Standard Elektro-Installation oder mit KNX-Lösung

Diskutiere Standard Elektro-Installation oder mit KNX-Lösung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, zur Zeit wird eine 100 qm Wohnung in einem 6-Familienhaus für mich und meine Frau erstellt. Mit dem Rohbau wurde jetzt begonnen...
Jetzt habe ich viel interessantes gelesen und bin zuerst einmal erschlagen. Heute Abend muss ich in Ruhe nochmals alles durchlesen, um mir ein Bild zu machen, wie es weiter gehen soll.

Meine Hauptanforderungen liegen im Bereich:

- Rollläden Steuerung (evtl. mit Wetterstation)
- Dachfenster von Lamilux über Wetterstation und Windsensor (Gäste-WC und Flur)
- Steuerung später einmal Klimaanlage (Vorbereitung für Installation 2 Klimainnengeräte Schlafzimmer und Wohnbereich),
- Steuerung 2 Lüfter Lunos e2 60, einer im Schlafzimmer und einer im Wohnbereich
weil wir eine Dachgeschosswohnung haben und ich diese vor Überhitzung schützen möchte und für das Herunterkühlen nicht zu viel Energie verbraten möchte.

- Lichtsteuerung, damit nicht zu viele Funksender verwendet werden müssen oder sehr viele An-/Austaster die Wände verunziere
Die Installation jedes zusätzlichen elektrischen Bauteils ist nämlich auch nicht ganz kostenlos, Beispiel:
Steckdose UP 60 €, Wechselschaltung UP 115,50 €, Serienschaltung UP 95,70 €, zusätzliche Taster UP 50 €.

Herzliche Grüße
 
- Lichtsteuerung, damit nicht zu viele Funksender verwendet werden müssen oder sehr viele An-/Austaster die Wände verunziere

Irgendwie musst Du ja Deinen Willen der Steuerung bekanntgeben, welches Licht Du an oder aus haben willst.
Egal, ob klassisch oder per KNX & Co, braucht man manuelle Bedienstellen.

Ich persönlich mag Doppelfunktionen nicht (1x tasten = Licht 1 an, 2x tasten Licht 2 an, 3x tasten alles aus oder ähnliche Spielchen)
 
Irgendwie musst Du ja Deinen Willen der Steuerung bekanntgeben, welches Licht Du an oder aus haben willst.
Egal, ob klassisch oder per KNX & Co, braucht man manuelle Bedienstellen.

Ich persönlich mag Doppelfunktionen nicht (1x tasten = Licht 1 an, 2x tasten Licht 2 an, 3x tasten alles aus oder ähnliche Spielchen)
Und da kommen dann die Szenen ins Spiel, z.B. 1Taste „Abendessen“.
 
Ich persönlich mag Doppelfunktionen nicht (1x tasten = Licht 1 an, 2x tasten Licht 2 an, 3x tasten alles aus oder ähnliche Spielchen)
Im Großen und Ganzen kann ich dir zustimmen, aber eine Schalterbatterie an der Tür, die jedesmal durchprobiert werden muss, ist auch nicht besser.

Wenn man die Automatisierung auf das Wichtigste beschränkt (z.B. Rollläden; Lichtschaltungen, die ein Relais erfordern; Klimagerät; Weihnachtsbeleuchtung; Türüberwachung; sporadisches Lichtschalten bei Abwesenheit; ...), dann kann eine Kleinsteuerung - die man leicht selbst programmieren kann - durchaus sinnvoll sein. Ob easyE4 oder Logo (beides namhafte Hersteller) ist ziemlich egal. Die könnte im Zweifel sogar ein nicht ganz auf den Kopf gefallener Eli gegeneinander austauschen. SmartPhone-Bedienung ist ohne Zusatzaufwand (weder Hardware noch Software) enthalten.
 
Ich persönlich mag Doppelfunktionen nicht (1x tasten = Licht 1 an, 2x tasten Licht 2 an, 3x tasten alles aus oder ähnliche Spielchen)
Ich habe z.B. Serientaster, wenn du beide drückst, schaltet die 3. Leuchte. hältst du irgend einen Taster länger 1s, geht im Raum alles aus und länger 5s ist Zentral aus.

