Steckdose von Wechselschalter abzweigen bei System mit Kreuzschalter

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LaMiyu

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Hallo Zusammen,

wir haben vor kurzem einen Altbau erworben und wollten eigentlich "nur" die hässlichen alten Schalter austauschen in div. Zimmern. Nachdem ich von einem Elektriker auch einen FI nachrüsten lassen habe ist allerdings aufgefallen, dass bei 2 Steckdosen im Schlafzimmer der FI immer sofort ausgelöst hat. (immerhin funktioniert er :) )

Die Installation ist wie folgt aufgebaut:

Neben der Tür direkt ein Kreuzschalter.

Davon abgehend 2 Adern zum ersten Wechselschalter. Bei diesem Wechselschalter liegt auch die Ader zur Leuchte.
Neben dem Wechselschalter sind zwei Steckdosen. Hier liegt zusätzlich noch ein PE und N Ader.
Bei den alten Steckdosen wurde hier etwas "überbrückt", auch flog hier direkt der FI raus.

im Raum gibt es dann einen zweiten Wechselschalter.
Hier kommen die anderen beiden Adern vom Kreuzschalter an und zusätzlich liegt hier auch die L Ader.
Auch hier sind zwei Steckdosen direkt daneben abgehend inkl. PE und N Adern.


Bei dem zweiten Wechselschalter ist das Anschließen der Steckdosen ja kein Problem, indem einfach eine abgehende Ader in den Schalter beim L genutzt wird und zur Steckdose geht .. von dort dann zur anderen.

Ich bin allerdings ratlos, wie das bei dem Schalter funktionieren soll, wo kein L liegt, sondern nur die Ader zur Lampe und zusätzlich PE und N....

Leider liegt auch keine Abzweigdose in der Nähe ... gibt es hier noch eine andere Möglichkeit oder kann ich die Steckdosen entweder nicht nutzen oder muss zwingend neue Kabel legen lassen? (Anschließen von Schaltern & Steckdosen trau ich mir noch selber zu, alles was darüber hianus geht, lass ich dann doch lieber den Profi machen ...)

Bin für Ratschläge dankbar.
Lieben Dank
 
Ich bin allerdings ratlos, wie das bei dem Schalter funktionieren soll, wo kein L liegt, sondern nur die Ader zur Lampe und zusätzlich PE und N....
Da kann das nicht funktionieren, es sei denn, du willst eine mit der Leuchte zusammen geschaltete Steckdose haben (16A-Schalter).

Leider liegt auch keine Abzweigdose in der Nähe ... gibt es hier noch eine andere Möglichkeit oder kann ich die Steckdosen entweder nicht nutzen oder muss zwingend neue Kabel legen lassen? (Anschließen von Schaltern & Steckdosen trau ich mir noch selber zu, alles was darüber hianus geht, lass ich dann doch lieber den Profi machen ...)
Wie du schon geschrieben hast: Nicht nutzbar oder neue Leitung.
 
Wenn Du hier von "brücken" schreibst vermute ich stark eine klassische Nullung die seit 1973 unzulässig ist.
In einer solchen Netzform ist ein FI unzulässig.
Erstens löst dieser unkontrolliert aus und zweitens kann er auch am Auslösen gehindert werden.
Lass die Gesamtanlage überprüfen und beseitige auf jeden Fall alle Anlagenteile die Mit Nulleiter/PEN ausgerüstet sind.
 
Danke für das schnelle Feedback, habs fast befürchtet. - ja, enau das meinte ich mit brücken ...

Dann setz ich mich mal mit dem Kollegen der uns auch den FI installiert hat zusammen um dass nochmal alles prüfen zu lassen.

Lieben Dank & Gruß
 
Theoretisch hätte er den FI gar nicht einbauen dürfen da der PEN nicht geschaltet werden darf.
Allerdings ist ein FI der vielleicht schützt immer noch besser als kein FI,nur wenn er halt immer auslöst hilft das nix.
 
Ganz klar ist mir der Zustand jetzt nicht.
Laut Deiner Beschreibung liegt bei beiden Steckdosen N und Pe. Das hätte jetzt mal nichts mit klassicher Nullung zu tun.
Die angebliche Brücke wurde ja auch nur in Zusammenhang mit ALTEN Steckdosen erwähnt.

Und was bedeutet: dass bei 2 Steckdosen im Schlafzimmer der FI immer sofort ausgelöst hat.
Meinst Du damit, wenn Du daran Geräte ansteckst, löst der FI aus?
 
