Sind 63 Ampere pro Wohnung Vorschrift?

Diskutiere Sind 63 Ampere pro Wohnung Vorschrift? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Wir haben eine Baustelle die von einem anderen Elektriker begonnen wurde übernommen. Diesem würde wohl der Auftrag entzogen. Im Grunde geht es um...
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Wir haben eine Baustelle die von einem anderen Elektriker begonnen wurde übernommen. Diesem würde wohl der Auftrag entzogen. Im Grunde geht es um mehrere Arztpraxen die in einem Haus sitzen die jetzt in Knapp 40 zig Apartments umgebaut werden. Ein Kollege meinte Mal das in der TaB steht das dem Wohnungsmieter eine UV mit 63 A gestellt werden müsse.. wobei ich das ziemlich übertrieben finden würde . Sind pro Wohnung auch nur 12 LS . 3x20 Ampere für DLH 3 X16 A für den Herd und 6 LS a 16 A für Spülmaschine und die Steckdosen . Deswegen halte ich eine 5 x 10 mm2 Zuleitung zu jeder Wohnung austeichend die dann wahlweise mit 35 oder 50 A abgesichert wird.?! Teilweise liegen 4x10 mm2 alte Zuleitungen . Würdet ihr die nutzen? Da man ja frühestmöglich auf TN-c-s aufsplitten soll. Würde ich persönlich diese Leitungen Austauschen gegen ein 5x10. Die Leitungen kommen von nen altem Zählerschrank im Keller .


Ein andere Thema.

Der Elektriker der die Installation in den Wohnungen gemacht hat hielt es wohl für ne tolle Idee nur 3x 1,5 mm2 zu den Thermostaten zu legen zum HKV. Sind 2 pro Wohnung . Die im Bad habe ich gegen ein 4x 1,5 ausgewechselt aber die im Wohnzimmer zu tauschen wäre mit massiven Aufwand verbunden. Zumal die Wände auch schon Verputz und teilweise gestrichen sind. Ich weiß das es keine schöne Lösung ist aber ich tendiere dazu den Schutzleiter als Neutralleiter für die Thermostate zu verwenden und dann mit Blauen isoband oder schrumpfschlauch kenntlich zu machen.
 
Ein andere Thema.

Der Elektriker der die Installation in den Wohnungen gemacht hat hielt es wohl für ne tolle Idee nur 3x 1,5 mm2 zu den Thermostaten zu legen zum HKV. Sind 2 pro Wohnung . Die im Bad habe ich gegen ein 4x 1,5 ausgewechselt aber die im Wohnzimmer zu tauschen wäre mit massiven Aufwand verbunden. Zumal die Wände auch schon Verputz und teilweise gestrichen sind. Ich weiß das es keine schöne Lösung ist aber ich tendiere dazu den Schutzleiter als Neutralleiter für die Thermostate zu verwenden und dann mit Blauen isoband oder schrumpfschlauch kenntlich zu machen.

Es gibt auch Wohnraum- Thermostate und Steuerungen, die mit z.B. 24 V betrieben werden.

Leprechaun
 
Billich will ich.
Einen Planer für die Anlage wurde auch gespart? 40 DLE, gibt das der Hausanschluss her? Gibts schon die neue Zähleranlage?
 
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Hausanschluss mit elektr. Warmwasserbereitung = 63A mit mind. 5x16mm² Zuleitung. Ein18kW DLH geht sich mit 3*25A aus. Ein 21kW DLH mit 3x32A. Mit 3x20A bekommst Du kaum Warmwasserqualität zum Duschen hin.

gelb/grün missbrauchen ist ein absolutes NoGo. Punkt Amen Aus. Und warum Du ein 4x1.5 anstatt einem normalerweise BILLIGEREN 5x1.5 verwendest verstehe ich auch nicht. Aber das ist eher Ansichtssache und kein Fehler. Dass die Baustelle teurer wird, wegen Ausstausch des 3x1.5 gegen eine 5x1.5 ist nicht Dein Problem, sondern das des Vorelektrikers.
 
Auf den Hausanschluss bin ich gespannt. Bei 40Wohneinheiten mit Warmwasserbereitung rechnet man laut DIN18015 mit einem Gesamtleistungsbedarf von 165kVA mit 250A Absicherung.
Eventuelle Lademöglichkeiten für E-Autos noch nicht eingerechnet.
Ob das der alte Zählerschrank im Keller bzw. Hausanschluss hergibt?
 
Sollte das 3x1.5mm² absolut nicht mehr zu tauschen sein, gibt es Thermostate mit Batterie, bei denen nur der Schaltkontakt verkabelt werden muss. Ist aber einen krücke.
 
