Steckdose im Verteilerschrank VOR FI-Schalter

Diskutiere Steckdose im Verteilerschrank VOR FI-Schalter im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, spricht irgendetwas dagegen, im Verteilerschrank VOR dem FI-Schalter eine Steckdose einzubauen (d.h. nicht abgesichert über den FI)...
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fuchsi schrieb:
wer heutzutage noch überlegt Stromkreise (egal ob mit Steckdosen oder reine Lichtkreise) OHNE RCD Schutz zu installieren, hat irgendwas soweiso nicht ganz kapiert.
Dem kann ich ohne "wenn" und "aber" zustimmen. Darum ging es mir auch gar nicht. Ich wollte nur die Fragen ansprechen.

fuchsi schrieb:
a.) HKL Schaltschränke und ähnliche stehen normalerweise in Räumen, in denen nur unterwiesene Personen Zugang haben.
Das sehe ich nicht so. Oft genug haben Sicherheitspersonal, Reinigungskräfte oder sonst wer Zugang.

sko schrieb:
das mag sein, aber wer sagt denn daß der nächste Mieter (oder Eigentümer des hauses) genau da wieder ein Küchenmöbel mit Einbaukühlschrank hinstellt?
Da kann genau so gut ein Esstisch stehen und in die Steckdose wird der Toaster gesteckt...
Damit hatte fuchsi bereits argumentiert.

fuchsi schrieb:
b.) das widerspricht irgendeiner VDE/TAB. Ich weiß es jetzt nicht auswendig, aber die Kästen sind genormt.
Die "Kästen" mögen genormt sein. Aber Hager z.B. bietet jede Menge Sonderschließarten an.
 
werner_1 schrieb:
Das sehe ich nicht so. Oft genug haben Sicherheitspersonal, Reinigungskräfte oder sonst wer Zugang.

Nur weil sie Zugang haben, heißt das nicht, dass sie nicht unterwiesen sind.

Ich habe viel mit dem baulichen, technischen und organisatorischen Brandschutz in Firmen zu tun. Daher kann ich Dir genau sagen, dass Personal und vor allem Fremdpersonal (z.B.: externe Reinigungsfirmen) ohne Einweisung und Freigabeschein in diesen Räumen nichts zu suchen haben.

Aber vielleicht ist das in Österreich strenger reglementiert als in Deutschland.
 
Ich kenne keine Putzfrau, Sicherheitsfachkraft, oder ähnliche die auch nur annähernd die Befähigung auch nur eine Elektrisch unterwiesenen Person hat, selbst in Industrieanlagen nicht, aber wie gesagt erhalten auch diese nach einer entsprechenden Ausbildung keine Stromimmunität.

Definition Laie: " Ein Laie ist im elektrotechnischen Sinne eine Person, die weder "Elektrofachkraft" noch "elektrisch unterwiesene Person" ist..."

Quelle: Lexikon der Installationstechnik Band 52 VDE Verlag.
 
Octavian1977 schrieb:
Ich kenne keine Putzfrau, Sicherheitsfachkraft, oder ähnliche die auch nur annähernd die Befähigung auch nur eine Elektrisch unterwiesenen Person hat,.

Als unterwiesen reicht da völlig: 'Das geht Dich ncihts an, das hast Du nicht anzugreifen, und diese Steckdose ist KEINE geeignete Steckdose für den Staubsauger.'Unterschrift drunter, fertig.
 
Auch mit Unterschrift wurden spezielle Steckdosen (in unserem Fall Haus - USV - Dosen für EDV) nachts vom Reinigungsunternehmen für Staubsauger, Bohnermaschinen etc. "missbraucht", warum sollte eine Unterschrift in obigem Fall mehr erreichen, die werden es trotzdem tun :-(


Ciao
Stefan
 
sko schrieb:
Auch mit Unterschrift wurden spezielle Steckdosen (in unserem Fall Haus - USV - Dosen für EDV) nachts vom Reinigungsunternehmen für Staubsauger, Bohnermaschinen etc. "missbraucht", warum sollte eine Unterschrift in obigem Fall mehr erreichen, die werden es trotzdem tun :-(

das ist dann schon wieder wurscht. Haftungstechnisch hat sie uterschreiben, dass ihr bekannt gemacht wurde, diese Steckdose nicht zu verwenden. Tut sie es trotzdem, bleibt sie (im Falle eines Unfalles) auf ihrem Schaden sitzen.

Merke: sämtliche Vorschriften sind eigentlich nicht der Unfallverhütung, sondern lediglich der Haftungsfrage geschuldet.
 
Es heißt laienbedienbar, durch eine Unterschrift wird die Steckdose noch lange nicht für den Laien unbedienbar.

Für USV Steckdosen ist ein FI natürlich etwas blöd, aber hier gibt es in der 410 die einzig Sinnvolle Regelung, daß auf den FI verzichtet werden kann wenn eine permanente Überwachung der Fehlerströme vorhanden ist.
Diese muß dann Automatisch Messen und melden.
Die Bessere Lösung ist eigentlich hierbei ein IT Netz, denn dabei kann die Anlage nach dem Ersten Fehler noch weiter betrieben werden, ohne gefährlich zu werden oder abzuschalten. Für die Versorgungssicherheit das einzig richtige.
 
Octavian1977 schrieb:
Es heißt laienbedienbar, durch eine Unterschrift wird die Steckdose noch lange nicht für den Laien unbedienbar.
Hat auch niemand behauptet.
 
fuchsi schrieb:
Octavian1977 schrieb:
Es heißt laienbedienbar, durch eine Unterschrift wird die Steckdose noch lange nicht für den Laien unbedienbar.
Hat auch niemand behauptet.

Vor allem heisst es nach Norm auch nicht so - wäre ja aber auch zu schick, wenn die mal jemand lesen würde ... dort steht "die für die Benutzung durch Laien und zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind". Es steht auch etwas zur Überwachung durch Fachlräfte oder eup drin ... müsste man halt auch mal lesen.
 
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