Starke Spannungsschwankungen im Neubau

Diskutiere Starke Spannungsschwankungen im Neubau im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen ! Meine Firma hat vor einiger Zeit einen Neubau installiert. Nach ca. 3 Monaten kommt der Kunde zu uns und behauptet es wären...
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Jockel83

Guest
Hallo zusammen !

Meine Firma hat vor einiger Zeit einen Neubau installiert. Nach ca. 3 Monaten kommt der Kunde zu uns und behauptet es wären starke Stromschwankungen zu erkennen. Dies haben wir natürlich nachgeprüft und ich kam auf ein Ergebnis was mich sehr irritierte.

Wenn ich z.B. einen Staubsauger 1200W auf volle Leistung einstecke und laufen lasse so wird das Licht richtig dunkler. In der Messung sieht das so aus das ich ca. 3 bis 6 Volt verliere je nach Raum.

Natürlich dachten wir erst an Messfehler der Schleifenmessung bzw. an einen Fehler des Null-Leiters.
Diese komponenten haben wir aber ALLE mehrmals nachgeprüft und konnten keinen Fehler feststellen. Sowohl die Messergebnisse waren alle in Ordnung als auch die Verkabelung im Nullleiter. Ich habe auch schon pro Raum mal auf Verdacht irgendwo eine Brücke zwischen N und PE gemacht aber ohne Erfolg. Der Fehler ist sogar so schlimm das Teilweise PC´s abstürzen !. Selbstverständlich haben wir auch eine Messung der Stadtwerke durchführen lassen und auch die haben Stichprobenartig Räume gemessen und eine Messung am Hausanschlusskasten. Alles ohne Ergebnis. Langsam sind wir echt Ratlos. Kann einer von Euch einen Tipp geben an was es liegen könnte ?

Danke und bis bald :-D
 
schwierig das aus der Ferne zu beurteilen, Ratschlage geben. Ich würde am Hausanschluß anfangen zu messen, vor Summensicherung dann danach unter Belastung, somit wäre bis Abgangsicherung HA ordnungsmäßigkeit festgestellt. Ja und dann eure Neuanlage kritisch in Augenschein nehmen
 
Hallo Jockel83,

bist du dir sicher, das überall die Leitungsquerschnitte richtig ausgelegt wurden? Oder wurde gewohnheitsgemäß alles mit 1,5mm² installiert?

In bestimmten Häusern können ja durchaus mal Leitungslängen von 20m oder mehr auftreten.

Gruß Fachmann
 
Jockel83 schrieb:
Natürlich dachten wir erst an Messfehler der Schleifenmessung bzw. an einen Fehler des Null-Leiters.

Was für Werte hattet ihr denn in etwa bei der Messung der Schleifenimpedanz oder besser noch, des Netzinnenwiderstandes?
 
Was Für ein Nullleiter? der Haupt-PEN?
Welche Leitungen wurden verwendet, wie wurde verklemmt, welche Beschaltung liegt vor (aufgeteilte Drehstromkreise?), Abstände zwischen den Installationspunkten? Spannung im Normalzustand? Absicherung?

Warum muss man eigentlich immer erst nach den ganzen Infos fragen? Wir sind doch kein Orakel hier!
 
Fentanyl schrieb:
Warum muss man eigentlich immer erst nach den ganzen Infos fragen? Wir sind doch kein Orakel hier!

das kann man nur unterstreichen. Zum anderen die Aussage des Fragenden "Meine Firma hat... "
ich stelle mir da eigentlich jedwede Firma vor wo Beanstandungen des Kunden auftreten, wie reagiert der Firmenchef, bzw. Geschäftsführer, ect. Fragt er im Internet an, bin mir da nicht so sicher
 
So hallöchen!

Also bei unseren Nachbarn war des auch mal so! Aber da hat eine Messung am HAK gereicht um festzustellen, dass da was an einer Sicherung war! Ausgeleiert oder so

(Eben das selbe Problem wie du beschrieben hast, PC geht während laufendem Betrieb aus, und bootet wieder neu)

EVU angerufen die kamen haben die Sicherung getauscht neu verplombt und gut wars! Seit dem keine Probleme!#
 
Nulleiter im Neubau installiert? Probehalber Brücken zwischen N und PE eingesetzt? Sich wundern, dass das keine Verbesserungen bringt? Bitte, was für eine Firma ist das? Malerbetrieb?

Ich will nicht nur frötzeln, aber doch zum Ausdruck bringen, dass ich mich ebenso wie ulipascha schon wundere, wie da gearbeitet wurde oder wird...

