Steckdose vom Heranschluss abzweigen

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qwertz79

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Zur Zeit ist es ja schwer in Mode das Kochfeld und den Backofen nicht als "Herd" einzubauen, sondern zwei getrennte Geräte zu verwenden.
Wenn dies von vornherein klar ist, gibts natürlich einen Drehstromnanschluß für den Herd und eine Schukosteckdose für die Röhre. Wenn nun aber Kunde X sich eine neue Küche einbaut, oder das Ding mit den getrennten Geräten erst später auftaucht, ist es dann zulässig eine Schukosteckdose vom Herdanschluss abzuzweigen? In der Praxis sieht das dann so aus, daß aus der Herdnaschlussdose einfach ein flexibles 3x1,5 mit einer Schukokupplung abgezweigt wird. Rein technisch hab ich da eigentlich keine Bedenken, wenn alles mit 16A abgesichert ist. Mechanisch ist die Herddose natürlich nicht als Abzweigdose gedacht, das fängt bei den Klemmen an, wo der dritte Draht meistens nicht drunter passt und Wago-Klemmen in die Dose gedrückt werden. weiter geht es dann an der Zugentlastung, die natürlich auch nur für eine Leitung gedacht ist. Hat dann so ein bißchen was von einer Bastelllösung. Optimal wäre natürlich eien Leitung nachzuziehen, dies ist aber oft nicht mit vertretbarem Aufwand möglich.
 
Das Thema wurde doch schon bis zum geht nicht mehr durchdisskutiert.

Alle deine Lösungen sind, wie du selber bemerkt hast, unzulässig.

Zulässig: Festanschluss mit Doppelkammerdose, oder halt daneben feste eine Steckdose montieren. Dabei muss dann natürlich ein 30mA FI vorhanden sein.
 
Hallo ego1,

ich sehe keinen Grund, weshalb eine Doppelkammerdose notwendig sein soll. Es reicht eine Herdanschlussdose mit zwei Auslässen/Zugentlastungen und entsprechender Klemmenzahl (7).

Es handelt sich dann um einen aufgeteilten Drehstromkreis. Dabei fungiert die HAD als Aufteilungspunkt, eine bauliche Trennung ist nicht erforderlich.

Das Kochfeld schließt man (4-adrig, L1 L2 PE N) direkt an. Darüber hinaus kann man sich überlegen, ob man den Ofen auch direkt anschließt (3-adrig, L3 PE N) oder steckbar mit einem Stückchen flexibler Leitung und Schukokupplung.

0V

PS: Einen FI sollte man natürlich grundsätzlich setzen, darüber würde ich überhaupt nicht mehr diskutieren
 
Nullvolt schrieb:
Hallo ego1,

ich sehe keinen Grund, weshalb eine Doppelkammerdose notwendig sein soll. Es reicht eine Herdanschlussdose mit zwei Auslässen/Zugentlastungen und entsprechender Klemmenzahl (7).

Bei der Dose mit 7 Klemmen sind jedoch nur 2 Anschlüsse für die Adern je Klemme.
Bei N und PE braucht es 3

Dann sind zusätzlich Klemmen in der Dose nötig.
Unübersichtlich mit sehr wenig Platz. Und das bei Drehstrom...
Eine Fummelei ist das.

Ich setze eine Abzweigdose (Quadratisch) und verteile von dort in eine Steckdose und eine Herdanschlußdose.
Adern sauber sortiert.
Beschriftung der Abzweigdose im Deckel "Stromkreis 1,2,3 Drehstrom. Zusammen Freischalten.

Ja das ist mehr Aufwand, jedoch eine saubere Lösung.

Die Steckdose ist auch meistens etwas weiter von der Herdanschlußdose weg zu setzen. Keine Langen Flexleitungen ...
Hinter der Küchenzeile kann meistens ein Kanal Aufputz gelegt werden. Wenn der Kunde auf Einhaltung der Din 18015 verzichtet. Da wir ja Unterputz gefordert. Da weniger Kosten und Dreck meistens kein Problem.

Prüfung ob ein <= 30mA FI vorhanden ist, ist keine Frage. Wenn nicht, Steckdosen FI oder nachrüsten im Verteiler.
 
Doppelkammerdose ist klar.
Wenn ich nun aber diese andere Dose nehme und das Klemmenproblem mit WAGOs in der UP-Dose dahinter löse? Wie steht ihr dazu? Als Klemmen würde ich diese nehmen:

http://www.wago.com/cps/rde/xchg/SID-53 ... u-2631.htm

da bin ich doch aus allem raus. Die Dose hat ne zweite Zugentlastung, Kabel mit Kupplung dran, fertig.
Und FI versteht sich natürlich von selbst, brauchen wir nicht drüber reden.
 
Nein, ich kenne wirklich eine HAD mit einer Kammer und 7 Klemmen. Wahrscheinlich ist es die, die s-p-s auch meint. Es wird dort in der Tat etwas eng. Ich finde leider gerade kein Bild. Ich kenne die Version mit Schraubklemmen und da ist es kein Problem (mit etwas Fingerfertigkeit) eingangsseitg bei PE und N zwei starre Adern für jeweils eine Brücke aufzulegen. Abgangsseitig kommt dann natürlich jede Ader in eine eigene Klemme.

