Steckdose mit "zu schwachem" Strom?

Diskutiere Steckdose mit "zu schwachem" Strom? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, habe folgendes Problem: Nachdem ich einen Staubsauger anmachte, sprang der E-Motor nur den Bruchteil einer Sekunde an und ging sofort...
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wusie

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Hallo,
habe folgendes Problem:
Nachdem ich einen Staubsauger anmachte, sprang der E-Motor nur den Bruchteil einer Sekunde an und ging sofort wieder aus. Ich stellte fest, das nur ein bestimmter Stromkreis nicht mehr funktionierte. Der Sauger lief an anderen Stromkreisen störungsfrei. Mit einem einfachen Phasenprüfer (Schraubendreher mit Kontroll-Lampe) stellte ich weiter fest, dass ich auf dem Stromkreis an den Steckdosen auf einem "Loch" Strom habe, auf dem anderen nicht. Also normal. Wenn ich in diese Steckdosen z.B. ein aufladbaren Rasierer stecke leuchtet die Ladekontrolllampe auf, ABER schwächer als wenn ich ihn in einen funktionierenden Stromkreis anschließe. Auch andere Geräte funktionieren in dem betroffenem Stromkreis nicht. Außerdem geht auch die Beleuchtung nicht, die an diesem Stromkreis hängt.
Sicherungen sind alle o.k.
Ich habe hier auch ein kleines Multimeter-Gerät, kenne mich aber damit nicht aus. Muss ich auf Wechselstrom (Wellenlinie) 200 (alternativ ist 750 angegeben) stellen? Und welches Ergebnis muss das Gerät anzeigen? (Damit ich hier im Forum konkretere Angaben machen könnte)
Gruss
 
Also du musst auf de wellenlinie stellen und da muss ein wert um de 230V ankommen.

Aber ....
1. Nur Messleitungen benutzen die für min 500V geprüft sind ...
2. Prüfspitzen sollten in den buchsen der Steckdose wie ein Stecker sitzen also nich mit so nen 0 8 15 Prüfspitzen messen ...
3. Der Phasenprüfer heist nicht ohne Grund Lügenstift....

MFG Flaterik
 
Toll..

an einer funktionierenden Steckdose kommt 222 an. Dann bin ich an die defekte und dort hat der Multimeter ständig wechselnde Zahlen angezeigt. Bin dann nochmal mit dem Phasenprüfer rann: jetzt habe ich auf beiden Leitungen Strom!

Was nun?
 
Neutralleiterunterbrechung!

Fachkraft hinzuziehen!

Achtung: In Anlagen mit klassicher Nullung können gefährliche Berührungsspannungen auftreten.
 
Nur mal so zum besseren Verständnis:
Warum ist denn die Sicherung nicht rausgeflogen?
Hat der Staubsauger keinen "Kurzen" verursacht?
Was bedeutet Neutralleiterbrechung? Ist das ein Kabelbruch irgendwo in der Wand/Steckdose etc.?

Gruss
 
Neutralleiterunterbrechung!

Ohne vor Ort gewesen zu sein ist das so eine Sache mit Mutmaßungen.
Erst einmal muss logischerw.gemessen werden ob die 230V ankommen.
Ich kenne das Problem mit der Neutralleiterunterbrechung auch, ob es hier vorliegt
kann ich aber aus der Ferne nicht 100% sagen, wäre event.möglich.
Es kann aber auch sein das das Problem einfacher ist,
vielleicht schützt auch nur ein zu etwas schwacher
Automat die leitung.
Wenn zum Beispiel nur ein 6A Automat vorgeschaltet ist, der löst beim einschalten aus weil der Anlaufstromhöher ist, selbst wenn der Sauger mitunter
nur 1100W "zieht".
Bei einem stärkeren Sauger mit 1600 oder 2000 kann auch ein B10 auslösen.
Man(n) sollte daher wenn wirklich so gering abgesichert sein soll eine andere Charakteristik wie
C oder K einsetzten.
Heute meistens C.
 
