Steckdose unter Lichtschalter nachträglich-Wo finde ich PE?

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Magical90

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Hallo

Ich möchte im Flur in einem 50+ Jahre alten Haus Steckdosen unter die Lichtschalter setzen.
Nach dem Ausbau der Schalter aus der UP-Dose, habe ich festegestellt, dass keine Erdung anliegt. Rote Kabel sind meiner Meinung nach früher PE gewesen. In den Verteilerdosen habe ich auch mal geschaut, kann aber kein PE finden.

Meine Fragen:
Wie finde ich PE?
Sollte aus kostengründen über PE geschaltet worden sein, woher bekomme ich dann PE? Nachbarraum Steckdose? Durchbohren und Leitung abzweigen?

Vielen Dank im voraus.


https://s15.postimg.org/mvjfh5z07/20170402_132238.jpg

https://s15.postimg.org/d0saaxv1z/IMG-20170402-_WA0001.jpg
 
Für eine neu zu verlegende Steckdose ist nicht nur ein PE erforderlich, sondern auch gemäß VDE0100-410 ein FI-Schalter.
 
.
Ein noch größeres Problem für dich wird sein einen Neutralleiter zu finden ...
.
 
Auf der anderen Seite an einer anderen Wand liegt eine Steckdose. Da könnte ich mir ja meine Adern abzweigen.

Hier 2 Bilder von der Steckdose und dass wohl schon mal jemand durchgebohrt hat und eine Ader nach unten hat laufen lassen...

Wäre das denn prinzipiell möglich, was ich da vorhabe?
Ich möchte ja auch wirklich Phase, Nullleiter und PE abgreifen.

Bei den neuen Dosen ists immer schön zu erkennen - bei den alten leider nicht. Kann mir jemand sagen was welcher Leiter ist?
https://s24.postimg.org/wy8bdx8kh/20170402_191616.jpg

https://s24.postimg.org/y1x13mild/20170402_192205.jpg

Im ersten Bild sieht man die graue Ader hinten verschwinden...auf der anderen Seite kommt die raus und geht nach unten. Die Steckdose ist in der Küche und der Schalter auf der anderen Seite der Wand schaltet das Kellerlicht.
 
Von diesen alten Krempel würde ich überhaupt nichts abzweigen.
Die Steckdose unter dem Schalter ist schon doppelt belegt, da geht nichts mehr weiteres abzuzweigen.
Zudem ist die nach unten abgehende Leitung auch nicht fachgerecht in die Schalterdose eingeführt worden und ob diese Steckdose einen PE hat ist fragwürdig.
Ohnehin scheint die Anlage total verbastelt zu sein.

Würde dir dazu raten einen Elektrofachmann zu holen da diese Anlage den Eindruck aufweist das diese schon zeitlich überholt und bestimmt auch schon Lebensgefährlich ist da auch die Schutzmaßnahmen unzureichend sind.
 
Ich hatte all diese Antworten befürchtet... :?

Andere Idee..
Es wurden vor einiger Zeit neue Leitungen vom Sicherungskasten (ja auch separat abgesichert) von nem Elektriker aufputz verlegt. Diese möchte ich nachträglich unterputz verstecken. Diese Kabel sind nur einige Monate alt und sollten daher alle neuen Standards erfüllen.

Wenn man das nun unterputz verlegt, das Kabel trennt, eine UP-Abzweigdose verlegt, von da aus mit Wago Klemmen abgreift und durch den Boden jeweils im rechten Winkel verlegt, dann sollte doch alles korrekt sein, oder?

Allerdings hab ich folgendes Problem: Da wo nun die Leitungen aufputz liegen, liegen in der Wand darunter irgendwo die Hauptleitungen zum Sicherungskasten. Ich weiß also nicht wie tief ich schlitzen kann für die Kabel zu verlegen bzw eine UP-Abzweigdose zu verlegen... :roll:
 
Magical90 schrieb:
Wenn man das nun unterputz verlegt, das Kabel trennt, eine UP-Abzweigdose verlegt, von da aus mit Wago Klemmen abgreift und durch den Boden jeweils im rechten Winkel verlegt, dann sollte doch alles korrekt sein, oder?
Geht auch nicht so einfach.
Du weist ja nicht für was die Leitungen überhaupt gedacht sind und einfach durchschneiden und Abzweigdose dazwischen das ist auch halber Kram.
Ohnehin muss jede Steckdose mit einem 30mA FI-Schalter zusätzlich abgesichert werden.
Wenn von einem Elektriker diese Leitungen vor einigen
Monaten neu verlegt wurden, warum fragst du den denn nicht danach?
 
Die Leitungen sind für'n Untertischgerät und eine für nen Geschirrspüler gelegt worden.
Die Leitung für'n Geschirrspüler hatte ich ins Auge gefasst.


