Spannung auf Metallfenstern/Blechen/Stufen am Dach?

Diskutiere Spannung auf Metallfenstern/Blechen/Stufen am Dach? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich bin absoluter Laie, da ich aber in Bezug auf Hochfrequenz (speziell WLAN, DECT) absolut sensibel reagiere, habe ich 2 abgeschirmte...
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Laie65

Guest
Hallo,
ich bin absoluter Laie, da ich aber in Bezug auf Hochfrequenz (speziell WLAN, DECT) absolut sensibel reagiere, habe ich 2 abgeschirmte Wände im Haus, die auch geerdet sind, aus diesem Grund habe ich ein Multimeter, um mit der Handsonde die Körperspannung messen zu können. Bisher ging sie gegen Null,wenn ich die Wand berührte, so wie es auch sein soll. Bisher heißt, solange wir unsere PV-Anlage auf dem Dach hatten. Diese hat mir aber auch Probleme bereitet, so dass wir sie haben entfernen lassen. Die ursprünglichen Probleme sind auch weg, jedoch ist jetzt die Spannung auf den Wänden relativ hoch und auch auf einigen Heizkörpern und Wasserhähnen messe ich jetzt eine Körperspannung von 1 V, wenn ich sie berühre. Das hört sich nicht viel an, aber erstens war das vorher nicht so und zweitens schmerzen mir einige Zeit nach dem Berühren die Hände, das Gesicht fängt an zu jucken und ich habe ein "Stromgefühl" im ganzen Körper. Zudem halte ich es insgesamt im Haus kaum noch aus, ich habe Atemnot und ständig das Gefühl des "unter Strom Stehens". Man könnte also fast meinen, das Erdungskabel der PV-Anlage habe irgendwelche Spannungen mit abgeführt, die ich jetzt ganz deutlich spüre, wo diese Erdung nicht mehr vorhanden ist. Mir ist schon klar, dass ich hier um einen Fachmann nicht herumkomme, der die gesamte Erdung des Hauses überprüft. Was ich eigentlich wissen möchte: auch wenn ich Metallteile am Dach berühre,(Metallbleche um die Fenster, Dachluke aus Metall, Metalltritt auf dem Dach) steigt die Körperspannung an und ich habe wieder dieses seltsame Gefühl im Körper. Ansonsten habe ich überhaupt kein Problem, ein unter Spannung stehendes Stromkabel anzufassen. Woher können diese Spannungen am Dach kommen? Unser Nachbar (direkt an unserem Haus) hat auch eine PV-Anlage, die Sendeanlage der Polizeistation ist nicht weit. Kann sich die allgegenwärtige HF als Spannung dort ankoppeln? Wahrscheinlich lacht Ihr über diese Frage, aber ich weiß es tatsächlich nicht besser. Ansonsten befindet sich auf dem Dachboden nur eine kleine Lampe und selbst wenn ich das Kabel berühre, ist die Spannung niedriger, als wenn ich das Metall am Dach berühre.
Ich möchte nur gerne wissen, auf was ich den Elektriker aufmerksam zu machen habe. Da wird ja dann schnell mal abgewiegelt (das gibt es nicht....das kann nicht sein.....) und damit wäre mir dann nicht geholfen.
Also, ich danke allen, die die Geduld aufbringen, sich das alles durchzulesen und mir vielleicht auch noch einen Tipp geben können.
 
So richtig dazu etwas sagen können wir auch nicht, da wir den Aufbau von Erdung und Potentialausgleich bei Dir nicht kennen. Ist es denkbar, dass die elektrische Anlage nur einen Schutzpotentialausgleich aufweist ohne Erdungsanlage und die PV einen eigenen Erder hatte, der nun nicht mehr genutzt wird? Oder war das Dach über die PV(-Ständer) mit dem vorhandenen Potentialausgleich verbunden?
 
Laie65 schrieb:
Woher können diese Spannungen am Dach kommen?
Unter Berücksichtigung physikalischer und parapsychologischer PSI-Effekte sind folgende Ursachen denkbar: Die Spannung wird
  1. durch HF induziert
  2. galvanisch eingekoppelt
  3. kommt aus deinem Körper
Fern aller Grenzwerte, die Fachleute für EMV festgelegt haben, mag es Hypersensibilitäten geben. Es gibt aber auch Menschen, die sich an für mich peinlicher Lieblingsliteratur ergötzen.

