Starkstromkreislauf nach falscher Bedienung defekt

Diskutiere Starkstromkreislauf nach falscher Bedienung defekt im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe ein sehr großes Problem. Und zwar habe ich eine kleine Werkstatt angemietet. Diese ist schon etwas älter und dort laufen einige...
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felix_der_ahnunglose

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Hallo,

ich habe ein sehr großes Problem. Und zwar habe ich eine kleine Werkstatt angemietet. Diese ist schon etwas älter und dort laufen einige Maschinen mit Starkstom. Es gibt daher auch ein paar alte Starkstromsteckdosen dort. Leider wusste meine Freundin das nicht und hat ausversehen einen normalen 220V Stecker in die Starktstomsteckdose gedrückt (bekommen). Nach einem heftigen Knall und einem großen Schreck (Gott sei dank unverletzt) hatte sie so wohl einen Kurzschluss produziert. Nach dieser Aktion hatte ich jedoch das problem, das einige der Maschinen gar nicht mehr liefen und eine Kreissäge sich nicht so ganz entscheiden konnte in welche Richtung sie jetzt drehen soll.
Ich habe alle Sicherungen geprüft und auch eine, von der Steckdose, wechseln müssen. Leider hab ich immer noch das selbe Problem.
Kann vielleicht jemand eine Ferndiagnose abgeben oder mir raten, wie ich dem Problem auf die Schliche kommen kann?

Vielen Dank!

Hier ein Bild der alten Steckdose. Die unteren beiden Pole wurden miteinander verbunden.
http://s29.postimg.org/6t4cyckg3/IMAG0382.jpg
 
felix_der_ahnunglose schrieb:
Leider wusste meine Freundin das nicht und hat ausversehen einen normalen 220V Stecker in die Starktstomsteckdose gedrückt (bekommen).

Das kann ich mir nicht vorstellen.

felix_der_ahnunglose schrieb:
Nach einem heftigen Knall und einem großen Schreck (Gott sei dank unverletzt) hatte sie so wohl einen Kurzschluss produziert. Nach dieser Aktion hatte ich jedoch das problem, das einige der Maschinen gar nicht mehr liefen und eine Kreissäge sich nicht so ganz entscheiden konnte in welche Richtung sie jetzt drehen soll.

Dann wird es Zeit für einen Fachmann.

felix_der_ahnunglose schrieb:
Hier ein Bild der alten Steckdose.

Das ist eine Perilexdose und keineswegs alt. Viielleicht nicht mehr so gebräuchlich.

felix_der_ahnunglose schrieb:
Die unteren beiden Pole wurden miteinander verbunden.

Das macht aber keinen Kurzschluss. Alles etwas merkwürdig.

Lutz
 
Die unteren beiden Pole wurden miteinander verbunden.

Also wurde da der Stecker eingesteckt? Wen ja wurde das Gerät mit 2 Außenleiter betrieben nämlich mit L2 und L3 und somit waren es keine 230V sondern 400V was sich dann wie ein Kurzschluss ausgewirkt hat.

Ich würde auch sagen dass ein Fachmann das mal durchmessen muss ob wirklich alle 3 Außenleiter vorhanden sind.

eine Kreissäge sich nicht so ganz entscheiden konnte in welche Richtung sie jetzt drehen soll.
Könnte mir vorstellen dass noch eine Sicherung ausgelöst hat und jetzt keine 3 Außenleiter mehr vorhanden sind. Aber dies würde wen der Fachmann das durchmessen tut an der Messung gesehen werden.
 
felix_der_ahnunglose schrieb:
Nach dieser Aktion hatte ich jedoch das problem, das einige der Maschinen gar nicht mehr liefen und eine Kreissäge sich nicht so ganz entscheiden konnte in welche Richtung sie jetzt drehen soll.
Ich habe alle Sicherungen geprüft und auch eine, von der Steckdose, wechseln müssen.
Wenn die Kreissäge vor dem Wechseln der Sicherung nur gebrummt hat, hing sie an 2 Außenleitern. Wenn nach dem Wechseln der Sicherung noch das gleiche Problem besteht, hast du entweder die falsche Sicherung gewechselt oder es gibt noch eine Vorsicherung oder eine Hauptsicherung (HAK), die defekt ist oder eine verschmorte Verbindung/Anschlussstelle.
 
So wie ich das lese wurde 1 Sicherung gewechselt. Das Gerät wurde so wie ich das lese auf 2 Außenleiter gesteckt, also hat evtl. die Sicherung vom anderen Außenleiter auch ausgelöst.
 
Marc-Andre schrieb:
.... also hat evtl. die Sicherung vom anderen Außenleiter auch ausgelöst.
An einem Außenleiter hätte der D-Motor nicht mehr versucht anzulaufen.
 
Ja, hatte es so verstanden dass eine wieder eingeschaltet wurde und dann das Problem mit der Richtung war. Also wie wieder 2 Außenleiter da waren.
 