Wenn Du entsprechenden Infos kommen, werde ich versuchen, einen konstruktiven Beitrag zu liefern. Interessant wären die Schleifenimpedanz und der Netzinnenwiderstand an den Steckdosen, wo Du den Staubsauger eingesteckt hast.

0V
 
Hallo,

Rein logisch überlegt:

3V Spannungsabfall bei 5 Ampere Belastung würde rein
rechnerisch auf einen 0,6 Ohm Widerstand hindeuten.

25 Meter NYM-Leitung 1,5 qmm (Hin- und Rückweg)
hat auch 0,6 Ohm Widerstand.

Mein erster Gedanke ist somit, das zu oft
1,5 qmm Leitungen verlegt wurden.

Gruß
Benjamin
 
Jockel83 schrieb:
Selbstverständlich haben wir auch eine Messung der Stadtwerke durchführen lassen und auch die haben Stichprobenartig Räume gemessen und eine Messung am Hausanschlusskasten. Alles ohne Ergebnis.

das kann man sich eigentlich auch nicht vorstellen. Die jeweilige EVU / Stadtwerke ect. kommt und geht ohne Ergebniss beziehungsweise den Ansatz einer Hilfestellung. Naja Jockel83 hat ja das auch gepostet
"Danke und bis bald", denn neugierig wie sich das Problem des Kunden löst mit den auftretenden Spannungsschwankungen bin ich schon
 
So unhöflich wurde ich in noch keinem Forum empfangen !

Ich bin noch Lehrling und wollte nur Versuchen dem Problem etwas näher zu kommen ohne Chef und sonstigen.

Ich muss mir nicht sagen lassen das wir eine "Malerfirma" sind oder sonstige Sachen.
Das hier keine Orakel sitzen ist mir auch klar. Aber ein paar Tipps das man es vllt. schonmal irgendwo gesehen hat und vielleicht wüsste was es sein kann hatte ich mir schon erhofft.

Danke an die freundlichen und produktiven Antworten im Forum...

PS: Die Stadtwerke waren zweimal (2!) da OHNE ein Ergebnis.. Soviel zu denen !
 
Hallo jockel83,

du hast recht, es gibt hier leider Teilnehmer die sich einfach nur ausk... wollen und andere dabei niedermachen. Natürlich ist es immer toll, wenn jedermann zu jedem Zeitpunkt jeden Begriff richtig benutzt und auch die Dinge richtig nennt, die für eine Fehlersuche wichtig sind. Nur solch ein Forum lebt eben auch davon, das nicht alle auf der Welt alles können.
Und dich dann polemisch niederzumachen ist ein sehr unschöner Charakter.

Die sollten sich mal vorstellen wie das wäre, die sitzen beim Arzt und im Hintergrund lästern Leute, weil man nicht jeden Ausdruck in Latein oder medizinisch korrekt benennen kann.

Also, tut mir leid, wie du hier behandelt wurdest, aber nicht alle hier sind so.

Gruß Fachmann
 
Jockel83 schrieb:
So unhöflich wurde ich in noch keinem Forum empfangen !
Ich bin noch Lehrling und wollte nur Versuchen dem Problem etwas näher zu kommen

nach nochmaligem durchlesen aller zu dieser Anfrage geposteten Beiträge kann ich die Unhöflichkeit in der Form nicht bestätigen. Das man zu der Anfrage an sich verwundert sein darf ist wohl ausser Frage. Nun ist es aber für mich durch den Beitrag von Jockel83 geklärt, es ist die Frage vom Lehrling der Firma (stelle mir hierbei vor der Chef liest das bzw. die Stadtwerke) sein Wissensdrang in allen Ehren, habe das aber schon öfter gepostet, es ist doch weitaus besser solche Fragen mit dem lehrausbildenden Betrieb bzw. dem Mentor, Berufsschule zu klären. Möchte damit natürlich keinem der hier im Forum antwortet entgegen sprechen, diese Personen (Firmenchef, Mentor, Berufsschullehrer)kennen den Fragenden persönlich und können seinem Wissenstand entsprechend
antworten
 
Jockel83 schrieb:
Die Stadtwerke waren zweimal (2!) da OHNE ein Ergebnis.. Soviel zu denen !

diese Einschätzung vom Lehrling ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Ich würde jetzt aus der Ferne davon ausgehen, wenn die Stadtwerke nichts finden und für sie ist ja im Prinzip nach dem Fußkontakt des HA Ende der Fahnenstange. Bleibt letztendlich die Elektrofirma zur Lösung des Problems in der Pflicht
 
Hallo,

nach nochmaligem durchlesen aller zu dieser Anfrage geposteten Beiträge kann ich die Unhöflichkeit in der Form nicht bestätigen.

also dass das von dir kommen musste, ist ja klar ... !
@ Nullvolt @ Meckerfritzen:

Ich verweise mal auf diesen Fred ihr solltet euch echt mal ein wenig am riemen reißen, oder redet ihr privat auch so *kopfschüttel*

http://www.elektrikforum.de/ftopic7972-0-asc-10.html

Man kann sich auch gepflegt ausdrücken und vernünftig auf solche Aktionen reagieren. Grade von einem Fachmann wie dir hätte ich eine andere Reaktion erwartet.

