spannungsfall bei 300 Meter Kabellänge

Diskutiere spannungsfall bei 300 Meter Kabellänge im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Kurze Einführung: Mein Stammtisch hat heuer vor ein kleines Fest zu feiern, bei dem eine Band spielen und Kühlschränke (Getränke) laufen...
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schmidy schrieb:
Hier werden gleich noch mehr verhauen!!!!!!!
1. Darf man keine RCD´s in Reihe schalten! Es sei denn der 1. is ein Zeitselektiver
2. Ist ein 0.3A RCD für Kabel im Freien verlegt nicht zulässig.
3. Ist ein max Spannungsfall nach DIN VDE Vom HA bis zum Verbraucher von 4% zulässig! Also kommt es schon mal darauf an wie weit is die Steckdose vom HA entfernt und was hab ich da schon für einen Spannungsfall da diese sich addieren.
1. Halte ich für sehr unwarscheinlich. Man sollte es nicht tun, aber warum sollte man es nicht dürfen?
2. So lange die Steckdose nur für Elektriker vorgesehen ist, die da ne Unterverteilung anschließen, stimmt das afaik nicht.
3. 3% nach Zähler bzw max 4% insgesammt, bei Anlagen <100(?)KW aber nur 0,5% vorm Zähler.

Hier wird übrigends die gleiche Diskussion geführt.
 
Also was eingehalten werden muss sind die Abschaltbedingungen.
Bei dem Spannungsfall kann man vielleicht ein Auge zudrücken und ein bisschen lascher sein bei 2 Tage im Jahr.
 
Das Steht in der DIN VDE 0100 Teil 737
und Teil 470 das sind die wichtigsten stellen.
Und dann kann man bei dem Vorhaben noch den Teil 722;711 und 708 inbedracht ziehen.
Davon mal abgesehen ist der Berührungsschutz bei der Leitungslänge sowieso nicht durch den LS Schalter gegeben und er muß sowieso auf jedenfall ein RCD 30mA einbauen.
 
Ist ein 0.3A RCD für Kabel im Freien verlegt nicht zulässig.


Hallo,

ich habe nachgefragt wo das steht weil du es so pauschaliert hast. Sicher gilt es für Steckdosen usw usw....aber wenn ich z.b fest installierten Motor mit Kabel im Freien betreibe ist der Fi keine Vorschrift..........
Sämtliche Industriebetriebe hätten unendlichen Nachrüstbedarf....
 
Sprechen wir hier von einem festinstallierten Motor im Freien oder über eine größere Party mit Band, Bier und vollen Menschen. Er will eindeutig Steckdosen bis einem Bemessungsstrom von >= 20A im Freien betreiben als gilt 30mA RCD DIN VDE Teil 470
 
Hallo,

das 5x6 mm2 oder welches er auch immer ziehen wird, wird er ja nicht direkt in die Schukodose bringen,
er wird also unterverteilen. Dort den vorgeschriebenen FI setzen-selbstverständlich- aber pauschal zu schreiben jedes Kabel das ins Freie führt muss über FI geschützt werden halte ich für unrichtig...
 
edi schrieb:
Hallo,

das 5x6 mm2 oder welches er auch immer ziehen wird, wird er ja nicht direkt in die Schukodose bringen,
er wird also unterverteilen.

Der Meinung schließ ich mich auch an. Jeder anständige Verteiler hat doch einen 30mA Fi drin, von dems dann letztendlich an die Verbraucher weiter geht...


zwei Fi´s mit 30mA in Reihe zum schalten bringt nicht wirklich viel, (aber 2 sind besser als gar keiner) weil dann glück haben musst dass der "nähere" anspringt und nicht der was 320m entfernt ist!
 
Wenn du 2 In Reihe hast, sollte der 320Meter entfernte im Haus selektiv sein, dass zuerst der draußen rausfliegt, sonnst musst du ins haus latschen.
 
Chriss schrieb:
Wenn du 2 In Reihe hast, sollte der 320Meter entfernte im Haus selektiv sein, dass zuerst der draußen rausfliegt, sonnst musst du ins haus latschen.

des is ja klar! Dann brauchst aber normla auch einen speziellen, weil die Standart Fi´s sind eben untereinander nicht selektiv!
 
