Sicherung in der Gartenanlage

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Marquis

Guest
Hallo, ich bin neu hier. Ich bin der Chris 25 Jahre alt und komme aus dem schönen Erzgebirge.
Ich habe das Problem das in meinem Garten (große Gartenanlage)immer zuerst die Hauptsicherung im Hauptsicherungskasten (verschlossen nicht für jeden zugänglich) raus fliegt. Und nicht die in meiner gartenlaube. Der Sicherungsautomat in dem Kasten ist mit B16 abgesichert und bei mir in der laue mit B10. Also müsste doch meine logischerweise zuerst rausfliegen oder?
Im Anhang noch eine einfache Zeichnung dazu.
http://s30.postimg.org/t5czegtjh/zeichnung.jpg
 
Nein, Leitungsschutzschalter sind nicht Kurzschluss-Selektiv zueinander.
 
Fehlende Kurzschluss-Selektivität bedeutet, dass bei einem Kurzschluss, nicht Selektiv die der Fehlerquelle am nächsten liegende Schutzeinrichtung auslöst, sondern eine beliebige - In deinem Fall mit Pech halt diejenige unter Verschluss.
 
Ok, dankeschön. Aber wenn ich nur überlaste z.B. durch zuviele Verbraucher dann fliegt meine zuerst raus weil die kleiner abgesichert ist oder?
Hab so niedrig abgesichert weil überall noch alte Aluleitungen drin sind und die schnell warm werden.
 
Hallo,

T.Pauli hat dir verschwiegen, dass sich eine Selektivität ganz leicht herstellen lässt, indem man den B16A gegen einen C16A austauscht. Und schon hat das Laufen ein Ende.

mfG
F.T.
 
T.Pauli hat dir verschwiegen, dass sich eine Selektivität ganz leicht herstellen lässt, indem man den B16A gegen einen C16A austauscht. Und schon hat das Laufen ein Ende.

T.Paul hat im Gegensatz zum Troll in die Kennlinien geschaut und festgestellt das Kurzschluss immer senkrecht verläuft und nur der Fall Überlast mit steiegendem Kennbuchstaben sich erhöht.

Also ist eine Kurzschlussselektivität nie gegeben!!!
 
Da liegst du falsch mein Freund.
Ein C-Automat ist immer selektiv gegen einen B-Automat, da dieser auch bei Kurzschluß erst bei mehr kJ -spicht später auslöst, außer dieser Grenzstrom geht ins unendliche! Dagenen spricht alleine der Leitungs-R, der zu einer Gartenlaube schon eine merkbare Größe haben dürfte
Das dürfte aber wohl kaum das Problem beim TE sein, außer er schliesst seine Steckdosen willenlich häufiger kurz, sonden wohl eher ein E-Werkzeug, dass einen zu hohen Anlaufstrom produziert. Da hilft schon der Austausch des Automaten - Kostet 5€ ohne machen.
Wem der Austausch des Automaten durch eine EFK für 200€ zu teuer ist, weil er es selber nicht hinbekommt, kann sich gut auch mit einer halb abgewickelten Kabeltrommel behelfen, um einen Sanftanlauf zu simulieren.

mfG
F.T.
 
Forentroll schrieb:
T.Pauli hat dir verschwiegen, dass sich eine Selektivität ganz leicht herstellen lässt, indem man den B16A gegen einen C16A austauscht. Und schon hat das Laufen ein Ende.

Ich habe nichts verschwiegen, sondern eine Frage beantwortet - es gibt noch andere Maßnahmen, die sinnvoll sein können zur Entlastung des Zustandes, die auch Du hier noch nicht erwähnt hast. Dafür aber einen Vorschlag den LSS auszutauschen, ohne die Schleifen- und Netzimpedanz zu kennen, um überhaupt beurteilen zu können, ob dieser Austausch möglich ist.

Und wenn Du deine anmaßende Spitzfindigkeiten nicht unterlassen kannst, sehe ich mich zu moderativem Eingriff gezwungen. Dies gilt stellvertretend für einige Beiträge von Dir diese Woche!
 