Jede Steckdose braucht jetzt ne eigene Sicherung??
 
Magical90 schrieb:
Die Leitungen sind für'n Untertischgerät und eine für nen Geschirrspüler gelegt worden.
Die Leitung für'n Geschirrspüler hatte ich ins Auge gefasst.
Jede Steckdose braucht jetzt ne eigene Sicherung??
Diese Leitungen lass man auch schön in Ruhe das sind Geräte die einen eigenen Stromkreis mit separater Zuleitung erbrauchen.
Ich merke schon dass du Laie bist, also hole dir zum Verlegen weiterer Leitungen und Steckdosen lieber den gleichen Fachmann der auch diese Leitungen verlegt hatte und Bastel da nicht selber dran herum!
 
Ja wird vielleicht wirklich besser sein...


Eine Neuinstallation ist da wesentlich einfacher. Die Richtlinien kann man alle nachlesen, aber an alte Sachen drangehen...puh - zu viele Fallen und Tücken :roll:
 
Auch kann ICh Dir nur anraten den alten Kram zu entsorgen, sprich die Elektrik mal komplett erneuern zu lassen.

Das der rote früher mal der Schutzleiter war, war zwar möglich aber selten so verbaut worden. Der durfte als fast alles verwendet werden wenn wie hier kein Schutzleiter vorhanden war.

Die Anlage hier ist stark überaltert, vermutlich auch klassisch genullt (sehr bedenklich)
 
Sorry falls das ne "dumme" Frage ist, aber was ist denn eigentlich genau das gefährliche an der Hauselektrik?
So blöd das klingt, aber solang niemand dran rum fummelt passiert ja nichts und bisher hat keiner einen Schlag bekommen
 
Das gefährliche an der klassischen Nullung ist der Nulleiter (PEN) wird dieser unterbrochen oder auch nur durch sich verschlechternde Verbindungen Hochohmig bleiben an geerdeten Teilen lebensgefährliche Spannungen stehen.

Insbesondere Schraubklemmen neigen dazu sich im laufe der Jahre zu lösen und solches zu erzeugen.
Dazu kommt, das es in einer klassisch genullten Anlage nicht möglich ist FI Schutzschalter nach zu rüsten um diese Gefahren zu minimieren.

Als weiterer Punkt führt eine klassische Nullung zwangsläufig zu vagabundierenden Strömen die über sämtliche leitfähigen Bauteile des Hauses fließen.
Das verursacht Schäden an Wasserleitungen und Teilen der Gebäudekonstruktion, Störungen und Schäden an EDV Systemen.

Auch wenn keiner dran rumfummelt verschlechtert sich ein Anlagenzustand mit der Alterung, Verbidnugen lösen sich aufgrund von Temperaturänderungen und Erschütterungen.
Insbesondere die Stegleitungen sind gegenüber Bewegungen des Gebäudes sehr empfindlich.
Dazu kommt noch, daß gerade im privaten Bereich die Anlagen kaum einer Wartung unterzogen werden.
34% aller Brände haben elektrische Ursachen.
 
Octavian1977 schrieb:
Auch wenn keiner dran rumfummelt verschlechtert sich ein Anlagenzustand mit der Alterung, Verbindungen lösen sich aufgrund von Temperaturänderungen und Erschütterungen.
Insbesondere die Stegleitungen sind gegenüber Bewegungen des Gebäudes sehr empfindlich.
Dazu kommt noch, daß gerade im privaten Bereich die Anlagen kaum einer Wartung unterzogen werden.
34% aller Brände haben elektrische Ursachen.

Na ja, ich bin ja sehr lange im Fach gewesen aber wenn Schraubverbindungen von vorne herein vernünftig hergestellt werden, dann halten diese auch lange.
ich hatte jedenfalls schon einige male die Gelegenheit gehabt an Elektroanlagen die ich früher mal gemacht hatte Veränderungen vorzunehmen und stellte fest, dass die Schrauben nach über 30 Jahren immer noch fest genug waren.
Auch hier in Haus wo ich bei Nachbarn mal die eine oder andere Abzweigdose wegen Erweiterungen öffnen musste um dort was anzuschließen da waren die Dolüklemmen noch richtig schön fest, obwohl die Anlagen über 50 Jahre alt sind.
 
Glück gehabt.
Ich treffe immer wieder auf lose Schrauben die Probleme auslösen.
zudem langt es wenn es eine der vielen Klemmverbindungen betrifft.

Manchmal ist es so, daß die erhöhte Temperatur der Klemme diese wieder verschweißt, Leider ist diese dann oft blank, da die Isolierung herunter getropft ist.

Schraubverbindungen müssen regelmäßig gewartet werden.
 
Ich stelle oft fest, dass richtig alte Schraubklemmen noch alle halten.
Es sind eher die vor ~30 Jahren, bei denen viele locker sind.
 
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