Sicherung fliegt ständig raus. 10A zu gering?

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Vollkornkeks

Guest
Guten Tag,

ich wende mich heute an dieses Forum, da ich mit meinem aktuellen Problem nicht weiterkomme.

Folgende Situation:
Bin vor 2 Monaten umgezogen in eine 1-Zimmer-Wohnung. Der Stromkreis ist mit zwei 10A Sicherung abgesichert. Eine für Küche und Wohn/Schlafraum und eine für Flur und Bad. Hier ein Bild des Sicherungskasten´s
http://www.bilder-upload.eu/thumb/e1b74c-1439392621.jpg

Das Problem ist das die Sicherung für Küche / Wohn/Schlafraum ständig raus fliegt wenn ich irgendwelche Geräte einschalte. Meine Mikrowelle kann ich beispielsweise garnicht benutzen. Über Nacht meine Steckdosenleisten ausschalten ist auch so eine Sache, denn wenn ich am nächsten Tag diese einschalte -> Sicherung raus ... letztens war ein Installateur da, dieser wollte seinen Staubsauger benutzen und schon wieder war es soweit, dass die Sicherung rausfliegt. Zum Glück habe ich einen Gas Herd, sonst hätte ich wohl noch mehr Probleme.

Meine Steckdosenleisten schalte ich über Nacht also nicht aus, da ich meine Elektrogeräte gerne in einem funktionsfähigem Zustand behalten möchte. Stromkosten sparen ist also nicht wirklich...

Es ist ja nicht das Problem das meine Geräte zuviel Strom benötigen, sonst würde die Sicherung wahrscheinlich auch während des betriebes der Gerätschaften öfters rausfliegen. Der Anlaufstrom ist scheinbar zu hoch.

Vermieter habe ich mal kontaktiert, dass es Probleme mit den Sicherungen gibt. Habe dann mal ein Bild des Sicherungskastens übermittelt und paar Tage später kam eine Antwort, dass der Elektriker meint das man die Leitungen nicht höher absichern kann, da es alte Leitungen sind.

Also frage ich mich da, ob ich jetzt mit dem Problem so leben muss, oder ob es da Richtlinien gibt, die besagen wie eine Wohnung abgesichert werden muss. Gibt es da etwas das den Vermieter bewegt die Elektrik zu überarbeiten?


Mit freundlichen Grüßen

Volker
 
Willkommen im Altbau ... Der Aussage des Elektrikers werden wir mal vertrauen müssen, wir können es von hier auch nicht nachprüfen und er kennt die Anlage hoffentlich.

Im Grund sagt dein Elektriker deinem Vermieter: Deine Anlage ist so veraltet, die kann man halt nicht mehr mit modernen Geräten nutzen ohne Komplett-Modernisierung.

Und dein Vermieter sagt dazu: Mir doch egal ...

Ich würde mal den Gang zum Mieterbund anraten, schonmal ganz pauschal. Und dann lautet die erste Mangelanzeige (schriftlich, verkürzt) an den Vermieter: Die Mietwohnung ist zum zeitgemäßen Wohnen aufgrund von Mängeln der elektrischen Anlage nicht nutzbar, da der Einsatz der für die Haushaltsführung allgemein üblichen elektrischen Geräte nicht möglich ist. Fristsetzung zur Behebung, Ankündigung von Mietminderung, Bla Blubb, MfG - Der Mieterbund hilft bei der Formulierung ...
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Dann werde ich mich die nächsten Tage mal mit dem Mieterbund zusammensetzen um das mal zu beschleunigen.


Somit hat sich das hier ja ganz schnell geklärt mit meinem Problem, der Rest wird dann mit dem Mieterbund besprochen.

Dankeschön und super Forum hier ;)

Mit freundlichen Grüßen

Volker
 
Ganz ehrlich: Ich glaube kaum, das die Wohnung so weitläufig ist, das sie unbedingt mit flinken 10A LS-Schaltern abgesichert werden muß!

Wie du selber normgerecht dein Problem lösen kannst:
Geh in den Baumarkt und kauf dir zwei Diazed D1 Schraubkappen und ne 5er Packung 10A Sicherungen D1.

