Sprechanlage defekt - ist das das richtige Einbauteil?

[Rotfuchs]

Guten Tag, folgendes Problem: Bei uns in der Mietwohnung ist die Sprechanlage defekt. Sie brummt nur noch. Man versteht nichts mehr, wenn unten vor der Haustür einer rein spricht. Und umgekehrt wenn man in der Wohnung in den Hörer spricht, versteht der unten an der Haustür auch nichts. Der Hörer ist bei Einhängen versehentlich herausgefallen und voll gegen die harte Wand geknallt. Daher gehe ich davon aus , dass durch den Aufprall an der Wand im Hörer was defekt geworden sein muss.
Der Elektriker war da und hat einen Kostenvoranschlag gemacht. Sehr teuer, fast 400 Euro. Er will folgendes Teil einbauen:
Siedle NG402-03 Netzgerät Schwarz

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Gerät in den Hörer eingebaut werden soll, weil es dafür zu groß ist.
Ich kenne mich leider mit Sprechanlagen null aus.

 

[elo22]

Der Elektriker war da und hat einen Kostenvoranschlag gemacht. Sehr teuer, fast 400 Euro. Er will folgendes Teil einbauen:
Siedle NG402-03 Netzgerät Schwarz

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Gerät in den Hörer eingebaut werden soll, weil es dafür zu groß ist.
Ich kenne mich leider mit Sprechanlagen null aus.

Genau, das Teil gehört in die Zähleranlage. IMHO nicht sehr kompetent der Herr Kollege.

Lutz

 

[patois]

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Vorschlag: Nimm Kontakt auf mit einem anderen Mieter und stelle fest, ob dessen Sprechanlage
in beiden Richtungen funktioniert.

Wenn die andere Sprechanlage funktioniert, dann kann das Netzgerät NG402-03 nicht kaputt
sein und der Austausch wäre nicht gerechtfertigt.

Meines Erachtens hätte bei der Sachlage, nämlich dass der Hörer gegen die Wand geknallt ist,
der Elektriker den Hörer untersuchen müssen.

Nur eine Vermutung: im schlimmsten Fall muss der Hörer ersetzt werden, im gümstigsten Fall
kann man den Hörer öffnen und im Innern den Fehler beseitigen.
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[Mister Kurzschluss]

Ganz wichtig: Prüfen, ob bei den Mitbewohnern die Sprechanlage noch funktioniert. Wenn nicht, kannst Du den Gleichspannungsteil am Netzgerät Klemme 9 und Klemme + mal abklemmen. Aber vorher am Besten ein Photo machen, damit Du nachher weisst, wie es angeschlossen war. Dann eine 9-Volt Blockbatterie nehmen und an die beiden Adern anschliessen. Polung beachten !! Wenn Du einen Lötkolben hast, löte an die Batterie eine rote Ader an die +-Klemme und eine blaue Ader an die - Klemme. Und dann am Netzgerät mit einer Lüsterklemme verbinden. Wenn dann die Sprechanlage wieder funktioniert, liegt es doch am Netzgerät. Wenn nicht, dann am Haustelefon suchen. Übrigens... das Netzgerät kann man problemlos reparieren. Hab ich schon sehr oft gemacht. Da ist nur 1 Elektrolyth-Kondensator defekt. Wenn ich es noch richtig weiß, waren es 1000 uF / 25 Volt . Kostet bei Reichelt 0,32 € pro Stück. Dann wird die Gleichspannung nicht mehr geglättet. Daher der Brumm. Aber meistes kommt der Brumm nicht schlagartig sondern wird im Laufe der Zeit immer stärker. So eine 9-Volt Batterie hatte ich früher immer in meinem Sprechanlagen-Service-Koffer. Ist sehr geschickt für einen Schnell-Test. Niemand schleppt ein Oszilloskop zum Kunden, um die Restwelligkeit der Gleichspannung zu messen.
Wenn Du aber Mieter in dem Haus bist, darst Du am Netzteil nichts machen. Das ist dann Sache des Vermieters.
Viel Erfolg. Und..... bitte informiere uns, wie es weiter gegangen ist.

 

[patois]

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Wenn Du aber Mieter in dem Haus bist, darst Du am Netzteil nichts machen.
Das ist dann Sache des Vermieters.
Viel Erfolg. Und..... bitte informiere uns, wie es weiter gegangen ist.

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Je nach dem, kann die Sprechanlage auch Gemeinschaftseigentum der Gebäudebesitzer sein,
wozu zumeist auch die wohnungsinternen Teile der Sprechanlage gehören.

Dann muss natürlich alles über den Vermieter abgewickelt werden und eine Reparatur
wäre Sache des Vermieters, und dürfte in den meisten Fällen garnicht vom Mieter angeleiert werden.

Das ist eben so im §§-Dschungel ...
.

 

[Rotfuchs]

Vielen Dank. Den Vermieter, der bei uns mit im Haus wohnt, kann ich gerade nicht fragen, ob bei ihm die Sprechanlage auch nicht tut, denn er ist weg.
Ich ging davon aus, dass ich die Sprechanlage kaputt gemacht habe, weil mir beim Einhängen des Hörers dieser herausgefallen und stark an die Wand gedonnert ist. Seither hört man durch den Hörer nichts mehr. Hab das meiner Haftpflichtversicherung gemeldet.
Ich habe heute bei der Elektrofirma angerufen und infrage gestellt, dass das Ersatzteil im Kostenvoranschlag das Teil ist, welches mit dem Hörer und seinem Innenleben was zu tun hat. Da hat er mir recht gegeben und wird mir einen neuen Kostenvoranschlag schicken.
Werde dann berichten, wie es ausgegangen ist.

Ich überlege mir nun auch, ob ich an der Stelle wo die Sprechanlage ist, die Wand mit Styropor verkleide, falls es noch einmal passieren sollte.

 

[Mister Kurzschluss]

Was stimmt denn nun ? Oben schreibst Du, es brummt im Hörer und jetzt schreibst Du, man hört nichts.

 

[Julian4]

Danke an Lothi für die hilfreich tipps.

 

[Mister Kurzschluss]

Was ist denn nun aus dem Problem geworden ? Wurde es gelöst ? Wie wurde es gelöst ?
@Julian4 hattest Du auch so ein Problem ? Berichte doch mal.

 

[Octavian1977]

Das Brummen ist ein Fehler der in den Anlagen auftreten kann und hat nichts mit dem Hörer zu tun.
Es gibt dazu zwei Möglichkeiten:
1. das Mikrofon im Außenteil ist defekt (ca 40€+Arbeit)
2. Das Netzteil ist defekt.

Da hier bereits das Netzteil angeboten wurde gehe ich davon aus, daß der Fachmann dieses bereits als Fehler ausgemacht hat.

Für die Mangelfreie Funktion ist der Vermieter zuständig!
Der hat das in Stand setzen zu lassen.