Wer weiss es denn von der Ferne ohne Bilder, welche aktuellen Kabelfarben dort vorhanden sind, Steckdosen neueren Datums müssten normal so verkabelt worden sein:
 

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Nachdem ich von einem Elektriker auch einen FI nachrüsten lassen habe ist allerdings aufgefallen, dass bei 2 Steckdosen im Schlafzimmer der FI immer sofort ausgelöst hat. (immerhin funktioniert er :) )
So ein Depp, der sollte seinen Brief zurückgeben. Man kann doch nicht einfach so ein einen RCD installieren. Da ist vorher und nachher zu messen.

Lutz
 
Da ist es natürlich vorteilhafter mit dem System wo die Verdrahtungen hinter den Schaltern ist und ein 5X1,5 von Dose zu Dose verlegt ist.
Da bekommt man nämlich unter jedem Schalter eine Steckdose abgezweigt auch bei einer Dose wo ein Kreuzschalter eingebaut ist.
 
Hallo Zusammen,

ich hab das ganze mal "versucht" ein wenig zu visualisieren. Wie / Wo welche Kabel aktuell sind um evtl. noch die ein oder anderen Unklarheiten zu klären.
Schaltung_Schlafzimmer.JPG
(Ich hoffe das Bild ist ein wenig verständlich ... )


Der Elektriker hatte tatsächlich in jedem Raum nachdem er den FI installiert hat auch gemessen bzw. den FI auslösen lassen. (allerdings nicht bei jeder Steckdose)

Ich weiß leider nicht mehr genau wie die Überbrückung aussah, es war aufjedenfall eine ganz kurze Ader die vorne unter einer Schraube befestigt war und direkt hinten wieder in die Steckdose rein ging. Der FI ist hier ausgelöst, als ich eine Lampe drin hatte und diese einschalten wollte.


Liebe Grüße
 
Wo steht genau geschrieben, das ich nach Montage des FI messen muß, ob die Steckdose noch nutzbar ist?

Vogerschrieben ist wohl höchstens eine Merssung ob der FI an dieser Steckdose auch ordnungsgemäß auslöst, und das kann ja auch durchaus erfolgt sein!
 
(Ich hoffe das Bild ist ein wenig verständlich ... )
Ich hatte das in deiner Eingangsfrage schon so verstanden. Die linken beiden Steckdosen können so nicht funktionieren (höchstens per Schalter). Es fehlt schlicht de L. Das Auslösen des FI liegt an einem Schaltungsfehler oder der defekten Leuchte.
 
Wenn der Plan mit den gezeigten Kabelfarben an den Steckdosen wirklich stimmt, gehört der sowieso in die Bild-Zeitung.

Ich frage mich nur, warum der damals Ausführende Elektriker dann hier nicht mehr konsultiert wird, gab es keine Offizielle Rechnung dafür?
 
Dann hättest Du wenigstens endlich eine Sinnvolle Funktion, als angeblicher Gutachter ähnliches u. dgl. sofort weiterzumelden, denn wer einen Fehler findet u. diesen nicht gleich behebt, macht bereits den 2. Fehler!
 
Ich behebe gar nichts, dass ist nicht meine Aufgabe, sondern notiere dies als Mangel im Protokoll. Aber da die Elektriker meist er kurz vorm Einzug die Geräte setzen und die Funktion gegeben ist, wird da nichts passieren. Die Leute wollen rein in ihre Wohnung und sind oft schon genervt von den Verzögerungen.
Mit der Übergabe ist unser Job der Baubegleitung auch erledigt - egal ob vom BH oder vom GÜ beauftragt. Wir bekommen ab da nichts mehr mit, ob es abgestellt wurde und es ist mir offengesagt auch ab da egal. Das Abstellen der Restmängel muss der BH/GÜ als Vertragspatei durchsetzen - oder auch nicht.
 
Die linke Steckdose KANN so nicht funktionieren.

Wenn der FI genau beim Einstecken fliegt, kann auch sein, dass beim Einbau der Steckdose die blaue Ader mit der Befestigungskralle beleidigt worden ist.
Beim Einstecken eines Steckers wird der Schutzleiterbügel an die Trageplatte gedrückt, und es kommt wegen einem N-Pe Schlusses zum Auslösen des RCD
Ein sehr häufiger Fehler.
 
Hallo "Gutachter" wie willst denn das sehen, mit welchen Kabelfarben der WS angeklemmt wird oder wurde, wennst den Schalter nicht vorher ausbaust, bist Du "Hellseher"?
 
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