Wenn du dann einigermaßen aufpasst, das nicht zuviele Geräte gleichzeitig laufen, könnte zumindest das einschaltproblem beseitigt sein, da eine Schmelzsicherung wesentlich träger ist.
 
Du GLAUBST, dass die Abschaltbedingungen auch mit Schmelzsicherungen passen - Da liegt das Problem, das Gegenteil GLAUBT offenbar der Elektriker des Eigentümers ... Nur nachgemessen hat vermutlich noch nie einer. VIELLEICHT geht auch gL16A ... Vielleicht darf man auch neuerdings nochmal schnell staubsaugen, während die Waschmaschine läuft und der Wasserkocher für den Tee schon angedrückt wurde ... vielleicht ... :roll:

Ganz ehrlich, in meien Augen gehören Vermieter mit solchen Anlagen verklagt - Bei der Autovermietung bekomme ich ja auch keinen Golf I in Originalausrüstung ...
 
Was bedeutet denbn hier glauben?

Hier ist eine Anlage mit Schraubsicherungshaltern für 10A errichtet. Folglich muß diese für den Einsatz dazugehöriger Sicherungen geeignet sein. In wirklichkeit liessen sich wahrscheinlich problemlos LS-Schalter B16 ersatzweise einbauen.
 
Das ist mir auch klar - Nur wenn sich der Elektriker, so es einen gibt, schon dazu nicht befähigt oder gewillt sieht, dieses Problem zu lösen und ggf. tatsächlich mal vor Ort 5 Minuten zu investieren und nachzumessen, hat das i.d.R. schon seinen Grund ...

- Es gibt gar keinen Elektriker
- Es wurden schon Modernisierungsangebote abgelehnt
- Die Anlage ist Mangelbehaftet, wer sie anfasst hat Schuld
- Vermieter drängt auf "kostenneutrale Lösung"
- ...

Und dann soll der Laie die vorhandenen Schutzmaßnahmen in Eigenverantwortung zu eigener Kostenlast ohne Kenntnisse der Hintergründe so anpassen, dass eine übliche Nutzung theoretisch annähernd möglich ist, ohne die Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen beurteilen zu können, um am Ende noch gerade stehen zu müssen für den evtl. eintretenden Schaden, der natürlich ohne diesen Eingriff nie entstanden wäre?

Sorry, da hat bei mir der Spaß zugunsten von Vermietern, die mit überalterten Anlagen immer noch versuchen Geld in Form von Miete herauszupressen schon lange aufgehört. Der Eigentümer ist für die Funktionsfähigkeit, Sicherheit und Zeitgemäße Nutzbarkeit der elektrischen Anlage in seinem Objekt verantwortlich.
 
Als alter Vermieter würde ich den Mieterbund erst als letzte Lösung ansehen.

Fordere Deinen Vermieter schriftlich auf dir eine zeitgerechte Stromleitung legen zu lassen.

Für Zeitgerecht halte ich bei Apartments mindestens 20A
 
:roll: :evil:

Selbst "moderne" Steckdosen sind nur für einen Nennstrom von 16A ausgelegt.

Also "bastler", was soll der Quatsch mit 20A ? - Da muss man sich fragen, ob du überhaupt weißt, von was du redest!

Außerdem: die Wohnung wurde gemietet wie besichtigt; da kommt auch der Mieterbund nicht weiter! :lol:

P.
 
Iieber Patois,
offensichtlich bist du des Lesens nicht mächtig.
Ich schrieb etwas von 20A Mindest-Leitungen nicht Sicherungen.
Außerdem gilt bei Wohnungsmietgesetzt nur zum Teil wie besichtigt,
„Aber“
Das bedeutet mehr oder weniger, nach Mietrechtlicher Ausstattung laut Sozialwohnungskomfort.
Ich besitze mehrere Miethütten. und habe laufend Mieterbungkontakt.
 
Bastler2015 schrieb:
Als alter Vermieter würde ich den Mieterbund erst als letzte Lösung ansehen.

Fordere Deinen Vermieter schriftlich auf dir eine zeitgerechte Stromleitung legen zu lassen.

