Steckdosen Verteilerdosen

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heldix

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Hallo zusammen!
Wir werden nächsten Monat die Elektrik ab dem Zähler (Zähler bleibt) neu machen. Ein Bekannter ist Elektriker und wird später den HV bestücken und anschließen.
Unser/Mein Job ist es, die Installation in den Zimmern zu machen und quasi die Leitungen in den HV zu bringen. Wir werden das alles mit Schlitzen und Unterputz machen.
Habe dazu schon einen Elektro-Almanach studiert und halte mich nicht mehr für ganz unwissend.
Einzelne Fragen habe ich dennoch:
Wenn ich zwei Steckdosen in Reihe schalte ist die sauberste Lösung wohl - abgesehen von einzelnen Leitungen ab Abzweigdose - eine Geräteverbindungsdose hinter der ersten Steckdose.
Die Adern werden bei Steckdosen (wir werden ein System von Gira nehmen) ja per Schrauben angeschlossen.
Kann man anstatt über eine Geräteverbindungsdose und Dosenklemmen (Wago) nicht einfach Zu- und Ableitung an die erste Steckdose verschrauben?
Ich will nur fragen, ob das auch als saubere Lösung gilt. Aufs ganze Haus gesehen könnte man mit der Technik einiges an Arbeit und Material sparen.
Vielen Dank im voraus und Lg,
heldiX
P.s.: Habe die Suchfunktion bemüht aber nach Durchblättern unzähliger Seiten diese Frage nicht gefunden.
 
moderne Steckdoseneinsätze haben standardmäßig schon zwei Anschlüsse pro Aderfarbe. Das heißt, dass Zugang und Abgang schon vorgesehen sind.

Und so Schraubenscheiß (Entschuldigung) lässt du besser sein: Elend viel Arbeit und es kommt weniger bei raus - wenn man sowas überhaupt noch bekommt. Ich will es nicht beschwören, aber ich glaube, irgendwo aufgeschnappt zu haben, dass das nicht einmal mehr bei Neuinstallation zulässig sei.

Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass Gira noch Schrauben lässt; diese Technik bietet nicht einen Vorteil.

By the Way: Steckdosen darfst du in keinem Fall in Reihe schalten - total verkehrt. Steckdosen schaltet man stets parallel.
 
AgentBRD schrieb:
moderne Steckdoseneinsätze haben standardmäßig schon zwei Anschlüsse pro Aderfarbe. Das heißt, dass Zugang und Abgang schon vorgesehen sind.
Und so Schraubenscheiß (Entschuldigung) lässt du besser sein: Elend viel Arbeit und es kommt weniger bei raus - wenn man sowas überhaupt noch bekommt. Ich will es nicht beschwören, aber ich glaube, irgendwo aufgeschnappt zu haben, dass das nicht einmal mehr bei Neuinstallation zulässig sei.
Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass Gira noch Schrauben lässt; diese Technik bietet nicht einen Vorteil.
By the Way: Steckdosen darfst du in keinem Fall in Reihe schalten - total verkehrt. Steckdosen schaltet man stets parallel.

Danke für die Antwort! Hilft mir weiter! D.h. ich brauche um mehrere Steckdosen parallel (Danke für den Hinweis, natürlich parallel) zu schalten keine Geräteverbindungsdosen.

Lg,
heldiX
 
heldix schrieb:
Danke für die Antwort! Hilft mir weiter! D.h. ich brauche um mehrere Steckdosen parallel (Danke für den Hinweis, natürlich parallel) zu schalten keine Geräteverbindungsdosen.
So ist es. Theorethisch kannst du tausende von Steckdosen parallel hintereinanderschalten, ohne eine einzige Verbindungsdose zu setzen. Nach Möglichkeit würde ich auf Verbindungsdosen gänzlich verzichten und stattdessen tiefere Dosen für die Steckdosen und Schaltereinsätze vorsehen. Erfüllt den gleichen Zweck, sieht viel besser aus, Zugang zu den löslichen Verbindungen ist ebenso gegeben (siehe VDE) und es ist nicht wirklich mehr Arbeit.
 
AgentBRD schrieb:
heldix schrieb:
Danke für die Antwort! Hilft mir weiter! D.h. ich brauche um mehrere Steckdosen parallel (Danke für den Hinweis, natürlich parallel) zu schalten keine Geräteverbindungsdosen.
So ist es. Theorethisch kannst du tausende von Steckdosen parallel hintereinanderschalten, ohne eine einzige Verbindungsdose zu setzen. Nach Möglichkeit würde ich auf Verbindungsdosen gänzlich verzichten und stattdessen tiefere Dosen für die Steckdosen und Schaltereinsätze vorsehen. Erfüllt den gleichen Zweck, sieht viel besser aus, Zugang zu den löslichen Verbindungen ist ebenso gegeben (siehe VDE) und es ist nicht wirklich mehr Arbeit.

