Ständig Stromausfall

Diskutiere Ständig Stromausfall im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Morgen, hoffentlich bin ich hier richtig :roll: Letzte Woche Freitag hatte ich das erste Mal Stromausfall (Hauptsicherung raus) bei...
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Fx_worlds

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Guten Morgen,

hoffentlich bin ich hier richtig :roll:

Letzte Woche Freitag hatte ich das erste Mal Stromausfall (Hauptsicherung raus) bei mir zu Hause (Neubau, ca. 6 Monate alt).
Ich dachte, es liegt am Spitzboden, da wir dort gerade arbeiten.
Da ich den Fehler nicht gefunden habe, habe ich die
Sicherung des Spitzbodens rausgemacht. Trotzdem Stromausfall.

Ich bin dann Zimmer für Zmmer durchgegangen und dachte, unser Eisschrank hätte einen weg, da er sehr warm war. Also Eisschrank vom Netz. Die Sicherung blieb drin.

Nun habe ich seit gestern wieder öffters Stromausfall. Ohne das ich was neues angeschlossen habe. Auch der Eisschrank ist immer noch vom Netz!

Da es nun bei uns letztes Wochenende und seit gestern wieder stark und andauernd regnet denke ich, dass es vielleicht damit zusammenhängt.
Ich habe die Gartenbeleuchtung in einem Kasten in der Erde verkabelt.
Angenommen, der Kasten hat sich mit Wasser gefüllt, kann dann die Hauptsicherung rausfliegen obwohl ich die Sicherung für die Gartenbeleuchtung rausgemacht habe? Ist sowas möglich?

Ich weiß sonst nicht mehr weiter, da der Stromausfall unregelmäßig kommt, ist es umso schwieriger die Ursache zu finden.

Ach ja, gestern und heute Nacht ist die Hauptsicherung rausgesprungen, obwohl nichts lief (Licht, Fernseher etc.).

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Jörg
 
hi,

was meinst du mit Hauptsicherung?Kannst du mal sagen was genau auf diese "Hauptsicherung" steht?
Villeicht ist es ja ein FI.



grüße
techniker28
 
Morgen,

ja, mit Hauptsicherung meine ich den FI-Schalter. Sorry :roll:

Was da allerdings draufsteht, kann ich dir erst heute Nachmittag - wenn ich wieder zu Hause bin - sagen.

VG
Jörg
 
Fx_worlds schrieb:
Angenommen, der Kasten hat sich mit Wasser gefüllt, kann dann die Hauptsicherung rausfliegen obwohl ich die Sicherung für die Gartenbeleuchtung rausgemacht habe? Ist sowas möglich?

Defintiv ja. Wenn Du die Sicherung rausmachst unterbrichst Du nur den Außenleiter, nicht aber Neutralleiter und Schutzleiter. Wenn es durch die Nässe zu einer Verbindung zwischen diesen beiden kommt, fliegt der FI.

Schöne Grüße,
Bernd
 
Hallo Bernd,

da ist ja interessant. Dann werde ich mich sofort an die Gartenbeleuchtung machen und mal schauen, ob in dem Kasten Land unter ist. :)
 
Hallo,

ich habe vor ungefähr 2 Stunden die Verkablung in dem Kasten überprüft und nochmal neu isoliert und vor Wasser geschützt. Im Kasten selber war kein Wasser.

Vor 5 Minuten hatte ich wieder einen Stromausfall. :cry: :cry: :cry:
Dann lag es wohl nicht an der Gartenbeleuchtung.
 
hi,

so schnell würde ich mir das nicht abschminken. könnte auch an der LAmpe selber sein.
Trenn sie mal komplett und versuche es erneut (vorher natürlich die Adern mit Wago o.ä. isolieren)


grüße
techniker28
 
Vor allem bei einem halben Jahr alten Neubau -> Installateur der das installiert hat benachrichtigen. Wenn nichts an der Anlage geändert wurde, ist es Gewährleistung.

Ich hatte allerdings auch vor kurzem eine Leuchte deren defekte Fassung genullt hat - war das ein Spaß die zu finden ;)

Also vorher nochmal über alle Geräte nachdenken ... aber grundsätzlich s.o.
 
Hallo FX_worlds,

Du schreibst in Deinem ersten Beitrag von einer "Hauptsicherung". Das legt die Vermutung nahe, dass nur ein FI für das ganze Hause eingebaut wurde. Diese Vorgehensweise entspricht nicht den heute gültigen VDE-Normen, die vorschreiben, dass beim Auslösen eines Fehlerstromschutzschalters nicht die ganze Anlage stromlos geschaltet werden darf, und wäre als Mangel ebenfalls dem Installateur zur Last zu legen (sofern Du nicht wider seinen Rat darauf bestanden hast, dass nur ein FI eingebaut wird). Wie ärgerlich das ist, wenn bei einem einzelnen Fehler im ganzen Haus immer wieder der Strom ausfällt, erlebst Du ja gerade. Hier sollte unbedingt nachgebessert werden. Pro Wohneinheit sollten mindestens zwei, besser drei bis vier FIs vorgesehen werden. Kritische Bereiche, in denen es erfahrungsgemäß gehäuft zu Auslösungen kommt, wie Bad, Küche und Außenbereich sollten einen dedizierten FI bekommen, damit im Fehlerfall der Ausfall möglichst kleinflächig begrenzt bleibt.

