MW Sensor schaltet schon wenn ich noch hinter der Tür bin.

Aber die Sensitivität lässt sich eigenlich immer einstellen.

#J.
 
Yep, hast recht.

Ich habe mich gerademal schlau gemacht und mir Mikrowellensensoren angeschaut.

Scheint dann doch sowas zu sein.
 
Also meine Wohnungstür ist ca. 5cm dick und komplett aus Holz, keine Scheiben etc. Es gibt lediglich einen kleinen Türspion mit ca. 1cm Durchmesser der Linse.
Hier mal ein Foto des Sensors, der wirklich sehr klein ist:

https://abload.de/img/20180413_195003fdr7h.jpg
 
R1-Rider schrieb:
Also meine Wohnungstür ist ca. 5cm dick und komplett aus Holz, keine Scheiben etc. Es gibt lediglich einen kleinen Türspion mit ca. 1cm Durchmesser der Linse.
Hier mal ein Foto des Sensors, der wirklich sehr klein ist:

https://abload.de/img/20180413_195003fdr7h.jpg

Das sieht nach einem simplen Rahmen mit Blinddeckel aus, Schalterserie BJ... Vielleicht hat man damit den bisherigen Taster einfach stillgelegt.

Kann es sein, das im Zuge der Massnahmen auch die Leuchten getauscht wurden, und jetzt Leuchten mit integrierten HF-Sensor an der Decke haengen?
 
Ja, das ist richtig! Die Deckenleuchten sind auch komplett neu. Ist jetzt LED, vorher Glühlampe und es klackt vernehmlich, wenn das Licht angeht.
 
R1-Rider schrieb:
Ja, das ist richtig! Die Deckenleuchten sind auch komplett neu. Ist jetzt LED, vorher Glühlampe und es klackt vernehmlich, wenn das Licht angeht.

So, nun waere mal zu klaeren, woher das klacken kommt. Aus dem Deckel an der Wand? Aus der Leuchte an der Decke? Foto von Leuchte? Blinddeckel mal mit kleinen Schraubenzieher abschrauben und nachschauen, wie es drunter ausschaut?
 
R1-Rider hat folgendes geschrieben:
Die Beleuchtung geht jetzt Lampe für Lampe in dem Bereich, in dem man sich bewegt mit einem vernehmlichen Klacken an.

Die Lampe werden den Sensor incl.haben, daher auch die BJ.Blindabdeckung und das Lampe für Lampe angeht.
 
Eigentlich ist es doch egal welche Sensoren verbaut sind und wo sie sitzen.

Es ist Aufgabe der Hausverwaltung für eine tadellose Funktion zu sorgen.

Der TO hat auch nicht mit einem Schraubenzieher da herumzufummeln.

Dass die Empfindlichkeit nicht verstellt werden kann, betrachte ich als reines Abwimmeln von Seiten der Hausverwaltung, da sollte man Druck machen und eventuell sich mit den anderen betroffenen Hausbewohnern zusammenschliessen.
 
Bei einem Mikrowellenradar würde ich eher Gedanken über die gesundheitliche Langzeitfolgen machen. Zwar sind die Dosen sehr gering, aber ich würde mein Bett nicht mehr an die Wand zum Treppenhaus stellen wollen.

Das muss natürlich jeder selber entscheiden - Handy, WLan-Router und Co gehören auch nicht ins Schlafzimmer. Die Langzeitfolgen von Impuls- und Mikrowellen auf das Gehirn sind wissenschaftlich hoch umstritten, da Einflüsse auf das Gehirn zwar nachweisbar sind, aber nicht die Folgen.

Aber war das in der Vergangenheit auch öfters so: Quecksilber wurde sogar als Arznei verabreicht, die Folgen von Asbeststaub mussten sich auch erst zeigen, bevor das Zeug verboten wurde.

mfG
 
Wieder ein Rufer im Walde!

Moorkate schrieb:
Bei einem Mikrowellenradar würde ich eher Gedanken über die gesundheitliche Langzeitfolgen machen. Zwar sind die Dosen sehr gering, aber ich würde mein Bett nicht mehr an die Wand zum Treppenhaus stellen wollen.

Kannst du halten wie du willst.

Dann darfst du aber nichtmehr Einkaufen gehen, denn diese Mikrowellensensoren sind Standard an Eingangstüren von Kaufhäusern.
Zitat: "Auf Flohmärkten sind funktionsfähige Mikrowellensensoren öfters zu finden, da sie als Türöffner in Supermärkten turnusmäßig ausgewechselt werden".