Ich bin weder betrunken noch rauch ich irgendwelche Pflanzen:
Habe ebend die betroffenen Steckdosen "sichern" wollen und vorher den Phasenprüfer nochmal rangehalten: nur in einer Buchse Strom! Lichtschalter geprüft: Bei "An" auf beiden Strom aber auf der sonst unterbrochenen nur leichtes "glimmen" beim Phasenprüfer. Bei einem funktionierenden Schalter verglichen nochmal zurück: wieder Strom auf allen Leitungen!
Was soll das denn nun bedeuten? Ich hatte NICHTS verändert!

Gruss
 
Ohne vernünftiges Meßinstrument (Zweihandspannungsprüfer, gibts in vielen Baumärkten oder man kauft sich einen Duspol beim Elektriker, kostet etwa 40 euro) ist hier nicht viel zu machen!

Außerdem müsste es richtig heißen: "Keine Spannung zwischen Leitung ... und Erde vorhanden"

Fakt ist: Da stimmt etwas nicht! Es könnte ein defekter oder falsch angeschlossener Schalter sein oder wie auch schon die anderen vermuten eine N-Unterbrechung. Oder der ganze Installationsabschnitt ist fehlerhaft. Möglich aber Unwahrscheinlich wäre noch (zusätzlich zu der Sache mit dem Schalter) ein Defekt im Mittelspannungstrafo, wobei das die anderen Anwohner eigentlich auch lange gemerkt haben müssten.

Warum hat kein Leitungsschutzschalter/Sicherung ausgelöst: Sicherungen und LS schützen vor Überlast und Kurzschluss. Wenn durch fehlerhafte Installation oder anderweitige Defekte die Spannung nicht stimmt, bedeutet das nicht zwangsläufig das Auftreten von Überlast- oder Kurzschlussströmen und die Sicherung löst nicht aus!

Abgesehen von diesem Fehler ist es ratsam, bestehende B16/C16-Leitungsschutzschalter und gL-16-Sicherungen gegen Leitungsschutzschalter B10/C10 oder B13/C13 auszutauschen, je nachdem, wie hoch die zu erwartende Last ist. Dabei muss beachtet werden, dass Leitungsschutzschalter der Charakteristiken A, B, C und D erst beim 1,13-fachen des Nennstromes auf Überlast reagieren DÜRFEN und erst beim 1,45-fachen des Nennstromes sicher auslösen müssen. Das heißt, ein B16-LS lässt lange Zeit bis zu 23A fließen, ohne Auszulösen! ein B13 deckt den Schutzbereich von Schukosteckdosen recht gut ab, ein B10/C10 ist natürlich Schutztechnisch noch besser, jedoch reicht dessen maximal "durchgelassene" Leistung (2600W) nicht immer aus, beispielsweise bei älteren und/oder größeren Waschmaschinen oder Spülmaschinen - für diese sollte ein B13/C13 aber locker reichen, auch wenn 16A gefordert wird, da ein B13 oder C13 mindestens 3335W durchlässt, im Schnitt löst er nicht unter 3650W aus!

MfG; Fenta
 
Also nochmal, da ich nicht so ganz "durchblicke" und selbst wenn ich am Wo-Anfang einen Fachmann 'ranhole, möchte ich die Sache doch irgendwo begreifen:

Ich stecke einen Staubsauger in die Steckdose, das Gerät läuft ganz kurz an und danach ist der Stromkreis nicht mehr funktionstüchtig. Logische Schlussfolgerung: Das Gerät hat einen Defekt verursacht! An diesem Stromkreis hängen: 2 Steckdosen, 1 normaler Lichtschalter und 1 Wechsel-Lichtschalter. Wenn ich einen dieser Lichtschalter betädige, habe ich lt. Phasenprüfer auf allen Kabeln Strom (z,B. Steckdose=beide Buchsen). Auf "normal" Stellung der Lichtschalter fließt der Strom wie er sollte (1x Phase, 1x Null). ABER wenn ich jetzt mit dem Multimeter die Spannung an den Steckdosen oder Schalte messe, dann habe ich eine wechselnde Anzeige zwischen ca. 154 bis max. 196 manchmal sogar unter 100!?

Mir will nich so richtig in den Kopf, das hier ein "Kabelfehler" vorliegt, da das Problem ja erst dann aufgetreten ist, als ich einen Abnehmer (Sauger) angeschlossen hatte (kurz vorher ging ja noch der Rasierer?!).