Ich hab das gerade mal durch gerechnet! Mal angenommen du hättest bis zu deiner Steckdose wo du das 320M lange Kabel anschließen willst nur 2% Spannungsfall würde das bedeuten du mußt bei Drehstrom 16A ein 25mm² verlegen! Bei 10A immerhin noch ein 16mm² Leih dir ein Aggie aus das is das beste und auch am billigsten alles andere hat doch keinen sinn und wird auch viel zu teuer wenn die Party nur 1 mal im Jahr statt findet und das du mit 2KW auskommst glaun ich sowieso nicht. Denn so eine Musikanlage für ne Band braucht deutlich mehr. Und dann kommt dazu das die Verstärker immer einen sehr hohen Sitzenstrom brauchen! z.b. bei jedem Bassschlag der ist zwar nur sehr kurz reicht aber bei der Leitungslänge aus um die Spannung noch mehr in die Knie zu treiben wenn du dann schon im Leerlauf nur 200V an der Steckdose hast kann es dir passieren das der Verstärker ganz aussteigt! (Unterspannung)

Ich brauch ja keine 10A. Bei 6A Absicherung hab ich insgesamt 6Ax3x230V = 4140Watt was is ziehen könnte. Viel mehr als 2,5kW oder 3kW werdens einfach nicht.
Die erwähnte Musikanlage besteht aus 3 Gitarrenverstärkern a 100 Watt und einem Gesangsverstärker 500 Watt. Da komm ich nicht weit über 1000 Watt weil ja eh nicht voll aufgedreht ist. Wenn keine Band spielt, wird einfach eine kleine Heimanlage angesteckt, die reicht. und da komm ich nie und nimmer über 1kW. Es soll ja kein riesen Festzelt beschallt werden sonern nur eine Wiese mit 20*20 Meter (in etwa). Und dann hab ich noch zwei Lichterketten mit insg. 800 Watt. Was zwei Kühlschränke im Schnitt ausmachen, weiß ich nicht genau, aber über 500 Watt wird man da bestimmt nicht kommen. Macht in der Summe nicht mehr als 2500Watt. Dann hab ich aber noch 1600 Watt "Luft".

Aggregat: Das müsste 3 Tage lang durchgehend laufen, was 72 Stunden Sprit bedeutet. Sprich um die 5 mal nachfüllen (bei nen Dieselaggregat wegen sauberen Strom und großen Tank). Da komm ich mit Leihgebühren und Spritkosten auf Minimum 250 Euro. In 4-5 Jahren hat sich das Kabel abbezahlt und die Kosten fürs Aggregat ausleihen und Sprit sind verlorene Kosten, ein Kabel kann ich nach 10 Jahren immer noch verkaufen, Kupfer wird nicht so schnell billiger.
Und falls die 4kW wirklich nicht ausreichen sollten, haben wir eh noch ein kleines 2kW Aggregat, an das ich das Licht anstecken kann.


Wegen FI: Brauch ich jetzt 2 FI oder reicht mir am Kabelende im Verteiler dann einer? Bringt der selektive am Kabelanfang überhaupt soviel, wenn die installierte Drehstromdose eh mit einem FI abgesichert ist (müsste ich aber erst mal nachschauen)?
 
Dir reicht einer! Wo du den hast is eigendlich egal! Wenn du ihn an den anfang setzt mußt du halt weit laufen wenn er mal rauß fallen sollte! Nur zwei in Reihe macht keinen sinn wie auch andere hier mir schon bestätigt haben.
 
also wir haben auch immer jedes Jahr ein kleines Fest, dass 3-4 Tage andauert.

Wir leihen uns da immer eine großes Diesel-Aggregat dass auch andauernd durchläuft mit ca. 2kw! das Aggregat hat angeblich 15kw da das aber "kaputt" ist, und nur mit 6kw oder so läuft bekommen wirs imemr ein bisschen billiger...

Des haben wir dieses Jahr nicht einziges mal tanken müssen!!!
 
naja dann teil doch bitte mal mit, was euch die 3-4 tage aggregat kosten. wenn man natürlich ein günstiges zur hand hat ist das schon eine alternative.
und hat es ne automatische spannungsregelung, das konstant sauberer strom rauskommt?

aber das thema aggregat haben wir unter uns schon ausdiskutiert und das 3 mal ;)
 
noch eine kurze frage:

wenn die cee steckdose, an der ich das kabel anschließen will per FI und 16A Sicherung abgesichert ist und ich installiere am ende des kabels noch eine 6A Sicherung: Welche Sicherung fliegt mir im Falle eines Kurzschlusses zuerst? Kann man das überhaupt so sagen?