Das muss natürlich jeder selber entscheiden - Handy, WLan-Router und Co gehören auch nicht ins Schlafzimmer. Die Langzeitfolgen von Impuls und Mikrowellen auf das Gehirn sind wissenschaftlich hoch umstritten, da Einflüsse auf das Gehirn zwar nachweisbar sind, aber nicht die Folgen.

Aber war das in der Vergangenheit auch öfters so: Quecksilber wurde sogar als Arznei verabreicht, die Folgen von Asbeststaub mussten sich auch erst zeigen, bevor das Zeug verboten wurde.

Mach doch einfach einen eigenen Thread auf wo deinen esotherischen Quatsch abladen kannst.
 
Sparky schrieb:
Wieder ein Rufer im Walde!
Mag sein, aber ich denke da anders darüber. Zwei meiner Kollegen, die damals in unserer Firma solche Anlagen gewartet haben, leiden unter Gehirntumoren, einer davon liegt im Pflegeheim.
Ob dass nun davon oder woanders her kommt, ist medizinisch nur auf Grund von Häufgungen vermutbar, was die Lage der Betroffenen wegen der Anerkennung einer Berufsunfähigkeitsrente fast unmöglich macht und jahrelange Rechtsstreitigkeiten nach sich zieht.
Ich kenne die Ursachen natürlich auch nicht, bin aber durch die Krankheitsfälle meiner Ex-Kollegen sensibilisiert.

Dann darfst du aber nichtmehr Einkaufen gehen, denn diese Mikrowellensensoren sind Standard an Eingangstüren von Kaufhäusern.
Da laufe ich in 15sek durch. Ich würde mich aber als Obdachloser dort nicht mein Nachquatier aufschlagen wollen. Es macht schon ein Unterschied ob man einer Sache kurzzeitig oder dauerhaft - gerade im Schlaf - ausgesetzt ist.
Ich benutze auch Handy, Tablett mit WLan etc. Aber Nachts schalte ich das WLan aus und Handy & Co habe ich nicht im Schlafzimmer. Leider sehen das meine Töchter anders.

Aber war das in der Vergangenheit auch öfters so: Quecksilber wurde sogar als Arznei verabreicht, die Folgen von Asbeststaub mussten sich auch erst zeigen, bevor das Zeug verboten wurde.

Mach doch einfach einen eigenen Thread auf wo deinen esotherischen Quatsch abladen kannst.
Solche Vorwürfe der esoterischen Spinnerei gab es vor 130 Jahren auch, als von den Ersten Vermutungen angestellt wurden, das von Asbest Gesundheitsgefahren ausgehen könnte. Asbestose als Krankheit wurde um 1900 eine medizinisch anerkannte Krankheit, es dauerte aber über 90 Jahre bis es in Europa und D flächendenkend verboten wurde.
Noch heute kommen asbesthaltige Materialien über billige China-Produkte auf den deutschen Markt, da es da nicht verboten ist und in Massen gefördert wird.
Denn Asbest ist ein natürliches Material, billig zu gewinnen und hat hervorragende Produkteigenschaften.
Und von der Natur her gesehen, ist Asbest ungefährlicher als der ganze Mikroplastikmüll, der in den Weltmeeren herumschwimmt.

Aber das hat ja alles nichts mit Elektrotechnik zu tun, deswegen auch keinen eigenen Thread.

Um zu dem Anliegen des TE zurückzukommen, würde ich mit Nachdruck vom Errichter der Anlage / Treppenhausbeleuchtung eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der Mikrowellensensoren verlangen.
Die konnen ja auch diese gegen normale IR-Sensoren austauschen, da bestünde das Problem nicht.

Auch ist es ja eine gewisse Form von Persönlichkeitsverletzung, wenn der Sensor Bewegungen im privaten Wohnbereich feststellen kann. Ich würde auch eher diese Schiene reiten, da es vom Erfolg her vielversprechender ist.
Oder klebt von einer Seite ein dünnes Blech gegen die Tür, den Metalle lassen Mikrowellen nicht durch - die schnellste Methode.

mfG
 
klar doch die dünnste Möglichkeit ist Alufolie nur sieht das nicht gerade gut aus!
 
Also, ich habe eben nochmal auf die Leuchte geguckt, es steht "Steinel" drauf. Wenn man das googelt, handelt es sich vermutlich um die RS Pro LED P1 mit HF Sensor, also wohl Ultraschall. Der sollte ja wohl nicht schädlich sein, oder? Da gibt es sogar ein Video, wo auch die Einstellmöglichkeiten gezeigt werden. Wenn seitens der Hausverwaltung nichts mehr passiert, werde ich mich selber daran versuchen...

Grüße
Olli
 
Thema: Sensorgesteuerte Treppenhausbeleuchtung löst in Wohnung aus
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