Solardach Scheune

Diskutiere Solardach Scheune im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Hallo liebe Foren Gemeinde. Ich habe mir vor einem Jahr ein Haus gekauft und wollte nun eine Solaranlage nachrüsten. Das wird aber nichts da mein...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich habe jedoch von meinem Bruder 15 Solarmodule (gebraucht) 240W Pro modul geschenkt bekommen. Diese Möchte ich nun auf die Scheune montieren und damit möchte ich fürs erste mal eine Klimaanlage bzw. Wärmepumpe betreiben.

Dass Wärmepumpe quatsch ist, hat Dir Octavian1977 ja schon erklärt. Das würde eher Sinn machen, wenn Du im Sommer zur Mittagszeit Dein Haus von 30° auf 40° aufheizen wolltest ;-)

Sprich mal mit Deinem VNB (Versorgungsnetzbetreiber) über eine Mikro-PV bzw. neudeutsch "Balkonkraftwerk". Manche verlangen auch hier bereits einen neuen Zählerschrank, aber manche sind auch gnädig. Wenn Dein VNB gnädig ist, könntest Du vier Module in Richtung Osten und vier Module nach Westen ausrichten und jeweils vier Module in Reihe und diese wieder parallel an einen WR mit 600 VA anschließen. Ich persönlich würde hier außerdem die Modulpaare über eine Schottkydiode verbinden, um einen potentielle Rückstrom gerade bei gebrauchten Modulen zu vermeiden (kein Mensch weiß, ob die Bypass-Dioden hier noch alle intakt sind).

Das Standardprozedere, welches auch von der VDE teilweise abgesegnet ist sieht vor, dass Du eine solche Anlage beim Marktstammdatenregister anmelden und Deinen VNB in Kenntnis setzen musst bzw. ihn darüber informierst, dass wohl ein Zählertausch aufgrund fehlender Rücklaufsperre angebracht wäre. Zählertausch aber besser nicht selbst "beauftragen", weil Du dann zum Besteller und damit kostenpflichtig würdest. Teile dem VNB außerdem mit, dass Du ihm überschüssigen Strom "schenken" würdest.

Die Module, die Du nicht brauchst, kannst Du dann als Ersatz in der Scheune lagern ;-)
 
Aus Gründen des Brandschutzes und des Personenschutzes würde ich erst mal die klassische Nullung im Haupthaus beseitigen!
 
Wo sollte da das Problem sein. Blei Akku AGM 12 oder 24V Wechselrichter gibt es preiswert.
Spannungswandler Wechselrichter reiner Sinus 1500 3000 Watt 12V 230V Inverter | eBay
Dazu brauchst du dann noch Laderegler für den Akku und wenn die Klimaanlage auch weiter laufen soll, wenn der Akku leer wird, ein Netzteil. Geht im Prinzip jedes 12V Schaltnetzteil welches man auf 11V runter drehen kann und die entsprechende Leistung hat.

Problem ist nur, das im Akku zwischengespeicherter Strom nicht billiger ist, als Strom aus dem Netz.
 
Aus Gründen des Brandschutzes und des Personenschutzes würde ich erst mal die klassische Nullung im Haupthaus beseitigen!

Kannst Du mir das als Laie mal erklären, warum das Brandrisiko beim Brücken von Erde und Nullleitung hier offenbar erhöht sein soll. Ich dachte bisher immer, dass ein LSS einfach auslöst, wenn zu viel Strom fließt, was bei einem Kurzschluss zwischen Erde oder Nullleiter und der Phase ja der Fall wäre. Oder anders gesagt verstehe ich nicht, warum hier nach Deiner Ausführung z.B. der LSS nicht auslösen sollte, nur weil hier Erde und Nullleiter gebrückt sind.

