Steckdosen anschließen 5 Ader Kabel und Brücke?

Diskutiere Steckdosen anschließen 5 Ader Kabel und Brücke? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute! ich bin neu hier und habe mich angemeldet, da ich eine Frage, im Netz aber keine Antwort dazu gefunden habe. Ich habe folgendes...
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Fbear

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Hallo Leute!

ich bin neu hier und habe mich angemeldet, da ich eine Frage, im Netz aber keine Antwort dazu gefunden habe.

Ich habe folgendes Problem:

Ich muss, wie sich im Nachhinein rausgestellt hat, in meinem neu erworbenen Haus die komplette Elektroinstallation neu machen.

Da man immer mehr Steckdosen benötigt, will ich auch die Räume gleich entsprechend ausstatten. Mein Plan sieht vor, dass ich z.B. 4 Steckdosen nebeneinander setze. Soweit so gut.

Ich habe mir Gedanken gemacht und möchte auf Nummer sicher gehen also habe ich mich dazu entschieden, 2,5qmm Kabel zu verwenden. Wenn ich nun hingehe und zwei 5 Ader Kabel verlege, habe ich 6x Außenleiter, 2x Null und 2x Schutzleiter.

Ist es in dem Fall zulässig und möglich, zwei Steckdosen mit den vorhandenen beiden Schutzleitern an zu klemmen und für die übrigen zwei über die ersten beiden eine Brücke her zu stellen und zwei der Außenleiter als Neutralleiter zu verwenden?

Vielen Dank bereits im Voraus!
 
ich sollte vielleicht dazu erwähnen, es handelt sich um ein NYM-J 5x2,5 Kabel, also mit farbigen Adern.

Ein bekannter von mir, Elektriker von Beruf, hat mich auf die Idee gebracht und meinte es sei zulässig. Soweit mir bekannt ist, ist aber doch in Deutschland NUR Blau als Neutralleiter zulässig, was es bei dem farbigen Kabel unmöglich macht statt 3x Außenleiter und 1x Neutralleiter daraus 2x Außenleiter und 2x Neutralleiter zu machen. :shock:
 
Hört sich wieder mal nach unübersichtlichem Murks an. Wozu brauchst du bei 4 Steckdosen 6 Außenleiter???
 
wieso unübersichtlicher murks? klingt eigentlich ganz simpel...

ich sagte ausdrücklich das nicht 6 Außenleiter benötigt werden sondern 4. Wenn ich 2 solcher Kabel verlege habe ic aber quasi 6 Außenleiter und nur 2x Neutralleiter.

Mit wurde gesagr es sei zulässig und VDE konform statt 6x Außenleiter und 2x Neutralleiter zwei der Außenleiter als Neutralleiter zu nutzen was bedeutet es wären 4x aAußenleiter und 4x Neutralleiter vorhanden...
 
ups nein ich gebe dir recht :D ich habe es nicht geschrieben, ich wollte es schreiben, tut mir leid.

Um das ganze etwas übersichtlicher zu gestalten einfacherere Fragestellung...

Ist es

1. bei einem NYM-J 5x2,5 Kabel zulässig und VDE konform dieses Kabel statt 3x Außenleiter, 1x Neutralleiter und 1x Schutzleiter als 2x Außenleiter, 2x Neutralleiter und 1x Schutzleiter zu verwenden? und

2. Zulässig für den Schutzleiter eine Brücke von einer Steckdose zu einer weiteren zu verwenden?
 
Zeichne doch bitte einmal ein Schaltbild von dem, was Du vorhast.

Der Text ist recht verwirrend.

Viele Grüße

wechselstromer
 
Also soll jede Steckdose ein eigener Stromkreis werden, mit jeweils 16A belastet werden können, und jeweils über einen Leitungsschutzschalter abgesichert werden.
Wenn dem so ist, warum legst du dann nicht (flexibles) Leerrohr zur Unterverteilung und ziehst H07V-U (Schaltdraht) in den benötigten Farben und Mengen ein?
 
Nein es ist nicht zulässig in einem 5 Adrigen 2x N und 2xL zu belegen.
Allein schon deshalb weil der PE nur ein mal vorhanden ist.
1 Stromkreis = eine Leitung.
 
Wie soll das ganze denn in der Verteilung auf den/die? geforderten FI aufgelegt und abgesichert werden?
Das Vorhaben scheitert schon daran, dass es für die 4 belasteten Außenleiter nur 2 Schutzleiter gibt. Eine solche Reduzierung auf den halben Querschnitt ist erst bei entsprechend großen Querschnitten zulässig.

Vorschlag:
Für den Fall, dass du auch mit 3 Steckdosen auskommst, dann reicht z.B. eine 5-adr. Leitung als Drehstrom angeschlossen. Dann die Außenleiter L1/L2/L3 auf je eine Dose legen, N und PE durchschleifen und in der VT nach einem 4-pol. FI mit einem LSS-B16/3 absichern. Dies ist zulässsig und da sauber definiert auch sicher.

Gruß H&O
 
kb33181 schrieb:
Wenn dem so ist, warum legst du dann nicht (flexibles) Leerrohr zur Unterverteilung und ziehst H07V-U (Schaltdraht) in den benötigten Farben und Mengen ein?

