spannung24 schrieb:
float schrieb:
Verstehe ich das so das du nur eine Sicherung hast und von dieser ausgehend das ganze Haus versorgen willst?
In dem du von Raum zu Raum weitergehen willst?
Das hat man mal 1920 gemacht eventuell bis Anfang der 30iger Jahre, dann wurde aberspätestens es so gemacht das jeder Raum seine eigene Sicherung erhielt, wenn das wirklich so geplant sein sollte (vielleicht habe ich es auch nur falsch verstanden)
wäre es Pfusch.
Bis 30er Jahre ist natürlich Quatsch. So eine Behauptung kann nur von einem Jungspucht kommen. Meine Eltern bauten 1949 und dann noch mal 1955.
In beiden Fällen installierte uns der Fachbetrieb für die ganze Wohnung nach dem Wechselstromzähler nur eine 6 A Sicherung für Licht und Steckdosen zusammen. Die 6A Passschraube wurde dann später gegen eine 10er ausgetauscht, weil wir einen "Fön" gekauft hatten.
Dass Kupferleitungen mit 1,5mm2 auch mit 15 Ampere belastet werden durften, wurde wohl erst später erlaubt. Gekocht wurde mit Gas.
Als dann 1959 der Elektroherd mit 4 Kochplatten, davon 2 AEG-Regla-Blitzkpl. plus Backofen angeschafft wurde, kam eine Leitung 3x2,5 mm2 und eine eine 15A Sicherung hinzu.
Drehstrom bekamen wir erst 1965, weil ein Durchlauferhitzer her mußte. Ab dann hatten wir tatsächlich 8 Schraubsicherungen in der neuen Verteilung.
Ich war um 1963 als technisch interessierter kaufmännischer Lehrling in einem Elektrofachgeschäft tätig ( nur Handel). Wann immer ein Kunde eine Waschmaschine oder einen Elektroherd kaufte, kam die Frage nach der vohandenen Hauselektrik auf und ich mußte so manches mal Hausbesuche machen zur Sichtung der Verhältnisse.
Auch in nach 1955 errichteten Wohnblöcken, so auch in der Neuen Vahr in Bremen, war der 2-Sicherungshaushalt die Regel.
Tatsächlich kam ich aber auch in herrschaftliche Häuser, die nach dem Krieg mehrere Wohnparteien beherbergten. Drehstromschluß mit Marmorverteilung: ja. Sicherungen pro untervermieteter Wohnung 1-2.