Spannungsabfall an Leitungen

Diskutiere Spannungsabfall an Leitungen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Ich habe mal ein kleines Javascript geschrieben wo ich (leicht umgestellt) die Formeln von (Link kann nicht angezeit werden weil er...
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miracle

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Hallo,

Ich habe mal ein kleines Javascript geschrieben wo ich
(leicht umgestellt) die Formeln von
(Link kann nicht angezeit werden weil er von "****" ersetzt wird)
verwendet habe um den Spannungsabfall an den Leitungen zu berechnen.

Etwas komisch kommen die Berechnungen mir zwar schon vor,
weil bei Wechselstrom die doppelte Länge der Leitung
verwendet wird und bei Drehstrom nur die einfache Länge,
außerdem wundert mich der "cos phi" etwas, weil je
niedriger der ist, um so mehr sinkt der Strom bei
gleicher VA-Leistung?
Wenn ihr Lust und Zeit habt, könntet ihr die
Ergebnisse der Berechnungen einmal überprüfen?

Siehe: http://www.struve.de/abfall.html

Denn eine Weiterentwicklung der Seite macht nicht
viel Sinn, wenn die Grundlagen schon einen Rechen-
oder Denkfehler enthalten.

Gruß
Benjamin
 
Hallo Benjamin,

gute Idee :)


Oft wird der Spannungsfall von der Vorgeschalteten Sicherung gerechnet. Es würde helfen wenn nicht nur die Leistung sondern alternativ die Sicherung ausgewählt werden kann.

Gruß sps
 
Hallo,

nette Idee, ich denke aber es hat sich ein Fehler eingeschlichen. Wenn die Leistung des Verbrauchers bei Wechselstrom mit VA eingesetzt werden soll, so muss eigentlich gemäß S=U*I der angezeigte Strom bei konstanter Leistung ebenfalls konstant bleiben, der cos phi findet hier gar keine Berücksichtigung. Der angezeigte Strom wäre dann korrekt, wenn als Leistung des Verbrauchers die Wirkleistung eingegeben wird.(P=U*I*cos phi). Durch die Verwechslung von S und P ergibt sich leider auch ein falscher Wert für den berechneten Spannungsfall.
 
Hallo miracle!

Tolle Sache! Sehr schön.

Kleiner "Verschönerungsvorschlag": Die Aderfarben sind nicht korrekt. Nach alter Aderkennzeichnung wäre die Reihenfolge anders: gnge, sw, bl sowie beim 5-Ader gnge, sw, bl, br, sw.

Andererseits solltest Du gleich die neuen Farben verwenden: gnge, bl, br und gnge, bl, br, sw, gr.

Aber auf die Funktion der Seite hat das ja keinen EInfluss

0V
 
Hallo,

ich habe etwas ähnliches vor. Ich wollte ein kleines Programm schreiben zusätzlich zu meiner Datei. Vielleicht kann man die beiderseitigen Kompetenzen zusammen legen ;) ?

MFg MArcell
 
Hallo,

Hosentraegergurt schrieb:
nette Idee, ich denke aber es hat sich ein Fehler eingeschlichen. Wenn die Leistung des Verbrauchers bei Wechselstrom mit VA eingesetzt werden soll, so muss eigentlich gemäß S=U*I der angezeigte Strom bei konstanter Leistung ebenfalls konstant bleiben, der cos phi findet hier gar keine Berücksichtigung. Der angezeigte Strom wäre dann korrekt, wenn als Leistung des Verbrauchers die Wirkleistung eingegeben wird.(P=U*I*cos phi). Durch die Verwechslung von S und P ergibt sich leider auch ein falscher Wert für den berechneten Spannungsfall.
Stimmt, hast Recht, Danke, die Eingabe in VA hatte ich gemacht weil an Geräten oftmals die Leistung in VA dran steht. Da sich VA aber nicht mit dem cos phi errechnet, dürft bei Veränderung des cos phi sich auch nicht der Strom ändern sondern nur die Wirkleistung P die aber sowieso nicht angezeigt wird. Und wenn sich nicht der Strom ändert, würde sich auch der Spannunsabfall nicht ändern und somit kann ich den cos phi auch weglassen. (Hoffentlich habe ich das so jetzt richtig gedacht :D )

s-p-s schrieb:
Oft wird der Spannungsfall von der Vorgeschalteten Sicherung gerechnet. Es würde helfen wenn nicht nur die Leistung sondern alternativ die Sicherung ausgewählt werden kann.
Bei der Auswahl der Sicherung ist aber nicht nur der Spannungsabfall entscheident sondern auch was angeschlossen wird. Ich denke mal das eine normale Leitung im Haushalt (NYM-J 3x 1,5mm) mit einem typischen LSS-B16 abgesichert wird, wenn die Leitung aber in eine Garage geht und eine große Maschine angeschlossen wird, nimmt man eher eine LSS-D16. Dann noch die Wahl ob ein normaler LSS oder Neozed oder Diazed. Und bevor ich bei den zahlreichen Möglichkeiten einen Fehler mache und im nachhinein mich dafür jemand Haftbar machen will, lasse ich da lieber meine Finger von, was das Vorschlagen der Sicherung angeht. :D

