spannungsfall berechnung

Diskutiere spannungsfall berechnung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Elektrik Freunde ;) Ich mache zurzeit eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik. In meinem Tabellenbuch von...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
J

jacklinden

Guest
Hallo liebe Elektrik Freunde ;)
Ich mache zurzeit eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik.

In meinem Tabellenbuch von Westermann finde ich eine Formel zum berechnen des Spannungsfalls:

(I*l*cosphi)/(Stoffkoeffizient*q)

Ich frage mich nun welches I ich einsetzen muss?
In (Sicherung)
Iz (realer Strom über die Leitung mit Faktoren)

Danke im voraus
:wink:
 
Mit Deinen Angaben kann man nichts anfangen. Mach bitte ein Foto von der entsprechenden Seite. Nur einen Auszug, auf dem man erkennen kann, was Du wissen willst.
 
jacklinden schrieb:
Ich frage mich nun welches I ich einsetzen muss?
In (Sicherung)
Iz (realer Strom über die Leitung mit Faktoren)

Das kommt darauf an, welches Ergebnis du haben willst.
 
Die Antwort von T.Paul hat es schon angedeutet.

Du kannst für jeden beliebigen Stromkreis, abhängig von den Parametern Strom, Leitungslänge, Querschnitt und ggf. Leitermaterial (Al/Cu), den zugehörigen Spannungsfall berechnen.

Allerdings gibt dir die Norm vor, dass der Spannungsfall in den Endstromkreisen einer Hausinstallation vom Hausanschlusskasten bis zum entferntesten Verbraucher 3% nicht überschreiten darf. Damit soll die mit dem Spannungsfall einhergehende in Wärme umgesetzte Verlustleistung auf ein vertretbares Maß beschränkt werden.

Für einen Endstromkreis nach einer 16A-Sicherung mit 1,5mm² Cu-Leiter errechnet sich damit z.B. eine max. Leiterlänge 34m (17m hin und zurück). Überschreitet die baulich bedingte Leiterlänge dieses Maß, so muss der entsprechende Stromkreis über einen größeren Querschnitt oder eine niedrigere Absicherung angepasst werden.

Gruß H&O
 
Solange keine anderen Infos dabei sind kann man nur den In nehmen
 
Guten Morgen,

mit dem I von einem Gerät rechnest du den aktuellen Spannungsfall aus.
Mit dem I des vorgeschalteten Überstromschutzes rechnest du den maximalen Spannungsfall aus.

Um eine Leitung auszulegen solltest du mit dem I des vorgeschalteten Überstromschutzes rechnen. Da das ja der maximale Strom ist (über eine längere Zeit).
Das ist der "schlechteste" Fall, also der höchste Spannungsfall, der auftreten kann. Dafür muss deine Leitung ausgelegt sein.

Viele Grüße
Manuel
 
Zur Berechnung von Leitungen ist nach VDE immer der Nennstrom der Überstromschutzeinrichtung (Sicherung) zu nehmen.

Man kann natürlich Interesse halber den aktuellen Spannungsfall bei einer bestimmten Belastungssituation berechnen.

Der Spannungsfall muß nicht nur aus Gründen der Wirtschaftlichkeit oder Energieeinsparung begrenzt werden.
Manche Geräte erleiden Schäden bei zu geringer Netzspannung wie z.B. Motoren.

Es gibt zwei Formeln für den Spannungsfall.
Die für Drehstrom darf aber nur bei syncroner Belastung angewendet werden (z.B. Drehstrom- Motor oder Durchlauferhitzer)
 
Da Octavian auf die unterschiedlichen Formeln für 1-Phasen-Wechselstrom und Drehstrom hingewiesen hat, sollte ich nachtragen, dass meine obige Beispielrechnung:
Sicherung 16A > Cu-Leiter L=17m + Neutralleiter N=17m > 3% Spannungsfall
nur für Wechselstrom gilt.

Führt man die gleiche Rechnung mit der Formel für Drehstrom durch, so ergibt sich mit:
Sicherung 3x16A > 3Cu-Leiter L1/L2/L3=34m > 3% Spannungsfall
also die doppelte Leitungslänge bei gleichem Spannungsfall.

Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die 3 um 120° phasenverschobenen Strangströme von je 16A im Sternpunkt aufheben und ein vorhandener Neutralleiter somit stromlos bleibt. Der Anschluss eines Drehstrom-Motors kann also durchaus 4-polig mit L1-L2-L3-PE erfolgen.

Gruß H&O
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: spannungsfall berechnung
Zurück
Oben