Staberder nachrüsten

Diskutiere Staberder nachrüsten im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin Ich bin gerade dabei ein altes Haus zu renovieren. Die Elektrik würde größtenteils Ende der 90er schonmal erneuert. Einen neuen Zählerkasten...
Ausserdem ist der zusätzliche Erder von Vorteil, falls der vom Energieversorger ausfallen sollte.
Ein Laie bin ich nicht, hab einen Industriemeister Elektrotechnik.
Na dann schau dir mal die Fußnote von @Octavian1977 an und schlag nach, ob ein im Schiffsbau tätiger Industriemeister Elektrotechnik in der Thematik nicht doch als Laie definiert ist.

Der PEN des Verteilnetzbetreibers ist als Erder für erdungspflichtige Antennen wie auch die angedachte PV-Blitzschutzmaßnahme nach NAV tabu. Dass der Erder mit min. 16 mm² Cu auch mit der HES blitzstromtragfähig verbunden sein muss, ist hoffentlich noch bewusst. Das setzt gewöhnlich eine Auswechslung der HES gegen ein Modell für Blitzschutzpotenzialausgleich mit Zugklemmen voraus.
 
Ja, die HES ist eine mit Zugklemmen von der Firma Dehn und ist auch für Blitzschutzanlagen zugelassen.
 
Abschalten kann man die Module nicht, aber der Wechselrichter geht auf Störung wenn der PV Stromkreis nicht mehr gegen Erde isoliert ist.

Da dies dann ein IT Netz darstellt ergibt dieser erste Fehler noch keine Gefahr, da aber die Anlage nicht mehr funktioniert, wird sicher jemand tätig werden den Fehler zu beseitigen, auch wenn es nicht zu einer automatischen Abschaltung kommen kann.

Selbst wenn der Wechselrichter den Fehler nur meldet, ergibt sich schon die Möglichkeit, daß dies zur Behebung des Fehlers maßgeblich beiträgt.
Wird der Erste Fehler schnell erkannt und beseitigt ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens des zweiten Fehlers welcher zu wirklichen Problemen führt, sehr gering.

Ohne Erdung der Gestelle kann der Erste Fehler nur bei richtig durchgeführten Wartungen bemerkt werden, wobei hier vermutlich auch wenige die Isolation zwischen den Polen und dem Gestell prüfen werden, gegen Erde schon eher. Zusätzlich sind Wartungen in privaten Anlagen ja bekanntlich sehr selten bis gar nicht.
 
Jetzt sind alle Teile gekommen und ich konnte den Staberder anschließen. Mit der Muffe sollte der Anschluß auch gut geschützt sein.
 

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Ja die Erdungswiderstandsmessung kommt noch, mein neues Meßgerät ist auf dem Postweg.
 
Heute hab ich mal nachgemessen und mein Erder hat knapp unter 6ohm. Denke das sollte ok sein.
 
6 Ohm sind ein guter Wert und der würde auch die jahreszeitlichen Schwankungen von +/- 10 % verkraften.

Unter Berücksichtigung, dass der 9 m lange Erdspieß nicht mit dem Kopf um 0,5 m unter Grund frostfrei versenkt wurde sondern übersteht, muss dein spezifischer Erdwiderstand RA um 50 Ωm betragen, das ist gerade mal die Hälfte vom Durchschnittswert von Humusboden.

Beschreib bitte mal nach welcher Messmethode und mit welchem Equipment gemessen wurde und ob bei der Messung der PEN des VNB abgeklemmt war.
 
Ich hätte den Erder gerne ganz im Boden versenkt, aber da hat sich gar nichts mehr bewegt. Eine genaue Bodenanalyse hab ich nicht, aber der erste Meter ist Sand/Kies und dann müsste es Lehmboden sein.
Für die Messung musste erstmal mein altes ABB M5010 herhalten. Ich hab mir ein Gossen Profitester Mbase bestellt, aber das ist nicht mehr rechtzeitig gekommen. Da ich ab Montag wieder im Aussendienst bin, wollte ich aber schonmal wissen ob's gut aussieht.
Zur Messmethode. Ich habe direkt am Zählerkasten und der Hauptpotentialausgleichsschiene gemessen. Die erste Messung war Im Modus Re 20ohm 1A von L1 zur PE Schiene und ergab 0,37ohm. Dann den neuen Erder abgeklemmt und dort gemessen, da kam ich auf 6ohm. Davon Könnte man dann noch den halben Schleifenwiderstand abziehen minus 0,05ohm des Meßadapters, dann bin ich irgentwo bei 5,77ohm. Wenn man es so genau nimmt.
 
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