Für Zeitgerecht halte ich bei Apartments mindestens 20A
2x10 macht bei mir 20, also Zeitgerecht?????
 
Hallo,
@Bastler 2015 (Jurist)
erklär hier doch bitte mal, was eine
"20A Mindest-Leitung" ist.
Zumindest aus Deiner Sicht.-
Danke.!
 
Eine Leitung die auch bei einer 20A-Sicherung, sprich bei einer ca. 8-10 KW Belastung noch kalt bleibt, und die Hausheizung nicht unterstützt.

Das kann je nach Leerrohr und Leitungslänge beachtlich schwanken.

Deshalb verwende ich als unterste Zuleitung mindesten 3 x 6.mm²

Dann bin ich auch bei Wollisolierungen im Leerrohr sicher.
 
:roll: :( :eek: :shock:

Als Wohnungszuleitung muss diese für Drehstrom 63A ausgelegt werden.
Als Steckdosenzuleitung sind max. 16A erlaubt.

Ich habe den Eindruck, du bist so'n richtiger Bastler. :oops:
 
Klar bin ich, aber einer mit relativ hohem Grundwissen.
In Spanien sind Wohnungsanschlüsse bei 35A begrenzt, Obergrenze 45A,
und Kraftstrom für Wohnungen in der Regel nicht erlaubt.

Als Steckdosenleitungen sind 3 x 2,5mm² und für Lichtleitungen die 3x1,5 vorgeschrieben.

Eine Querschnittsbegrenzug für Leitungen kann ich mir auch für Deutschland nicht vorstellen.
Nur Mindestquerschnitt und Sicherungsgrößen für Stromkreise
 
Und wenn du 2 Stromkreise verbindest, die jeweils mit 16A abgesichert sind, dann kannst du das 3x1,5 mit 32A belasten, ohne das die Sicherung auslöst. Viel Spaß bei den Löscharbeiten.
 
Lieber bigdie,
du besitzt eben keine Erfahrung.
Eine Deutsche Normleitung Vollkupfer 3x 1,5mm² verträgt bei normaler Raumlänge um die 7 KW-Last.
Nur die 16A Sicherung verträgt je nach Hersteller nur bis zu 5 bis 9 KW.
Nur bei längeren Leitungen muss man die Leitungskühlung berücksichtigen, freihängend und gut gekühlt, vertragen die gut das doppelte. Aber wenn man in Isoliermatten und längere Leitungen benutzt muss man entsprechend dicker Leitungen nehmen.
Aber viele wollen das nicht wahrhaben.
Auch mein 3,8KW Kärcher hat einen zu dünnen Anschluss und wärmt die Hände.
 
Die 7 KW auf einem 3x1,5 möchte ich gern mal sehen. Du kannst aber bei einer 16 A Sicherung auch durchaus 15min lang 25A ziehen. Das bedeutet bei 2 Stück 50A und dann bist du bei 11,5 KW.
Es ist also nicht nur verboten sondern Brandgefährlich. Und um das noch fortzusetzen, wenn einer die Sicherung 1 Ausschaltet, um an der Anlage zu arbeiten, vieleicht sogar noch Spannungsfreiheit misst. und wenn er dann anfängt, schaltet dein Heizungsthermostat die Spannung eines anderen Stromkreises drauf, dann stehst du vor dem Richter und kannst dann mit ihm diskutieren. Und alle Welt wird, wenn sie davon in der Zeitung ließt sagen, welcher Idiot baut sowas. Und das mit Recht.
 
Bastler2015 schrieb:
Iieber Patois,
offensichtlich bist du des Lesens nicht mächtig.
Ich schrieb etwas von 20A Mindest-Leitungen nicht Sicherungen.
Außerdem gilt bei Wohnungsmietgesetzt nur zum Teil wie besichtigt,
„Aber“
Das bedeutet mehr oder weniger, nach Mietrechtlicher Ausstattung laut Sozialwohnungskomfort.
Ich besitze mehrere Miethütten. und habe laufend Mieterbungkontakt.

Was ist bitte ein:

Mieterbungkontakt?????

Erbt hier der Mieter etwas???? :lol: :lol:
 
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