Ja das beantwortet noch eine weitere Frage meinerseits. Habe mich über die Schlitztiefe vert./horz. ohne statischen Nachweis belesen, aber für ne Dose dürfte das ja nicht gelten? Dann nimmt man lieber tiefere Dosen und verklemmt hinter dem Einsatz.

Vielen Dank Agent!

Um meine nächste Frage möglichst anschaulich zu erklären folgendes Bild:

http://s13.postimage.org/l7f9xzas3/Frage_Adernutzung.jpg

Ist das legitim, zwischen Ausschalter und Abzweigdose ein 4 adriges Kabel zu nehmen und eine Ader quasi als Rückleiter für die Leuchte?

Sollte man nicht lieber ein NYM 5x1,5 nehmen, die 4er haben ja nach neuem Standart kein Blau für Neutralleiter?!

Oder sollte man sich so "extreme" Ausnutzung der Adern von Kabeln sparen und lieber komplett 3x1,5er nehmen und halt öfters Adern totklemmen?

Lg,
heldiX
 
Verstehe - du möchtest also eine Zuleitung (3x1,5 mm²) vom Verteiler heranziehen und dann damit Licht und Steckdosen versorgen.
Hmm, kann man machen. Würde ich vielleicht auch im Keller oder in der Garage so machen, aber in der modernen Gebäudeinstallation ist das ein wenig überholt. Meine Oma hat sowas vielleicht noch.

Ich schlage dir folgende Änderungen vor:

Trenne "Licht" und "Steckdosen" voneinander.

1,5 mm² kannst du für's Licht verwenden - aber nicht für Steckdosen. Durch den geringen Querschnitt, Verlegung in der Wand, ggf. noch Häufung und dgl. wäre der Spannungsabfall ansonsten zu hoch und du könntest den Steckdosen nur geringen Leistung abfordern. Wäre dann wieder, wie bei meiner Oma.

Verwende durchgängig 2,5mm² für die Steckdosen.

NYM-4xX würde ich nur dann verwenden, wenn du ausreichend davon benötigst, so dass sich die Anschaffung eines 50m-Ringes lohnt - 4xX ist genauso teuer wie 5xX. Lohnt also nicht.

Überlege dir mal, ob du wirklich Schalter verwenden möchtest oder ob dir der Mehraufwand für Tasterbetrieb gefallen würde.
Zugegeben: Man benötigt mehr Material, aber Taster haben in der späteren Nutzung einfach mehr Vorzüge. Zentralsteuerung lässt sich bspw. nur mit Tastern realisieren.
 
AgentBRD schrieb:
Verstehe - du möchtest also eine Zuleitung (3x1,5 mm²) vom Verteiler heranziehen und dann damit Licht und Steckdosen versorgen.
Hmm, kann man machen. Würde ich vielleicht auch im Keller oder in der Garage so machen, aber in der modernen Gebäudeinstallation ist das ein wenig überholt. Meine Oma hat sowas vielleicht noch.

Ich schlage dir folgende Änderungen vor:

Trenne "Licht" und "Steckdosen" voneinander.

1,5 mm² kannst du für's Licht verwenden - aber nicht für Steckdosen. Durch den geringen Querschnitt, Verlegung in der Wand, ggf. noch Häufung und dgl. wäre der Spannungsabfall ansonsten zu hoch und du könntest den Steckdosen nur geringen Leistung abfordern. Wäre dann wieder, wie bei meiner Oma.

Verwende durchgängig 2,5mm² für die Steckdosen.

NYM-4xX würde ich nur dann verwenden, wenn du ausreichend davon benötigst, so dass sich die Anschaffung eines 50m-Ringes lohnt - 4xX ist genauso teuer wie 5xX. Lohnt also nicht.

Überlege dir mal, ob du wirklich Schalter verwenden möchtest oder ob dir der Mehraufwand für Tasterbetrieb gefallen würde.
Zugegeben: Man benötigt mehr Material, aber Taster haben in der späteren Nutzung einfach mehr Vorzüge. Zentralsteuerung lässt sich bspw. nur mit Tastern realisieren.

Bei meiner jetzigen Planung komme ich auf 20LS für das ganze Haus.
Würde ich noch Lichtkreise getrennt sichern, würde die Zahl noch weiter steigen.
Deckenbeleuchtung im Kinderzimmer und Schlafzimmer hat ganze 60 Watt.