0V
 
Okay, aber zur Not WAGOs in der Up-Dose dahinter dürfte doch aber auch kein Problem darstellen?
 
fi/rcd is aber bei festanschluss nich vorgeschrieben :roll: und leider gibt es genug uralt elektrik wo fi nachrüsten ein mords(finanzieller)aufwand ist ich denke an die geliebten diazed verteilungen und steckdosen fi is auch nich gerade billich
 
mjtom schrieb:
fi/rcd is aber bei festanschluss nich vorgeschrieben :roll: und leider gibt es genug uralt elektrik wo fi nachrüsten ein mords(finanzieller)aufwand ist ich denke an die geliebten diazed verteilungen und steckdosen fi is auch nich gerade billich

was hat die Diazed-Verteilung mit FI-Nachsütung zu tun?

Es kommt doch eher auf die vorhandene Netzform an, und die Ausführung der einzelnen Stromkreise, aber sicherlich nicht deren Absicherung.
 
Mit dem Abkneifen wird das Kochfeld zum ortsfesten Betriebsmittel mit allen Folgen.
 
na fuchsi denn haste noch nie n fi in ne diazedverteilung eingebaut du glücklicher.
abdeckung hat nur runde löcher da nur diazedsicherungen :idea: hutschienen gibt datt auch nich, datt heisst sicherungssockel gegen lss tauschen hutschiene irgendwie reinbauen ... :evil:
 
Also langsam reicht's! Ich hab heut schon bei ein paar Beiträgen mein Maul gehalten. Man denke nur an die 1x16A Absicherung für nen Herd und die angebliche "Unmöglichkeit" überhaupt nen 20er zu verwenden. Im Gegenteil, bei einphasiger Einspeisung verwendet man für nen Herd 2x20A und splittet die Herdinnenschaltung ebenfalls in zwei Kreise auf (aussreichende Zuleitung vorausgesetzt)! Ist zwar nicht schön, funzt aber.
Ich kenn auch so Seltsamanlagen, wo 1x20A seit Jahren funktioniert - Das bedeutet aber noch lange nicht, dass es richtig und sinnvoll ist!

Aber mit dem Diazed-Argument langt's endgültig! Wer spricht denn davon, dass der FI in die Diazed Absicherung mit rein soll? Niemand!
Aber Du scheinst noch nie auf die Idee gekommen zu sein, dass man den auch wunderbar in nem Kleinverteiler (z.B. über dem Diazed-Krempel) unterbringen kann?!?!!
Du scheinst echt keine Ahnung von der normgerechten Nachrüstung von Altanlagen zu haben!
 
@769...
ich weis ja nich wo du so arbeitest aber bei mir sind in den fällen die vt immer auf dem flur und da findest du kaum einen kunden der sich ne ap verteil .
ung einbauen lässt.lt din vde sind alle Steckdosen mit einem Bemessungsstrom <20 A wenn diese für
die Benutzung durch Laien und zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind durch fi auszustatten sowie verwendbare tragbare betriebsmittel.
und ich hab echt noch nie einen herd gehabt der vorschriftsgerecht mit 1x20a angeschlossen werden soll aber ich wäre an einem modell interessiert da es das ja bei dir zu geben scheint. ich kenn das nur wenn pfuscher überlastete 1,5² überlasten wolln.
 
Bitte wer redet von 1,5qmm? Der wo 1,5qmm für nen Herd verlegt, der gehört sowieso standrechtlich erschlagen! Und mit dem Herd hat das gar nix zu tun. Moderne Geräte ziehen nun mal zwischen 8kW und 11kW - Mal gucken, wie weit Du da mit deiner 16er Sicherung kommen würdest!
Und ein Plätzchen für den FI findet sich immer. Wenn man Glück hat, dann sogar UP.
 
:roll: guckst du thema diazed... 1 haus 6 stromkreise + 3 herd...
 
Ganz einfach! DII nur als Vorsicherungen verwenden und den Rest in ne eigene UV - So einfach geht das!
 
schon ma was von selektivität gehört? um die zu gewährleisten müsstest du min 25a diazed benutzen aber da kriegste probleme mit der strombelastbarkeit :(
 
Sag mal, merkst Du gar nicht was für ne Narrenkappe Du dir aufsetzt? Natürlich hat hier jeder schon mal was von Selektivität gehört - Nur Du scheinst sie nicht begriffen zu haben. Schon mal was von unterschiedlichen Auslösecharakteristiken gehört (gG/gL vs. B)? Anscheinend nicht!
Selektivität ist ne feine Sache, kann aber nicht immer eingehalten werden - In diesem Fall hier aber schon! Hier kann ich locker 25er gG einsetzen, wenn ich die Zuleitung zur UV richtig dimensioniere - Und das wird wohl kaum das Problem sein!
 
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