Problem ist immer,
1. man muss das selber programmieren können
2. Man sollte für den Ernstfall immer alle Komponenten noch einmal in Reserve haben.
3. Die Programme Schaltpläne usw. sollten so gesichert sein, das z.B. bei meinem vorzeitigen Ableben ein Anderer das findet und damit klar kommt. Das muss nicht mal unbedingt das Ableben sein, wenn ich am Nordkap herum fahre und zu Hause fällt irgend etwas aus, bin ich halt nicht zeitnah vor Ort.
Eine Logo tauschen und das Programm wieder rein schicken ist kein Hexenwerk, das kann ich auch meinem Bruder erklären, der kein Elektriker ist. Der weis auch, das in der Fritzbox im Keller ein USB Stick steckt, mit allen Plänen und Programmen.
 
aber eine Schalterbatterie an der Tür, die jedesmal durchprobiert werden muss, ist auch nicht besser.
Also ich habe maximal 3 Schalter neben (unter)einander. Nach spätestens 1 Woche brauchst nicht mal mehr hinschauen, und du drückst den richtigen Schalter für das gewünschte Licht.
 
Meine Rollladentaster (normale Serientaster) haben folgende Funktionen:
  • kurz tasten = Rollladen Auf(Ab)
  • nochmal tasten = Stopp
  • länger tasten = ganze Wohnung Auf(Ab)
  • beide Tasten gleichzeitig = NotAus für die ganze Wohnung
Natürlich gibt es noch Zentralfunktionen, wie Steuerung nach Astro-Schaltuhr u.ä.
 
Hallo @jürgen.josef.
Um deine Wünsche für die neue ETW zu erfüllen, ist KNX durchaus das geeignete Mittel zur deren Umsetzung.
Soweit ich es verstanden habe, ist für die ETW vom Bauträger eine konventionelle Elektroinstallation also, eine sogen. 'Standardinstallation' vorgesehen.
Sind für deine Hauptanforderungen, wie in #21 genannt, schon die Mehrkosten in üblicher Installation für die Umsetzung bekannt?
Das vorgesehene KNX Budget von €20000.-, sollte das die erweiterte Installation, also alle erforderlichen Leitungen sowie die KNX Aktoren, Sensoren und die Programmierung nach deinen Hauptanforderungen beinhalten?
Ich habe eine langjährige Erfahrung mit KNX und halte es für dein Projekt durch aus für möglich, in dem Kostenrahmen für den Part KNX zu bleiben.

Du benötigst dazu auf jeden Fall einen Fachbetrieb, der dich berät und ein Angebot unterbreitet.

Viele Elektriker in meinem Bekanntenkreis, die KNX schon probiert haben, sind damit gescheitert

Was und warum sind die gescheitert?
Man wollte trotz Randwissen von KNX sein eigenes Projekt machen.

Einfach mal so in die KNX Programmierung einarbeiten, alles klar und los gehts.
Ganz so einfach ist es nicht und genau diese Blauäugigkeit führt dann zum scheitern.
Es erfordert schon eine gewisse Tiefe an Wissen, um ein KNX- Projekt funktional und natürlich auch kostenoptimal umzusetzen.
Einen 'Wissenden' zur Hand haben ist hilfreich und sehr empfehlenswert!.

die Kosten steigen laufend und der Wartungsaufwand ist viel zu hoch,

Welche Kosten steigen denn laufend?
Welcher Wartungsaufwand?

Angebohrte knx-Leitung oder Netzteilausfall könnte schon reichen und es geht nichts mehr.

Was ist denn das für ein Argument?
Je nachdem ich irgentwelche Leitung anbohre, geht hat mehr oder weniger oder alles nicht!!!

Mit einer klassischen Installation hats Du zu 99.9% > 30 Jahre absolut Ruhe. Mit KNX und Co währe ich mir da nicht so sicher, dass wirklich alle Komponenten störungsfrei >30 Jahre werkeln.

Klassische Installation = Licht an Licht aus
Ja OK.
Hier ist die Rede von umfangreicheren Installationen!
Geht der Rollladen in 30 Jahren noch?
Geschweige die teure LED- Design Leuchte mit Fernbedienung?
Übrigens:
Nach 30 Jahren sind manche Wohnungen und Häuser oft zum 2 X schon wieder renoviert.

Auf Grund meiner sehr langjährigen Erfahrung mit EIB / KNX kann ich klar bestätigen, dass dieses System zuverlässig und sehr betriebssicher ist.