@ulli

Jemand anderen Fragen? Hm .. stimmt dich kann er ja eh nix fragen, ob da jemals was gutes .... , lieber nicht ich sollte mich schon an meine eigenen Texte halten :D.

@Jockel83

wie Fachmann bereits sagte, ich muss mich hier wirklich bei dir entschuldigen. Das ist hier leider so, aber keine Sorge hier gibt es auch Leute die vernünftige Posts abliefern.

Also wenn es dir möglich ist trotzdem Werte zu Posten würde ich mich freuen und dir gern versuchen zu helfen, auch gerne per PN.
Wie auch bereits andere Leute gesagt haben, wie sieht es mit langen Leitungen aus? Eventuell 1.5mm² 25 – 30m installiert? Dadurch kann es auch zu Schwankungen kommen. Es kommt öfters vor, dass Lehrlinge unwissentlich die Leitungen zu lang dimensionieren.
Aber eigentlich können bei solch hohen Spannungsschwankungen auch Schleifenwiderstände u.s.w. nicht OK sein, da ja irgendwo die Spannung abfallen muss.
Also: Messgerät schnappen, Anlage durchmessen und die Werte hier mal posten oder mit deinem Chef darüber reden. Es kann eigentlich nur irgendwo ein hoher Übergangswiderstand sein.

Mit freundlichen Grüßen Marcell
 
Jockel83 schrieb:
So unhöflich wurde ich in noch keinem Forum empfangen !
Dann hast du offensichtlich wenig Interneterdahrung, sonst wüßtest du, dass der Umgangston hier vergleichsweise recht gut ist! Wir sind hier allerdings nicht im Mädchenpensionat und dementsprechend sollte man nicht bei jedem kleinen Mückensch... gleich einen riesen Aufriss machen!

Ich bin noch Lehrling und wollte nur Versuchen dem Problem etwas näher zu kommen ohne Chef und sonstigen.
Daran ist ja ansich nichts auszusetzen - allerdings sollte man bei der formulierung der Frage schon ein bisschen mitdenken: Die User hier können alle nur prognosen aus der Ferne abgeben, und brauchen daher so viele Informationen wie nötig, das heißt man muss sich besondere Mühe mit dem Beitrag geben, um hilfreiche Tipps bekommen zu können. Oder wie meinst du sollen die Leute dir hier Hälfen, wenn du mehr als 50% aller relevanten Infos weglässt?

Ich muss mir nicht sagen lassen das wir eine "Malerfirma" sind
Musst du nicht - es ist in so einem Fall aber erheblich effizienter, diese, zugegebenermaßen wenig qualifizierte Aussage, einfach zu ignorieren oder mit einem lässigen Kommentar abzutun.

Das hier keine Orakel sitzen ist mir auch klar. Aber ein paar Tipps das man es vllt. schonmal irgendwo gesehen hat und vielleicht wüsste was es sein kann hatte ich mir schon erhofft.
Schau mal: Die Leute hier kriegen keinen Cent für etwaige Hilfe und machen dies nur aus fachlichem Interesse und Hilfsbereitschaft. Und Leute, die Ahnung von der Materie haben, geben nunmal nicht gern Tipps, die auf reinem Herumraten basieren, nur weil wichtige Infos fehlen - sowas ist langweilig, uneffektiv und hilft keinem weiter - im Gegenteil: Es kostet nur Zeit!

PS: Die Stadtwerke waren zweimal (2!) da OHNE ein Ergebnis.. Soviel zu denen !
Sofern das ein Nachzähler-Problem ist, interessiert das die meisten VNB schlicht und ergreifend nicht die Bohne!

@Trekman: Ich kenne keinen "Fred" - wer soll das sein?

MfG; Fenta
 
Hallo,

@ Fentanyl

das ist "Forendeutsch" und heißt Thread ;).

MFg MArcell
 
Ich stelle mir gerade vor wie der Lehrling zum Meister geht und ihn nach den Werten der Schleifenwiderstands Messung fragt.