Auch das mit dem Personenschutz in Bezug auf PV habe ich nicht ganz verstanden. Durch eine PV verändert sich doch hier nichts. Die elektrische Anlage ist offensichtlich total veraltet und besitzt keinen FI. Mit anderen Worten ist die Anlage jetzt mit erhöhtem Gefahrenpotential und wird es auch nach Anschluss einer PV im gleichen Umfang sein. Oder anders gesagt die Frage, ob Du davon ausgehest, dass hier eine PV das Risiko noch zusätzlich erhöhen würde.
 
Der LSS löst erst bei hohen Strömen aus.
Fehlerströme unterhalb des Nennstromes, die sehr häufig auftreten interessieren den LSS gar nicht und erst bei einem Vielfachen des Nennstromes löst er so aus, daß rechtzeitig abgeschaltet wird.

Ein FI liefert dabei einen sehr viel höheren Schutz der aber bei klassischer Nullung nicht eingesetzt werden kann.

Zusätzlich erzeugt die klassische Nullung ein sehr hohes Maß an vagabundierenden Strömen die auch Schäden verursachen können.
Insbesondere wenn man hier in die Anlage teure elektronische Komponenten einbringen will, sollte man diese davor schützen mit einem gescheiten Netz.
 
Oh da waren sie wieder die vagabundierenden Ströme. Jetzt kommen sicher gleich noch die Oberwellen.
Kannst sicher auch erklären, wieso du die teuren Komponenten gefährdest, die ja sicher nicht in die alte genullte Steckdose gesteckt werden?
 
Oh da waren sie wieder die vagabundierenden Ströme. Jetzt kommen sicher gleich noch die Oberwellen.
Kannst sicher auch erklären, wieso du die teuren Komponenten gefährdest, die ja sicher nicht in die alte genullte Steckdose gesteckt werden?
Da wirst du keine Antwort bekommen :D
 
Der LSS löst erst bei hohen Strömen aus.
Fehlerströme unterhalb des Nennstromes, die sehr häufig auftreten interessieren den LSS gar nicht und erst bei einem Vielfachen des Nennstromes löst er so aus, daß rechtzeitig abgeschaltet wird.

Ströme unterhalb des Auslösewerts des LSS dürften doch dann aber bei fachgerechter Installation wohl auch nicht zu einem Brand führen, wie Du das zuvor in den Raum gestellt hattest.

Ein FI liefert dabei einen sehr viel höheren Schutz der aber bei klassischer Nullung nicht eingesetzt werden kann.

Das war oder ist mir auch klar. Die Frage ist nur, ob eine Strominstallation, die jetzt z.B. in Sachen Sicherheit nach heutigem Stand in Schulnoten die 5 bekommen müsste nach Anschluss einer Mikro-PV die Schulnote 6 bekommen müsste oder bei der Schulnote 5 bleiben würde. Oder anders gesagt fehlt mir der Zusammenhang zwischen PV und der schon jetzt sanierungsbedürftigen Elektroinstallation, die jedoch wohl Bestandsschutz besitzt.
 
Ströme unterhalb des Auslösewerts des LSS dürften doch dann aber bei fachgerechter Installation wohl auch nicht zu einem Brand führen, wie Du das zuvor in den Raum gestellt hattest.
Geht einfach gesagt darum, das, wenn es irgendwo schmort meist vor einem Kurzschluss schon ein geringer Fehlerstrom gegen Erde auftritt, der den FI auslöst. Deshalb ist z.B. in brandgefährdeten Betriebsstätten z.B. Scheunen schon Jahre vor der allgemeinen FI Pflicht ein 300mA FI gefordert worden. Außerdem hat man bei alten Installationen halt oft sehr viele Dosen und somit Klemmstellen, die zudem aufgrund des Alters nicht besser werden.
 
Ströme unterhalb des Auslösewerts des LSS dürften doch dann aber bei fachgerechter Installation wohl auch nicht zu einem Brand führen, wie Du das zuvor in den Raum gestellt hattest.
Schon viel geringere ströme können zu einem Brand führen. Ein LSS ist kein Brandschutzschalter.

