Spannungsfreiheit vom Wechselrichter kommend herstellen

Diskutiere Spannungsfreiheit vom Wechselrichter kommend herstellen im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Hi zusammen, ich habe auf meiner Garage ein Balkonkraftwerk installiert. Derzeit ist zum Testen und Ausrichten alles provisorisch verkabelt...
vanilla

vanilla

Beiträge
189
Hi zusammen,
ich habe auf meiner Garage ein Balkonkraftwerk installiert. Derzeit ist zum Testen und Ausrichten alles provisorisch verkabelt (Schuko-Stecker). Jetzt soll die Einspeiseleitung final durch das Mauerwerk zu einer innenliegenden Wieland-Steckdose geführt werden.

Frage:
Der Schuko-Stecker der Einspeiseleitung muss ja ab, weil ich durch das Loch in der Wand muss.
Normalerweise sollte der Wechselrichter inaktiv sein, wenn keine 230V AC auf der anderen Seite anliegen.
Ist somit ausreichend Spannungsfreiheit hergestellt? Ich hab in erster Linie Angst, dass ich mir den Wechselrichter zerschieße, wenn sich L, N und PE bei der installation berühren.

Dennoch würde ich gern vermeiden, wieder aufs Dach zu müssen um den WR von den Panels zu trennen.
Danke euch!
 
Es wird geraten, den WR, während die Module Leistung generieren, nicht vom Netz zu trennen.
Also würde ich die Sache abends montieren (oder in der verregneten Nacht, s.o.), da ist der WR spannungsfrei.
 
Wir machen eigentlich immer die AC- Seite zuerst fertig. Und dann erst die Module.

Eventuell mußt du bei dem Umschluß die Module abschatten.

PSA vorhanden?

Leprechaun
 
ich habe auf meiner Garage ein Balkonkraftwerk installiert.
Ich auch
Ist somit ausreichend Spannungsfreiheit hergestellt?
Sollte, wenn er der Norm entspricht
Ich hab in erster Linie Angst, dass ich mir den Wechselrichter zerschieße, wenn sich L, N und PE bei der installation berühren.
Dem WR macht das nichts, er muss ja in jedem Fall auch mit Kurz oder Erdschluss umgehen können
Dennoch würde ich gern vermeiden, wieder aufs Dach zu müssen um den WR von den Panels zu trennen.
Ist der WR auf dem Dach?
Meiner sitzt in der Garage, da ist es kühler, außerdem hat der einen Schalter und alle Kabel sind per Stecker angeschlossen, also auch die 230V. Will ich daran rumfummeln, schalte ich den Schalter aus und ziehe den Stecker für die 230V ab. Meiner hat auch ein Display, man will ja schließlich mal wissen, ob und wie viel er liefert ( zumindest die ersten 4 Wochen, dann lässt der Spieltrieb nach) Meine Anlage lief gestern Abend genau 2 Wochen und hat 47,8 kWh geliefert also vorraus gesetzt, ich habe alles selber konsumiert 17€ Stromkosten gespart. Ich brauche also noch 186 sonnige Wochen, bis die 1600€ Investition bezahlt ist. Und meine 87 Jahre alte Mutter muss noch so lange leben, denn die sorgt dafür, das ich am Tage vermutlich auch nichts oder kaum etwas einspeise;) Andere kaufen sich für die Kohle halt ein Iphone zum spielen:D
Ein Balkonkraftwerk hat in der Regel doch eh keine hohe Stringspannung. Bei mir sind es 70V. Da ist es auch kein Problem die DC Stecker zu öffnen, selbst wenn die Sonne scheint.
 
Und auch darauf achten, dass der Mond nicht scheint. Hier handelt es sich ja um reflektiertes Sonnenlicht, welches ungebremst die Solarzellen trifft.
 
So, Operation scheint geklappt zu haben. Wieland-Steckdose installiert und Kabel ist durch die Wand und ein Shelly hängt auch noch in der Dose. Funktioniert und dass obwohl ich bei Starker Sonne einfach das Kabel durchgeknipst habe
 
So, Operation scheint geklappt zu haben.
Funktioniert und dass obwohl ich bei Starker Sonne einfach das Kabel durchgeknipst habe

U.U. "quittiert" so eine Aktion der WR mit verringerter Lebensdauer. Nicht umsonst steht in den Beschreibungen, dass man ein solches Vorgehen tunlichst vermeiden sollte. Aber das merkt man dann (oder auch nicht, man wundert sich ggf. nur) erst Jahre später.
"Funktioniert" heißt nicht zwangsläufig auch "war gut".
 
