Spannungsabfall

[Motox1982]

Da ich in den nächsten Tagen wieder meinen Elektriker aufsuchen werde und mit Ihm weitere Schritte abkläre, wollte ich vorab Eure Meinung wissen, ob dies so passt:

Ich verlege eine Leitung von einem bestehenden Zählerkasten im Erdgeschoss zu einem Unterverteiler im ersten Stock. (Hauptverteilerklemme nach der Nachzählersicherung, von da aus wird verlegt, Zähler ist bereits verbaut)

Nachzählersicherung 25A, von dieser aus mit 400V Drehstrom 18,5 Meter 5x16mm² in den ersten Stock zum Unterverteiler. (Leitung geht über den Dachboden und wird unter einer bestehenden Isolierung verlegt)

Laut meinen Berechnungen Spannungsabfall von: 0,26%

Danach zu einem 40A FI, weiter zu 16A (selbe Hutschiene) Leitungsschutz und dann eine Leitung von 25Meter zu einer Steckdose.
Dieses 25 Meter Kabel möchte ich mit 2,5mm² ausführen, laut Berechnungen ein Spannungsabfall von 2,48%.

(Es wird unter einer Fussbodenheizung verlegt)

2,48+0,26 = 2,74% Spannungsfall.

Somit noch unter 3% und zulässig?

Problem ist ich habe vieler solcher Leitungen und wenn ich auf 4mm² umsteige geht auch der Preis um einiges in die Höhe.

Ich denke mir für mein Vorhaben sind 2,5mm² Kabel für die Versorgung der Steckdosen noch zulässig?

mfg, Mario

 

[Octavian1977]

Wie Du richtig erkannt hast langen die 2,7% Spannungsfall aus.
Bis 3% sind zulässig.
Wenn Du noch längere Leitungen hast kannst Du Dir auch überlegen ob dort vielleicht 13A ausreichen bevor Du 4mm² verlegst.
4mm² hat auch den entscheidenden Nachteil nicht direkt an die Steckdose angeschlossen werden zu können.

positiv ist auch die Wahl von 5x16mm².
Bei der Berechnung des Spannungsfalls für die Zuleitung sind Dir aber ein paar Fehler unterlaufen:
1. Du hast mit der Drehstromformel gerechnet. Diese darf nur bei symetrischer Last verwendet werden.
2. Die Leitung ist auf 63A auszulegen und somit auch der Spannungsfall dafür zu berechnen.

Ergebnis Spannungsfall für die Zuleitung bei 16mm²: 1,13%
Empfehlenswert wäre hier eher 5x25mm²->0,72%

 

[fuchsi]

2. Die Leitung ist auf 63A auszulegen und somit auch der Spannungsfall dafür zu berechnen.

Das ist imho eine deutsche Vorschrift.

Nachzählersicherung klingt ein bissal nach Österreich.

 

[elo22]

2. Die Leitung ist auf 63A auszulegen und somit auch der Spannungsfall dafür zu berechnen.

Das ist imho eine deutsche Vorschrift.

Für eine Wohnungsverteilung nach DIN 18015ff.

Lutz

 

[Octavian1977]

Nachzählersicherungen sind auch in Deutschland keine Seltenheit, wenn auch in aktuellen Installationen nicht mehr üblich.