Es nützen mir auch nicht die "Profi-Erklärungen,-Mutmaßungen", denn wenn ich das verstehen würde, müsste ich hier in diesem Forum nicht nachfragen. Bitte nicht falsch verstehen, aber ich möchte eine "Laien-Auskunft" (wenn möglich).

Gruss
 
aber ich möchte eine "Laien-Auskunft

Irgendwo ist wahrscheinlich ein "Rückleitungsdraht " abgebrannt .
Das der Phasenprüfer auf beiden Seiten der Steckdose
" Strom" anzeigt kann ein Resultat dieses abgebrannten Drahtes sein.
Da du , wie du selber sagst Laie bist , ist es sinnlos dir erklären zu wollen warum das so ist......
dazu ist schon einiges grundlegendes elektrisches Verständnis notwendig.....
 
Schön, aber was würde der "Fachmann" in so einem Fall für Möglichkeiten haben um rauszufinden WO das defekte Kabel zu suchen ist?

Gruss
 
Hallo,

ich denke der Fachmman würde mit geeigneten Meßgeräten ( auf keinem Fall mit einem Phasenprüfer ) den Stromkreis von der "Stromquelle" her ( also von der Verteilung ) bis zur Fehlerquelle durchmessen..........
 
Vollzugmeldung:
Alte Lüsterklemmen gegen WAGO-Klemmen in der Verteilerdose gewechselt....und alles wieder O.K. :D

Durch einen Azubi im 3. Ausbildungsmonat 8)
 
wusie schrieb:
Toll..

an einer funktionierenden Steckdose kommt 222 an.

Also ich muss sagen das 222V ziemlich wenig sind , der Spanungsfall darf eigentlich maximal 3% betragen was 6.9 V sind, also eine mindestspannung von 223,1 V ich würde es mal überprüfen lassen.

sry wegen den 1.1 V bin ein bisschen pingelig aba einen grund muss es haben ^^
 
Jimbo schrieb:
wusie schrieb:
Toll..

an einer funktionierenden Steckdose kommt 222 an.

Also ich muss sagen das 222V ziemlich wenig sind , der Spanungsfall darf eigentlich maximal 3% betragen was 6.9 V sind, also eine mindestspannung von 223,1 V ich würde es mal überprüfen lassen.

sry wegen den 1.1 V bin ein bisschen pingelig aba einen grund muss es haben ^^

Unsinn. Der Versorger darf mittlerweile 230V +/- 10% liefern, das macht nach Adam Riese eine Spanne/Toleranzband von 207V bis 253V im Leerlauf. Da liegen die 222V locker drin.

0V
 
Also nochmal zur Beruhigung:

Der Azubi hat vorher alle Haus-Sicherungen und deren Stromzuführungen gemessen: alles 230 Volt lt. Duspol (oder wie das Ding richtig heisst), Durchgang der Sicherungen auch alle o.k., Sicherungsautomaten auch o.k.
Nachdem das Problem behoben war (defekte Lüsterklemme), auf allen Leitungen 230 Volt lt. Messgerät!
 
Bitte Leitungslänge, -querschnitt, Leitungstyp, Verlegeart, umgebungstemperatur und dazwischenliegende Betriebsmittel angeben!

MfG; Fenta
 
@NullVolt seid wann sind es 10%? selbst unseren Azubis werden noch 3% beigebracht . Hast du mal einen Link oder ähnliches wo dies drin steht , weil so lange kann es noch nicht her sein das diese Vorschrift geändert wurde.
Kann es auch vielleicht sein das du dich mit der Gleichspannung vertust ? Weil es da soweit ich weiss die gesagten 10% sind.

Jimbo
 
TAB und VDE , sowie DIN beachten

Hallo,


das Eine ist der sog. Spannungsfall

( VDE0100 Teil 520 Abschnitt 525 Haushaltsüblich bis 100 kVA : 0,5% Übergabestelle HAK bis Hauptverteilung/Zähler und 3,0% für Bel.- und/oder Steckdosenstromkreise von der Messeinrichtung bis zu den Steckdosen bzw. Leuchten und 3,0% für Verbrauchsmittel mit sep. Stromkreis),


das Andere die gelieferten Spannungen der EVUs/VNBs

(DIN IEC 60038:1987-05 (wohl auch in div.TABs)Haushaltsüblich 400/230V +6%/-10%).


Gruß,
Gretel
 
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