Weil genau dies net zulässig wäre lt VDE 0100-520 wenn ich mich recht erinnere.
Da stand dann so etwas wie max 1 Hauptstromkreis ( + dazugehörige Steuerstromkreise ) bei Einzelader im Rohr

Oder ist der Passus nun entfallen ?
 
Wie kommt man auf die Idee für jede Steckdose einen eigenen Außen- und Neutralleiter zu gebrauchen? Was soll daran betrieben werden?
 
Fbear schrieb:
Ich muss, wie sich im Nachhinein rausgestellt hat, in meinem neu erworbenen Haus die komplette Elektroinstallation neu machen.
Nein musst »Du« nicht. Suche dir einen Fachmann mit dem Du deine Leistungen absprichst und der dir anschliesend auch die vorgschriebenen VDE Messungen macht. Von NAV §13 schreibe ich noch nichts.

Lutz
 
Octavian1977 schrieb:
Nein es ist nicht zulässig in einem 5 Adrigen 2x N und 2xL zu belegen.
Allein schon deshalb weil der PE nur ein mal vorhanden ist.
Nö, das spielt weniger eine Rolle. Es ist eher der doppelte N, der dann nicht blau sein wird.

Lutz.
 
Das Chaos ist wieder perfekt:
Einer möchte 2x blau, einer möchte 2x PE usw.

Ich frage mich mit "T.Paul": Wozu benötige man in einer Zimmerecke 14,7kW?

Entweder lege ich 4x 3x1,5mm² (2,5mm²) oder gem. "H&O" ein 5x2,5mm² an Drehstrom (für 4 Steckdosen).
 
Ich lese immer 2,5mm², Wozu?
Für eine normale Installation langt ein Leitungsquerschnitt von 1,5mm² völlig aus.
Es sei denn ich hab größere Verbraucher wie ein Geschirrspüler oder eine Waschmaschine, da nehme ich auch 2,5mm2.
Steckdosen mit einer Leitung mit mehreren Außenleitern drehstrommäßig miteinander zu verbinden lehne ich ohnehin kategorisch ab.
Man kann zwei oder 3 Stromkreise mit jeweils einer Zuleitung in einer Dosenkombination verlegen, aber dann dürfen die Verbindungstunnel nicht geöffnet werden.
Sollte man tatsächlich 2,5mm² in einer Steckdose durchschleifen, dann soll man auch tiefe Gerätedosen verwenden, sonst gibt es Probleme bei der Steckdosenmontage.
 
werner_1 schrieb:
Das Chaos ist wieder perfekt:
Einer möchte 2x blau, einer möchte 2x PE usw.
Nein, ich wollte nur verdeutlichen das Lt. VDE der N in farbigen Mehraderleitungen blau zu sein hat.

Lutz
 
wzu verwendest Du 2,5mm² für eine Spülmaschine und eine Waschmaschine?
Der Querschnitt errechnet sich nicht nach dem was daran angeschlossen wird sondern hauptsächlich nach der Absicherung!

Wenn für eine 16A Abgesicherte Steckdose im Wohnzimmer 1,5mm² reichen, dann auch für die Waschmaschine mit der gleichen Absicherung.

Reduzierend auf die Strombelastbarkeit wirken dann noch Leitungslänge, Verlegeart, und Häufung, sowie Umgebungstemperatur.

Pauschale Aussagen sind nicht möglich und prinzipiell falsch!!!

Eine grundsätzliche Verwendung von 2,5mm² fürht nur dazu, daß 90% überdimensioniert sind und man sich mit dem unflexiebleren 2,5mm² herumärgern muß.
die restlichen 10% teilen sich auf in die 8% in denen auch 2,5mm² zu gering sind und die 2% wo es zufällig ausreichend ist.

Deutlich sinnvoller wäre dabei, lieber 1,5mm² zu verlegen und in den Fällen in denen das nicht ausreicht sich zu überlegen ob 13 oder 10A für den Fall als Absicherung ausreichen.
Gerade für die Waschmaschine/Trockner/Spülmaschine langen die 2990W einer 13A Abgesicherten Leitung locker aus.
 
Mal eine theoretische Frage dazu:

Je nachdem, ob man mit 400 V oder 230 V rechnet, ergibt sich ja ein anderer Spanungsfall auf die Leitungslänge.

Bei 230 V kann die Leitung 18 m, bei 400 V 36 m lang sein um unter den 3% zu bleiben (bei 16 A).

Nach VDE muss hier dann doch immer mit 230V (aufgeteilter Drehstromkreis) gerechnet werden, oder?
 
Die Beispielrechnungen in der VDE rechnen bei Drehstromkreisen mit 400V egal ob symetrisch oder asymetrisch belastet, Bei Wechselstromkreisen mit 230V.

Deinen aufgeteilten Drehstromkreis mußt Du also ab der Aufteilstelle mit 230V rechnen.

Der Faktor für die Leitungslänge ist bei Wechselstromkreisen 2 und bei symetrisch belasteten Drehstromkreisen Wurzel 3.
 
Angenommen, die Leitung ist volle 36 m lang, was bei Drehstrom nach der Formel ja in Ordnung wäre.

Wenn ich jetzt dort eine 230 V-Steckdose setze oder einen Baustellenverteiler mit Schuko anschließe, wäre das OK?

Technisch gesehen habe ich ja einen 1-Phasen-Wechselstromkreis..

Würde ich stattdessen 36 m mit 3x1,5 verlegen, wäre das nicht erlaubt?
 
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