Jetzt soll die Einspeiseleitung final durch das Mauerwerk zu einer innenliegenden Wieland-Steckdose geführt werden.
Warum soll eine Wieland Steckdose verbaut werden? Hier findest Du mehr Informationen zu der Frage Wieland nötig oder nicht. Bitte den Link vervollständigen da ich als neue Benutzer keine externen Links erstellen darf.

entega.de/mini-photovoltaikanlage/

Hinweis: Entega ist der Netzbetreiber von Darmstadt und Umgebung

Viele Grüße, der steckdoesler
 
Hallo Stromberger,

Nicht umsonst steht in den Beschreibungen, dass man ein solches Vorgehen tunlichst vermeiden sollte.

Wenn der Stecker gezogen ist, dann ist der Wechselrichter spannungsfrei (Vorausgesetzt er entspricht den Vorgaben für die Abschaltung bei Netzausfall/Trennung vom Netz). Warum sollte dann das Durchtrennen der Leitung dem Wechselrichter schaden.

Viele Grüße, der steckdoesler
 
Warum soll eine Wieland Steckdose verbaut werden? Hier findest Du mehr Informationen zu der Frage Wieland nötig oder nicht. Bitte den Link vervollständigen da ich als neue Benutzer keine externen Links erstellen darf.

entega.de/mini-photovoltaikanlage/

Hinweis: Entega ist der Netzbetreiber von Darmstadt und Umgebung

Viele Grüße, der steckdoesler
Ja, bei den Thema scheiden sich die Geister. Mein Netzbetreiber hat mir das explizit zur Auflage gemacht und da ich den Shelly sowieso irgendwo unterbringen musste hab ich halt so ein Ding installiert.
Ich finde Schuko insgesamt fast sicherer: im Notfall ziehst du denn Stecker. Bei der Wielanddose geht das nicht so einfach...
 
Für den Notfall gibt es Sicherungen.
Ich wüsste nicht was für ein Notfall entstehen sollte in dem der Stecker gezogen werden müsste.
 
Wenn der Stecker gezogen ist, dann ist der Wechselrichter spannungsfrei (Vorausgesetzt er entspricht den Vorgaben für die Abschaltung bei Netzausfall/Trennung vom Netz). Warum sollte dann das Durchtrennen der Leitung dem Wechselrichter schaden.

Weil im WR einige hundert W bis einige kW (je nach Größe) gerade "umgesetzt" werden bei Sonneneinstrahlung, die dann schlagartig "irgendwo hin müssen", wenn der WR abschaltet, um es mal plakativ auszudrücken. Ja, das funktioniert natürlich (muss es ja auch), wenn das Netz ausfällt und DESWEGEN der WR abschaltet. Das ist aber eher die Ausnahme und ob das dem WR gut tut im Sinne von Lebensdauer, sei dahingestellt. Ich würde es zumindest nicht noch bewußt herbeiführen, wenn es einfach zu vermeiden ist. Aber jeder mag da mit seinem Zeugs umgehen, wie er will.
 
Das ist quatsch. Wenn du nichts mehr abnimmst, steigt die Spannung im String etwas auf Leerlaufspannung, das war es. Photovoltaik kannst du problemlos abschalten oder auch kurz schließen ohne Probleme.
 
Der PV macht das nichts, aber dem Wechselrichter?
Du trittst ja auch nicht im Auto bei 200 die Kupplung, ohne das Gas wegzunehmen oder Du fährst Deine Werkzeugmaschinen ja auch hübsch mit ner Rampe runter, wenn nicht gerade der "Not-Aus"-Fall ist oder?
Mit meinen WR mache ich das o.a. jedenfalls nicht, aber wie gesagt, soll jeder mit seinem Geraffel machen, was er/sie will.
 
Thema: Spannungsfreiheit vom Wechselrichter kommend herstellen
Zurück
Oben