Nullvolt schrieb:
Kleiner "Verschönerungsvorschlag": Die Aderfarben sind nicht korrekt.
Okay, die werde ich dann noch überarbeiten. Obwohl die Auswahl nicht einfach ist. Habe mal auf Schiffen gearbeitet, die Elektrik geht da nicht nach VDE und die haben ganz andere Farben. Obwohl der Spannungsabfall an der Kupferleitung der gleiche ist. Vielleicht mache ich eine neutrale Farbe, mal sehen.

trekmann schrieb:
Vielleicht kann man die beiderseitigen Kompetenzen zusammen legen :wink: ?
Klar, kein Problem, noch ist die Seite ja nicht fertig, muß sie halt noch überarbeiten und verbessern, aber dann, kein Problem. Die Formel habe ich sowieso von (ht*tp://w*ww.elektrik*foren.de/benutzereigene-beitr-ge/1873-spannungsfall.html) und diese sehr gut gemachte Seite hast du ja auch geschrieben.

Gruß
Benjamin

P.S. Habe die Seite jetzt überarbeitet. Der Strom ändert sich jetzt nicht mehr wenn sich der cos phi ändert, aber den cos phi habe ich doch gelassen (wer weiß wann man den noch mal brauch :D ) aber eine Watt-Anzeige habe ich noch hinzugefügt. Ich hoffe das da jetzt kein Rechenfehler mehr drinnen ist.
 
Sorry, aber dass der cos phi unberücksichtigt bleiben kann stimmt leider nicht. Der Spannungsfall auf der Leitung wird hauptsächlich durch den ohmschen Widerstand als Wärmeverlust verursacht (kapazitive und induktive Verluste können bei kleinen Querschnitte vernachlässigt werden). Deshalb ist über den cos phi aus der Scheinleistung der Wirkstrom zu bestimmen. Die sicherlich bekannte Formel für die Querschnittsberechung bei Wechselstrom ist ja A=2*l*I*cos phi/(kappa*Ua).
 
was nützt das schönste JAVA-Script, wenn die zugrunde gelegten Formeln nicht stimmen! :roll: :roll: :roll:

MfG
 
Hallo,

Also je mehr ich im Internet herumforsche um so mehr
unterschiedliche rangehensweisen finde ich.

Darum mal von der Logik.

Wenn ein Gerät 1000VA hat und S=U*I ist,
wäre der Strom doch I=S/U.

Wenn ich also weder S noch U verändere sondern nur
cos phi, wie kann sich dann I ändern?

Und wenn I sich nicht ändert und R der Leitung auch
nicht, muß der Spannungsabfall an der Leitung doch
auch gleich sein. Oder???

Gruß
Benjamin

P.S. Die größte Arbeit an dem JavaScript ist nicht
die Formel sondern das es grafisch einigermaßen
ansprechend aussieht. Die Formel kann ich jederzeit
ändern. Das tue ich aber nur, wenn man mich davon
überzeugt das sie falsch ist.

Und bisher sehe ich noch keinen Fehler.

Wenn man von P aus (P=U*I*cos phi) den Strom und den
Spannungsabfall berechnet muß man cos phi berücksichtigen,
wenn man aber von S aus (S=U*I) den Strom und den
Spannungsabfall errechnet dann nicht. So sehe ich das.
 
Miracle hat von der Logik her recht.
Wenn die Scheinleistung gegeben ist, kommt man direkt auf den Strom. Der springende Punkt aber ist, dass in der Praxis auf Typenschildern "leider" immer die Wirkleistung P angegeben ist und zusätzlich cos phi. Denn normalerweise benötigt man ja die Wirkleistung, weil man die über die Zeit integriert bezahlen muss. Aber die Blindleistung sorgt ebenfalls für Verluste auf den Leitungen und muss daher beim Spannungsfall berücklsichtigt werden. Es sind also immer zwei Parameter anzugeben, um die Leistungsaufnahme eines Dreh-/Wechselstrom-Verbrauchers vollständig zu beschreiben. In der Praxis ist P und cos phi üblich. Genauso wäre P und Q oder S und P usw. möglich. Mindestens zwei der Größen P, Q, S, phi (cos phi, sin phi) müssen da sein, dann kann man den REst berechnen:

Es gilt dann P = S * cos phi, die Blindleistung wäre entsprechend Q = S * sin phi.

0V
 
Hallo,

Dann schreibe ich das so um, das zwar weiterhin
von der Scheinleistung S aus gerechnet wird, weil
ich die Formeln dann nicht ändern muß, man aber
wahlweise P oder S eingeben kann und der jeweils
andere Wert errechnet wird.

Gruß
Benjamin

Nachtrag: Habe es geändert. Jetzt kann man auch P als
Leistung angeben (oder S) und auch das Leitungsmaterial
(Spielerei weil es in der Regel Kupfer ist) und
auch kleinere Querschnitte als 1,5mm² um zu zeigen
wie die Spannung abfällt bei einfachen
1mm² Verlängerungs-Steckdosen und zum Schluß noch
eine Präzisions-Berechnung, alles über Widerstände
gerechnet, falls man besonders lange Leitungen
hat oder besonders große Leistungen anschließt.
(Dann funktioniert die normale Berechnung nicht mehr,
weil ja der Widerstand der Leitung auch den Strom
senken tut.)
 
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