Halo es sollte niemanden einfallen in diese Dose einen zweipoligen Stecker mit Gewalt hineinzudrücken .An solche Dosen wurden bei uns E.Herde angeschlossen .Sicher ist auch die Vorsicherung der ausgelösten Sicherung geflogen oder es ist irgendwo eine Klemmstelle durch den Kurzschluss geschädigt/ verkohlt
mfg Sepp
 
Danke für die vielen Antworten.
@Marc-Andre: ja genau, in die unteren beiden Löcher wurde der Stecker reingesteckt. Aber läuft über den Starkstrom nicht sowieso 500V? Zumindest hab ich eine 500V - 20A Sicherung ausgetauscht.
Also eigentlich hab ich alle möglichen Sicherungen getestet. Ich schaue morgen mal, ob ich erkennen kann, ob eine Kontaktstelle in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Ich melde mich morgen und berichte ob es Neuigkeiten gibt.
 
Dreiphasen Wechselstrom wo oft auch Starkstrom genannt wird besteht aus L1, L2, L3 diese werden als Außenleiter bezeichnet den N und PE. Die Außenleiter sind gegeneinander um 120 Grad verschoben und haben gegeneinander 400V. Jeder dieser Außenleiter hat gegen N (Neutralleiter) 230V.
 
Marc-Andre schrieb:
Die Außenleiter sind gegeneinander um 120 Grad verschoben und ...
Aber nicht die Außenleiter-Buchsen in der Perilex-Steckdose!
Meinst du, ein Laie, der dort einen Euro-Stecker reingewürgt hat, versteht die Phasenverschiebung? :roll:
 
Wieso ist da eine 20A Sicherung drin? Perilex Steckdosen sind nur für 16A zugelassen.
Wenn man Sicherungen tauschen muss, sollte man sich nicht durch die kleinen Plättchen täuschen lassen, diese fliegen oft nicht weg, wenn die Sicherung defekt ist. also am Besten immer alle 3 Sicherungen eines Stromkreises wechseln, wenn man nichts zum prüfen hat. Wenn das nichts hilft, mal Richtung Zähler witer suchen, da gibt es bestimmt noch eine Sicherung, die evtl. auch ausgelöst hat, weil aufgrund der zu großen 20A Sicherung keine selektivität mehr vorhanden ist.
 
Liebe Leute seit mir bitte nicht böse-aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie man in eine Perilex Dose einen Schuko-Stecker reinbekommt.

Da muss man doch schon mit dem Gummihammer nachhelfen.
Nie im Leben geht das !

Gruß helge 2
 
:lol:

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!

Es war nirgends von einem Schuko-Stecker die Rede!

P.
 
Es war aber auch nie von einem Euro-Stecker die Rede :lol:
Ob man den ohne Absicht reinbekommt weiß ich nicht.

Gruß Helge 2
 
helge 2 schrieb:
Es war aber auch nie von einem Euro-Stecker die Rede :lol:

..............

Da gebe ich dir ausnahmsweise recht.

Genau genommen hat der TE zu wenig Informationen gegeben!

Man kann nur hoffen, dass die "Freundin" reiche Eltern oder eine gute Versicherung hat,
wenn der Vermieter auf fachgerechte Schadensbeseitigung klagt ...

P.
 
Es wird wohl miemand wegen einer defekten Sicherung klagen.
Trotzdem darf da keine 20A Sicherung rein.
 
bigdie schrieb:
Es wird wohl miemand wegen einer defekten Sicherung klagen.
Trotzdem darf da keine 20A Sicherung rein.

:lol: "Fachgerechte Schadensbeseitigung" ist etwas mehr als nur das Ersetzen der Sicherung.

Als Vermieter würde man sicher eine fachgerechte Durchmessung der Installation verlangen,
da anderweitige Schäden in der Installation aufgetreten sein könnten.

P.
 
Wenn bei dir zu Hause mal der FI oder die Sicherung auslöst, holst du einen Elektriker, der die gesamte Anlage überprüft?
Die Sicherung ist dafür da, das sie bei Überstrom auslöst und das hat sie getan. Das angesteckte Gerät ist Reif für die Tonne obwohl da wahrscheinlich auch nur der Eingangsgleichrichter und Elko im Eimer ist, wenn es ein Schaltnetzteil war.

Was weiter soll noch defekt sein, maximal hat die Steckdose noch ein paar Schmauchspuren.
 
Also ersten gehört da eine Sicherung mit maximal 16A rein
zweitens gehört in den Sicherungshalter eine Paßhülse oder Paßschraube die verhindert, daß Sicherungen größer 16A eingelegt werden.
aufgrund der überhöhten Absicherung ist möglicherweise auch keine Selektivität mehr vorhanden und die nächste übergeordnete Sicherung hat gleich mit ausgelöst.

Auf der Sicherung steht deshalb 500V weil diese für maximal 500V geeignet ist, dabei ist allerdings die Spannung gegen Erde gemeint, in deutschen Systemen also 230V +-10% Spitzenspannung wäre noch mal 1,4... kommen dann so ungefähr 360V raus passt also mit 500V Auslegung
 
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