Sicherung fliegt nur manchmal raus

Diskutiere Sicherung fliegt nur manchmal raus im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, danke erstmal für Euer Interesse. Auf der Arbeit muss ich eine Steuerung entwerfen, die AC zu DC umwandelt und wo die...
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patois schrieb:
Eine Spannvorrichtung muss mit Federkraft das Werkstück festhalten.
Zur Entnahme des Werkstücks darf Magnetkraft eingesetzt werden.
Das trifft ziemlich genau auf meine Vorrichtung zu, die ich samt Netzteil bauen will.

Für den Stelltrafo habe ich bei Conrad angerufen, woraufhin mir der ESS110 empfohlen wurde.
Wieso wäre der Stelltrafo nicht geeignet?
Welcher wäre denn besser geeignet?
 
Wenn Dein Magnet nur 40V benötigt dann bau wenigstens einen zweiten Trafo ein, der z.B. 230 -> 48V hat.

Damit bekommst Du
a) am Stelltrafo fast den vollen Regelbereich anstelle vorher im ersten Viertel
b) Dein Magnet hat kein Phasenpotential mehr an den Anschlüssen und ist damit sicher.

Wenn Du jetzt noch Sieben würdest bekommst Du die gewünschte Haltekraft warscheinlich schon bei 30V :)

Ciao
Stefan
 
Das verstehe ich nicht. Der Stelltrafo kann Spannungen von 0-230V ausgeben und meine Messgeräte zeigen mir Messwerte für Gleichspannung/-strom an.
Laut Anzeige kann ich jeden Wert von 0-230V einstellen...
Die Spreizmagnete habe ich auch schon angeschlossen und die funktionieren einwandfrei. Da die Magneten 40% ED haben, werden sie leider sehr schnell heiß, darum würde ich gerne eine Ein- und Ausschaltverzögerung für den Schalter S1 einbauen (Zeitrelais einbauen).
 
sko schrieb:
Wenn Du jetzt noch Sieben würdest bekommst Du die gewünschte Haltekraft warscheinlich schon bei 30V :)
Das wäre natürlich vorteilhaft... da ich hier nur Praktikant bin und in 2Wochen den Betrieb verlassen werde, muss ich die Vorrichtung so entwerfen, dass die Bedienung des Netzteils für jeden auf den ersten Blick verständlich ist.
Die Leute in der Werkstatt würden dann natürlich gucken wie viel Spannung der Magnet braucht und anschließend 40V einstellen.
Ich denke mal, ich kann den Siebkondensator weglassen oder?
 
Richard_BN schrieb:
Das verstehe ich nicht. Der Stelltrafo kann Spannungen von 0-230V ausgeben und meine Messgeräte zeigen mir Messwerte für Gleichspannung/-strom an.
Laut Anzeige kann ich jeden Wert von 0-230V einstellen...
Die Spreizmagnete habe ich auch schon angeschlossen und die funktionieren einwandfrei. Da die Magneten 40% ED haben, werden sie leider sehr schnell heiß, darum würde ich gerne eine Ein- und Ausschaltverzögerung für den Schalter S1 einbauen (Zeitrelais einbauen).

Es wird immer schlimmer :( :( :(
Deine Meßgeräte zeigen warscheinlich gerade mal Schätzwerte an, da Du ohne Siebung eine mit 100Hz pulsierende Gleichspannung misst!

Was soll ein Zeitschalter um 40% ED zu gewährleisten?
Der kann nur eine Zeit einschalten aber nicht die Pause prüfen um die 40% ED zu gewährleisten!

Du hast immer noch nicht verstanden daß an Deinem Magneten ggf. volle Phase liegt, trotz eingestellter 40V am Trafo!!!

Ciao
Stefan
 
Hallo Richard_BN,

hast Du Drehspulinstrumente oder Dreheisenmesswerke eingebaut?
Am besten fotografierst Du das Amperemeter u. das Voltmeter von vorne, so dass wir erkennen können, welche Symbole auf der Skala stehen.

Auch wäre es sinvoll, das Typenschild des Magneten zu fotografieren u. hier zu zeigen.


Um die Leistungsaufnahme des Magneten zu ermitteln, solltest Du die Spannung u. den Strom im angezogenen Zustand des Magneten ermitteln.