Eigentlich kann man das Problem wenn überhaupt nur lösen wenn man selbst die Anlage mal gesehen hat und auch mal gemessen hat.

Ein loser Neutralleiter Kontakt kann es eigentlich nicht sein ,dann währen schon Geräte kaput gegangen durch die zuhohe Spannung die bei einer Sternpunktverschiebung auftritt.

Einem zu hohen Spannungsfall würde man auf die Spur kommen ,wenn man sich die Werte der Schleifenwiderstände ansieht und beurteilt oder mit einem geeigneten Messgerät die Spannung prüft.

Lose Verbindungen bei den Phasen oder ein anderes Problem kann man eigentlich nur durch eine Sichtprüfung und durch nachziehen aller Klemmen ausschliessen.

Zu guter letzt würden dann noch Oberwellen in betracht kommen die Störungen verursachen.
Würde man nur auf einem Osziloskop sehen.
Wobei man sich bei diesem Punkt fragen muß wie das EVU gemessen hat.
Kapazitive Oberwellen durch viele PC Netzteile und durch viele Elektronische Vorschaltgeräte oder Elektronische Trafos bei der Halogenbeleuchtung oder eine Photovoltaikanlage.
Induktive Oberwellen durch große Motoren,große Maschinen ,sehr viele Schweissgeräte.

Wie ist das noch gleich gewessen ,Dimmbare Halogenbeleuchtung und fünf Containerkräne zum beladen der Schiffe draussen ,
ist gleich flackernde Beleuchtung.

Den Begriff Oberwelle solte dir wenn dann mal ein Berufsschullehrer erklären ,mir hats vor kurzem mal einer erklärt aber zum Erklären reichts nicht.
 
Hallo,

also das kann eigendlich ganz einfach erklärt werden.
Jede nicht Sinusförmige Wechselspannung enthält Oberwellen. Das heißt das sich eine verzehrte Sinusfor (z.B. die der VNB´s mit der abgeflachten Kappe) aus einer unentlichen Anzahl an Sinus und Cosinus Funktionen zusammensetzt.
Oberwellen können auch nur von Verbraucher erzeugt werden die Schaltnetzteile haben.
Aber nicht von normalen Motoren, die erzeugen eine Blindleistung aufgrund der Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung.
Aber ich kann es mir nicht vorstellen das in eine normalen Haus die Probleme von Oberwellen kommen. Aber wioe gesagt auch dafür gibt es Messgeräte.

Also auf auf und alles durchgemessen ;).

MFg MArcell
 
Jockel83 schrieb:
Hallo zusammen !

Meine Firma hat vor einiger Zeit einen Neubau installiert. (...) Dies haben wir natürlich nachgeprüft und ich kam auf ein Ergebnis was mich sehr irritierte.
(...)
Natürlich dachten wir erst an Messfehler der Schleifenmessung bzw. an einen Fehler des Null-Leiters.
Diese komponenten haben wir aber ALLE mehrmals nachgeprüft und konnten keinen Fehler feststellen. Sowohl die Messergebnisse waren alle in Ordnung als auch die Verkabelung im Nullleiter. Ich habe auch schon pro Raum mal auf Verdacht irgendwo eine Brücke zwischen N und PE gemacht aber ohne Erfolg.
(...)

Hallo Jockel83. Willkommen im Forum. :)

Die Ursache deiner Enttäuschung ist nicht ein unhöflicher Umgang, sondern ganz einfach eine Reihe von Mißverständnissen.

1) Dein Auftakt und auch der Ton deines Beitrags lassen vermuten, daß du der Chef einer Firma bist. Deine (fachinkompetente) Ausdrucksweise steht in krasser Diskrepanz zu den berichtigten Erwartungen an eine solche Firma, was folgerichtig eine Empörung bei gewissenhaften Elektrikern schürt, so daß sie diese auch zum Ausdruck bringen - was ich voll in Ordnung finde.
2) Es gehört zum guten Ton, nicht nur seine Sorgen und Probleme mitzuteilen, sondern auch seinen Kenntnisstand in dem betroffenen Fach; z.B. "...bin ein Laie/Lehrling/Hobbyelektriker...", damit die Fachleute einschätzen können, wie die Beschreibung (insbesondere Fachterminologie) des Problems gewertet werden soll. Also, anstatt zu schreiben "Meine Firma..", schreib "ich bin ein Lehrling... da ist ein Problem... wo könnten die Ursachen sein...?".

Um der Lösung des Problems näher zu kommen, würde ich an deiner Stelle den Rat von Oemer und Nullvolt befolgen und die relevanten Meßdaten besorgen, falls du an die Daten kommst.

Gruß, Bert
 
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