Aber ich werde tatsächlich auf 2,5mm² hochgehen. Bei Verlegeart C, also einzeln im Mauerwerk, ist sowohl die Leitungslänge, als auch die maximale Stromstärke ausreichend.

Wenn ich 2,5mm² nutze, ist vlt. die Trennung der Lichtkreise nicht mehr ganz so nötig? Ich sichere größere Verbraucher konsequent einzeln ab.

Ich werde es dann so machen, dass ich mich auf 3 und 5x2,5er Kabel beschränke.

Lg,
heldiX
 
Du kannst auch den "Lichtstrom" mehrerer Räume zusammenfassen. Das hat den Vorteil, dass du nicht im Dunkeln stehst, wenn ein Kurzschluss an einer Steckdose vorliegen sollte.

Egal wie du es machst: Nimm dir die Zeit und bringe deine Planung erst auf Papier und dann erst in die Wand. Planung macht in der Elektrik fast die Hälfte des Aufwandes aus.
Und dann lass' deinen Bekannten noch einmal einen prüfenden Blick darüber werfen. Oft kommen so dann auch völlig neue Ideen zum tragen.
 
Getrennte Licht und Steckdosenstromkreise macht bei Wohnunginstalltionen kein Mensch! Wozu auch? Ob da jetzt noch die 20W Deckenfunzel am Steckdosenstromkreis des Zimmers hängt, oder nicht ist doch völlig Latte.

Am besten du bespricht dein Vorhaben mit dem Elektriker, welcher das später abnimmt, dieser haftet schliesslich auch dafür.
 
ego1 schrieb:
... Ob da jetzt noch die 20W Deckenfunzel am Steckdosenstromkreis des Zimmers hängt, oder nicht ist doch völlig Latte.

Das ist ja nicht zu fassen, dass du den Leuten nur eine Deckenfunzel mit 20 Watt zugestehen willst!

Wo lebst du denn? Noch in einer Höhle?

Was kann einen Menschen nur veranlassen derartigen Quatsch zu schreiben ... :evil:

Vielleicht bist du ja gar kein richtiger Elektriker, oder?

Patois
 
20 Watt ESL, das macht schon was her!!!

Hat er vielleicht vergessen dazuzuschreiben?
 
Auweia!

Was hat man euch denn getan? Selbst wenn es 60W sind, macht das doch wohl keinen unterschied!

@patois
Pack dich mal an die eigene Nase!
Mehr sag ich zu sonem blöden angesauge nichts!
 
Hallo!

Ab welcher Wohnungsgrösse hat es für Dich dann Sinn Lampen u. Dosen zu trennen?
Wenn der FI "fliegt" bringts eh nix, nur wenn noch genug Platz im VT ist, warum soll man in gewissen Räumen das nicht trennen wollen.

Und wenn die überlasteten Steckdosen Stromlos sind, hat man noch Licht, umgekehrt kommt es ganz selten vor!
 
Wo liegt der sinn da was zu trennen?

Wer so eine angst vorm bösen FI-Fehler hat, der lässt halt nen FI mehr montieren, das kommt immer noch günstiger als der enorme Mehrverkabelungsaufwand für getrennte Stromkreise.
 
Ich habe keine Angst vorm bösen FI-Fehler, wir leben ja schon mind. ein Vierteljahrhundert damit u. habe mich schon daran gewöhnt.

Jeder wie er will, bzw. wie man sich bettet, so liegt man!
 
Grundsätzlich möchte ich alle zuletzt Beteiligten bitten einmal tief Luft zu holen, der angeschlagene Umgangston ist weder professionell noch in irgendeiner Form angemessen.

Sinn macht eine Trennung von (fest installierten) Lichtauslässen gegenüber Steckdosenstromkreisen in einfachen (Miet)wohnungen mit üblichen Verteilungen m.E. nicht.

Sollte ein Fehlerfall vorliegen, löst bei üblichem Verteileraufbau ein Gruppen-FI aus und schaltet folglich die halbe oder ein Drittel der Wohnung spannungsfrei. Natürlich kann man hier jetzt anfangen und Licht von Steckdosen eines Raumes immer quer auf unterschiedliche FIs zu gruppieren und dann auch noch so vermischen, dass die benachbarten Räume jeweils gegensätzlich angeordnet sind, sodass immer in einem Raum Steckdose, im Nebenraum Licht funktioniert. Das macht doch schon gehörig Aufwand und in jedem 2. Raum muss dann bis zur Fehlerbehebung per Steckdose für Licht gesorgt werden und zum jeweils anderen (mit Licht) ne Verlängerung hin. Ganz ehrlich? Das ist Quatsch.