Interessanter wäre, warum überhaupt der LS so oft fliegt, dass die fehlende Selektivität ein Problem ist.
 
Im Kurzschlußfall sind Leitungsschutzschalter nie selektiv zueinander. Egal welche Stromstärke gewählt wird und egal welche Charakteristik.
einzige Ausnahme bilden SELEKTIVE Leitungsschutzschalter Charakteristik ist dabei E.
Das wäre aber eine zu hohe Investition.

Als Vorsicherung hätte hier eine Schmelzsicherung gewählt werden müssen.
Diese Entsprechen aber eher der Charakteristik C bei LS Automaten, möglicherweise ist die verlegte Leitung nicht ausreichend für eine 16A gL oder gG Schmelzsicherung.
Ein einfaches Tauschen des B16A gegen eine Schmelzsicherung ist nicht ohne Messung und Prüfung möglich.

Darüber hinaus macht diese hintereinander liegende Absicherung keinen richtigen Sinn.
Ein wenig Sinn würde man erreichen wenn die Absicherung vorne 20A Schmelzsicherung betragen würde und dann in der Gartenhütte 2 Automaten mit je 10A sitzen würden. Das wird die Leitung aber sicher nicht vertragen. Erfahrungsweise ist in solchen Gartenanlagen die vorhandene Installation schon viel zu hoch abgesichert und das Schutzziel wird nicht erreicht.
 
So ganz stimmt das nicht - ab einer bestimmten Größe (In) ist Selektivität zumeist schon gegeben (z.B. B63 zu B6), aber bei 16 zu 10A eben kaum, selbst wenn man D16 verwenden würde. Abhilfe schafft hier am besten der Austausch des B16 gegen eine Neozed gG16, aber ob der Austausch einfach so möglich ist (nicht technisch, sondern formal), ist eine andere Frage!

Bei Überlast wird der B10 vor dem B16 auslösen!

MfG, Fenta
 
Bei Abständen von 63A zu 6A wird die Selektivität aber nur durch die Begrenzung des Kurzschlußsromes erreicht.

Für unverzögertes Auslösen würde der B63A 315A benötigen, bei den üblichen Leitungslängen im Wohnbau ist das an der Steckdose oft nicht mehr zu erreichen.
Ohne die Kurzschlußstrom begrenzung würden auch dann wieder beide Automaten nicht selektiv Auslösen.
 
Forentroll schrieb:
...
Wem der Austausch des Automaten ... kann sich gut auch mit einer halb abgewickelten Kabeltrommel behelfen, um einen Sanftanlauf zu simulieren.

mfG
F.T.

Mal ´ne Fachfrage:
Wieso sollte man die Kabeltrommel ausgerechnet dazu halb abwickeln?
Abgesehen von der Wärmebilanz für längeren Betrieb ändert sich doch beim Auf- und Abwickeln weder der ohmsche noch der induktive Widerstand des Kabels und damit die Sanftanlaufwirkung.
 
Forentroll schrieb:
Da liegst du falsch mein Freund.
Ein C-Automat ist immer selektiv gegen einen B-Automat, da dieser auch bei Kurzschluß erst bei mehr kJ -spicht später auslöst, außer dieser Grenzstrom geht ins unendliche! Dagenen spricht alleine der Leitungs-R, der zu einer Gartenlaube schon eine merkbare Größe haben dürfte
Das dürfte aber wohl kaum das Problem beim TE sein, außer er schliesst seine Steckdosen willenlich häufiger kurz, sonden wohl eher ein E-Werkzeug, dass einen zu hohen Anlaufstrom produziert. Da hilft schon der Austausch des Automaten - Kostet 5€ ohne machen.
Wem der Austausch des Automaten durch eine EFK für 200€ zu teuer ist, weil er es selber nicht hinbekommt, kann sich gut auch mit einer halb abgewickelten Kabeltrommel behelfen, um einen Sanftanlauf zu simulieren.

mfG
F.T.
C un B LSS sind nicht selektiv bei Kurzschluss. Selektiv sind nur Schmelzsicherungen oder SLS zu LSS.
 
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