Vermutlich hast Du schon den Elektriker bestellt, damit der der Sache auf den Grund geht. Das ist auch richtig, da man solchen nicht ereigniskorrelierten Auslösungen ohne Isolationsmessgerät nur mit entweder viel Glück oder viel Geduld auf die Spur kommt. Ich tippe auch auf eine fehlerhafte Leuchte oder ein angenagtes Kabel im Außenbereich. Kann es sein, dass draußen normale NYM-Leitungen in der Erde verlegt wurden? Die werden gerne mal von Nagern angeknabbert und sind nicht zuletzt deswegen auch nicht für die Verlegung im Erdreich zugelassen...

Vielleicht postest Du nochmal, wenn die Ursache gefunden wurde. Würd mich interessieren, was es dann letztendlich war...

Schöne Grüße,
Bernd
 
Irgendwelche verbuddelten Kästen im Garten sind jedenfalls absoluter Murks. Sollten die richtigen Kabel verlegt sein (NYY), dann lässt sich der Kasten mit einer Vergussmasse füllen, tust du dies nicht, wird früher oder später Wasser eindringen, und wieder/auch für einen FI-Fehler sorgen.
 
ego1 schrieb:
Irgendwelche verbuddelten Kästen im Garten sind jedenfalls absoluter Murks. Sollten die richtigen Kabel verlegt sein (NYY), dann lässt sich der Kasten mit einer Vergussmasse füllen, tust du dies nicht, wird früher oder später Wasser eindringen, und wieder/auch für einen FI-Fehler sorgen.

Auch sollten -ordentliche- Abzweigkästen verwendet werden zB. von WISKA,Hensel oder Spelsberg mit passenden Verschraubungen oder Kabeldurchführungen wie
entsprechenden schraubbaren Würgenippel eine M-Verschraubung mit IP66 wäre natürlich noch besser.
Ist zwar ein wenig teurer als die billigen wabbligen
Standardabzweigdosen dafür aber wesentlich haltbarer
und sicherer auch die hohen IP-Vorzüge der Markenabzeigdosen.
 
Das macht nach dem vergießen auch keinen Unterschied mehr obs ne klassische Wiska-Dose mit durchstoßenen Menbranen oder mit Verschraubung ist - nach dem vergießen ist es dichter als jede Verschraubung der Welt :)
 
T.Paul schrieb:
Das macht nach dem vergießen auch keinen Unterschied mehr obs ne klassische Wiska-Dose mit durchstoßenen Menbranen oder mit Verschraubung ist - nach dem vergießen ist es dichter als jede Verschraubung der Welt :)

Hallo ganz wichtig ist es dass man bei im freien montieren Dosen gleich welcher Art die Stromzuführung /Ableitung nur von unten durchgeführt wird.
mfg sepp
 
sepp_s schrieb:
Hallo ganz wichtig ist es dass man bei im freien montieren Dosen gleich welcher Art die Stromzuführung /Ableitung nur von unten durchgeführt wird.
mfg sepp
Die Dose ist doch in der Erde verbuddelt. Da spielt es doch nun überhaupt keine Rolle wo die Zuleitung eingeführt wurde.
 
Steffenh14 schrieb:
Die Dose ist doch in der Erde verbuddelt. Da spielt es doch nun überhaupt keine Rolle wo die Zuleitung eingeführt wurde.

Nicht ganz richtig,da Wasser immer nach unten fließt.
Erst wenn es steht bzw. steigt spielt es keine Rolle mehr :wink:
 
Liegt die Dose in der Erde, kann auch von unten her Feuchtigkeit eindringen.Die reicht dann aus, um einen RCD zum Auslösen zu bringen.
 
Zelmani schrieb:
Das legt die Vermutung nahe, dass nur ein FI für das ganze Hause eingebaut wurde. Diese Vorgehensweise entspricht nicht den heute gültigen VDE-Normen, die vorschreiben, dass beim Auslösen eines Fehlerstromschutzschalters nicht die ganze Anlage stromlos geschaltet werden darf,...

Das ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig. Richtig ist, daß heutzutage jeder halbwegs vernünftige Elektriker mindestens 2 RCD´s verbaut. Allerdings gibt es in den zutreffenden VDE-Bestimmungen keine eindeutige Forderung. Solche Forderungen sind allerdings in der DIN 18015-2 und in den TAB zu finden.
Die TAB müssen wir alle einhalten, die DIN 18015-2 nur, wenn sie vereinbart wurde.
 
sepp_s schrieb:
Hallo ganz wichtig ist es dass man bei im freien montieren Dosen gleich welcher Art die Stromzuführung /Ableitung nur von unten durchgeführt wird.

Also bald habt ihr mich so weit im garten eine auszubuddeln - kannst du mir mal erzählen wo in einer mit Kunstharz vergossenen Dose auch nur ein Tropfen eindringen soll? Das Ding ist ein fester Klotz ohne Lufträume!
 
Die TAB müssen wir alle einhalten, die DIN 18015-2 nur, wenn sie vereinbart wurde.

Ich habe selten so eine Unwissenheit gelesen.
In der TAB2007 wird gefordert das Elektrische Anlagen der DIN 18015 entsprechen müssen. Tun Sie dies nicht müssen Sie nach NAV §15 vom Netz.

Bei meiner TAB2007 ist das im Kapitel 8 Nummer 1.
Damit habe ich ebenfalls gerade festgestellt das das Geschoss in dem ich hier sitze den Anforderungen nicht entspricht weil die Anlage von 1973 stammt.
Ich schalte jetzt ab und werde Montag meine Firma beauftragen den Aufbau entsprechend zu ändern.

Bis dahin gibts keine Postings von mir. ggfs. mit dem LAPTOP.
 
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