Standard einer Wohnungsbaugesellschaft (und wirklich nicht doof in der Praxis) ist bei uns der Aufbau mit 2 FI als Gruppen-FI für die Großverbraucher und Küche sowie FI/LS für die 2-4 Wohn-/Schlafräume an denen dann sowohl Licht als auch Steckdosen hängen. So ist der Fehler in diesen Räumen lokal auf einen Raum begrenzt (wo dann ne Verlängerung und Steckdosenleuchte aushelfen müsste im Fehlerfall) und trifft bei den Großverbrauchern in Küche und teils Bad i.d.R. nur die Hälfte der Geräte (es gibt u.a. auch 2 Stromkreise für Küchensteckdosen, aufgeteilt auf beide Gruppen-FI).

Man sitzt sowieso immer irgendwo im Dunkeln, dann lieber SO als Querbeet völlig verwirrt irgendwo geht dies nicht und woanders das nicht ...

Für Leistungsstarke Lichtinstallationen (ja, auch Wohnräume können > 500VA aufweisen) ist ein separater Stromkreis natürlich aus anderen Gründen praktikabel, nämlich der Leistung wegen in Kombination mit dem Einschaltstrom mancher Lampen.
 
Er schreibt aber aufs ganze Haus gesehen, wo liest man da was von einer Mietwohnung?
 
Hallo zusammen.

Ich habe eure rege Diskussion verfolgt und sehe mich gestärkt darin, bei zusammengelegten Stromkreisen zu verbleiben. Die 2,5mm² (mein Elektriker meint immer noch das wäre nicht nötig) für beide sehe ich als Sicherheitspolster.

Im Wohnzimmer überlege ich noch, einen extra Lichtkreis zu installieren, da hier ja doch mehr Licht hängt (~200Watt + 200Watt). Am normalen Stromkreis hängt Plasmafernseher, Anlage, PC etc.

Jedoch gefällt mir der Gedanke nicht, da Systeme zu mischen. Da muss man im Wohnzimmer immer daran denken 2 Sicherungen auszuschalten wenn was ist.

Ich hätte noch eine weitere Frage: Ich belese mich im Moment eifrig und in meinem Almanach waren drei Methoden beschrieben wie man gescheit installiert:
a) Abzweigdosen
b) Geräteverbindungsdosen
c) Zentraler Klemmkasten

Nun lese ich über google, dass Methode a) nicht mehr zeitgemäß sei, da jede Abzweigdose nach VDE immer erreichbar sein muss.
Resultat wäre, dass eigentlich nur Geräteverbindungsdosen bzw. tiefe Geräteanschlussdosen genutzt werden sollten.

Ist das korrekt? Ich mache z. Zt. für jedes einzelne Zimmer Leitungspläne, da ist sowas leider schon spielentscheidend. Wenn ihr dem beipflichtet Methode b) zu nehmen schreib ich die Pläne um.

Danke im Voraus Leute,
lg,
heldiX
 
Ich kann echt nichts dafür, dass du ein generelles Beispiel auf ein größeres Projekt nicht projezieren kannst, mangels Verständnis des am Beispiel dargelegten Sachverhalts, kurtisane.

@ heldix, wenn du das dekorative Gestalten der Wände dem technisch orientierten Dosendeckels, den man nicht anspachteln oder übertapezieren darf oder dessen Lage zu dokumentieren und im Inspektions, Wartungs- oder Reparaturfalls zur Zerstörung deiner dekorativen Maßnahmen führt, bevorzugst ist das vermeiden von Abzweigdosen, wo möglich, in der Tat zu befürworten :)

Auf der anderen Seite sind konventionell verdrahtete Schaltungen auch nicht mehr Stand der Dinge (siehe KNX) ;)
 
Jedoch gefällt mir der Gedanke nicht, da Systeme zu mischen. Da muss man im Wohnzimmer immer daran denken 2 Sicherungen auszuschalten wenn was ist.

Wo ist da das Problem?
In meiner Küche muß ich 6 LSS ausschalten wenn alle Steckdosen stromlos werden sollen, da sind
- je 3 LLS für je 3 doppelte Steckdosen über der Arbeitsplatte (Kaffeemaschine, Wasserkocher, Mikrowelle, ....)
- 1 LSS Kühlschrank
- 1 LSS Geschirrspüler
- 1 LSS Rest (Dunstabzugshaube, Unterschrankbeleuchtung, ...

Ciao
Stefan
 
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