Als gute Info- Quelle empfehle ich das Forum: Foren - KNX-User-Forum

Gruß
Allstromer
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
naja nach 30 Jahren wird sicher die Tapete Bodenbelag, und das Bad schon zum zweiten mal gemacht, die Elektrik bleibt üblicherweise auch noch nach 50 Jahren unangetastet in der Wand. Maximal wird noch irgendwo eine Steckdose versetzt oder ein Lichtschalter.
 
Auch wenn ich schrieb, man sollte die Komponenten in Reserve haben, die Logo hält auch lange. Die 1. war 16 oder 17 Jahre in meiner Wohnung und die wurde getauscht, weil ich eine Netzwerkfähige haben wollte. Die Logo selbst läuft jetzt im Hause meiner Schwester als Zeitschalter für die Zirkulationspumpe. Und die habe ich damals gebraucht bei ebay ersteigert. Sie hat jetzt also ihr 3. Leben.;)
Ist aber immer so, das was ich in der Schublade liegen habe geht auch nicht kaputt:D Ergo liegt eine Logo8 und ein Erweiterungsmodul und natürlich auch diverse Hutschienennetzteile in der Schublade.

Denn wenn mal etwas kaputt geht, dann frei nach Murphys Gesetz passiert das immer zum ungünstigsten Zeitpunkt z.B. Weihnachten wenn alles geschlossen ist.
 
Der übliche Pessimismus von @Qctavian.
Nach 50 Jahren hat sich oft auch der Besitzer gewechselt oder mehrmals.
Heute zu beurteilen wie die Hauselektrik in 50 Jahren aussieht?
Denk mal 50 J. zurück (wenn du es kannst)!
 
Auch wenn ich schrieb, man sollte die Komponenten in Reserve haben, die Logo hält auch lange. Die 1. war 16 oder 17 Jahre in meiner Wohnung und die wurde getauscht, weil ich eine Netzwerkfähige haben wollte. Die Logo selbst läuft jetzt im Hause meiner Schwester als Zeitschalter für die Zirkulationspumpe. Und die habe ich damals gebraucht bei ebay ersteigert. Sie hat jetzt also ihr 3. Leben.;)
Ist aber immer so, das was ich in der Schublade liegen habe geht auch nicht kaputt:D Ergo liegt eine Logo8 und ein Erweiterungsmodul und natürlich auch diverse Hutschienennetzteile in der Schublade.

Denn wenn mal etwas kaputt geht, dann frei nach Murphys Gesetz passiert das immer zum ungünstigsten Zeitpunkt z.B. Weihnachten wenn alles geschlossen ist.

Was hat das mit dem Anliegen vom TE zu tun?

Nichts gegen die LOGO.
Warum immer diese ständigen Plädoyes dafür von dir.
Was für dich richtig scheint ist noch lange nicht für andere sinnvoll.

Der TE ist sehr wahrscheinlich kein Bastler sondern möchte ordentliche Gebäudetechnik.

Allstromer
 
Naja. Ich vermute schon, dass es ein Unterschied ist, ob jetzt eine elektrische Anlage 50 Jahre alt ist, oder wie eine jetzt moderne Anlage in 50 Jahren aussieht.
 
@eFuchsi, was willst du hiermit zum Ausdruck bringen?
Dass ich vermute, dass eine klassische Elektroinstallation, die heute errichtet wird, auch in 50 Jahren noch halbwegs Stand der Technik ist.
Allerdings mache ich mir da eher Sorgen über die Qualität der heutzutage verwendeten Materialien. z.B.: "ausgegastes" NYM dass alleine vom Anschauen schon bröselt.
 
@eFuchsi, da bist du aber weit weg vom Thema .
Deine Gedanken mögen ja einen begründeten Hintergrund haben.
Nur, wie sieht es bei dir in 50 Jahren aus?
Ich nehme an, viele Sorgen bedrücken dich dann nicht mehr.

Gruß
Allstromer
 
Vor 50 Jahren wurde vieles weggelassen wegen des Mangels, derzeit wird viel gebaut wegen des Überflusses. In Zukunft wird Effizienz stark gefragt sein, das zieht wieder Änderungen nach sich. Automatisierung kann dabei helfen, aber auch im Wege stehen, je nachdem wie schlau oder dumm es gemacht wurde.

Viele Grüße
Kurt
 
Thema: Standard Elektro-Installation oder mit KNX-Lösung
Zurück
Oben