Sind kleine Durchlauferhitzer 11 bzw 13 kW. Der Vorgänger hatte da 5x1,5 gezogen als Zuleitung. Wahrscheinlich weil im Datenblatt beim 11kw Modus das 5x1,5 als ausreichend berschrieben wurde. Allerdings lassen sich die Geräte wohl einfach auf 13 kW umstellen. Deshalb haben wir die Leitungen durch ein 5x2,5 mm2 ersetzt und auch 20 Ampere LS eingebaut.

Ja. Das mit dem Hausanschluss vom Energieverorger ist so ne Sache. Eigentlich müßte ein Trafo her. Aber das wird wohl noch geklärt.

Das mit dem einen Thermostat ist wirklich Mist. Aber wenn ich würde durch den Raum Schlitze wo alles schon gestrichen ist.......treten die uns wahrscheinlich.


Die Apartments bestehen aus einem Raum. Es gibt ungefähr 15steckdosen plus Herd plus den kleinen Durchlauferhitzer. Muss da echt ein eine 63 A Zuleitung rein??? Für einen Raum? Es sind schon 15 5x10 mm2 gezogen vom anderen Elektrobetrieb.
 
Noch was. Es gibt einen Steigeschacht der durch alle Etagen läuft der ist auch nicht zwischen den Etagen geschottet weil der wohl ein eigener Brandbereich ist.
Wenn ich jetzt aber den Schacht verlasse, in den Flur springe mit den Zuleitungen und dann in die entsprechende Wohnungen. Muss die Zuleitung doch E 30 sein oder promatiert werden oder die Flurdecke 3 30 sein. Oder irre ich mich.? Das schlimme ist es gibt hier niemanden der sich wirklich um das Gebäude kümmert bzw einen Bauleiter etc. Mit dem man diese Punkte absprechen kann
 
Wir haben eine Baustelle die von einem anderen Elektriker begonnen wurde übernommen. Diesem würde wohl der Auftrag entzogen.

Das schlimme ist es gibt hier niemanden der sich wirklich um das Gebäude kümmert bzw einen Bauleiter etc. Mit dem man diese Punkte absprechen kann

Sieht für mich eher danach aus, dass es der Vorgänger hingeschmissen hat.
 
Es muss doch einen Plan mit den Brandabschnitten geben.
Wenn die Geschossdecke durchgehend F30 (bleiben wir bei den alten Feuerwiderstandsklassen) hat, währe eigentlich ein Sicherheitsstiegenhaus mit Brandschutztüren notwendig.
Welche Bauklasse hat das Gebäude?
 
Die Zuleitung muß sicher nicht in Funktionserhalt E30 gelegt werden, diese ist ja nicht für Sicherheitszwecke.
Die Durchdringung einer Brandwand muß aber geschottet werden ob das nun in F30 oder sogar F120 notwendig ist, wird danach ermittelt welcher Qualität diese Wand ist.

Ein DLH mit 13kW wäre, da er über 12kVA liegt, genehmigungspflichtig.
Somit ist eine Absicherung des DLH maximal mit 16A zulässig und auch die Einstellung auf 11kW zu belassen.

Die Zuleitung und der Kasten der Wohnung ist für 63A aus zu legen, was nicht bedeutet, daß der auch gleich mit 63A abgesichert sein muß.
Bei der Größe des Objektes vermute ich allerdings durchaus große Leitungslängen, weshalb der Querschnitt da sicher noch mal zu überdenken ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich wundert das Konzept, jedem Appartement eine eigene "Wohnungs"zuleitung zu spendieren. Das Ganze hört sich für mich wie ein Studentenwohnheim an.
Ich kenne das so, dass man entweder den Stromverbrauch gar nicht erfasst, oder in jeder UV einen Zwischenzähler vorsieht.
40 Kleindurchlauferhitzer - das ist doch auch Quark.

Wenn man die Augen zudrückt, sollte die Wohnungszuleitung dann jedenfalls mit 40A abgesichert sein - was angesichts der zu erwartenden Leitungslängen mitsamt der Bündelung kaum unter 16mm² klappen wird.

(Wer 5 x 1,5mm² zu einem 11kW Durchlauferhitzer verlegt, hat sicher nicht angesichts der Planungsmängel hingeschmissen - er ist ja selber Teil der Misere gewesen!)
 
Wie werden die Wohnungen beheizt?
Sollte es eine Sammelheizung geben dann auch die WW-Versorgung darüber laufen lassen, das wäre effektiver bei solch vielen Kleinwohnungen.
Ich hatte mal ein Studentenheim installiert die das haben.
Zudem hat jedes Appartement eine Minorküche.
Jede Einheit hat einen Wechselstromzähler, Zuleitung je nach länge 6 oder 10mm² Absicherung 35A.
 
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