Ich denke mir das so zusammen: Kurzschluss, also steigt der Strom im Kabel an. Hat der Strom dann den Wert erreicht, bei dem der LSS auslöst, dann löst er auch aus. Das sollte ja der LSS mit den kleineren 6A dann früher machen?
 
Dein Denkansatz ist nicht schlecht.

Zu beachten ist die Charakteristik der Automaten.
 
brauer schrieb:
noch eine kurze frage:

wenn die cee steckdose, an der ich das kabel anschließen will per FI und 16A Sicherung abgesichert ist und ich installiere am ende des kabels noch eine 6A Sicherung: Welche Sicherung fliegt mir im Falle eines Kurzschlusses zuerst? Kann man das überhaupt so sagen?

Im Einzelfall unter Berücksichtigung der Verkabelung und der Datenblätter der Hersteller eventuell ja. Nur mit den aufgedruckten Sicherungs-Grundwerten als Information nein.

brauer schrieb:
Ich denke mir das so zusammen: Kurzschluss, also steigt der Strom im Kabel an. Hat der Strom dann den Wert erreicht, bei dem der LSS auslöst, dann löst er auch aus. Das sollte ja der LSS mit den kleineren 6A dann früher machen?

Irrtum. Wenn der Kurzschluß nicht gerade über einen Heißleiter geschieht, steigt der Strom so schlagartig an, daß (entsprechend geringen Leitungswiderstand vorausgesetzt) an beiden LS gleichzeitig deren Kurzschluß-Abschaltbedingungen erfüllt werden. Also würden zwei (hypothetische) LS, die oberhalb des Kurzschlußstroms keine weitere Verkürzung der Schaltzeiten haben, gleichzeitig abschalten. In der Praxis wird mit steigenden Strömen schneller geschaltet - und da ist Frage des verbauten Materials, wie sich die (in diesem Bereich ungenormten) Kurven der LS da zueinander verhalten.

Bei LS aus einer Baureihe würde der kleinere zuerst ansprechen - aber es ist nicht auszuschließen, daß auch das Schaltelement des größeren schon soweit beschleunigt wurde, daß dieser unmittelbar darauf folgt.

Gruß Sevo
 
das ist klar, dass ich es nicht vorhersagen kann. aber bei 300 meter kabellänge und deswegen relativ hohen leitungswiderstand wirds wahrscheinlich (zeitlich) etwas länger dauern, bis der größere, der ja weiter entfernt is abschaltet.

immer wirds nicht so sein, aber ich denk mir in mehreren oder den meisten fällen wird nur der 6A fallen als beide.
 
brauer schrieb:
das ist klar, dass ich es nicht vorhersagen kann. aber bei 300 meter kabellänge und deswegen relativ hohen leitungswiderstand wirds wahrscheinlich (zeitlich) etwas länger dauern, bis der größere, der ja weiter entfernt is abschaltet.

"Zeitlich" ist nicht der Faktor - Strom reist für solche Rechnungen so annähernd mit Lichtgeschwindigkeit, daß selbst 3000km vernachlässigbar kurz wären. Durch den hohen Leitungswiderstand würde aber voraussichtlich die Abschaltbedingung für Kurzschluß am fernen LS nicht erfüllt. Deswegen wäre das ganze Gebastel auch illegal - wer da am Vorderende einen Spaten durch das Kabel haut, wird ggf. sehr lange darauf warten müssen, daß irgendwann der Überlastschutz anspricht...

Gruß Sevo
 
du meinst jetzt am hineren ende? also da wo das kabel "aufhört"?

wie kann ich mir das berechnen wann der LS auslöst? oder steht das in den charakteristiken des LS?
 
aber wir sollten auch mal die kirche im dorf lassen, wie wahrscheinlich ist es denn, das ein bauer, der informiert ist, dass auf seinem acker ein starkstromkabel über 3 tage liegt, das auch noch alle 30m mit schildern gekennzeichnet ist, da mit einem spaten reinhaut bis er durch die isolierung kommt.

dann kann er gleich von einer brücke auf die autobahn springen.

und wenn dann fährt er mit einem traktor&pflug drüber.

ich weiß und es ist mir auch klar dass es da vorschriften gibt. aber wir sprechen hier ja von einer "temporären" verlegung für 3 tage.

nicht gut wäre es natürlich, wenn der kurzschlusschutz gar nicht anprechen würde. aber dafür diskutieren wir hier ja ;)
 
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Thema: spannungsfall bei 300 Meter Kabellänge
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