Hattest Du die von Dir angegebenen 40 Volt im Leerlauf gemessen?

Welche Kraft muss denn der Magnet aufbringen?

Mach doch einmal Fotos von Deinem Aufbau und zeige sie hier.

Viele Grüße

wechselstromer
 
wechselstromer schrieb:
Hallo Richard_BN,

hast Du Drehspulinstrumente oder Dreheisenmesswerke eingebaut? NEIN, SAGT MIR LEIDER NICHT VIEL
Am besten fotografierst Du das Amperemeter u. das Voltmeter von vorne, so dass wir erkennen können, welche Symbole auf der Skala stehen.MACHE ICH SOFORT MORGEN FRÜH, WENN ICH WIEDER AUF DER ARBEIT BIN

Auch wäre es sinvoll, das Typenschild des Magneten zu fotografieren u. hier zu zeigen. WIR HABEN HIER 30 VERSCHIEDENE MAGENTEN, DESHALB AUCH DER REGELTRAFO...


Um die Leistungsaufnahme des Magneten zu ermitteln, solltest Du die Spannung u. den Strom im angezogenen Zustand des Magneten ermitteln. ??? ES GEHT DARUM, MAGNETE MIT UNTERSCHIEDLICHER SPANNUNG ZU VERSORGEN

Hattest Du die von Dir angegebenen 40 Volt im Leerlauf gemessen? JA, ICH STELLE DIE GLEICHSPANNUNG ÜBER DIE MESSANZEIGE EIN UND DANN BETÄTIGE ICH DEN SCHALTER, WOMIT DER MAGNET STROM KRIEGT.

Welche Kraft muss denn der Magnet aufbringen? ALLE MAGNETE SIND ANDERS GEWICKELT, ALSO ANDERE KRÄFTE. DER BEREICH LIEGT GESCHÄTZT BEI 0,7-2 kN

Mach doch einmal Fotos von Deinem Aufbau und zeige sie hier. DEN SCHALTPLAN HAB ICH SCHON BEIGEFÜGT, MORGEN FRÜH LADE ICH DIE FOTOS HOCH

Viele Grüße

wechselstromer
Hi wechselstromer,
danke für dein Interesse.
Ich hab deine Fragen im Zitat beantwortet, damit mir alle folgen können.


Gruß Richard
 
Hallo Richard_BN,

danke für Deine Antwort. Zur Dimensionierung Deiner Aufgabe solltest Du schon eine genaue Angabe über die Kraft, die der Elektromagnet anziehen u. halten soll, machen.

Du solltest also zuerst die Kraft messen, die Du für Deinem Anwendungsfall benötigst.

Also eine REINE MECHANISCHE Messung machen.

Erst danach kann man auf die elektrischen Daten zukommen u. aus Deinen Elektromagneten den hoffentlich passenden heraussuchen.

Die Werte, die Du nennst 0,7 kN -2 kN sind nicht unerheblich. Es sind immerhin 70 kg-200 kg (Physiker mögen mir verzeihen. Ich weiß schon…Kraft =Masse x Beschleunigung :lol: :lol: ).

Um es anschaulich zu erklären: Es geht um das Gewicht (Physiker mögen…… :lol: :lol: ) von etwa einer Person (75kg) bis zu etwa 3 Personen (3x75kg).

Oder hast Du Dich irgendwie vertan bzgl. der Kraft?


Wie groß ist denn der Hub, den der Eisenkern des Magneten zurücklegen muss?


Viele Grüße

wechselstromer
 
@wechselstromer: Er hat irgendwo geschrieben, dass es sich um einen Prüfplatz handelt, wo verschiedene Magnete getestet werden!
werner
 
werner_1 schrieb:
@wechselstromer: Er hat irgendwo geschrieben, dass es sich um einen Prüfplatz handelt, wo verschiedene Magnete getestet werden!
werner

Hallo werner_1,

vielleicht habe ich die Zitate nicht richtig interpretiert.

Zitat patois
Eine Spannvorrichtung muss mit Federkraft das Werkstück festhalten.
Zur Entnahme des Werkstücks darf Magnetkraft eingesetzt werden.Zitat Ende

Zitat Werner_BN: Das trifft ziemlich genau auf meine Vorrichtung zu, die ich samt Netzteil bauen will.Zitat Ende

Aber vielleicht wird uns Werner_BN die Spannvorrichtung etwas näher erläutern oder sogar Fotos davon, hier hineinstellen.