Das war oder ist mir auch klar. Die Frage ist nur, ob eine Strominstallation, die jetzt z.B. in Sachen Sicherheit nach heutigem Stand in Schulnoten die 5 bekommen müsste nach Anschluss einer Mikro-PV die Schulnote 6 bekommen müsste oder bei der Schulnote 5 bleiben würde. Oder anders gesagt fehlt mir der Zusammenhang zwischen PV und der schon jetzt sanierungsbedürftigen Elektroinstallation, die jedoch wohl Bestandsschutz besitzt.
Bestandsschutz hat da gar nichts. Sobald du da eine PV-Anlage anschließt, muss alles davon Berührte auf Stand gebracht werden (eine alte Stallleuchte brauchst du deshalb nicht zu erneuern.)
 
Hier ein Beispiel eines stehenden Lichtbogens. Der Strom lag sicher weit unter 16A; und auch dem FI hat das nicht interessiert. Es fehlte nur ein bisschen brennbares Material in der Nähe:
Lichtbogen.jpg
 
Klassische Nullung ist eine Installationsart mit extremen Gefahrenpotential, hinzu kommt noch, daß diese Anlage damit mindestens 45 Jahre alt ist und somit zu dieser Gefahr noch Gefahren durch Alterung hinzukommen.
Insbesondere Änderungen an der Last und gleichmäßige Ströme über langem Zeitraum ergeben zusätzliche Gefahren.

Aber selbst ohne jegliche Änderung und nagelneu installiert, ist eine solche Anlage gefährlich, eine Erhöhung des Widerstandes des PEN und schon liegt lebensgefährliche Spannung an geerdeten Teilen, da brauch dieser noch nicht mal vollständig unterbrochen sein.
 
Klassische Nullung ist eine Installationsart mit extremen Gefahrenpotential
Unsinn. Es gibt eine einzige zusätzliche Gefahr, das ist ein unterbrochener PEN.
hinzu kommt noch, daß diese Anlage damit mindestens 45 Jahre alt ist
Woher die Erkenntnis? 1990 glaub sogar 91 durfte in den neuen Bundesländern so installiert werden und noch länger bei Querschnitten ab 10mm²
Insbesondere Änderungen an der Last und gleichmäßige Ströme über langem Zeitraum ergeben zusätzliche Gefahren.
Eingebildete Octavian Gefahren
eine Erhöhung des Widerstandes des PEN und schon liegt lebensgefährliche Spannung an geerdeten Teilen, da brauch dieser noch nicht mal vollständig unterbrochen sein
Oh Mann wie lange kannst du so einen eingebildeten Widerstand den haben, ohne das es brennt?
Mindestens genauso gefährlich wie Nullung sind die offen liegenden Schutzkontakte, die regelmäßig vom Maler gestrichen werden oder die Krallen an den Steckdosen. Das interessiert aber keinen.
 
Ein Fehlender Schutzleiter ist bei einem vorgeschalteten FI Schutzschalter nur ein eingeschränktes Problem.
Bei klassischer Nullung kann kein FI davor hängen.
 
Klar,wenn du Glück hast, schmerzunempfindlich bist, nicht Herzkrank oder Kleinkind, kann man das so sehen. Aber Fi ist gerade mal 12 Jahre Vorschrift in Steckdosenkreisen Schrottige Steckdosen gibt es schon länger, also auch in 15 Jahre alten Anlagen. Wie viele Steckdosenstromkreise werden wohl einen FI haben?
 
in einem TN-S Netz wäre das aber problemlos nach zu rüsten.

Über dies haben alle Anlagen im Wohnungsbau die ich je gebaut habe grundsätzlich FI für alles, und ich installiere seit ca 1995.
 
ich denk mal der TE ist schon lange weg und den intressiert das alles nicht mehr :D
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Solardach Scheune
Zurück
Oben