Ich glaube nicht, dass geerdete Wände oder zu Wucherpreisen angebotene Abschirmmatten gegen Erdstrahlen unter dem Bett eine Zustandsbesserung bewirken können, zumal wenn Starkstromkabel ohne Freischaltung kein Problem sind. Ich halte solche Maßnahmen für unseriösen Hokus-Pokus.

In welcher Feldstärke örtliche Hochfrequenzen vorhanden sind, kann man mit teurem Profi-Equipment messen. Darüber dürfte aber kaum eine Elektrofachkraft verfügen.
 
Dipol, in diesem Bereich habe ich schon lange gelernt, nicht über den empfundenen Effekt zu philosophieren, sondern über messbare Feldstärken - Sie sind da, es gibt Methoden diese zu reduzieren und ich biete in meinem Arbeitsbereich an, dieses auf Wunsch zu tun - den Rest kann ich eh nicht bewerten.

In der Tat gibt es auch mir immer wieder zu denken, wenn Blind irgendetwas empfohlen und installiert wird, ohne jemals die Feldstärken wirklich zu messen und im nachhinein deren Reduktion durch erneute Messungen wirklich belegen zu können.

Ich verlange keine ärztlichen Atteste, aber wenn ich etwas empfehlen soll, ist vorher die von meinem Bereich, also der elektrischen Anlage, ausgehende Feldstärke zu messen, die größten Verursacher festzulegen und diese gezielt zu behandeln.

Ich habe bereits Häuser aus Aspekten der Feldarmen Installation ausgerüstet - mit wirklich gravierend niedrigeren Feldstärken als typische Häuser. Ob ein Reduktionsfaktor im Bereich 100 bis 500 dann auch Wirksamkeit zeigt, ist ein anderes Thema.

Für solche Ergebnisse habe ich im übrigen noch nie eine Wand abgeschirmt - dafür aber geschirmte Leitungen und Gerätedosen installiert, Feldfreischalter verbaut, auf Niedervolt-Installation verzichtet oder auf Gleichstrom umgestellt, Ruhebereiche von Installationen freigehalten, Schalt- und besonders Dimmer in den Zentralen Verteiler verlegt, Verteilerschränke in SK I ausgeführt, Haupt- und Verteiler-Zuleitungen nur mit konzentrischem Leiter in PA-angebundenen leitfähigen Kabeltragsystemen installiert und auf einen penibel aufgebauten Erd- und Portentialausgleich geachtet.

Aber vor allem: Dem Nutzer die Hälfte seiner Geräte entsorgt, die tausendfach mehr Strahlung verursachten als die Installation und selbst die Hauptkabel am Hausanschluss!

Ich lachte jedenfalls herrlich innerlich über einen Bauherren, der sein neues Haus und unsere Installation so lobte mit den Feldfreischaltern für die Schlafbereiche, wobei ich genau wusste, dass diese nie aktiv ist - der Radiowecker in der Steckdose wird das schon verhindert haben ... ;)
 
Spannung / Antwort an Dipol

Hallo,
ja, die PV-Anlage war über die PA-Schiene, genau wie die restliche Elektroinstallation geerdet.
Alles andere muss ich erst mit einem Elektriker klären.
 
T.Paul schrieb:
Dipol, in diesem Bereich habe ich schon lange gelernt, nicht über den empfundenen Effekt zu philosophieren, sondern über messbare Feldstärken - Sie sind da, es gibt Methoden diese zu reduzieren und ich biete in meinem Arbeitsbereich an, dieses auf Wunsch zu tun - den Rest kann ich eh nicht bewerten.
Wäre ich der Meinung gewesen, dass der Beitrag von Laie65 nicht einem realen Leiden entspringt, hätte ich darauf nicht geantwortet.

Wir sind uns vermutlich darüber einig, dass bei so komplexen Ursachenermittlungen ein verzweifelter Patient am wenigsten geeignet ist um mit einem Multimeter Ursachendiagnosen zu stellen. Laie65 wird sich vermutlich von diesem Irrglauben aber nicht so einfach lösen.
 
Laie65 wird sich vermutlich von diesem Irrglauben aber nicht so einfach lösen.

das Problem lässt sich vermutlich nicht elektrisch lösen, sondern nur psychologisch.
 
Hallo,

hast du schon mal darüber nachgedacht, dein Gebäude mit einem HF-dichten Faradayschen Käfig einzuhausen? Dann würden alle Spannungen außen direkt in den Erdboden geleitet.

mfG
FT.
 
Es gibt nichts HF Dichtes.
 
:lol:

. . . aber in der Diele steht eine leistungsfähige Basisstation !?!?

P.
 
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