Viele Grüße

wechselstromer
 
wechselstromer schrieb:
Hallo Richard_BN,

danke für Deine Antwort. Zur Dimensionierung Deiner Aufgabe solltest Du schon eine genaue Angabe über die Kraft, die der Elektromagnet anziehen u. halten soll, machen.

Du solltest also zuerst die Kraft messen, die Du für Deinem Anwendungsfall benötigst.

Also eine REINE MECHANISCHE Messung machen.

Erst danach kann man auf die elektrischen Daten zukommen u. aus Deinen Elektromagneten den hoffentlich passenden heraussuchen.

Die Werte, die Du nennst 0,7 kN -2 kN sind nicht unerheblich. Es sind immerhin 70 kg-200 kg (Physiker mögen mir verzeihen. Ich weiß schon…Kraft =Masse x Beschleunigung :lol: :lol: ).

Um es anschaulich zu erklären: Es geht um das Gewicht (Physiker mögen…… :lol: :lol: ) von etwa einer Person (75kg) bis zu etwa 3 Personen (3x75kg).

Oder hast Du Dich irgendwie vertan bzgl. der Kraft?


Wie groß ist denn der Hub, den der Eisenkern des Magneten zurücklegen muss?


Viele Grüße

wechselstromer
Hallo wechselstromer,
es soll kein Magnet ausgewählt werden. Mit meinem Netzteil will ich alle Magneten ansteuern, die wir auf Lager haben. Das Netzteil nur für einen Magneten zu bauen, hätte keinen Sinn, dann müsste ich 30 Netzteile für 30 verschiedene Magneten bauen.
Der Hub der Magneten betragt Ø3,5mm.

Danke
 
wechselstromer schrieb:
Aber vielleicht wird uns Werner_BN die Spannvorrichtung etwas näher erläutern oder sogar Fotos davon, hier hineinstellen.
Richard_BN :wink:

http://s4.postimage.org/4wx1e3gfd/IMAG0107.jpg

http://s12.postimage.org/tcsqikheh/IMAG0108.jpg

http://s12.postimage.org/6sb54h9nd/IMAG0109.jpg

Nochmal zum Verständnis: Ich baue ein Netzteil mit regelbarer Spannung, um alle möglichen Spreizmagnete ansteuern zu können.


@sko: Im dritten Bild sieht man unten links noch die 50m Kabeltrommel stehen, die den Einschaltstromsotß verringert :roll:

Gruß Richad
 
Hallo Richard_BN,

danke für die Bilder. Sollen die Magnete, die Du prüfen sollst unter (mechanischer) Last geprüft werden? Also 70 kg- 200 kg drangehängt werden? Oder geht es nur darum zu sehen, ob der jeweilige Prüfling (Magnet) überhaupt anzieht?

Deine Messgeräte sind Dreheisenmesswerke. D.h. sie sind für Deinen Anwendungsfall richtig, da sie für Gleich- u. Wechselstrom einsetzbar sind.

Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dreheisenmesswerk

Lediglich ist die Gebrauchslage „Deiner“ Messgeräte ist senkrecht. (erkennbar am Aufdruck auf der Skala: Waagerechter Strich, der in der Mitte einen senkrechten Strich besitzt).

Du solltest daher Deinen Trafo“kasten“ mit den Messgeräten senkrecht stellen.

Siehe hier unter Skalenbeschriftung:

https://docs.google.com/viewer?a=v&q=ca ... SLhjYLdHHA


Viele Grüße

wechselstromer
 
Re.

Hallo,

so ein ähnliches Problem hatte ich auch mal.Geholfen hat da ein elektronischer Nulldurchgangsschalter vorm Transformator.

Gruß Manuel
 
Zur Einschaltstrombegrenzung wird normalerweise ein Serienwiderstand in der Trafozuleitung (5..10Ohm/5..10W) verwendet, der mit einem Relais-Kontakt kurzgeschlossen wird. Das Relais hat 10..20ms Anzugsverzögerung, sodaß der Trafo kurz vor bzw. ummagmetisiert wird, bevor er direkt an Netzspannung hängt. Im Schaltbild fehlt auch die Absicherung. Die sekundärseitige ist besonders wichtig, da bei niedriger Spannung und Kurzschluß die primäre Sicherung nicht fällt. Die kurzgeschlossenen Windungen brennen ohne Sicherung mehr oder weniger ab.

Ich habe auch den Eindruck, daß für Deinen Anwendungsfall ein Spaartrafo ohne Potentialtrennung unzulässig ist.
 
elektro.junkie schrieb:
Zur Einschaltstrombegrenzung wird normalerweise ein Serienwiderstand in der Trafozuleitung (5..10Ohm/5..10W) verwendet.....
Das Thema wurde am Anfang schon ausführlich diskutiert. Hast du dir mal die Leistungsdaten des Trafos angesehen? "5..10Ohm/5..10W)" werden sich ganz schnell in Rauch auflösen.
werner
 
werner_1 schrieb:
elektro.junkie schrieb:
Zur Einschaltstrombegrenzung wird normalerweise ein Serienwiderstand in der Trafozuleitung (5..10Ohm/5..10W) verwendet.....
Das Thema wurde am Anfang schon ausführlich diskutiert. Hast du dir mal die Leistungsdaten des Trafos angesehen? "5..10Ohm/5..10W)" werden sich ganz schnell in Rauch auflösen.

Wird er nicht, da nur 10..20ms lang Strom durch den Widerstand fließt. Danach ist er per Relaiskontakt überbrückt.

Einfach komplett lesen und auch zitieren...
 
Hallo Richard_BN,

die Funktion Deiner Prüfvorrichtung ist mir immer noch nicht ganz klar.

Zwei Möglichkeiten gibt es nach meinem Verständnis:

1. Du willst ERST den Prüfling (Magneten) an Deinen Prüfaufbau anschließen und DANN die Spannung an dem Stelltrafo langsam hochfahren, bis der Magnet sicher anzieht? Und dann die Werte der Messgeräte ablesen.

Bei dieser Art der Messung wird vermutlich die Sicherung NICHT auslösen, da der Trafo im Leerlauf an das Netz angeschlossen wird,




2. Du willst ERST die Soll-Spannung an dem Stelltrafo einstellen (z.B. 40 Volt).
und DANACH schließt Du den Prüfling (Magneten) an Deinen Prüfaufbau an. Z.B. auch mit Hilfe einer „Prüftaste“.
Dann testest Du, ob der Magnet sicher anzieht. Und notierst die Messwerte.

Bei dieser Art der Messung kann die Sicherung auslösen, da der Trafo stoßweise belastet wird.(Und das willst Du verhindern?)

Welche der beiden Möglichkeiten willst Du anwenden?

Viele Grüße

wechselstromer
 
wechselstromer schrieb:
1. Du willst ERST den Prüfling (Magneten) an Deinen Prüfaufbau anschließen und DANN die Spannung...

Bei dieser Art der Messung wird vermutlich die Sicherung NICHT auslösen, da der Trafo im Leerlauf an das Netz angeschlossen wird,

2. Du willst ERST die Soll-Spannung an dem Stelltrafo einstellen (z.B. 40 Volt).
und DANACH schließt ...

Bei dieser Art der Messung kann die Sicherung auslösen, da der Trafo stoßweise belastet wird.(Und das willst Du verhindern?)

Deine Annahme ist falsch. Das Auslösen der Sicherung hat nichts mit der Last im Einschaltmoment oder einer später zugeschalten Last zu tun.

Wenn ein dicker Trafo ausgeschaltet wird, bleibt der Kern vormagnetisiert. Wenn wieder eingeschaltet wird, wird der Kern erneut magnetisiert. Je nach Poarität der Spannung im Einschaltmoment, wird der Trafo weiter aufmagnetisiert oder ummagnetisiert. Beim weiteren Aufmagnetisieren geht der Kern in die Sättigung und es wirkt nur noch der ohmsche Widerstand der Wicklung als Strombegrenzung. So ein dicker Trafo mit 2kW ist auf ca. 5% Kupferverlust ausgelegt. Das ergibt ca. 0,4Ohm primärseitigen Wicklungswiderstand (gerechnet für einen Trenntrafo). Wenn nur der Wicklungswiderstand wirksam wird, muß der LSS fallen.
 
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